Katalog der ersten grossen Berliner Ulk-Kunst-Ausstellung

Bohrdt, Hans

Katalog der ersten grossen Berliner Ulk-Kunst-Ausstellung / Bohrdt, Hans (Public Domain)

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Monograph

Title:: Katalog der ersten grossen Berliner Ulk-Kunst-Ausstellung / herausgegeben von Dr. Criticastro (Hans Bohrdt)

Other titles:: Erste große Berliner Ulk-Kunst-Ausstellung 1900

Editor:: Bohrdt, Hans

Publication:: Berlin: Hand-Pressedruck Rudolf Mosse, 1900

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Scope:: 31 Seiten

Keywords:: Berlin ; Unsinn ; Kunst ; Ausstellung

Berlin:: B 389 Bildende Kunst: Galerien. Ausstellungen

DDC Group:: 700 Künste, Bildende Kunst allgemein

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15466319

Collection:: Theatre,Film,Music,Visual Arts

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 389/75

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Text

Im zweiten Bilde „Abendruhe“ gähnt die müde Linie, die träge, abgespannte Chloralsymphonie der Morphiumsüchtigen. Einige Linien schnarchen bereits. X. Simmler. No. 35. Sumpfglühlicht. Nicht zu verwechseln mit anderen unlerwerthigen Patenten, gegen die der Künstler bereits klagbar geworden ist. In diesem Bilde ist Alles versumpft. No. 36. Johannes in der Wüste. Ein wüstes Bild. Der übrigens sehr ähnliche Wanderer ruht aus. Vor ihm liegen Räntzel und augenscheinlich seine Legitimalionspapiere. Franz Chriftopbe. No. 37. Japanische Liebeserklärung. Augenscheinlich liegen Taen-Arr-Hetische Anklänge vor. Wie zu sehen, haben auch die Damen in Japan ein Herz. Seltsam berührt dagegen das Vorkommen des Storches in jenen exotischen Regionen. H. v. RNerner. No. 38. Die offene Frage, oder die Rabeneltern. Ja, was nun? Der Gefangene ist ausgekratzt, die entmenschte Mutter hat sich heulend gedrückt. Die Patrouille ist hinter dem Ausreisser her, der Offizier Ist augenscheinlich Skat spielen gegangen. MNun steht der Unglücksmensch mit dem. Säugling da. Was soll aus dem Kinde werden? Ist denn kein Schutzmann da? Das Drama bleibt ungelöst. Uebrigens rufen wir dem Künstler unsere letzte Warnung zu bezüglich seiner richtigen Zeich- nung und Farbengebung, Wem will er damit imponiren? Glaubt er denn eiwa, wir verschwenden rühmende Tinte an überwundenen Standpunkten? Wenn er nicht ernstlich an die Umwerthung seiner Palette und die Ausmerzung einiger Sinne geht, soll er auch von uns zermalmende Druckerschwärze zu fühlen bekommen. )

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