Dienstblatt des Senats von Berlin:

Bibliographic data

Periodical

Creator:: Berlin (West). Senat

Title:: Dienstblatt des Senats von Berlin

Subseries:: Teil 6, Bau- und Wohnungswesen

Other titles:: Dienstblatt des Senats von Berlin / Bau- und Wohnungswesen

Publication:: Berlin 1990

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Dates of Publication:: 1953-1990,8

ZDB-ID:: 3061742-X

Previous Title:: Dienstblatt des Magistrats von Groß-Berlin. Teil 6, Bau- und Wohnungswesen

Succeeding Title:: Dienstblatt des Senats von Berlin. Teil 6, Bau- und Wohnungswesen, Stadtentwicklung und Umweltschutz

Berlin:: B 767 Staat. Politik. Verwaltung: Senatsbehörden. Magistratsbehörden. Landesbehörden

DDC Group:: 350 Öffentliche Verwaltung

Collection:: State,Politics,Administration,Law

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Volume

Publication:: 1978

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Berlin:: B 767 Staat. Politik. Verwaltung: Senatsbehörden. Magistratsbehörden. Landesbehörden

DDC Group:: 350 Öffentliche Verwaltung

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15434332

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: State,Politics,Administration,Law

Issue

Title:: Nr. 3, 28. März 1978

Publication:: , 1978-03-28

28 Dienstblatt des Senats von Berlin Teil VI Nr.3 28. März 1978 4.1.3.3 Die Gleitsicherheit 7, eines Fundaments ist das Verhältnis der Resultierenden der horizontalen Reak- tionskräfte (Sohlwiderstandskraft H; und, gegebenenfalls, ein Teil Ep. der Erdwiderstandskraft E,) zur Resultierenden H der horizontalen. Aktionskräfte: ; H;s + Epr H schätzt werden, so dürfen die zulässigen Bodenpressungen nach den Abschnitten 4.2.1 und 4.2.2 bestimmt werden, wenn a) die Baugrundverhältnisse mindestens bis in eine Tiefe unter Gründungssohle annähernd. gleichmäßig sind, die der zweifachen Fundamentbreite entspricht und Gelände- oberfläche und Schichtgrenze annähernd waagerecht verlaufen; das Fundament nicht überwiegend oder regelmäßig dynamisch beansprucht wird. Ist die Einbindetiefe auf allen Seiten des Gründungskörpers größer als 2 m, so darf die Bodenpressung um die Spannung erhöht werden, die sich aus der der Mehrtiefe entsprechen- den Bodenbelastung ergibt. Dabei gilt Abschnitt 4.1.2, letzter Satz, sinngemäß. Sind die Voraussetzungen a) und b) nicht gegeben, so ist nach Abschnitt 4.3 zu verfahren, sofern es sich nicht um Fels handelt. 4.2.1 Zulässige Bodenpressung bei nichtbindigem Baugrund Die Angaben gelten für nichtbindigen Boden nach Abschnitt 2.1.1.1. bei einer Tragfähigkeit, die vorhanden ist bei a) einer Lagerungsdichte D = 0,3 in eng gestuften grobkörnigen Böden (Bodengruppe SE und GE nach DIN 18 196, Ausgabe Juni 1970) mit einem Ungleichförmigkeitsgrad U = 3 sowie gemischtkörnigen Böden mit geringem Feinkornanteil, d. h. mit bis zu 15 Gew.-% Körnern = 0,06 mm (Boden: gruppen SU, GU, GT nach DIN 18 196, Ausgabe Juni 1970) mit einem Ungleichförmigkeitsgrad U = 3; b) einer Lagerungsdichte D = 0,45 in eng-, weit- und intermittierend gestuften grobkörnigen Böden (Bodengruppen SE, SW, SI, GE, GW, Gl nach DIN 18 196, Ausgabe Juni 1970) mit U > 3 sowie gemischtkörnigen Böden mit geringem Feinkornanteil, d. h. mit bis zu 15 Gew.