Geschichte des Königlich Preussischen Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2

Puttkamer, Erich von

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Monograph

Author:: Puttkamer, Erich von

Title:: Geschichte des Königlich Preussischen Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2 / im Auftrage des Regiments zusammengestellt von E. von Puttkamer

Edition:: Dritte Auflage

Publication:: Berlin: Verlag von Paul Parey, 1902

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Scope:: VIII, 287 Seiten

Berlin:: B 102 Geschichte: Berlin als Garnisonsstadt

DDC Group:: 355 Militär

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15466523

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 102/82

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Neunter Abschnitt. Die Uniform-Veränderungen

Neunter Abschnitt. Die Uniform-PVeränderungen. Die Stammbataillone des Regiments trugen die Infanterie-Uniform der damaligen Zeit und unterschieden sich nur durch die verschiedene Farbe der Kragen, Aufschläge und Rabatten. Bei dem Pommerschen Grenadier-Bataillon waren sie weiß, beim Westpreußischen karmesinrot und bei dem Schlesischen gelb. Die Farbe der Achselklappen entsprach dem Regiment, welchem die betreffende Kompagnie attachiert war. Die Achselklappen der beiden ersten Kompagnien jedes Bataillons waren daher weiß, die der anderen beiden rot. Alle drei Bataillone trugen dicke, schwarze Haarbüsche. Mit der Zusammensetzung des Regiments fielen die Verschiedenheiten der Uniform fort. Das Regiment erhielt — der Stiftungsurkunde gemäß — ponceaurote Kragen, Aufschläge und Achselklappen. Als Kaiser Franz am 25. Dezember 1814 Chef des Regiments wurde, erhielt dasselbe den Namenszug des Kaisers in gelber Schnur auf den Achselklappen. Die Offiziere erhielten außerdem eine gestickte Gold⸗ schleife auf dem Kragen. Durch A. K.O. vom 21. September 1815 wurde befohlen, daß die Offiziere an den Beinkleidern zwei rote Tuchstreifen tragen sollten. Durch A. K.-O. vom 30. März 1818 erhielt das Regiment fran⸗ zösische Seitengewehre. Am 18. Mai 1820 erhielt das Regiment auf den Achselklappen über dem Namenszuge eine Krone, welche bei den Mannschaften aus gelbem Tuch, bei den Offizieren aus geschlagenem, vergoldetem Blech bestand. Es dürfte hier zu erwähnen sein, daß die Offiziere bei Couren und Präsentationen, wo sie nicht en corps erschienen, weiße Tuchbeinkleider mit hohen Reitstiefeln (Courstiefeln), Schärpen und dekorierte Tschakos trugen. Diejenigen Offiziere, welche tanzten, erschienen in weißen Escarpins, weißseidenen Strumpfen und Schuhen mit Schnallen, ohne Schärpen, im

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