Schach von Wuthenow

Fontane, Theodor

Tiermenschen / Hyan, Hans (Public Domain)

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Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

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Monografie

Verfasser:: Fontane, Theodor

Titel:: Schach von Wuthenow : Erzählung aus der Zeit des Regiments Gensdarmes / Theodor Fontane

Ausgabe:: Fünfte Auflage

Erschienen:: Berlin: F. Fontane, 1905

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Umfang:: 242 Seiten

Schlagworte:: Berlin ; Geschichte 1806 ; Konvention ; Offizier ; Selbstmord ; Belletristische Darstellung

Berlin:: B 328 Literatur: Romane, Erzählungen über Berlin

Dewey-Dezimalklassifikation:: 830 Deutsche Literatur

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15465979

Sammlung:: Berliner Dialekt, Literatur, Literarisches Leben

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: B 328 Fon 17

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

MWenschen zu schießen!), um andauernd auf die beiden Ge— stalten dort drüben im Grünen Dampf zu machen. Sehr möglich, daß ihn die Vorstellung, einen Menschen mit durchschossenem Leibe, Wehlaute ausstoßend, hinsinken zu sehen, mit einem Gefühl der Wonne erfüllte, ja daß sie in ihm vielleicht sogar einen sexuellen Orgasmus aus— löste Orixeeben solche Irrsinnstat hat der Student Hiller 55eir zungen Dame im Walde saß, eine Kugel in die zand bekommen und traurigerweise dadurch die Gebreu bi tei scenes rechten Arms eingebüßt. Auf bedau Falkenhagener Polizeibeamten Geislzerw die im Walde eben ein Protokoll über ein ander- Antat Schumanns aufnahmen, schoß der im tel liegende Verbrecher, daß den beiden Männern geln zwischen den Köpfen hindurch— pfiffen, urc 7 ate man ebenso wie bei seinen Schieß⸗ versuchen 2i gemeinsam jagenden Amtsvorsteher Freimutt Privdatier Lücke und Förster Nielbock wohl an— nehmen, daf Amtspersonen, die ja beruflich sein ge— fährliches Treiben stören mußten, ihm als ganz besonders geeignete Zielobjekte erschienen. Wegen des ermordeten Nachtwächters Engel ist Schu— mann rcigeserochen worden, obwohl er in der Vorunter— such diesen Mord zugab, den er allerdings w Efällige und ungewollte Töt:a) hinstellt. Er nlich nicht auf Engel selbst, sodern auf .1 Algenden Hund geziel * u jen Be— —* Nochtwächt* gotr var e⸗ erzeit 2i Ddꝛrn d ernache. und ve 235215 d a. 3h bin a — It uiht al inr in D. b. . DZ“e, slonoeria son feyt: O2 einee Sau— 78* —

spielerin, Fräulein Grentz, eine im Walde liegende Hütte angezündet. Docß Häuschen der jungen Dame war men— schenlern 5. ugce hben VPerebrecher habe es in Brand 95 na A 7 zu verdecken, kann bar r 5war he nachweislich Eigententa Abrehen begangen. handelte sich fast ingaa —n Gegenstände, deren ecr gerade für seine Zwecke tc. Das Motiv des Eigennutzes, der Hab- sucht, trit wenn man überhaupt an so rein äußerliche Motive gla—e— will weit hinter seinen Instinktforde—⸗ rungen 7. Nach seinem Geständnis will er in das Häuschen des Fräulein Grentz hineingeleuchtet haben mit Schwefel— hölzern, um festzustellen, ob sich auch nicht etwa „Un— berufene“ darin aufhielten; bei der Gelegenheit sei ein Brand entstanden, den er dann selbst vergeblich zu löschen bersucht hätte, und nun wären von der anderen Seite des Sees her eine Anzahl von Leuten gekommen, auf die er etwa 10 bie 12 Schüsse abgab, und zwar, weil seiner Ansicht nach die Leute sich beim Löschen ungeschickt an— — sie selbst nicht glauben kann. Die wirklichen Motive zu seinen Taten liegen aber so tief in nem Unterbewußt- sein versteckt, daß er sie selbst gar niht kennt; wobei die Frage noch nicht einmal geklärt ist, ob sein Erinnerungs— vermögen zureicht, um solchen, oft Jahre zurückliegenden Vorgängen in ihrer Psychologie nachzuspüren. Ich glaube, daß sowohl der Fall Grentz wie auch der Fall Paul neben der manischen Schießleidenschaft Schu— manns, dessen cuhe eridente Pyromanie aufdeckt. Ich habe bei zahlrciche ud zwar besonder? bei jugendlichen Verbrechern, von denen der rrößte Teil deutlichen Schwachsinn zeigte, die Sucht, Feuer zu entfachen und durch Feuer zu zerstören, beobachtet. Schumann ist ein 131

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