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Erinnerungen aus dem Leben von Hans Viktor von Unruh / Poschinger, Heinrich von (Public Domain)

Bibliographic data

Monograph

Author:
Poschinger, Heinrich von Unruh, Hans Victor von
Title:
Erinnerungen aus dem Leben von Hans Viktor von Unruh : (geb. 1806, gest. 1886) / herausgegeben von Heinrich von Poschinger
Publication:
Stuttgart [u.a.]: Deutsche Verlags-Anstalt, 1895
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021
Scope:
IX, 380 Seiten
Keywords:
Unruh, Hans Victor von ; Autobiographie
Berlin:
B 252 Biographie: Einzelbiographien und Familienbiographien
DDC Group:
920 Biografie, Genealogie, Heraldik
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15451195
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 252 Unruh 1
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlinerinnen,Berliner
APA (6th edition):
Poschinger, H. v., & Unruh, H. V. v. (n.d.). Erinnerungen aus dem Leben von Hans Viktor von Unruh.

Chapter

Title:
Bismarcks Verdienst um die Gründung des Reichs
Collection:
Berlinerinnen,Berliner
APA (6th edition):
Bismarcks Verdienst um die Gründung des Reichs. (n.d.).

Contents

Table of contents

  • Erinnerungen aus dem Leben von Hans Viktor von Unruh / Poschinger, Heinrich von (Public Domain)
  • Abbildung: H. V. v. Unruh
  • Title page
  • Imprint
  • Contents
  • Preface
  • Introduction
  • Meine Knabenzeit
  • Die Zeit meiner Jugend
  • Beamtenzeit in Breslau
  • Praktische Eisenbahnstudien und Reisen
  • Meine Beamtenzeit in Gumbinnen und Potsdam
  • Mein Uebertritt zur Privatindustrie
  • Der erste vereinigte Landtag in Preußen
  • Vorfälle während des Baues der Magdeburg-Wittenberger Eisenbahn
  • Mein Anteil an der Politik im Jahre 1848
  • Das Jahr 1849
  • Periode von 1849 bis 1859
  • Die neue Aera
  • Die Konfliktszeit in Preußen
  • 1866
  • Der Norddeutsche Bund und der Reichstag
  • Die Reichsgesetzgebung 1867-1870
  • Das Kriegsjahr 1870/71
  • Bismarcks Verdienst um die Gründung des Reichs
  • Neuere Vorgänge
  • Sach-Verzeichniß
  • Personen-Verzeichnis
  • ColorChart

Full text

—33— 
Jahr und darüber erforderte. In einer Sitzung, in der dieses Projekt beraten 
wurde, erschien unerwartet der Reichskanzler, der sich sehr entschieden gegen den 
diel Zeit und Geld kostenden Entwurf aussprach und sich dahin äußerte, daß, 
wenn ein gut bezahlter Botschafter einer Großmacht in der Porzellanfabrik 
wohne und eines großen Festlokals bedürfe, ein solches binnen wenigen Wochen 
durch Ueberbauung des Hofes hergestellt sein würde. Verständen es unsere 
Architekten nicht, einen solchen Bau schnell und brauchbar zu projektiren und 
auszuführen, so werde er fremde Architekten von London oder Wien kommen 
lassen, die der Sache gewachsen wären. 
In der Kommission zeigten sich verlegene Gesichter. Da die Idee des Reichs— 
kanzlers mit meinem Vorschlage zusammenfiel, so nahm ich das Wort und er— 
widerte dem Reichskanzler, daß ich mit der Ueberbauung des Hofes ganz ein— 
verstanden sei, daß wir aber zur schnellen Ausführung eines solchen Planes 
durchaus keiner fremden Architekten bedürften. Dem Reichskanzler sei ja bekannt, 
daß das Abgeordnetenhaus (damals II. Kammer) 1848,49 in wenigen Winter— 
monaten erbaut worden sei. An geeigneten Kräften fehle es uns nicht und 
es käme nur darauf an, den Bauplan schleunigst festzustellen. So verwarf 
denn die Kommission das vorliegende Projekt ohne viel Besinnen und beauftragte 
den Geheimen Regierungsrat und Architekten Hitzig mit dem neuen Entwurf. 
Derselbe wurde sehr bald fertig und in kürzester Zeit von der Kommission und 
den Reichsbehörden genehmigt. Die Ausführung begann sofort. Zu dem Ende 
sollte die königliche Porzellanmanufaktur und das große Lager im Vorderhause 
schleunigst geräumt und nach einem in der Friedrichsstraße gemieteten Lokal 
geschafft werden. 
Als der Reichskanzler bald darauf die Baustelle besuchte, hörte er von dem 
die Aufsicht führenden Baumeister, daß die Ränmung sehr langsam erfolge, daß 
man das Porzellan höchst sorgfältig verpacke und daß dadurch die neuen baulichen 
Einrichtungen sehr aufgehalten würden. Der Reichskanzler gab sofort dem Bau— 
neister den Befehl, im Falle die Räumung innerhalb drei Tagen nicht beendigt 
sei, das dann noch im Gebäude befindliche Porzellan auf die 
Straße zu werfen, und daß dies geschehen werde, der Direktion der Porzellan— 
fabrik sogleich anzuzeigen. Diese mietete nun eine Anzahl Möbelwagen und Körbe, 
und die Räumung erfolgte innerhalb der bestimmten Frist. Der Umbau und 
die Einrichtung der interimistischen Lokale für den Reichstag ging so schnell 
vorwärts, daß innerhalb siebenzig und einiger Tage die Beendigung erfolgte. 
In der That eine sehr große Leistung, die bei aller Tüchtigkeit der ausführenden 
Baumeister nur durch das energische, rücksichtslose Eingreifen des Reichskanzlers 
möglich wurde. An der Wahrheit des Herganges ist nicht zu zweifeln, da ich 
denselben gegen den Reichskanzler auf einer seiner Soiréen erwähnte und er 
durchaus nicht widersprach, sondern sein Vorgehen noch näher motivirte. Ein 
solcher Hochdruck von seiten des höchsten Staatsbeamten kann allerdings unter
	        

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Poschinger, Heinrich von, and Hans Victor von Unruh. Erinnerungen Aus Dem Leben Von Hans Viktor Von Unruh. Stuttgart [u.a.]: Deutsche Verlags-Anstalt, 1895. Print.
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