Verträge der Stadt Rixdorf

Bibliographic data

Monograph

Title:: Verträge der Stadt Rixdorf

Publication:: Berlin, 1909

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Scope:: 139 Seiten

Berlin:: B 152 Neuk Geschichte: Neukölln

DDC Group:: 350 Öffentliche Verwaltung

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15453673

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 152 Neuk 49

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Abschnitt I. Wasser- und Elektrizitätswerke

Wasser- und Elektrizitätswerke — 811. Die Gemeinde verpflichtet sich, die Uebertragung der aus diesem Vertrage für die Gesellschaft herzuleitenden Rechte an jeden Dritten zu gestatten, sobald sich derselbe sämtlichen in diesem Vertrage von der Gesellschaft übernommenen Bedingun— gen und Obliegenheiten der Gemeinde gegenüber unterwirft. 812. Genügen die Anlagen der Gesellschaft zur hinreichenden Versorgung der Gemeinde und Entnehmer mit Wasser nicht mehr und werden nicht binnen Jahresfrist nach geschehener Aufforderung Vorkehrungen zur Abhilfe der Uebelstände ge— troffen, so steht unbeschadet der Bestimmungen des 88 Abs.2 und des 8 13 der Gemeinde das Recht zu, vom Vertrage zu—⸗ cückzutreten. Die Gesellschaft soll aber in diesem Falle nicht oerpflichtet sein, ihre Leitungsröhren zu entfernen oder auf die weitere Wasserabgabe zu verzichten; sie bleibt vielmehr bis zum Ablaufe des Vertrages berechtigt, denjenigen Wasserabnehmern, welche es dann noch wünschen sollten, auch ferner Wasser zu liefern. 8 13. Wenn die Gesellschaft den im 8 8 übernommenen Ver— oflichtungen dauernd nicht mehr nachkommt, insbesondere wenn innerhalb eines zwölfmonatlichen Zeitraumes wiederholt Wasser— mangel eingetreten war, oder das Wasser wiederholt nicht ge— nießbar beziehungsweise gesundheitsschädlich gewesen ist und die Gesellschaft ungeachtet schriftlicher Aufforderung nicht binnen sechs Monaten nach Empfang derselben nachhaltige Abhilfe ge— schafft hat, so werden die rechtlichen Folgen wie folgt fest— gesetzt: Die im 8 1 vorgesehene Verpflichtung der Gemeinde wäh— rend der Dauer des Vertrages weder selbst eine Wasserleitung in Betrieb zu setzen, noch einem Dritten ein gleiches Recht einzuräumen, wird aufgehoben. Es erlischt auch das Recht der Gesellschaft, in den mit Leitungen bisher nicht versehenen Straßen, Straßenteilen und Plätzen Röhren zu verlegen wie überhaupt jede aus diesem Vertrage für die Gemeinde herzuleitende Verbindlichkeit in Wegfall kommt.

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