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Zum Gedächtnis an Walther Rathenau / Rathenau, Walther (Public Domain)

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fullscreen: Zum Gedächtnis an Walther Rathenau / Rathenau, Walther (Public Domain)

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Monograph

Title:
Zum Gedächtnis an Walther Rathenau / Walther Rathenau [Gefeierter]
Honoree:
Rathenau, Walther
Publication:
Berlin: Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, 1922
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022
Scope:
80 Seiten
Berlin:
B 252 Biographie: Einzelbiographien und Familienbiographien
DDC Group:
920 Biografie, Genealogie, Heraldik
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15461511
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 252 Rath W 11
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Chapter

Title:
Geheimrat Felix Deutsch über Walther Rathenau

Contents

Table of contents

  • Zum Gedächtnis an Walther Rathenau / Rathenau, Walther (Public Domain)
  • Cover front
  • Unser bester Mann, und liebster Freund
  • Photograph: Dr. Walther Rathenau
  • Ansprache des Reichspräsidenten im Reichstage am 27. Juni 1922
  • Geheimrat Felix Deutsch über Walther Rathenau
  • Beiträge zur Geschichte Walther Rathenaus / Mamroth, Paul
  • Walther Rathenau als Sozialökonom / Müller, August
  • Walther Rathenau als Faktor deutscher Kultur / Nernst, Walther
  • Walther Rathenau und seine Verdienste um Deutschland / Brentano, Lujo
  • Gedenkrede für Walther Rathenau / Scheler, Max
  • Photograph: Die Trauerfeier im Reichstage am 27. Juni 1922
  • Beileidskundgebungen
  • ColorChart

Full text

GEHEIMRAT FELIX DEUTSCH 
ÜBER WALTHER RATHENAU: 
Die nachstehenden Worte sollten eine Gedächtnisfeier der 
AEG einleiten, die aus äußeren Gründen unterbleiben mußte. 
Wir sind hier zusammengekommen, um noch einmal, gewiß nicht 
zum letztenmal, unseres toten Freundes und Führers zu gedenken. 
Nicht um ihn zu betrauern und zu bejammern! Wie der alte Goethe 
dem toten Byron, so könnte ich ihm zurufen: 
„Wüßten wir doch kaum zu klagen. 
Neidend preisen wir Dein Los.“ 
Denn dieses reiche und stolze Leben ist mit fürstlichen Ehren zu Grabe 
getragen worden. Und wenn auch eine der edelsten Blüten am Stamme 
tausendjähriger Kultur von seiner Verruchtheit kaum bewußtem Wahnwitz 
blutig zerstört worden ist, so hoffen und glauben wir doch, daß dieser 
mächtige Geist in allen, die sein Hauch je berührt hat, fortleben und 
fortzeugen wird, stärker vielleicht und reiner, als es in der von Neid und 
Dumpfheit getrübten Atmosphäre irdischen Lichtes möglich war. 
Aber auch nicht um ihn zu preisen, rede ich hier. Sein Name klingt 
über die. Welt, er bedarf keiner äußeren Ehren mehr. Nicht Kränze von 
Lorbeer, sondern den letzten Sommerblütenkranz der Freundschaft und 
Liebe wollen wir an dieser Stelle, die seine eigentliche Heimat war und 
immer geblieben ist, heute niederlegen. Der Liebe, die für ihn das 
Kostbarste war, nach der er sich sein Leben lang leidenschaftlich gesehnt 
hat, die seine Schriften in tausenden von stummen Herzen zweifellos 
geweckt haben, und die ihn doch ein tragischer Zwiespalt in seiner Natur 
zurückzustoßen zwang, sobald sie sich allzu unverhüllt in seine Nähe wagte. 
Unter einer vollkommenen, in strengster Selbstzucht erworbenen Be- 
herrschung der äußeren Formen verbarg er eine unendlich weiche, mimosen- 
hafte Empfindlichkeit, die durch ein absichtslos hingeworfenes Wort, einen 
teilnahmslos kalten Blick, wo er Wärme erwartete, so tief verletzt werden 
konnte, daß Jahre nicht ausreichten, um den Eindruck zu verwischen. 
Aber was er von Anderen erwartete, war er nicht imstande, selbst 
zu geben: Hingabe kann nur durch Hingabe errungen werden. 
Es war für Walther Rathenau ein Leichtes, die Menschen, die ihn 
interessierten, an sich zu fesseln; aber wenn er sie in unbezähmbarer geistiger 
Machtbegier sich vollständig unterworfen hatte, so daß jede Regung ihres 
Geistes, jedes Geheimnis ihrer Seele enthüllt vor ihm lag, dann war auch 
das psychologische Interesse des Forschers am Objekt nicht selten voll 
befriedigt. Er löste die Bande, mit denen er die Anderen an sich gefesselt 
hatte, und ging — ein Don Juan des Geistes — auf neue Eroberungen aus.
	        

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Rathenau, Walther. Zum Gedächtnis an Walther Rathenau. Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, 1922.
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