Die Deutsche Auslandshochschule und das nationenwissenschaftliche Studium des Auslandes

Palme, Anton

Die Deutsche Auslandshochschule und das nationenwissenschaftliche Studium des Auslandes / Palme, Anton (Public Domain)

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Monografie

Verfasser:: Palme, Anton

Titel:: Die Deutsche Auslandshochschule und das nationenwissenschaftliche Studium des Auslandes

Erschienen:: Berlin: Dietrich Reimer (Ernst Bohsen), 1914

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2025

Umfang:: 46 Seiten

Berlin:: B 532 Wissenschaft. Forschung: Gesamtdarstellungen

Dewey-Dezimalklassifikation:: 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15508987

Sammlung:: Bildung, Schule, Wissenschaft, Forschung

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: B 532/46

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Kapitel

Titel:: III. Die Organisation des Auslandsstudiums

Kapitel

Titel:: 1 Ausbau des Orientalischen Seminars zu einer Deutschen Auslandshochschule oder neue Lehrstühle an den Universitäten?

in dankenswerter Weise ins Auge gefaßt hat, steht die Deutsche Auslands⸗ hochschule natuͤrlich durchaus nicht entgegen. Das Gewicht der eroͤrterten praktischen und wissenschaftlichen Gruͤnde, welche fuͤr eine zusammen⸗ fassende Anstalt fuͤr das Studium des gesamten Auslandes und der internationalen Beziehungen sprechen, wird aber daneben nach wie vor die Deutsche Auslandshochschule unentbehrlich machen. 2. Ausbau weltwirtschaftlicher Seminare zu Auslandshochschulen? Noch von einer anderen Seite sucht man neuerdings besonders das Wirt⸗ schaftsleben fremder Staaten und seine wechselseitigen internationalen Be⸗ ziehungen wissenschaftlich zu erfassen und der Befriedigung der in der Ge⸗ genwart staͤrker hervorgetretenen praktischen Beduͤrfnisse nach genauerer Kenntnis des Auslandes naͤher zu treten. Es geschieht dies von seiten der jungen Disziplin der Weltwirtschaftslehre. Es darf nun ebensowenig in Abrede gestellt werden, daß die wirtschaftlichen Beziehungen verschiedener Laͤnder unseres Erdballes untereinander Gegenstand besonderen und liebe⸗ vollen Studiums sein koͤnnen und sollen, als das fuͤr ihre politischen und gegenseitigen kulturellen Beziehungen der Fall sein darf. Schon diese not⸗ wendige Einordnung zeigt uns aber, daß der Weltwirtschaftslehre mit dem gleichen Recht die Lehren von der Weltpolitik und von der Weltkultur, letztere in einer großen Reihe von Verzweigungen, zur Seite treten koͤnnen und daß es sich bei der Weltwirtschaftslehre um eine verhaͤltnismaͤßig sehr eng ge⸗ faßte Problemstellung handelt, der ein gewisser Zufallscharakter wohl als Folge gerade hier stark mitspielender persoͤnlicher Momente anhaftet. Noch ein weiteres kommt hinzu. Die wirtschaftlichen Beziehungen mehrerer Voͤlker untereinander sind bedingt in erster Reihe durch die wirtschaftlichen Verhaͤlnisse der einzelnen in Beziehung stehenden oder tretenden Voͤlker. Dann aber auch in recht erheblichem Maße durch die politischen und kul⸗ turellen Verhaͤltnisse dieser Volker. Die Weltwirtschaft beruht auf den Volks⸗ wirtschaften und dann uͤberhaupt auf den nationalen Lebensbedingungen der in Verkehr tretenden Staaten als ihren Komponenten. Gewiß wirken, wie allgemein die internationalen Beziehungen, so auch die sogenannten weltwirtschaftlichen ihrerseits wiederum auf das Leben der einzelnen Voͤlker ein. Aber es hieße doch die Probleme auf den Kopf stellen, wollte man mit der Weltwirtschaft beginnen und dann erst zu den einzelnen Volkswirtschaften und zu den staatlichen und kulturellen Verhaͤltnissen der Einzelvoͤlker uͤber⸗

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