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Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie / Rittberg, Hedwig von (Public Domain)

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fullscreen: Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie / Rittberg, Hedwig von (Public Domain)

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Monograph

Author:
Rittberg, Hedwig von
Title:
Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie / Hedwig Gräfin Rittberg
Publication:
Berlin: Hugo Spamer, [1896]
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021
Scope:
74 Seiten
Keywords:
Rittberg, Hedwig von ; Biographie
Berlin:
B 252 Biographie: Einzelbiographien und Familienbiographien
DDC Group:
920 Biografie, Genealogie, Heraldik
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15451011
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 252 Rittb 1
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Chapter

Title:
Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufs-Lebens

Contents

Table of contents

  • Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie / Rittberg, Hedwig von (Public Domain)
  • Cover front
  • Photograph: Hedwig Gräfin Rittberg
  • Title page
  • Preface
  • 1839-1864. Kindheit und Jugend
  • Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufs-Lebens
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

unsern Mahlzeiten heimkehrten. Erst als unsere Vorräthe 
erschöpft waren und unsere Privatkasse zur Neige ging, baten 
wir den Inspektor uns, wie den Soldaten Romißbrod und 
Fleisch zu liefern, was auch bis zu unserm Isewp geschah; 
wir bekamen täglich pro Person Pfd. Brod und Pfd. 
Fleisch. Die Cholera nahm in erschreckender Weise zu, oft 
schon nach zweistündiger Krankheit starben die armen Opfer 
der entsetzlichen Seuche. Die eine Nacht, in welcher ich allein 
der Ruhe pflegte, fühlte ich, daß auch mich die Urankheit ergriff. 
Alle Symtome derselben stellten sich ein, ich konnte mich aber 
nicht vom Lager erheben. Da bat ich den lieben Gott so recht 
aus herzensgrund mich in der Fremde vor dieser Krankheit 
zu schützen; gedachte ich doch meiner theuern Eltern, wie schwer 
sie darunter leiden würden mich hier sterbenskrank zu wissen. 
Mich dünkte nun, daß eine deutliche Stimme zu mir sagte: 
„Gut, hier will ich dich davor bewahren, aber in der Heimath 
entgehst Du ihr nicht.“ — 
Von diesem Moment an fühlte ich mich ruhiger, stand am 
Morgen wie gewöhnlich auf und ging auf meinen Posten in's 
CLazareth. Als ich dem Arzt KUrankenrapport abstatten wollte, 
sah mich dieser ganz entsetzt an und sagte; „Schwester Sie 
müssen sofort in's Cholera⸗Cazareth“ meine Entgegnung war ganz 
ruhig: „Herr Doktor heute Nacht hatte ich die Cholera, jetzi 
bin ich ganz wohl.“ — Mir wurden die bestimmten Tropfen 
gereicht und ich blieb thätig auf der Station. Länger und 
quälender belästigte mich mein linker Arm, welcher dick an— 
geschwollen und mit vielen Schorfen bedeckt war. 
Nur von einigen meiner Patienten will ich eingehender 
berichten. 
Bei Ueberweisung der 24 Schwerverwundeten, welche ich 
mit einem Wärter zu pflegen hatte, war ein sehr junger Mensch 
dabei, dessen linker Cungenflügel ganz durchschossen war. Der 
Arzt hielt eine Rettung für unmöglich, weil die Eiterung so 
vorgeschritten war, daß, wenn man in die Brustgegend hinein— 
spülte, aus dem Rücken der Eiter reichlich hervorquoll. Ich 
sollte dem Aermsten nur die nothwendigste Hülfe und reichliche 
Nahrung zuführen, im Uebrigen aber meine Zeit und Kraft 
den andern Verwundeten zuwenden. Diese, gewiß entschuldbare 
Hrdre erfüllte mich mit doppeltem Mitleid für den Kranken; 
H ging deshalb des Morgens eine halbe Stunde früher ins 
3 ety unð dlieb des Abends eine halbe Stunde länger dort.
	        

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Rittberg, Hedwig von. Erinnerungen Aus Drei Jahrzehnten Meines Berufslebens Nebst Selbstbiographie. Hugo Spamer, [1896].
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