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Erinnerungen an das alte Joachimsthal'sche Gymnasium in Berlin / Schulte, Eduard (Public Domain)

Bibliographic data

Monograph

Author:
Schulte, Eduard
Title:
Erinnerungen an das alte Joachimsthal'sche Gymnasium in Berlin / von Dr. Eduard Schulte
Publication:
Bad Freienwalde: F. Draeseke's Buchhandlung\, 1889
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin\, 2021
Scope:
36 Seiten
Keywords:
Berlin ; Erlebnisbericht
Berlin:
B 607 Schulwesen: Einzelne Schulen
DDC Group:
370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15436477
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 607 Jo 20
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Education,School,Science,Research
APA (6th edition):
Schulte, E. (n.d.). Erinnerungen an das alte Joachimsthal’sche Gymnasium in Berlin.

Chapter

Title:
Text
Collection:
Education,School,Science,Research
APA (6th edition):
Text. (n.d.).

Contents

Table of contents

  • Erinnerungen an das alte Joachimsthal'sche Gymnasium in Berlin / Schulte, Eduard (Public Domain)
  • Title page
  • Preface
  • Text
  • Nachwort
  • ColorChart

Full text

spektion bewohnen zwei Wohnsäle und einen gemeinsamen 
Schlafsaal, wozu noch cin Waschsaal und eine zur Aut’be- 
wahrung der Reisekoffer bestimmte Packkammer gehört. In 
der Mitte der Wohnsäle stehen je nach der Anzahl der Be- 
wohner, ie entweder neun oder dreizehn beträgt, zwei oder 
drei Tische, an deren jedem vier Alumnen ihren Platz zuge- 
wiesen erhalten, Die Tertianer sitzen als die Jüngsten inımer 
an dem "Tische, der schon von aussen durch die mit Glas- 
“enstern versehene Saalthür am leichtesten überblickt werden 
kann. Rings an den Wänden sind zweckmässig eingerichtete 
Schränke in der erforderlichen Zahl anfgestellt, in der Regel 
fehlt auch ein von den musikalischen Saalbewohnern vemeinsam 
gemiethetes Klavier nicht. Der Sanl-Aelteste oder Senior hat 
seinen Platz nicht an einem der Tische, sondern er thront, 
seiner Würde entsprechend, in einsamer Grösse an einem ab- 
gesonderten, ein Kleiderspind mit in sich schliessenden Schreib- 
Sokretär. Im Zusammenleben der Bewohnerschaft gilt, nicht 
durch Zufall und Willkür, sondern aus den thatsächlichen Ver- 
hältnissen sich nothwendig ergebend, das aristokratische 
Princip. Die Primaner sind die herrschende Klasse, Nur aus 
ihrer Mitte wählt man die Senioren, also die Würdenträger 
des (jemeinwesens, denen sogar eine gewisse Strafgewalt 
Tertianern gegenüber von den Lehrern übertragen ist. An 
der Spitze der Senioren steht der Primus omnium; er nimmt 
im Speisesaale den ersten Platz ein, spricht das Tischgebet, 
hält bei Schul-Feierlichkeiten die übliche lateinische Rede uml 
vepräsentirt überhaupt in manchen Fällen das Alumnat; während 
der freilich nur halbiährigen Dauer seiner Würde hat er eine 
gesellschaftliche Stellung, wie er sie in seinen späteren Lebens- 
verhältnissen immer nur mit Mühe erringen kann. Jeder 
Primaner hat das Recht, bis 11 Uhr Abends aufzubleiben, 
während die übrigen Schüler um 10 Uhr zu Bett gehen. Auf 
seinen Wunsch, der nöthigen Falls Befehl wird, müssen die 
Tertianer seines Saales innerhalb es Alumnatsgebäudes die 
Bestellungen ausführen, mit denen er sic zum Pedell oder 
Kalefaktor schickt, und es ist ein grosser Augenblick im Leben 
eines eben nach Prima versetzten Alumnen, wenn er zum 
ersten Male den Tertianer zu sich citirt, ihm ein Geldstück 
einhändigt und in einem zwischen Ernst und Milde die Mitte 
haltenden "Pone sagt: „Holen Sie mir vom Pedell ein hbelegtes 
Butteibrot!“ Die Tertianer, die Heloten in diesem Sparta, 
haben die namentlich im Winter lästige Verpflichtung, das
	        

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Schulte, Eduard. Erinnerungen an Das Alte Joachimsthal’sche Gymnasium in Berlin. Bad Freienwalde: F. Draeseke’s Buchhandlung, 1889. Print.
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