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Berlin im Wandel der Zeiten / Krieger, Bogdan (Public Domain)

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Bibliographic data

fullscreen: Berlin im Wandel der Zeiten / Krieger, Bogdan (Public Domain)

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Monograph

Author:
Krieger, Bogdan
Title:
Berlin im Wandel der Zeiten : eine Wanderung vom Schloss nach Charlottenburg durch 3 Jahrhunderte / Bogdan Krieger
Publication:
Berlin-Grunewald: Hermann Klemm A.G., [1923]
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021
Scope:
451 Seiten
Berlin:
B 173 Kulturgeschichte: Gesamtdarstellungen
DDC Group:
900 Geschichte
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15453658
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 173/4d
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Chapter

Title:
Von der Schloßbrücke zum Friedrichsdenkmal

Contents

Table of contents

  • Berlin im Wandel der Zeiten / Krieger, Bogdan (Public Domain)
  • Cover back
  • Dedication
  • Illustration: Der Lustgarten und das Kgl. Schloß in Berlin
  • Title page
  • Contents
  • Preface
  • Einleitung
  • Illustration: Der Opernplatz mit der Hedwigskirche und der Bibliothek
  • Der Lustgarten
  • Illustration: Plan des Lustgartens
  • Illustration: Der zum Exerzierplatz umgewandelte Lustgarten
  • Illustration: Der von Friedrich dem Großen erbaute Dom
  • Illustration: Turnier im Lustgarten zu Berlin. 1750
  • Illustration: Feldgottestdienst des Borckschen Corps im Lustgarten am 27. März 1813
  • Illustration: Das Innere der Domkirche
  • Illustration: Entwurf Friedrich Wilhelms IV. zum Dombau
  • Illustration: Blick von der Vorhalle des Museums auf den Lustgarten
  • Illustration: Huldigung beim Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. vor dem Königlichen Schloß am 15. Oktober 1840
  • Die Schloßfreiheit
  • Illustration: Ansicht von Berlin um 1650 aus der Merian-Zeillerschen Topographie der Mark Brandenburg
  • Illustration: Die Werderschen Mühlen und der Mühlengraben
  • Illustration: Ansicht der Schloßkuppel von der Schleusenbrücke
  • Der Schloßplatz
  • Illustration: Ringelstechen unter Kurfürst Johann Georg 1592 auf dem Schloßplatz
  • Illustration: Schlüters Entwurf zur Umgestaltung des Schloßplatzes
  • Illustration: Der Schloßplatz mit Blick auf die Burgstraße und die Königstraße
  • Illustration: Einzug Friedrichs I. in Berlin am 6. Mai 1701
  • Illustration: Strafvollstreckung an Kastellan Runck auf dem Schloßplatz. 8. Juni 1718
  • Illustration: Der Berlinische Christmarkt auf dem Schloßplatz gegen Ende des 18. Jahrhunderts
  • Illustration: Der Weihnachtsmarkt auf dem Schloßplatz
  • Illustration: Der Schloßplatz von der Langen Brücke aus gesehen und die Mitte des 19. Jahrh.
  • Von der Schloßbrücke zum Friedrichsdenkmal
  • Illustration: Die Linden und die Dorotheenstadt
  • Illustration: Blick auf die Linden von der Schloßbrücke aus
  • Illustration: Parade vor dem Palais Friedrich Wilhelms III. um 1835
  • Illustration: Parade Unter den Linden im Jahre 1837
  • Illustration: Platz vor der Neuen Wache
  • Illustration: Das Opernhaus mit der alten Brücke über den "Grünen Graben"
  • Illustration: Der Turm des astronomischen Observatoriums auf der Nordseite des Akademiegebäudes, von der Dorotheenstraße aus gesehen
  • Die Linden
  • Illustration: Die russische Gesandtschaft Unter den Linden
  • Illustration: Speise-Karte vom Königlichen Hof-Traiteur J. Jagor. Unter den Linden No. 23
  • Illustration: Einzug Napoleons durch das Brandenburger Tor am 27. Oktober 1806
  • Der Tiergarten
  • Illustration: Die Zelten. 1772
  • Illustration: Krolls Wintergarten
  • Illustration: "Herr Baron, kommen Se heran, hier fehlt nur noch eine lumpichte Person".
  • Illustration: Eisbahn auf der Rousseau-Insel
  • Illustration: Ein Konzert im Zoologischen Garten
  • Charlottenburg als Sommerfrische der Berliner
  • Illustration: Königin Sophie Charlotte
  • Illustration: König Friedrich Wilhelm III. im Kreise seiner Familie im Charlottenburger Schloßpark
  • Illustration: Muskows Kaffeegarten
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