-% Körnern = 0,06 mm, (Boden- gruppen SU, GU, GT nach DIN 18 196, Ausgabe Juni 1970) mit einem Ungleichförmigkeitsgrad U > 3. Der Nachweis hierzu ist nach örtlicher Erfahrung, durch Son- dieren oder durch Probennahme und Laborversuche zu er- bringen. Die Werte der Tabellen 1 und 2 gelten ferner nur für Funda- mente mit lotrechtem und mittigem Lastangriff.. Bei außer- mittigem Lastangriff ist die Fundamentfläche auf eine Teil- fläche A’ zu verkleinern, deren Schwerpunkt der Lastangriffs- punkt ist. Bei Rechteckfundamenten sind die Seitenlängen dieser Teilfläche den Fundamentseiten parallel und gegen- über den Fundamentseitenlängen um die doppelte Größe der Lastexzentrizität verkleinert. Die zulässige Sohlpressung ist dann auf die kleinere der reduzierten Seitenlängen b’ zu beziehen. Die zulässige Bodenpressung ist nach Abschnitt 4.3 zu bestimmen, wenn: c) bei. Fundamenten, bei denen außer lotrechten Lasten V auch waagerechte Lasten H angreifen (H/V = tan 6,), die Einbindetiefe £ < 1,4 b tan ös (b Fundamentbreite) ist, d) der maßgebende Grundwasserspiegel höher als die Fun- damentsohle liegt und die kleinste Einbindetiefe £<0,8 m bzw. t < b ist. Falls der Horizontalschub H nach zwei Richtungen x und y gleichzeitig wirkt, wird H = V Hx + Hy als Kraftgröße ein- gesetzt. Für Hs ist einzusetzen: a) wenn in dem Boden, in dem das Gleiten auftritt, keine Porenwasserdrücke wirken (Boden konsolidiert; kein Sohlwasserdruck), ; H;=V -tan ösr wobei ö;; der Sohlreibungswinkel im Grenzzustand ist, für den bei Ortbetonfundamenten 6ös: = @' (@' nach DIN 18 137 Teil 1 (Vornorm)), bei den Sohlflächen von Betonfertigteilen ösf = 2 : @’ eingesetzt werden darf; dabei darf eine Kohäsion c’ nicht berücksichtigt werden, b) wenn in dem Boden, in dem das Gleiten auftritt, Poren- wasserdrücke wirken (Boden nicht konsolidiert; Sohlwas- serdruck), H; = V’tan ösf wobei V’ die in der Sohlfläche oder kritischen Schnittfläche (siehe Abschnitt 2.3.4) wirksame Normalkraft ist, die sich aus der äußeren Normalkraft nach Abzug der Kraftresultie- renden aus dem Porenwasserüberdruck ergibt; ös; wie unter a); oder H:= A Cu wobei A die für die Kraftübertragung in Frage kommende Fläche, gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Re- duktion nach Abschnitt 4.2.1 und c,, der Scherparameter des undränierten Bodens bei vollem Porenwasserüber- druck nach DIN 18 137 Teil 1 (Vornorm) sind. Die Gleitsicherheit 7, muß mindestens sein: 3 - —> SE 7 KA 5 a5 42 — EEE nm a Zum Ansatz des Erdwiderstands siehe auch Abschnitte 2.3.4 und 4.1.2. Für Epr darf höchstens 0,5 E, eingesetzt werden. ES 5 Lasttall- | A zo ————. 4.1.3.4 Die Sicherheit 72 eines Gründungskörpers gegen Auftrieb muß mindestens sein: Lastfall 1 ; 2 | 3 ein Na SE 1,1 1.1 | 1,05 Dabei ist vorausgesetzt, daß diese Sicherheit allein auf der Wirkung der Eigenlasten über der Gründungssohle beruht (siehe DIN 1055 Teil 1, Ausgabe März 1963, Abschnitt 1) und der maßgebende Grundwasserspiegel festliegt. Bei Berück- sichtigung der seitlichen Bodenreaktion muß in den Last- fällen 1 und 2 eine um 0,3, im Lastfall 3 eine um 0,15 erhöhte Sicherheit nachgewiesen werden. 4.2 Ermittlung der zulässigen Bodenpressung für Regelfälle mit Hilfe von Tapellenwerten Können die Eigenschaften des Bodens auf Grund von Bau- grunderkundungen nach Abschnitt 3 zuverlässig einge- 4.2.1.1 Zulässige Bodenpressung für setzungsempfindiliche Bauwerke (siehe Tabelle 1) Bei Bauwerken, deren Fundamente sich nicht unabhängig voneinander setzen können, sondern die in ihrem Setzungs- verhalten durch den Überbau wechselseitig beeinflußt wer-

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