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Unsere Wohnungsuntersuchungen in den Jahren ... (Public Domain) Issue1913/1914 (Public Domain)

Bibliographic data

Periodical

Title:
Unsere Wohnungsuntersuchungen in den Jahren ... / im Auftrage des Vorstandes der Allgemeinen Ortskrankenkasse der Stadt Berlin, bearbeitet von Albert Kohn
Other:
Kohn, Albert
Other:
Allgemeine Ortskrankenkasse der Stadt Berlin
Publication:
Berlin: Verlag der Allgemeinen Ortskrankenkasse der Stadt Berlin\, 1915 - 1922
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin\, 2021
Scope:
Online-Ressource
Dates of Publication:
1913/14-1919/20
ZDB-ID:
3067661-7 ZDB
Previous Title:
Unsere Wohnungs-Enquete im Jahre ...
Berlin:
B 739 Städtebau. Raumordnung. Bau- und Wohnungswirtschaft: Wohnungspolitik. Wohnverhältnisse. Miete
DDC Group:
300 Sozialwissenschaften, Soziologie
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing

Volume

Publication:
1915
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin\, 2021
Scope:
79 Seiten
Berlin:
B 739 Städtebau. Raumordnung. Bau- und Wohnungswirtschaft: Wohnungspolitik. Wohnverhältnisse. Miete
DDC Group:
300 Sozialwissenschaften, Soziologie
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15439223
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 739/164:1910-20
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing

Chapter

Title:
Text
Collection:
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing
APA (6th edition):
Text. (n.d.).

Contents

Table of contents

  • Unsere Wohnungsuntersuchungen in den Jahren ... (Public Domain)
  • Issue1913/1914 (Public Domain)
  • Title page
  • Preface
  • Text
  • Fotografie: Friedenstr. 47, Quergebäude, Kellerwohnung. Küche / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Köpenicker Straße 55b, Quergebäude, Kellerwohnung. Stube / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Köpenicker Straße 55b, Quergebäude. Kellerwohnung. Schlafraum / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Köpenicker Straße 55b, Quergebäude. Kellerwohnung. Schlafraum. Küche / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Möckernstraße 115, rechter Seitenflügel. Dachräume / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Möckernstraße 115, rechter Seitenflügel. Küche unter dem Dach / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Prenzlauer Allee 13, Portierwohnung. Durchgang / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Tieckstraße 6, Vorderhaus, Kellerwohnung. Schlafraum / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Marienburger Straße 38, Quergebäude 4 Treppen. Raum zur Herstellung und Verzierung von Ostereiern und Schokoladenwaren / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Wilhelmshavener Straße 27, Vorderhaus parterre. Stube und Küche / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Wilhelmshavener Straße 27. Küche und Schlafraum / Heinrich Lichte & Co.
  • Fotografie: Flemmingstraße 14, Seitenflügel 2 Treppen. Schlafzimmer / Heinrich Lichte & Co.
  • ColorChart

