Max von Forckenbeck

Steinitz, Heinrich

Bibliographic data

Monograph

Author:: Steinitz, Heinrich

Title:: Max von Forckenbeck : Ober-Bürgermeister von Berlin : Ein Lebensbild : Jubiläumsausgabe zum 70. Geburtstage / von Heinrich Steinitz

Publication:: Berlin: R. Mickisch, 1891

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Scope:: 32 Seiten

Keywords:: Forckenbeck, Max von ; Biographie

Berlin:: B 252 Biographie: Einzelbiographien und Familienbiographien

DDC Group:: 920 Biografie, Genealogie, Heraldik

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15451069

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 252 For 3

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Text

21 handelt vermöge seines verfassungsmäßigen Rechts, vermöge seiner Pflich“, die realsien Interessen der ihnen anvertrauten Bürger zu schützen. Es stand für uns fest, daß die Be— freiung der nothwendigen Lebensmittel die eine Wirkung sicher hätten, eine bessere und nachhaltigere Ernährung der großen Massen der Bevölkerung herbeizuführen. Wollen Sie uns verdenken, wenn diese Ueberzeugung in uns lebendig ist, daß wir mit aller Energie für diese Ueber— zeugung zum Schutze der Bevölkerung eintraten? Gerade im Interesse der allgemeinen Wohlfahrt und damit das Leben in Berlin während der Verdoppelung der Bevölkerung auf gleicher Wohlfeilheit erhalten werde, hatte die Ver— waltung in Berlin im Jahre 1874 die Schlachthaussteuer abgeschafft und damit auch eine Einnahme von 4 bis 5 Millionen Mark jährlich aufgegeben. Ich constatire die Zahlen. Im Jahre 1874, dem letzten Jahre der Herr— schaft der Schlachthaussteuer betrug der Fleischverbrauch pro Kopf der mil nöl“erung Berlins 52 Kilogramm jährlich, nach Aus acr Schlachthaussteuer stieg im Jahre 1875 der Behhe 5 Sonf der Bevölkerung auf 72 Kilogramm jährlich. Wir haben diese Vorgänar 3.73 *5 mitgetheilt, um nachzuweisen, daß Forckenbech, euer auch bisweilen weitgehende taktische Rücksichten gencnmen, niemals seine liberalen Grundsätze verleugnet und insbesondere stets einer Mehrbelastung seiner Mitbürger entgegengetreten ist. Er bekundete dies auch durch seinen am 31. August 1880 er— folgten Austritt aus der national-liberalen Partei, deren Rechtsschwen?.au, er nicht mitzumachen gesonnen war. Er befand sich unter jenen 28 Mitgliedern, welche ihre „Se— zession“ durch die Erklärung begründeten: „Die Erfahrungen der letzten zwei Jahre haben in steigendem Maße uns die Ueberzeugung aufgedrängt, daß die nationalliberale Partei gegenüber den wesentlich ver— änderten Vo Assen nicht mehr von der Einheit politischer Denkart gelte wird, auf der allein ihre Berechtigung und ihr Einsen Leruhten. In dieser Ueberzeugung er— klären die Unleczeichneten hiermit ihren Austritt aus der nationalliberalen Partei. Eine in sicheren Bahnen ruhig

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