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Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie / Rittberg, Hedwig von (Public Domain)

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fullscreen: Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie / Rittberg, Hedwig von (Public Domain)

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Monograph

Author:
Rittberg, Hedwig von
Title:
Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie / Hedwig Gräfin Rittberg
Publication:
Berlin: Hugo Spamer, [1896]
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021
Scope:
74 Seiten
Keywords:
Rittberg, Hedwig von ; Biographie
Berlin:
B 252 Biographie: Einzelbiographien und Familienbiographien
DDC Group:
920 Biografie, Genealogie, Heraldik
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15451011
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 252 Rittb 1
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Chapter

Title:
Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufs-Lebens

Contents

Table of contents

  • Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufslebens nebst Selbstbiographie / Rittberg, Hedwig von (Public Domain)
  • Cover front
  • Photograph: Hedwig Gräfin Rittberg
  • Title page
  • Preface
  • 1839-1864. Kindheit und Jugend
  • Erinnerungen aus drei Jahrzehnten meines Berufs-Lebens
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

ein wahrhaft herzbeweglicher Anblick. In langen Reihen, äußerst 
nothdürftig gebettet, lagen auf der Straße am Bahnhof die 
Schwerverwundeten. Von hier aus fand die Vertheilung und 
Ueberführung nach den Lazarethen, je nach der Schwere der 
Verwundung, statt. Wagen auf Wagen folgte mit den Uriegern; 
wir hofften hier in volle Thätigkeit treten zu dürfen, weil all' 
die armen Verwundeten sich sehnten, verbunden zu werden. — 
Was hörten, was sahen wir aber?! Eine Dame, die wahr— 
scheinlich Alleinherrscherin dieses Arbeitsfeldes sein und bleiben 
wollte, wies unsere Hilfe zurück und sagte zu den Kranken: 
„Kinder, wer will von Euch verbunden werden?“ Uns stand 
fast das herz still, wo war da Menschenliebe zu entdecken! Nein, 
das war nur Eitelkeit und Ehrsucht, sich einen Namen zu machen, 
während die armen Vaterlandsvertheidiger sich vor Schmerzen 
krümmten und dem Verschmachten nahe waren. — Auf requi— 
rirtem Leiterwagen wurden die Gräfin und wir fünf Pflegerinnen 
nach Königinhof gebracht, um vielleicht dort in Dienst gestellt 
zu werden. Auch hier traf uns dasselbe Geschick. Graf St., 
ein Waltheserritter, wies uns nach Horice und siellte mir 
einen Revers aus, der uns an eine Nonne wies, welche, wie er 
glaubte, noch eine Matratze vorräthig hatte und uns diese als 
UNachtlager überweisen sollte. Wir stiegen wieder auf unsern 
Leiterwagen, wo wir nur nothdürftig Platz fanden, weil derselbe 
mit Naturalien und sonstigen Sachen für die Kranken ganz be— 
laden war. Nun ging es mit den müden Pferden langsam 
weiter; alle Militärzüge, die stets freie Bahn haben mußten, 
zogen an uns vorüber. So kamen wir erst um Miitternacht in 
Horice an. Auf dem Marktplatz wurde gehalten, ich stieg von 
meinem Martersitz, dem Bock neben dem Lutscher, herunter, um 
die Nonne zu suchen, die uns die Matratze liefern sollte. Es 
gelang mir auch, die Schwester zu finden, aber die Matratze war 
längst an einen Verwundeten vergeben. Die Noune hatte keinen 
Raum für eine Person, vielweniger für sechs. Sehr enttäuscht, 
ja etwas verzweifelt trat ich den Rückweg anm, wir konnten doch 
unmsöglich die Nacht auf dem Marktplatz stehen bleiben; der 
Kutscher verlangte, daß wir ihn sofort entließen. An eine Unter—⸗ 
kunft in einem Gasthause war nicht zu denken, da überall Ber— 
wundete untergebracht waren. Da sah ich einen Mamn dahin 
wandern, ich stürzte ihm nach, trug ihm unser Anliegen vor und 
fragte ihn um Rath, wo wir wohl die Nacht unterkommen 
könnten. Er bot uns in freundlichster Weise sein eigenes Zimmer,
	        

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Rittberg, Hedwig von. Erinnerungen Aus Drei Jahrzehnten Meines Berufslebens Nebst Selbstbiographie. Hugo Spamer, [1896].
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