Dienstblatt des Senats von Berlin:

Das öffentliche Leben in Berlin im Jahr vor der Märzrevolution / Edinger, Dora (Rights reserved - Rights managed by VG Wort (§ 51 VGG))

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Zeitschrift

Urheber:: Berlin (West). Senat

Titel:: Dienstblatt des Senats von Berlin

Unterreihe:: Teil 4, Arbeit, Soziales, Familie, Jugend und Gesundheit

Weitere Titel:: Dienstblatt des Senats von Berlin / Arbeit, Soziales, Familie, Jugend und Gesundheit; Dienstblatt des Senats von Berlin / Sozial- und Jugendwesen, Arbeit; Dienstblatt des Senats von Berlin / Soziales, Gesundheit, Jugend und Sport

Erschienen:: Berlin 1990

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Erscheinungsverlauf:: 1951,9 - 1990,3

ZDB-ID:: 3061745-5

Frühere Titel:: Dienstblatt des Magistrats von Groß-Berlin. Teil 4, Sozial- und Jugendwesen; Arbeit; Dienstblatt des Senats von Berlin. Teil 5, Gesundheitswesen

Berlin:: B 767 Staat. Politik. Verwaltung: Senatsbehörden. Magistratsbehörden. Landesbehörden

Dewey-Dezimalklassifikation:: 350 Öffentliche Verwaltung

Sammlung:: Staat, Politik, Verwaltung, Recht

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Band

Erschienen:: 1984

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Berlin:: B 767 Staat. Politik. Verwaltung: Senatsbehörden. Magistratsbehörden. Landesbehörden

Dewey-Dezimalklassifikation:: 350 Öffentliche Verwaltung

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15432960

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Sammlung:: Staat, Politik, Verwaltung, Recht

Ausgabe

Titel:: Nr. 5, 18. April 1984

Erschienen:: , 1984-04-18

kannten meist die Ansichten der erwählten Stadtverordneten nicht; so wurden im Jahre 1847 die Oppositionellen Nauwer>,?) Raumer* und Behrends?) von politisch ganz indifferenten Bürgern vorgeschlagen, die durch diese ihre Interessen am besten vertreten glaubten, ohne doch ganz die Folgen dieser Wahl, die beim König großen Anstoß erregte, zu über=- jehen. Weil aber kein Zusammenhang zwischen Wählern und Ge- wählten bestand, war die Folge, daß die Versammlung durch ihr I<wankendes Auftreten gar kein Vertrauen bei den Bürgern besaß. Dem mangelnden Gemeinsinn konnte nach der Ansicht Runges und anderer freisinniger Männer nur durch die Öffentlichkeit der Sikungen abgeholfen werden, denn selbst ein Kommunalblatt bestand nicht; die Tageszeitungen brachten nicht immer gewissenhafte AuSzüge aus den Verhandlungen; besonders ausführlich waren die der in geringem Um- fange erscheinenden konservativen „Berliner Bürgerzeitung“, hrgb. von Herme3. Zu den Kompetenzen der Versammlung, die als Vertretung der ganzen Bürgerschaft rechtskräftige Erklärungen in allen Fragen des Vermögens, der Rechte und Verbindlichkeiten der Stadt abzugeben hatte. gehörte die Wahl von Personen für Ehrenämter, der besoldeten Ma- gistrat8beamten und der drei Kandidaten, von denen der König dann einen zum Oberbürgermeister ernannte. Ferner hatte sie sich über die vom Magistrat anzustellenden Unterbeamten zu erklären, die Gehälter festzusezen, die ganze städtische Verwaltung zu überwachen, sich über alle wichtigen Kommunalangelegenheiten, die Etats und deren Überschrei- tungen, Prozesse, Verträge, Bauten, zu erklären und alle Rechnungen der städtischen Verwaltung zu revidieren. Die Stadtverordneten ver- sammelten sich wöchentlich am Donnerstag nachmittag um 4 Uhr in einem sehr schlichten Sizung3saal im köllnischen Rathaus, „einem häß- lichen, alter8grauen Gebäude“, dessen Wahrzeichen, der 1693 von 20) Ein durch Eichhorn abgesetzter Privatdozent, gest. in Zürich. 2) Der durch seinen Austritt aus der Akademie populäre Verfasser der „Geschichte der Hohenstaufen“, 'al8 einer der wenigen Überlebenden Mitarbeiter Hardenbergs 'der Mann der Liberalen, schon früher beliebt wegen seiner „Ge- schichte von Polens Untergang“ und seines Austritts aus dem Oberzensur- follegium. 22) Julius Behrends, ein früherer Theologe, der wegen seiner Antritts- predigt über die Bergpredigt nicht angestellt worden und als Besitzer einer kleinen“ Druckerei die Seele des Handwerkervereins war. 1848 spielte er als Abge- vrdneter von Berlin eine große Rolle in der preußischen Nationalversammlung und ging dann nach Amerika. 29

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