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Ein Lebensbild, aus ihren Aufzeichnungen und Briefen zusammengestellt für ihre Enkel und Urenkel / Trendelenburg, Ferdinande (Public Domain)

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Freier Zugang: Das Werk ist uneingeschränkt verfügbar.

Nutzungslizenz

Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Bibliografische Daten

fullscreen: Ein Lebensbild, aus ihren Aufzeichnungen und Briefen zusammengestellt für ihre Enkel und Urenkel / Trendelenburg, Ferdinande (Public Domain)

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Monografie

Verfasser:
Cremer, Wilhelm
Titel:
Die Liebe ist so komisch : eine Berliner Geschichte
Ausgabe:
I. und II. Auflage
Erschienen:
Berlin: Dr. Franz Ledermann, 1909
Sprache:
Deutsch
Digitalisierung:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2023
Umfang:
187 Seiten
Berlin:
B 328 Literatur: Romane, Erzählungen über Berlin
Dewey-Dezimalklassifikation:
830 Deutsche Literatur
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15479111
Sammlung:
Berliner Dialekt, Literatur, Literarisches Leben
Standort der Druckausgabe:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Signatur:
B 328 Crem 2
Copyright:
Public Domain / Gemeinfrei
Zugriffsberechtigung:
Freier Zugang

Kapitel

Titel:
VII.

Schnellzugriff

Schnellzugriff

  • Ein Lebensbild, aus ihren Aufzeichnungen und Briefen zusammengestellt für ihre Enkel und Urenkel / Trendelenburg, Ferdinande (Public Domain)
  • Abbildung: Ferdinande Trendelenburg geb. Becker
  • Titelblatt
  • Widmung
  • Inhaltsverzeichnis
  • Überliefertes und Erlebtes von Ferdinande Trendelenburg
  • Adolf Trendelenburgs Jugend im Elternhause
  • Aus Ferdinandens Briefen an ihren Bruder Ferdinand 1831-1834 und die Verlobung
  • Brautstand und Hochzeit. Oktober 1835 bis April 1836
  • Aus den Jahren 1836-1848
  • Das Jahr 1848-49
  • 1850 bis zur silbernen Hochzeit 1861
  • 1861-1870
  • 1870 bis zu Adolf Trendelenburgs Tod. 24. Januar 1872
  • 1872-1883
  • Das letzte Jahrzehnt
  • Gesammeltes aus Briefen der Großmutter Ferdinande
  • Anhang
  • I. Adolf Trendelenburg an Marianne Lentz
  • II. Aus Ferdinand Beckers Aufzeichnungen für eine Freundin. Schottland 1824-1825
  • III. Dr. K. F. Becker an seine Tochter Minna in London
  • IV. Aus Ferdinande Beckers Briefen in ihr Elternhaus. England 1829 und 1830
  • V. Die Familie Becker
  • Berichtigungen
  • Impressum
  • Farbkarte

Volltext

der begeisterte Naturfreund, auf alle Schönheiten der Heimat aufmerksam 
und freute sich, wenn er Teilnahme fand. 
Der Vater war ein kleiner Mann; er trug einen Zopf und hatte 
ein kluges Gesicht, — es erinnerte an die Bilder Friedrichs des Großen. 
Er war wohlwollend, milde und gerecht. Doch sparte er mit Schelt— 
worten nicht, wo sie am Platze waren. Auch war er ein sehr thätiger 
Herr; einen Unterbeamten hat er nie gehabt, sondern Frau und Töchter 
waren seine Gehilfen, und es waren meistens die Nachtstunden, in denen 
sie bei dem Sortieren der Briefe halfen. 
Wenn ich am Morgen zum Unterricht kam, pflegte der Vater 
Trendelenburg, der oft an Husten litt, mit seinem Frühstück, das aus 
einem Teller mit Roggenmehlbrei bestand, auf der langen Diele auf und 
nieder zu wandern, dabei laut in Reimen sprechend, hochdeutsch und platt— 
deutsch. Die Mutter war dann meistens schon im Hause beschäftigt, wäh— 
rend die Töchter oft noch ihre Milch aus kleinen weißen Kummen tranken 
und sich das trockene Schwarzbrot gut schmecken ließen. Kaffee ward nur 
den Gästen gereicht. 
Die Mutter war eine hoch gewachsene, stille und ernste Frau: „Der 
berborgene Mensch des Herzens unverrückt mit sanftem und stillem Geist.“ 
Große Schwierigkeiten verursachte ihr immer die Wahl eines neuen Kleides, 
da Stoff und Farbe für jene verschämte Arme passen mußte, die es später 
tragen sollte. Der eigene Geschmack war Nebensache.“ 
Der Vater Trendelenburg war auch in der Franzosenzeit gut deutsch 
gesinnt: die Nachrichten von der Schlacht bei Leipzig mußte Adolf auf 
Beheiß seines Vaters zur heimlichen Weiterverbreitung abschreiben. 
Der alte Postkommissär liebte es nicht, viele Worte zu machen, 
wußte aber seine Meinung sehr klar darzuthun. Zwei Mägden, die am 
Brunnen vor seinem Fenster Wasser holten und deren Geschwätz ihn störte, 
ließ er zwei Stühle hinaustragen mit der Aufforderung, sich zu setzen. 
Als einmal das Haus seines Nachbars durch den Brand eines Neben— 
hauses gefährdet war, leistete der Vater Trendelenburg hilfreiche Hand: 
er schlug auf dem Boden des Nachbarhauses die kleinen züngelnden Flam— 
men mit Strohbüscheln aus, die er aus dem Dach riß, welches aus Stroh 
und Kalk gefertigt war. Später hörte er, der Nachbar habe sich be— 
schwert, Trendelenburg habe ihm sein Dach beschädigt — kurz und bün— 
dig übersandte er dem Undankbaren eine große Tonne Kalk zum Aus— 
hessern des Schadens. 
Im engen Kreise des Elternhauses verlebte Adolf die zwei ersten 
Jahrzehnte seines Lebens. Er war ein eifriger Schüler und er bewahrte 
seinem Rektor König, dem er die Grundlage seiner Bildung und bedeu— 
lende Anregung zum Studium der klassischen Philologie und Philosophie 
nerdankte, zeitlebens ein ehrendes Andenken. Früh schon zeigte sich in 
Adolf der Trieb, sich in seiner Thätigkeit möglichst zu konzentrieren und 
„im kleinsten Punkte die größte Kraft“ zu entwickeln. Längere Besuche 
inderer Knaben liebte er nicht, weil sie ihm zu viel Zeit raubten. Als
	        

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