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Der falsche Hauptmann von Cöpenick / Klaußmann, Anton Oskar (Public Domain)

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fullscreen: Der falsche Hauptmann von Cöpenick / Klaußmann, Anton Oskar (Public Domain)

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Monograph

Author:
Klaußmann, Anton Oskar
Title:
Der falsche Hauptmann von Cöpenick : ein Gaunerstreich sondergleichen : von der Entstehung im Zuchthaus bis zum heutigen Tage
Publication:
Berlin: Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst, 1906
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022
Scope:
48 Seiten
Berlin:
B 252 Biographie: Einzelbiographien und Familienbiographien
DDC Group:
920 Biografie, Genealogie, Heraldik
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15461569
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 252 Voigt 3 a
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Chapter

Title:
Der Täter und sein Plan

Contents

Table of contents

  • Der falsche Hauptmann von Cöpenick / Klaußmann, Anton Oskar (Public Domain)
  • Cover front
  • Title page
  • Preface
  • Illustration: Der falsche Hauptmann in Uniform ; Der falsche Hauptmann in Zivil. (nach seiner Verhaftung)
  • Der Täter und sein Plan
  • Illustration: Der falsche Hauptmann befiehlt den Mannschaften, ihm auf kaiserlichen Befehl behufs Vornahme einer Verhaftung
  • Die Vorbereitungen
  • Illustration: Der Rendant übergibt dem falschen Hauptmann den Kassenbestand ; "Sie haben gar nichts zu bitten - Sie sind mein Arrestant!"
  • Im Cöpenicker Rathaus
  • Nach der Tat
  • Illustration: Voigt verzehrte soeben in aller Seelenruhe sein Frühstück, als die Kriminalkommissare eintraten
  • Kuriosa
  • Betrachtungen
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

10 — 
zunehmen. Eher das Gegenteil. Es liegt kein Grund vor, 
seiner Versicherung, daß es ihm nie einfallen würde, von 
inem einzelnen unrechtmäßig auch nur einen Pfennig zu 
nehmen, den Glauben zu versagen. Wenn das als „naiv“ 
verhöhnt wird, so scheint mir dieser lieblose Hohn für ein 
recht schwaches Unterscheidungsvermögen zu sprechen. So 
großartig sind wir denn doch nicht, daß wir hei einer Hand⸗ 
lung nur die Ursache ins Auge fassen und die Wirkung als 
ehwas Nebensächliches betrachten. Das Mädchen, das einen 
Teller bon Sevresporzellan zerbricht, begeht keine schlimmere 
Sandlung, als wenn der Teller aus Steingut wäre. Aber 
die geschaͤdigte Hausfrau fühlt denn doch den erheblichen Un⸗ 
lersshied. Ein Lump, der eine arme Frau um fünfzig Pfen— 
nig beftiehlt, erscheint uns viel gemeiner und verächtlicher als 
der falsche Haupimann, der einer städtischen Kasse ein paar 
Tausend Mark widerrechtlich entzieht. Man muß sich erst 
ertundigen, um auf die natürliche Frage, wer denn da eigent⸗ 
lich Schaden erlitten hat, die vichtige Antwort au erhalten. 
Wie soli man Mitleid mit Geschädigten haben, die man nicht 
kennt, die's wohl selbst nicht empfinden, daß sie geschädigt 
sind? Und das ist hier kein bloßer Zufall, es ist Methode. 
Voigt hat mit ruhiger Ueberlegung sich einen vermögens⸗ 
rechtůchen Vorteil schaffen wollen, ohne dem Nächsten fühl— 
baren Schaden anzutun.“ 
Wenn nun Voigt an die Sache heranging, gerade weil 
er nicht Soldat gewesen war, so war es ihm doch klar, daß 
er sich mit den militärischen Verhältnissen vertraut machen 
mußle. Er mußte auch überlegen, woher er die Soldaten 
nehmen sollte. Aus einer Kaserne konnte er sie nicht gut 
holen. Er mußte irgend eine kleine Abteilung, die feld- 
marschmaͤßig ausgerüstet war, weil nur eine solche einen 
wuchtigen Eindruck hervorrief, unter sein Kommando zu be⸗ 
kominen suchen, und er hat diese Frage 
geradezu genial gelöst. 
Wochenlang mag er dann nachgedacht haben, was er eigent⸗ 
lich mit dieser Abteilung anfangen sollte, und auch diese 
Frage hat er geschickt gelöst, indem er sich die Stadt Cöpenich 
aussuchte, wo keine Garnison lag. In einem Vorort in der 
Nähe Berlins, wo Militär liegt, wäre das Unternehmen 
Voiats wahrscheinlich nicht geglückt; er hätte mit seiner Ab⸗ 
teilung Aufsehen erregt, wäre höheren Offizieren in die 
rde gelaufen, und seine Maske wäre bald von ihm abge— 
allen. 
Wahrscheinlich, hat Voigt seinen Plan im großen und 
ganzen fertig gehabt, als er das Zuchthaus zu Rawitsch am 
J. Februar, 1906 verließ. Er hätte sonst nicht einem Mitge⸗ 
fangenen eine Mitteilung gemacht, die 
zum Verhängnis für Voigt werden sollte.
	        

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Klaußmann, Anton Oskar. Der Falsche Hauptmann Von Cöpenick. Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst, 1906.
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