und Sprechübungen nur jene rüstigen, kurzen, strammen Leute, die in ledernen Buchsen, 
gelben Stulpen an den Stiefeln, blauen Röcken, rothen Westen und kleinen silberdrath— 
überzogenen und mit langen Silberschwänzen in der Mitte gezierten englischen Jockey— 
mützen vor dem viereckten Nord-Ost-Thurme, an der Ecke der ‚Letzten‘ und der Stall⸗ 
oder Aniversitätsstraße walteten und schafften. Diese Männer hüteten und pflegten 
einige dreißig stattlicher Rosse, die dem Bruder der regierenden Majestät gehörten, 
dem Prinzen Friedrich Wilhelm Karl von Preußen Königliche Hoheit. Links bis 
zur Astronomie wieherten dieses Purpurgeborenen Fahr- und Neitrosse, rechts bis 
zur Sanscritdruckerei standen seine Wägen. In dem viereckten Thurme selbst gab es 
Dienst- und Ablösungsstuben, Wohnungen bestehend aus Küche und Kammer für einige 
bevorzugte Wagen- oder Roßlenker, Verschläge für Sättel und Riemzeug, Riegel 
für Candaren, Ketten, Schabracken, Pistolenhalfter, und bis hoch hinauf über dunkle, 
breite Treppen ging es zu Dachkammern und geheimnißvollen Luken, durch die oft der 
Wind melancholische Weisen pfiff und in der Vogelperspective, von einem zwischen 
den Dachziegeln freiwachsenden zierlichen Kopfe sogenannten Hauslaufes aus eine 
Rundschau über die ganze bedeutungsvolle Gegend erlaubt war. Das war eine Aus— 
sicht! Da unten lagen die Kunsträume mit ihren Gypsabgüssen und verhangenen 
hohen Fenstern, da zur Seite die Wissenschaftssäle mit ihren Büchern und Proto— 
kollen, dort glitzerten die Himmelsgloben der Astronomie, dort tanzten auf anatomischen 
Theatern, wenigstens in schauerlichen Spukgeschichten, mit grauenhaften Klagetönen, 
die man des Nachts von jenen Sälen herunter hören wollte, zerschnittene Arme, ent— 
häutete Beine und um ein Begräbniß betrogene Leiber.. ... Es mag wenig Städte 
geben, wo berühmte und vielbedeutende Gebäude so dicht in großer Anzahl beisammen 
liegen und zwischen den gewaltigen Quadersteinen und stolzen Säulen doch so viel stille, 
bescheidenste Lebensexistenz gestatten, wenigstens wie sie sich damals hier einnisten durfte. 
Von allen diesen großen Beziehungen war oft die Seele des Knaben wie von räthsel— 
haften Fittichen hoch emporgehoben. Aus dieser majestätischen Anschauungswelt zit— 
terte, drängte, schauerte etwas in ihn hinein, wofür er keinen andern Ausdruck fühlte 
als eine unendliche, oft namenlos wehmüthige Sehnsucht nach Klarheit, Licht oder irgend 
einer braven Bewährung in diesem großen Ganzen. Das hinlänglich übelberufene Wesen 
des in andern Stadttheilen üppig wuchernden Berlinerthums kannte er nicht.“ 
Wir können uns heute die Linden ohne das Denkmal Friedrichs des Großen kaum 
vorstellen, und zwar ohne das Denkmal, das Rauchs Künstlerhand an die Stelle 
gesetzt hat, die einzig und allein dafür gegeben war, als Abschluß der Berliner via 
triumphalis. In unserer schnellebigen Zeit hat man das Warten verlernt. Sonst 
wäre das Nationaldenkmal Kaiser Wilhelms J. anders ausgefallen, als es sich 
uns heute darstellt. Der Abstand hätte uns bessere Beurteilungsmöglichkeit ge— 
geben, wie die gewaltige Schöpfung des Deutschen Reiches in einem monumentalen 
Ehrendenkmal wiederzugeben sei. Augenblickliche Stimmungen und Geschmacks— 
richtungen wären in ihrem Einfluß abgeschwächt worden. Hätten wir die Ge— 
schichte, d. h. die uns überlieferte Erfahrung anderer auch in diesem Falle zu unserer 
Lehrmeisterin gemacht, dann hätte die Vorgeschichte des Denkmals Friedrichs des 
Großen uns sagen können, wie wichtig es ist, die Formgebung, die künstlerische Ge— 
74
	        

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Krieger, Bogdan. Berlin Im Wandel Der Zeiten. Hermann Klemm A.G., [1923].
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