Full text

Gefahr einer bevorstehenden Kleinwohnungsnot hin und fordert dringend Abhilfe, und der 
städtebauliche Dezernent des Zweckverbandes Groß - Berlin Beuster macht in einer viel 
beachteten Schrift * u. a. folgende Ausführungen: 
„».... Und welche Aussichten bestehen nach dem Kriege auf eine normale Wohnungs- 
herstellung? Bei der zu erwartenden starken Inanspruchnahme des Kapitalmarktes durch die 
öffentlichen und Industriebedürfnisse wird Geld nach dem Kriege zunächst für den Baumarkt 
nur zu unerträglich hohen Sätzen, mithin für den Kleinwohnungsmarkt praktisch überhaupt 
wohl kaum zur Verfügung stehen. Betrugen doch vor dem Kriege in Berliner Vororten für 
gute Wohnhäuser die Zinssätze für Baugeld 6 bis 7! Proz., für erste Hypotheken 4%/4 bis 
47/s Proz., für zweite Hypotheken 5 bis 6 Proz., bei hoher Abschlußprovision und Damnum. 
Zieht man ferner die Wahrscheinlichkeit in Betracht, daß nach dem Kriege mit erheblich 
höheren Materialpreisen und Löhnen zu rechnen sein wird, so wird man kaum zu Schwarz 
sehen, wenn man vielerorts mit einem vorläufigen Versagen der Privatunternehmung auf dem 
Kleinwohnungsmarkt rechnet, 
Andererseits haben wir keine stichhaltigen Gründe anzunehmen, daß etwa eine Rück- 
wanderung von den Großstädten auf das Land nach dem Kriege in einem solchen Umfange 
einsetzen wird, daß dadurch der großstädtische Kleinwohnungsmarkt eine nennenswerte Ent- 
lastung erfährt. Im Gegenteil sprechen eine Reihe von Gründen dafür, daß wir nach dem 
Kriege mit einer verstärkten Nachfrage nach Kleinwohnungen in den Großstädten zu rechnen 
haben werden: die allgemeine wirtschaftliche Schwächung drängt in die Kleinwohnung, ein 
Anschwellen der Zahl der Eheschließungen ist erfahrungsgemäß nach dem Kriege zu erwarten, 
der Zustrom aus den bedrohten Grenzprovinzen, zurückkehrender Auslandsdeutscher und 
antlassener Krieger geht in erster Linie in die Großstädte. 
Wenn daher nicht auf neuen Wegen eine kräftige Vermehrung der Kleinwohnungen mit 
größter Schnelligkeit herbeigeführt wird, so werden wir nach menschlicher Voraussicht, wie 
nach dem Kriege von 1870/71, so auch nach diesem Kriege mit einer heftigen Kleinwohnungs- 
not zu rechnen haben, mit all ihrem Wohnungselend infolge Ueberfüllung der Wohnungen 
und Zusammendrängung auch in den ungesündesten Quartieren. Wenn wir nicht wollen, 
daß unsere Krieger in überfüllte und überteuerte Wohnungen. zurückkehren sollen, dann 
müsseh wir uns zu einer schnellen und durchgreifenden. Aktion entschließen.“ 
Die ganzen Verhältnisse zwingen jetzt die Organe der Arbeiterversicherung und nicht 
zuletzt diejenigen der Krankenversicherung dazu, nicht nur die Entwickelung unseres Wohnungs- 
wesens sorgsamen Auges zu beachten, sondern sie fördern zu helfen, wo und soweit das 
irgend angängig ist. 
Schon in einem Erlasse des Königlich Sächsischen Ministeriums vom 30. März 1903 
wurde ausgeführt: 
„In dem Maße, als die Wohnungsverhältnisse ungenügend sind, wird die allgemeine 
körperliche Leistungs- und Widerstandsfähigkeit geschwächt, der Ausbruch oder die Ver- 
breitung gewisser schwerer Krankheiten, insbesondere von Typhus, Schwindsucht und Syphilis 
gefördert, Sittlichkeit und Zufriedenheit untergraben, und die geistige Ausbildung unterbunden, 
damit aber auch das wirtschaftliche Fortkommen des einzelnen und die allgemeine Volks- 
wohlfahrt gefährdet.“ 
Seitdem ist kein Jahr vergangen, das uns nicht neue Beweise für die innigen Beziehungen 
zwischen Tuberkulose und Wohnung gebracht hätte; wir wissen, daß alle Infektionskrankheiten, 
nicht nur die Tuberkulose, in überfüllten Wohnungen an Gefährlichkeit zunehmen, und wir 
hörten, daß wir uns auch von den Uebeln des Alkohols und der Geschlechtskrankheiten nicht 
befreien können, wenn es uns nicht gelingt, gesündere und menschenwürdigere Wohnungs- 
verhältnisse zu schaffen. Die furchtbare Wohnungsdichte zeigte sich in den erschreckenden 
Zahlen der Säuglingssterblichkeit und sie spiegelt sich wider in den Berichten der Kranken- 
kassen wie in denjenigen der Schulärzte. 
Wir werden nach dem Kriege Menschenökonomie treiben müssen und werden nicht nur 
Mittel zur Krankheitsheilung, sondern erst recht für die Krankheitsverhütung bereitstellen 
müssen. Wir haben zu zeigen, daß wir uns nicht umsonst in langer Arbeit das Recht hierzu 
errungen haben. Wollen wir aber unsere Versicherten schützen vor Krankheiten, wollen wir 
die möglichst rasche und nachhaltige Genesung unserer Kranken herbeiführen, dann bedarf 
es auch der Herbeiführung gesunder, menschenwürdiger Wohnverhältnisse. 
* „Städiebauliche Siedelungspolitik nach dem Kriege.“ Von Fritz Beuster, Stadtbaurat a. D. Carl 
Yevymanns Verlag.
	        

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