Verzeichnis der Büchersammlung der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen

Berlin (Public Domain) Ausgabe 1835 (Public Domain)

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Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Bibliografische Daten

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Monografie

Titel:: Verzeichnis der Büchersammlung der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen

Ausgabe:: Dritte Ausgabe

Erschienen:: Berlin: Verlag von August Hirschwald, 1906

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2023

Umfang:: XI, 1055 Seiten

Fußnote:: Die Provenienzmerkmale, die in einzelnen Objekten vorhanden sind, werden derzeit vom Referat Provenienzforschung der ZLB geprüft.

Berlin:: B 540 Wissenschaft. Forschung: Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen

Dewey-Dezimalklassifikation:: 000 Allgemeines, Wissenschaft

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15480004

Sammlung:: Bildung, Schule, Wissenschaft, Forschung

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: B 540 Kais 5

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Kapitel

Titel:: Staatsarzneikunde, Gesundheitspflege und gerichtliche Medizin

691 die Nymphe» auf, frei Euch im Zimmer nämlich, und die Soldaten danefre», obwohl sie weder Spione »och Deserteure sind. (Fortsetzung folgt.) Berliner Conditoreien sind weltberühmt. Die berühmteste darunter ist die von Iostv. Man kennt sic in beiden Hemisphären. Die ältesten Greise Berlins wußte» sich nicht anders zu erinnern als daß Iostv's Eonditorci unter der Stechbahn lag, wo im dunkeln unscheinbaren Gewölbe die süßesten Delikatessen verabreicht wur den. Josty's Ruf war felsenfest. Sein süßer Kredit unerschütterlicher als Schickler's goldener. Allen Stürmen der Zeit hat das Etablissement getrotzt, selbst Napoleon konnte cs mit seinen Armeen nicht zu Grunde richten. Ver geblich rangen die Nebenbuhler mit ihm und suchten die alte ehrenfeste Hal tung desselben durch modernen Glanz zu überstrahlen. Es blitzte an andern Orte» von tausend Spiegelscheiben, Marmorsäulen erhoben sich, alles strahlte von Gold, Silber, Alabaster, Elfenbein und Ebenholz; doch das alte fest ge gründete Haus wurde durch nichts verdunkelt, und bewahrte sich »ach wie vor dep unerschültcrten Ruf innerer Bortrcfflichkcit, und was aus dem dunklen Locale hervorging hatte süße Zauberkräfte. Endlich, es ist uns fast traurig zu berichten, siegte» nicht die Stürme, Blitze und Gewitter der Zeit, sondern ihre langsam fallenden Tropfen höhlte» den Fels aus. Josty's Haus stürzte zu sammen, freilich nicht um in Asche und Schutt liegen zu bleiben, sonder» um in verjüngter Pracht wie ein Phönix daraus zu erstehen. Was für jeden andern ein Triumph wäre ist hier eine Eonecssion an die Zeit, über welche das alte dunkle rauch geschwärzte Haus Iosty so lange spotten durfte, ohne sich ih ren Forderungen zu beugen. Indeß getrost; wir wissen e« ja voraus, daß jedem endlich sein Tag kommt und seine Stunde schlägt, und daß Josty's altes Gewölbe nichts voraus hatte vor Ilion, Friedrich dem Großen und Na poleon. Möchte sich nur alles so dauernd und ehrcnwerth halten, so mit Eh ren sinken, und was die Hauptsache ist, wieder aufstehen. Denn Berliner, jetzt trockne ich meine Thränen der Wehmuth und rede merklich vergnügt, es ist allerliebst i» dem neuen, hellen, spiegelblanken, alabasterweißcn Locale. Der eigentliche Lade» ist so blank aufgeputzt und doch dabei so nobel elegant, wie die Küche einer junge» Haushaltung am Einweihungstage; und vollends der Salon nebenbei, wo man Zeitungen, Eis, Punsch, Bischof, Pastetchen und Baiser's genießt, ist der wahre Nebenbuhler des Hotel de Kranzler. Zierliche weiße Säule» trage» das elegante Gebälk des Plafonds. Goldleisteu und

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