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Berlin-Kölln / Richter, Julius Wilhelm Otto (Public Domain)

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fullscreen: Berlin-Kölln / Richter, Julius Wilhelm Otto (Public Domain)

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Monograph

Author:
Richter, Julius Wilhelm Otto
Title:
Berlin-Kölln : Zeit- und Kulturbilder aus der ältesten Geschichte der Reichshauptstadt und des märkischen Landes / von Prof. Dr. J. W. Otto Richter (Otto von Golmen). Mit Illustrationen von Hugo Flintzer
Illustrator:
Flintzer, Hugo
Publication:
Berlin [u.a.]: Hermann Costenoble Verlagsbuchhandlung, 1902
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022
Scope:
169 Seiten
Berlin:
B 180 Kulturgeschichte: Kulturgeschichte des Mittelalters
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15466570
Collection:
History,Cultural History
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 180/4
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Contents

Table of contents

  • Berlin-Kölln / Richter, Julius Wilhelm Otto (Public Domain)
  • Title page
  • Preface
  • Contents
  • 1. Pribislaws Tod
  • Illustration: [Fischer und Krieger im Gespräch am Flussufer]
  • 2. Der Markgraf von Brandenburg
  • 3. Kölln-Berlin - deutsche Städte
  • Illustration: Stralauer Straße
  • 4. Kölln-Berlins Vereinigung zu einer Bundesstadt
  • 5. Unter dem großen Waldemar
  • 6. Propst Nikolaus von Bernau
  • 7. Wie man unter dem ersten Wittelsbacher lebte
  • 8. Aus der Zeit des falschen Waldemar
  • 9. Wie die Spreestädte und die Marken an das Haus Luxemburg kamen
  • 10. Die großen Berliner Brände
  • 11. Aus der Zeit der Duikows
  • ColorChart

Full text

Porwork. 
73*5 
5 
Die Geschichte Berlins ist gewissermaßen auch die Geschichte der Mark 
und des großen, machtvollen Reisches, welches aus dieser emporwuchs. Darin 
liegt die hohe Bedeutung dieser Spezialgeschichte für die ganze deutsche Nation, und 
eine edle, schöne Aufgabe muß der vaterläudische Schriftfteller darin finden, ihren 
Verlauf größeren Kreisen unsers Volkes zu veranschaulichen. 
Für trockene geschichtliche Darstellungen findet sich außerhalb der Fach⸗ 
gelehrten kein Publikum; sollen die gebildeten Laien, soll unsre Jugend in unsre 
Vorzeit eingeführt und mit dem Werdegange unsers Volkstums, unsers Staats— 
wesens genauer bekannt gemacht werden, so' hat zu ihnen mit dem Geschichts— 
schreiber zugleich der Dichter zu reden; es müssen die durch den Forscher er— 
rründeten Thatsachen mittels der freischaffenden Phantafie zu lebendigen und 
in sich abgerundeten Bildern ausgestaltet“ werden. 
Damit ist dem Verfasser für die Aufgabe, welche er sich gestellt hat, von 
vornherein die Richtschnur, gegeben. Wenn er den Leser einladet, mi ihm 
eine Wanderung durch die älteste Geschichte Berlins und des märkischen Landes 
zu machen, so will er denselben nicht durch eine fortlaufende Aneinander— 
reihung mehr oder minder bedeutender Ereignisse ermüden, sondern er fast her vor— 
ragende Perioden und Wendepunkte der geschichtlichen Entwicklung zu 
lebendigen, anschaulichen Bilder n zuͤsammen, welche er dem Leser vor Augen 
stellt. Jedes einzelné dieser geschichtlichen Bilder bedeutet gewissermaßen eine 
Szene in dem großen Entwicklungsdrama, welches sich vor dem Leser abspielt. 
Dieser sieht vor sich eine größere Zahl geschichtlicher Personen aller Art, welche 
entweder die Ereignisse unmittelbar hervorrufen oder von denselben beeinflußt 
werden oder sie verschiedenartig beurteilen, er wird mitten in die betreffenden 
Perioden hineinversetzt, mit den Zuständen, Lebensbedingungen und Gedanken 
vergangener Geschlechter durch deren Thaten und Reden deutlich bekannt 
gemacht. 
Der Verfasser beginnt seine „Bilder“ oder „dramatischen Szenen“ an dem 
Zeitpunkte, an welchem sich auf dem Boden der jetzigen Reichshauptstadt erst un⸗ 
bedeutende Niederlassungen ärmlicher Wenden befanden, aber bereits die Saat 
Hristlich-deutscher Kultur durch Albrecht den Bären im Havel- und Spreelande 
Jestreut wurde; er zeigt, wie Kölln und Berlin nach einander als deutsche 
Städte entstanden, mit einander zu einem Gemeinwesen berbunden wurden untc
	        

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