Das Unterrichts- und Erziehungswesen Groß-Berlins

Münch, Wilhelm

Bibliographic data

Monograph

Author:: Joseph, David

Title:: Die Parochialkirche in Berlin : 1694-1894 : eine bau- und kunsthistorische Studie auf Grund archivalischer Quellen

Edition:: Zweite Ausgabe

Publication:: Berlin: Hugo Steinitz' Verlag, 1901

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Scope:: 176 Seiten

Note:: Die Provenienzmerkmale, die in einzelnen Objekten vorhanden sind, werden derzeit vom Referat Provenienzforschung der ZLB geprüft.

Berlin:: B 361 Bildende Kunst: Sakralbauten

DDC Group:: 720 Architektur

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15465486

Collection:: Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 361 Par 1 b

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

0 nm Das höhere Mädchenschulwesen. Das gesamte höhere Mädchenschulwesen Preußens hat durch die Neuordnung vom 15. August 1908 eine einschneidende Veränderung erfahren. Zwar hatte schon die Ordnung vom 31. Mai 1894 einen Fortschritt gegenüber früherer regelloser Entwicklung bedeutet, doch hat erst der jüngste Erlaß den Reformforderungen der letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts in stärkerem Maße Rechnung getragen. Ziel der Reform war, die Mädchen mehr als bisher zu selbst- tätiger und selbständiger Beurteilung der Wirklichkeit zu arziehen, die Verstandesbildung stärker zu betonen. Das Bildungsideal liegt jedoch mehr auf der sprachlich-ethischen Seite als auf der naturwissenschaftlich- mathematischen, Der Gesamtplan der Neuordnuns’ umfaßt erstens eine zehn- stufige höhere Mädchenschule - . u uhCl zweitens lie weiterführenden Bildungsanstalter, a) das 'ıöhere Lehrerinnenseminar und Fraueıs Ober- Iyzeum und b) die Studienans. u verstehen ist, die ihrerseits Ziele des Gymnasiums uleymnasiums oder der Oberrealschule verfolgen kann. Anstalten dieser Gattung unterstehen, wie die höheren Knabenschulen, den Provinzialschulkollegien, mögen sie von einem Patronat unterhalten werden oder vom Staate gegründet oder private Unternehmungen sein. Eine weitere Gruppe höherer Bildungs- anstalten sind die gehobenen Mädchenschulen, die jetzt die amtliche Bezeichnung „höhere Mädchenschule“ führen. Sie sind meistens nur neunstufig, entsprechen in

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