Der Berliner Lehrerverein

Pautsch, Otto

Der Berliner Lehrerverein / Pautsch, Otto (Public Domain)

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Monografie

Titel:: Der Berliner Lehrerverein : Festschrift zum 25jährigen Jubiläum 1905

Beitragende:: Pautsch, Otto

Gefeierte Körperschaft:: Berliner Lehrerverein

Erschienen:: Berlin: Kommissionsverlag von Moritz Schnetter, 1905

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Umfang:: 303 Seiten

Schlagworte:: Berlin ; Schule ; Bildungswesen

Berlin:: B 613 Erziehung. Bildung: Verbände. Vereine

Dewey-Dezimalklassifikation:: 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15474795

Sammlung:: Bildung, Schule, Wissenschaft, Forschung

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: B 613/8

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Kapitel

Titel:: Das Morgenrot der Einheit

Kapitel

Titel:: 5. Männer der Zeit

95 — 5. Männer der Zeit. Es soll eine Ehrentafel unseres Vereins sein, gesetzt Toten und Lebenden. Sie sind „Rufer im Streit‘, wenn es brandet, und wiederum stille Arbeiter in der einsamen und loch so großen Welt des Studierzimmers, wo die Waffen für den Kampf der Geister geschmiedet werden. Unsere »Männer der Zeit“ sind Volksschullehrer, mögen sie auch diesen oder jenen Grad auf unserer sehr kurzen Rangleiter erreicht haben. Die Namen überdauern die "Titel, ihre Standestreue die Eitelkeit jener, die die Baufälligkeit ihres Hauses notdürftig mit ein paar Tünchereien verschleiern. Unser Denkmal ist gesetzt der Standestreue. Dietrich Rittershausen. Geb. 21. 3. 1821, + 9. 11. 1872. Dietrich Rittershausen wurde als der älteste Sohn des Berliner Schulvorstehers Rittershausen geboren. Er be- Suchte das Gymnasium zum grauen Kloster, wo er sich eine tüchtige und gründliche Vorbildung aneignete. 1840 trat er in das hiesige Seminar für Stadtschulen ein. Diesterweg War sein Direktor. Nur 3 Jahre kostete er die zweifelhaften Freuden des Privatschuldienstes. 1846 wurde er Kömmunal- lehrer. „Obgleich Rittershausen“, so sagt sein Nekrolog in der Pädagogischen Zeitung, „durch seine Vorbildung und Sein fortgesetztes ernstes, wissenschaftliches Streben wohl befähigt war, in höheren Schulen unterrichten zu können, blieb er der Volksschule, der Armenschule, treu, als wahrer Schüler Pestalozzis und des verehrten Diesterweg. Wie oft hat er ausgesprochen, daß die Tätigkeit eines Lehrers nicht Zu bemessen sei nach dem materiellen Gewinne, sondern nach der inneren Zufriedenheit, nach der Liebe und Begeisterung Zum Berufe, daß eine umfassende Bildung den Volksschul- lehrern ebenso notwendig sei und ihre Früchte auch in der Armenschule trage, als dem Lehrer, welcher Kinder der bessersituierten Menschen unterrichtet. Dabei erhob sich Rittershausen nie in dünkelhafter Weise über andere Lehrer, die nicht zu Diesterwegzs Füßen gesessen und oft als

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