Carl Flohr, Berlin

Bibliographic data

Monograph

Creator:: Maschinenfabrik Carl Flohr (Berlin)

Title:: Carl Flohr, Berlin : 1879 - 1904 ; Festschrift zur Feier des 25jährigen Geschäftsjubiläums am 2. Juli 1904 / Maschinenfabrik Carl Flohr (Berlin)

Publication:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 1904

Language:: German

Scope:: 59 Seiten

Keywords:: Maschinenfabrik Carl Flohr (Berlin)

Berlin:: B 850 Wirtschaft. Finanzen: Einzelne Firmen und Kombinate

DDC Group:: 670 Industrielle Fertigung

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15474632

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 850 Flohr 4

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Gründung der Fabrik

Daß trotz dieser großen Erfolge dem tatkräftigen und vorsichtigen Chef nicht jedes Unternehmen gelang, beweist folgender Vorgang: Im Jahre 1884 hatte er in London gelegentlich einer Studienreise die häufige und vorteilhafte Anwendung von sogenannten Derrik-Kranen beim Bau der Häuser kennen gelernt. Er beschloß ihre Einführung in Berlin, wo damals bei der außerordentlichen Belebung der Bau- tätigkeit die Zunft der Steinträger durch hohe Forderungen, Ausstände und dergleichen viele Hemmungen bereitete. Er erwarb zwei solcher Krane mit ihren riesigen, kippbaren Auslegern von über 20 m Länge und führte sie nach Berlin über. Beim Bau eines großen Geschäfts- aauses am Hausvoigteiplatz verwendet, erregten sie durch ihre 25 m hohen Türme und Jlurch ihre leichte Beweglichkeit großes Aufsehen, führten sich aber nicht ein und wirkten aur — auf Kosten des nicht erfolgreichen Unternehmens — als Dämpfer gegen den Übermut der Steinträger und Bauarbeiter. Das neue Werk. Dem immer dringender werdenden Bedürfnisse nach größeren Fabrikräumen genügte die Firma Flohr im Jahre 1887 durch den Ankauf des umfangreichen Grundstückes der früheren, jekannten Siegelschen Maschinenfabrik in der Chausseestraße. Die Übersiedelung dorthin land im April 1888 statt. Auf diesem ca. 7500 Quadratmeter umfassenden Besitz, nicht unfern 7abrik in der Chausseestraße vor dem Brande, des Zentrums der Stadt gelegen, konnte sich das gedeihende Werk nach Gefallen ausdehnen, da die großen, wenn auch nicht durchweg modernen Fabrikräumlichkeiten für 250 Arbeiter ausreichten. Namentlich eine ausgedehnte, noch verhältnismäßig moderne Maschinenhalle mit zwei geräumigen Gallerien und den darin befindlichen Laufkranen schien für lange Zeit dem Bedürfnisse zu genügen.

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