Geschichte des Königlich Preussischen Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2

Puttkamer, Erich von

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Monograph

Author:: Puttkamer, Erich von

Title:: Geschichte des Königlich Preussischen Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2 / im Auftrage des Regiments zusammengestellt von E. von Puttkamer

Edition:: Dritte Auflage

Publication:: Berlin: Verlag von Paul Parey, 1902

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022

Scope:: VIII, 287 Seiten

Berlin:: B 102 Geschichte: Berlin als Garnisonsstadt

DDC Group:: 355 Militär

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15466523

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 102/82

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Siebenter Abschnitt. Schluß

242 Siebenter Abschnitt. Am 6. Mai erfolgte die Großjährigkeitserklärung Sr. Kaiserl. und Königl. Hoheit des Kronprinzen. Am Abend erfolgte die Abreise Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph nach Wien. Auf dem Bahnhof sprachen Se. Majestät dem Oberst von Raven noch einmal Allerhöchst— seinen Dank und Seine Anerkennung für das, was Er vom Regiment gesehen habe, aus. Se. Majestät schlossen mit den Worten: „Grüßen Sie mein liebes, liebes Franz-Regiment“. Auch Se. Majestät unser Allerhöchster Kriegsherr äußerten sich nach der Abfahrt besonders anerkennend über die Leistungen des Regiments in den Festtagen. Dreißig Jahre lang hatte Deutschlands Schwert in der Scheide geruht, als der Boxeraufstand in China und die Ermordung unseres Gesandten in Peking die Entsendung stärkerer Truppenmassen nach Ostasien erforderlich machte. Zu dem Expeditionskorps, das nur aus Freiwilligen bestand, hatte sich auch vom Regiment eine größere Anzahl von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften gemeldet. Des großen Andranges wegen konnten jedoch nur wenige ausgewählt werden. Das Regiment stellte 5 Unteroffiziere, 14 Mann, Leutnant von Stegmann und Stein wurde zum 1. Ostafiatischen Infanterie-Regiment, Leutnant von Brandt zum 5. Ostasiatischen Infanterie-Regiment versetzt; außer⸗ dem trat der Oberleutnant von Mantey zum II. Ersatz-Seebataillon über. Die besten Wünsche des Regiments begleiteten die scheidenden Kameraden übers Meer. Im Laufe des Sommers hatten die Fahnen des Regiments gemäß der Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 1. Januar neue Fahnentücher er⸗ halten. Auf Befehl Sr. Majestät sollte die feierliche Nagelung und Weihe der Feldzeichen, im ganzen 64 Fahnen und Standarten, am 30. August, dem Gedenktag der Schlacht von Beaumont, im Zeughause stattfinden. Die Nagelung wurde in der Ruhmeshalle vorgenommen, in der die Fahnen auf Tischen mit purpursamtenen Decken lagen. Zu jeder Fahne war ein Leutnant kommandiert, und zwar für die Fahnen des Regiments die Leutnants von Rieben, von Rosenberg (Richard) und von Bose. Se. Majestät schlugen an jeder Fahne den ersten Nagel ein. Ihm folgten Ihre Majestät die Kaiserin, die sämtlichen anwesenden Prinzen, die Vorgesetzten und die dienstlich anwesenden Offiziere des Regiments und die Fahnenunteroffiziere. Nach Beendigung der Nagelung nahmen die Fahnen vor dem Altar, der im Lichthofe des Zeughauses errichtet worden war, Aufstellung. Sie wurden jetzt von den hierzu befohlenen Offizieren gehalten, die des J. Bataillons hatte der Regiments-Kommandeur, Oberst von Raven, übernommen. dDie

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