Das Leben des Staatsrath Kunth

Goldschmidt, Friedrich; Goldschmidt, Paul

Bibliographic data

Monograph

Author:: Goldschmidt, Friedrich Goldschmidt, Paul

Title:: Das Leben des Staatsrath Kunth

Edition:: Zweite vermehrte Auflage

Publication:: Berlin: Julius Springer, 1888

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Scope:: X, 389 Seiten

Keywords:: Kunth, Gottlob Johann Christian

Berlin:: B 252 Biographie: Einzelbiographien und Familienbiographien

DDC Group:: 920 Biografie, Genealogie, Heraldik

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15450713

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 252 Kunth 1 a

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Collection:: Berlinerinnen,Berliner

APA (6th edition):: Goldschmidt, F., & Goldschmidt, P. (n.d.). Das Leben des Staatsrath Kunth.

Chapter

Title:: Sechstes Kapitel. Unter dem Ministerium Altenstein-Dohna. 1809-1810

Collection:: Berlinerinnen,Berliner

APA (6th edition):: Sechstes Kapitel. Unter dem Ministerium Altenstein-Dohna. 1809-1810. (n.d.).

Sechstes Rapitel. Unter dem Ministerium Altenstein-Dohna. I220--18710. Der Beginn des Jahres 1809 mußte Kunth wie jeden anderen Patrioten mit tiefem Schmerz erfüllen; bei sehr unerwünschter, trauriger Veranlassung kam er in die Lage, dem Minister Stein die Aufrichtigkeit seiner Verehrung und Liebe zu beweisen. Der Argwohn Napoleons und zugleich die Verdächtigungen seitens der einheimischen Gegner Steins hatten bewirkt, daß derselbe seinen Abschied nehmen mußte!). Als er nach Berlin kam, traf hier auch das Achtsdekret Napoleons ein, durch welches bestimmt wurde, daß seine Güter sequestrirt, daß er selbst verhaftet werden sollte, wo er von den Truppen Frankreichs oder seiner Verbündeten erreicht werden könne. Der preußische Staat schien außer Stande, den Minister zu schützen, der eben noch seine Geschäfte geleitet, der ihn wieder aufgerichtet und seinem staatlichen Leben einen bis auf unsere Tage fortwirkenden Impuls gegeben hatte. Stein mußte flüchtig Berlin verlassen, um über Schlesien nach Böhmen zu gehen und dort eine Zuflucht zu suchen. Seine Güter, die in den Rheinbund— staaten, namentlich in Nassau, im Herzogthum Warschau, zum Theil auch auf dem linken Rheinufer in dem an Frankreich abgetretenen ) Vergl. Paul Hassel, Gesch. der preuß. Politik von 18074-1815. Band J. 1881 und die ausführliche Erörterung von Alfred Stern in seiner Geschichte der preußischen Reformzeit. Leipzig 1885.

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