Aus dem Leben

Trojan, Johannes

Bibliographic data

Monograph

Author:: Trojan, Johannes

Title:: Aus dem Leben : Gedichte / von Johannes Trojan

Publication:: Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1905

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Scope:: VIII, 258 Seiten

Berlin:: B 326 Literatur: Gedichte über Berlin

DDC Group:: 830 Deutsche Literatur

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15467705

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 326 Tro 2

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

ENTSAUERT PAL2020 Schriften von Johannes Trojan: hundert Kinderlieder. Geh. 2 M. geb. 3 M. Für gewöhnliche Ceute. Hunderterlei in Versen und Prosa. 2. Auflage. Geh. 3 M., geb. 4 M. Von Einem zum Andern. Gesammelte Erzäh— lungen. 2. Auflage. Geh. 3 M., geb. 4 M. Zwei Monat Festung. 5. aAuflage. Geh. 2M. geb. 3M. Auf der anderen Seite. Streifzüge am Ontario— See. Geh.2 M., geb. 3 M. Berliner Bilder. Hundert Momentaufnahmen. Geh. 3 M. geb. 4M. Allen seinen Freunden und Verehrern hat Johannes Trojan mit diesen Berliner Bildern eine große Freude bereitet. Mit Recht nennt er sie Moment⸗ aufnahmen, denn sie halten in vorzüglicher Weise einen Punkt, eine Erscheinung, ein Geschehnis aus dem Leben und Treiben der Straße, aus den kleinen Leiden und Freuden des Hhauses, aus dem Wechsel der Jahreszeiten sest. Bescheiden gibt er sich nur als Amateur-Photograph, aber wer es nicht schon wüßte, würde es bald beim Lesen merken, welch ein Künstler der Kleinkunst in ihm steckt. Durch die Schärse und Srische ihrer Beobachtung, durch ihre Rürze und Abrundung sind diese Bilder kleine Kunstwerke eines echten Genremalers, die sich in ihrer Art neben denen unseres alten lieben Chodowiecki sehen lassen können. Aber es ist nicht die Kunst allein, die sie auszeichnet, noch mehr er⸗ freut der Sonnenschein, der auf ihnen ruht, die Wärme eines fröhlichen und gütigen Gemüts, die von ihnen ausströmt. Hier gibt es weder eine welt— schmerzliche Klage noch die ewige Nörgelei, die alles besser weiß und alles anders haben möchte, als es in dieser bedürftigen Welt nun einmal ist. Ge— wiß, unserm Freunde ist nichts Menschliches fremd, und er hat in einem langen Ceben auch des Schmerzlichen und Bitteren genug erfahren, aber er hat sich dadurch den humor und die optimistische Weltanschauung nicht trüben und zerstören lassen. Gerade weil er das Kleine sieht und schätzt, empfindet er den Sonnenstrahl, der auch in einen Keller fällt, um so wohliger. Diese liebe— volle Schilderung der Kleinwelt und des Alltagslebens auf dem Hintergrund der Großstadt besitzt einen Reiz der Frische und der Lebensheiterkeit, dem sich kein Leser, mag er auch noch so geeicht im Pessimismus oder in der Groß— mannssucht sein. auf die Dauer zu entziehen vermag. (Karl Frenzel in der Nationalzeitung.) zeht vorleibbe

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