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Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Rights reserved) Ausgabe 47.1930 (Rights reserved)

Zugriffsbeschränkung

Freier Zugang: Das Werk ist uneingeschränkt verfügbar.

Nutzungslizenz

Keine Nutzungslizenz vergeben - es gilt das deutsche Urheberrecht: Mit dieser Kennzeichnung versehene Werke unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Sie dürfen diese nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung des Urhebers/Rechteinhabers bzw. der Urheberin/Rechteinhaberin weiterverwenden oder vervielfältigen. Sie sind für die Einhaltung der Rechtsvorschriften selbst verantwortlich und können bei Missbrauch haftbar gemacht werden. Diese Kennzeichnung wird vorsorglich auch bei Werken verwendet, bei denen die Gemeinfreiheit nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Bibliografische Daten

fullscreen: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Rights reserved) Ausgabe 47.1930 (Rights reserved)

Zugriffsbeschränkung

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Nutzungslizenz

Keine Nutzungslizenz vergeben - es gilt das deutsche Urheberrecht: Mit dieser Kennzeichnung versehene Werke unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Sie dürfen diese nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung des Urhebers/Rechteinhabers bzw. der Urheberin/Rechteinhaberin weiterverwenden oder vervielfältigen. Sie sind für die Einhaltung der Rechtsvorschriften selbst verantwortlich und können bei Missbrauch haftbar gemacht werden. Diese Kennzeichnung wird vorsorglich auch bei Werken verwendet, bei denen die Gemeinfreiheit nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Monografie

Verfasser:
Sommerfeld, Adolf
Titel:
Das Fräulein vom Spittelmarkt
Erschienen:
Berlin: Verlag Continent G. m. b. H., 1929
Sprache:
Deutsch
Digitalisierung:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2022
Umfang:
222 Seiten
Berlin:
B 328 Literatur: Romane, Erzählungen über Berlin
Dewey-Dezimalklassifikation:
830 Deutsche Literatur
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15462139
Sammlung:
Berliner Dialekt, Literatur, Literarisches Leben
Standort der Druckausgabe:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Signatur:
B 328 Som 1
Copyright:
Public Domain / Gemeinfrei
Zugriffsberechtigung:
Freier Zugang

Kapitel

Titel:
VII.

Schnellzugriff

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  • Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Rights reserved)
  • Ausgabe 47.1930 (Rights reserved)
  • Titelblatt
  • Inhalt
  • Ausgabe 1930,1 Heft 1
  • Ausgabe 1930,2 Heft 2
  • Der Geisterspuk um Friedrich Wilhelm II / Schwartz, Paul (Public Domain)
  • Ein Berliner Beamtenleben aus vormärzlicher Zeit / Latendorf, Otto (Rights reserved)
  • Gottfried Schadow und Adolph Menzel / Hasselberg, Felix (Public Domain)
  • Der Berliner Verkehr einst und jetzt / Henning, L. (Rights reserved)
  • Berlin und A. v. Tromlitz / Jaeckel, Ernst (Rights reserved)
  • Mitteilungen des Vorstandes (Public Domain)
  • Veranstaltungen des Vereins für die Geschichte Berlins (Public Domain)
  • Ausgabe 1930,3 Heft 3
  • Ausgabe 1930,4 Heft 4

