Der Berliner Lehrerverein

Pautsch, Otto

Der Berliner Lehrerverein / Pautsch, Otto (Public Domain)

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Monografie

Titel:: Der Berliner Lehrerverein : Festschrift zum 25jährigen Jubiläum 1905

Beitragende:: Pautsch, Otto

Gefeierte Körperschaft:: Berliner Lehrerverein

Erschienen:: Berlin: Kommissionsverlag von Moritz Schnetter, 1905

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Umfang:: 303 Seiten

Schlagworte:: Berlin ; Schule ; Bildungswesen

Berlin:: B 613 Erziehung. Bildung: Verbände. Vereine

Dewey-Dezimalklassifikation:: 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15474795

Sammlung:: Bildung, Schule, Wissenschaft, Forschung

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: B 613/8

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Kapitel

Titel:: Der Einheitsbau

104 — Der Einheitsbau. Motto: „Wer Gott vertraut, fest um sich hau der hat auf keinen Sand gebaut.“ (Alter Landsknechtspruch.) Die Sturm- und Drangperiode im Berliner Lehrerverein$ wesen war mit dem 24. September 1880 endgültig über“ wunden. Die gröbsten Schlacken aller Unfertigkeit waren ab- gestoßen. Klar und bestimmt sah man in dem neugegründeteB „Berliner Lehrerverein“ das Ziel und die Wege, die ZU ihm führten. Mit ihrer Volksschule hatte sich die Berliner Lehrerschaft zur sozialen Anerkennung durchgerunge»B- Der 22. Dezember 1869 war ein Wendepunkt im Leben beider, jener Tag, an dem die Stadtverordnetenversammlung den Beschluß faßte: „Mit dem 1. Januar 1870 ist das Schul geld in den Berliner Gemeindeschulen aufgehoben.“ Des 1885 verstorbenen Stadtrates Dr. Stort, der zuerst deß Antrag im Magistrat stellte und ihm durch fleißige Agitatio® zum Siege verhalf, wollen auch wir mit Dankbarkeit ge denken. Die soziale Bedeutung der Schulgeldfreiheit traf der Korreferent gelegentlich der Beratung in einer Kom” missionssitzung mit den Worten: „Am beklagenswertestel war der moralische Einfluß auf die nichtzahlenden Kinder gegenüber den zahlenden, da den ersteren hierdurch vol früher Jugend an der Stempel der Armut aufgedrückt wurde.“ Zieht man ferner noch das Jahr 1877 in Betracht, das dem Berliner Schulwesen die volle Anerkennung der haupt“ amtlichen, wenn auch nicht im strengen Sinne fachmännischeß Schulaufsicht brachte, so ist das 8. Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ein Decennium der sozialen Re” generation der Berliner Volksschule und ihres Lehrkörpers. Wie sich das Bild der Berliner Gemeinde“ schule in den Köpfen an maßgebender Stelle verschobeb hatte, beweist die Bertramsche Realschule, die sich auf der

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