25 Jahre sozialdemokratischer Arbeit in der Gemeinde

Hirsch, Paul

25 Jahre sozialdemokratischer Arbeit in der Gemeinde / Hirsch, Paul (Public Domain)

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Monografie

Verfasser:: Hirsch, Paul

Titel:: 25 Jahre sozialdemokratischer Arbeit in der Gemeinde : die Tätigkeit der Sozialdemokratie in der Berliner Stadtverordnetenversammlung / auf Grund amtlicher Quellen geschildert von Paul Hirsch

Weitere Titel:: Fünfundzwanzig Jahre sozialdemokratischer Arbeit in der Gemeinde

Erschienen:: Berlin: Buchhandlung Vorwärts (Hans Weber), 1908

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2023

Umfang:: IX, 552 Seiten

Berlin:: B 763 Staat. Politik. Verwaltung: Parteien

Dewey-Dezimalklassifikation:: 320 Politik

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15482750

Sammlung:: Staat, Politik, Verwaltung, Recht

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: B 763 SPD 77

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Kapitel

Titel:: Dritter Abschnitt. Öffentliche Gesundheitspflege

Dritter Abschnitt. ffentliche Gesundheitspflege. Wenn auch auf dem so überaus wichtigen Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege manche Fragen, z. B. die der Wasserversorgung und Entwässerung, in Berlin in zufriedenstellender Weise geregelt sind, wenn auch die Reichshauptstadt sich dieser und jener hygienischen Einrichtung mit einem gewissen Recht rühmen kann, so hat der Kommunalfreisinn doch keinen Grund, auf seine bisherigen Leistungen allzu stolz zu sein, denn der weitaus größte Teil von Aufgaben harrt noch seiner Lösung. Als Ver— tretung der Bourgeoisie haben die Berliner Gemeindebehörden auch auf diesem Gebiete freiwillig nur gerade soviel getan, wie der Schutz von Leben und Gesundheit der Besitzenden erheischte, den Forderungen des Proletariats gegenüber haben sie dagegen die ihnen eigene völlige Ver— ständnislosigkeit an den Tag gelegt, und langer und harter Kämpfe und fortgesetzter Anregungen seitens der Sozialdemokratie hat es oft bedurft, um die städtischen Körperschaften an ihre Pflichten zu erinnern. Jeder Fortschritt mußte ihnen mühsam abgerungen werden und ohne das Ein— greifen der sozialdemokratischen Fraktion, der wie überall so auch hier die Rolle der treibenden Kraft zugefallen war, wäre sehr viel von dem, was der Kommunalfreisinn heute als seine Schöpfung in Anspruch nimmt, wohl niemals ins Leben getreten. Immer und immer wieder mußten die Ver— treter der Arbeiterklasse, die am eigenen Leibe erfahren, wie reiche Ernte Krankheiten und Seuchen gerade unter ihren Klassengenossen halten, die Bourgeoisie auf die Notwendigkeit, nicht nur der Bekämpfung der Krank— heiten, sondern auch der Erhaltung und Pflege der Gesundheit hinweisen. AUnd in schroffem Gegensatz zu den Sachwaltern des Bürgertums haben die Vertrauensleute des Proletariats diese Aufgaben niemals unter dem Gesichtswinkel zu erweisender Wohltaten, sondern stets als eine den Ge⸗ meinden obliegende Pflicht betrachtet. A. Erhaltung und Pflege der Gesundheit. l. Anträge in organisatorischer Hinsicht. Städtischer Medizinalbeamter. Für die Erhaltung und Pflege der Gesundheit ist die Organisation der öffentlichen Gesundheits— pflege von hoher Bedeutung. In dieser Beziehung lassen die Einrichtungen der Gemeinden, besonders der an einengende staatliche Gesetze gebundenen preußischen Gemeinden, so gut wie alles zu wünschen übrig. Zwar haben Sirsch, Jubiläum.

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