Volltext

99 
Aufschlüße geben, auch habe mit vielem interesse ihre gegeben und daß danach die der S. für den König zu- 
beide Bücher gelesen, und mir sehr dabei erfreuet, rechtgemac<ht worden seien. Der König sprach, wie 
das Gott noh zu unserer so verdorbenen zeit menshHen sicher anzunehmen, mit Oswald und Bischoffwerder 
diese begriffe giebt, und das sich menschen noch finden über die Äußerungen seines verklärten Sohnes. Beide 
so diese hohe einwürkung fehig seindt.“ wußten, welhen Wert er auf dieselben legte, und 
Nun folgte der Antrag der Bibliothekarstelle. Der ließen nun Worte von gleicher Bedeutung herüber- 
Schluß des Briefes war der S. gewidmet: shallen. Diese Übereinstimmung sollte den König da- 
„Wie viel freude und dankbahrkeit gegen Gott ih von überzeugen, daß die Breslauer Prophetin dem 
empfunden habe bei durchlesung des schreibens der BVerklärten gleichwertig war. Der König zeigte die 
Guten Somnambule fan faum Beschreiben nur Sendungen aus Breslau stets der Lichtenau, ließ sie 
fürchte ich stet8 durch meiner sündigen Natur Gott sich aber immer zurü&geben, woraus man, wie sie 
in seinem Gnaden gange gegen mir, im wege zu sagte, auf die von den Magnetiseurs gebrauchte Vor- 
kommen, vieleicht gibt der Geist der guten Somnam- sicht schließen konnte. 
bule im clairvoianten zustande no< manchen raht zu So bekundete sich eine Konkurrenz auf dem Gebiet 
meiner Beßerung ich hofe das keiner von diesen, mir des Geisterspuks, ein Kampf zwischen der Lichtenau 
weltlich zu hart vorkomen würde, das ich ihm niht und den Magnetiseurs, wie sie Bischoffwerder und 
mit gänßlicher ergebung folgte. =- Es freuet mir das Oswald zu bezeichnen pflegte. Da tauchte bei diesen 
die Somnambule meine denfunggart gegen ihnen so der nicht unkluge Gedanke auf, die Wettkämpfer zu 
genau zu erkennen gegeben, ich meiner seits werde verbündeten Streitern zu machen und die Geister der 
diesen äußerungen gewis kein dementi geben.“ S. und des Verklärten in fester Bundesgenossenschaft 
Die ursprünglih geplante Adjutantur Oswalds und in gleicher Absicht auf den gutgläubigen König 
bei dem Minister v. Hoym war also aufgegeben. wirken zu lassen. Dazu bedurften sie der Zustimmung 
Bischoffwerder und Genossen waren wohl zu der Ein- der Frau Rieß. Ihr Wohlwollen mußte gewonnen 
sicht gekommen, daß man diesen bejahrten Sünder niht werden. 
mehr aufhalten werde auf dem Wege zur Hölle, nicht Das in die Wege zu leiten, übernahm OSswald. 
durc< Magnetisieren, niht durch Calmieren, selbst wenn Anfang März erbat er vom König einige Wochen Ur- 
er statt des seidenen Gewandes einen einfa<hen Tuch- laub nach Breslau. Er fühlte sich s<werkrank infolge 
anzug anlegte. Sicher legte Bischoffwerder auch darauf von Gift, wie er meinte, das ihm seine Feinde bei- 
Wert, daß durch Oswald ein festes Band zwischen der gebracht hatten. Seine bewährte S. sollte ihm wieder 
Breslauer Prophetin und dem König, auf den sie zur Gesundheit verhelfen. 
einen so tiefen Eindru& gemacht, geknüpft wurde. Am 14. März versetzte er sie dur<h geistigen 
Dann war man in der Lage, durch die Fernrufe aus Magnetismus, d. h. durch bloßes Ansehen, in Schlaf: 
Breslau die Geisterstimmen im Hause der Frau Rieß Außer ihm: war, wie bei allen folgenden Versuchen, 
übertönen zu lassen. Die Lichtenau sagte aus: „Von niemand zugegen. Er konnte also in das Protokoll 
den Weissagungen der S. war des K. M. im Anfange schreiben, was ihm beliebte. Als er bei der Verneh- 
äußerst eingenommen.“ So arbeiteten Bischoffwerder mung auf das Bedenkliche dieses Umstandes hin- 
und Oswald mit vereinten Kräften an dem geister- gewiesen wurde, behauptete er, die S. hätte ihm jedes 
gläubigen König. Die Lichtenau hatte von diesem Wort diktiert. Zuerst beklagte sie den bedauerns- 
wiederholt gehört, „daß die beiden in Bekanntschaft werten OSswald, daß er von einem fals<en Freund 
und gutem Vernehmen gestanden“. Auch Os8wald er- Gift zu trinken bekommen habe; aber Gott wolle ihn 
klärte, daß Bischoffwerder mit ihm in guter Verbin- retten. Dann gab sie alle nötigen Verordnungen zur 
dung gestanden habe. sh<leunigsten Anwendung. Nun kam sie auf Frau 
Siber seine Berufung vom kaufmännischen Buchhalter Rieß zu sprechen: 
zum Königl. Geheimen Rat hat OSswald selbst bei Be- „Du denkest re<ht, daß Madame Rieß auh in den 
ginn seiner Vernehmung die nötigen Angaben ge- Plan Gottes gehöre. Au für ihr Herz hat dich Gott 
macht. Am 1. Januar 1791 trat er in Potsdam seinen bestimmt, um sie zum Guten zu leiten. Sei ihr 
Dienst an. Freund!“ 
Die S. stand nunmehr unter ausschließlicher Auf- Oswald sandte dem König das Protokoll und er- 
sicht und Bearbeitung des Leutnants v. Zayze>. hielt umgehend dessen Antwort vom 19. März. Da- 
Oswald erhielt von ihm ab und zu ihre den König rin berichtete der König von einer Erscheinung des 
betreffenden Äußerungen zugeschi>t. Er überreichte sie Verklärten am 3. März und teilte die Worte mit, 
dem König, und dieser ersah mit Freude, daß sie, wenn die er zur Mutter gesprochen: 
auch nicht wörtlich, so doh inhaltlih mit den Äuße- „Die erscheinung am driten wahr höchst wichtig dis 
rungen des Verklärten übereinstimmten. Sorgfältig seind die worte die an die mutter seind gesprochen 
bewahrte er die Zettel aus Breslau auf. Die Kom- worden und ihr und mir angehen. 
mission fand sie in seinem Nachlaß. Sie stellte eine Vieles werdet ihr erleben; wohl euch! wann alles 
auffallende Übereinstimmung zwischen den Äußerungen aus seiner Lauf Bahn trit, seit ihr um die ich kome 
der S. und denen des Verklärten fest, die in dem von weg, wohin? hen>t von euc< ab, was wahr ich? sehe 
der Lichtenau darüber geführten Tagebuch aufgezeih- was bin ich? den>t daran und ihr fehlet nicht, halt 
net waren. Sie schloß daraus, daß die Äußerungen euch fertig zum streit, ein jeder nach seinem Beruf; 
des Verklärten von Berlin nah Bres8lau weiter- gelobet sei der Dreieinige!
	        

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