Berlin-Kölln

Richter, Julius Wilhelm Otto; Flintzer, Hugo

Bibliographic data

fullscreen: Berlin-Kölln / Richter, Julius Wilhelm Otto (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Monograph

Author:: Richter, Julius Wilhelm Otto

Title:: Berlin-Kölln : Zeit- und Kulturbilder aus der ältesten Geschichte der Reichshauptstadt und des märkischen Landes / von Prof. Dr. J. W. Otto Richter (Otto von Golmen). Mit Illustrationen von Hugo Flintzer

Illustrator:: Flintzer, Hugo

Publication:: Berlin [u.a.]: Hermann Costenoble Verlagsbuchhandlung, 1902

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Scope:: 169 Seiten

Berlin:: B 180 Kulturgeschichte: Kulturgeschichte des Mittelalters

DDC Group:: 943 Geschichte Deutschlands

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15466570

Collection:: History,Cultural History

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 180/4

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: 4. Kölln-Berlins Vereinigung zu einer Bundesstadt

tölln-Berlins Vereinigung zu einer Bundesstadt. 41 des rauhen Gewaltherrn sich fügen muß, fügen sie sich gleichfalls mit schneller Ergebung, verschwinden hinter dem Bierkruge, und an die Stelle heitern Natur—⸗ genusses tritt dann lebhaft bewegtes Gespräch über alle Geschehnisse in Stadt und Land, die sie mit scharfen Zungen behandeln. So find die Berliner jetzt, doch so sind sie immer gewesen — auch schon zu Anfang des 14. Jahrhunderts. In dem neuen Rathause von Berlin, welches erbaut ward, als gegen Aus— gang der Regierung der Markgrafen Johann und Otto III. die Altstadt durch das Kloster-, das Marien- und das heilige Geist-Viertel vergrößert worden war, herrschte am 18. März 1307 eine lebhafte Bewegung. Weil dos Wetter so un— freundlich war, der Sturm so gewaltig tobte, Schnee und Regenschauer so un— aufhörlich mit einander wechselten, hätte sich mancher, der an dem freundlichen Vortage eigentlich heute einen Ausflug ins Feld zu unternehmen beschlossen, uͤn⸗ willkürlich der durch frühere Erfahrungen erprobten Thatsache erinnert, daß der Ratskeller unbestreitbar bisher das beste Bier auf Lager geführt, — und sich kurzweg entschieden, es aufs neue gründlich zu prüfen— Saßen da an einem Tische Jacob von Lietzen, Nicolaus von Bötzow, Peter Moskow und Johann von Blankenfelde beisammen, ebenso eifrig im Wechselgespräche wie bemüht, die durstigen Kehlen zu letzen. Du hegst wirklich um die Zukunft Besorgnis? — fragte Lietzen, zu Moskow gewendet. Dieser zog sein Gesicht in ernste Falten: 3 weiß, wie es in zehn Jahren — ja, vielleicht schon in zweien hier aussieht! Bötzow that einen herzhaften Zug aus dem Bierkruge und bemerkte lachend: Das wissen wir alle zwar nicht, doch vorläufig leben wir unter unserm Fürsten Hermann ruhig und glücklich dahin;, ich mache mir um die Zukunft keine Sorgen! Moskow will ja wissen, daß unser Markgraf zu kränkeln beginne! — fügte Blankenfelde hinzu — Mir ist nichts dergleichen bekannt, doch wenn es so wäre, könnt' es uns wahrlich nicht freuen! Bötzow nickte zustimmend: In der That haben wir in ihm einen ebenso weisen wie kühnen und that—⸗ kräftigen Fürsten zu verehren! Wo sein Ansehen und seine Ehre ins Spiel kamen oder wo Gesetz und Ordnung bedroht wurden, griff er allweile rasch zu und strafte die Übelthäter mit Härte, aber wer zu ihm ging, um berechtigte Be— schwerden anzubringen, oder billige Wuͤnsche auszusprechen. den hörte er leutselig an, und half ihm, wenn er nur konnte! Und für alle Unterthanen, ob sie Ritter, Bürger oder Bauern waren, — ergänzte Lietzen — war er jederzeit zugänglich; — das findet man selten ... Um so schlimmer würd' es ja sein, — begann Blankenfelde wieder — wenn wir unsern Herrn verlieren sollteni ... Alt ist er noch nicht; wir könnten uns noch lange seiner erfreuen! Bedenklichen Antlitzes hatte Moskow dagesessen; nun trank er aus seinem Kruge, setzte diesen langsam wieder auf den Fich und sagte: Ihr nehmt moch die Sache zu leicht! Bedenkt, wie jah unter unsern Fürsten der Tod aufgeräumt hat: Als sich die edlen Sprößlinge des mächtigen Bären im Jahre 1880 auf dem Markgrafeuberge bei Rathenow verfammelten. die Sten—

fullscreen: Berlin-Kölln / Richter, Julius Wilhelm Otto (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Access restriction

Copyright

Monograph

Chapter

Table of contents

Downloads

Full record

This page

Image fragment

Formats and links

Formats

Links

Cite

Full record

This page

Citation recommendation

fullscreen: Berlin-Kölln / Richter, Julius Wilhelm Otto (Public Domain) Access restriction There is no access restriction for this record. Copyright Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Access restriction

Copyright

Image fragment

fullscreen: Berlin-Kölln / Richter, Julius Wilhelm Otto (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.