Geschichte der Gründung und der ersten fünfzig Jahre der St. Matthäus-Kirche zu Berlin

Geschichte der Gründung und der ersten fünfzig Jahre der St. Matthäus-Kirche zu Berlin (Public Domain)

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Monografie

Titel:: Geschichte der Gründung und der ersten fünfzig Jahre der St. Matthäus-Kirche zu Berlin / im Auftrage der Gemeindeorgane dargestellt zur Feier des Kirchweihfestes am Sonntage Rogate 1896

Sonstige Beteiligte:: St. Matthäus-Kirche Berlin

Erschienen:: Berlin: Wiegandt und Grieben, 1896

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Umfang:: 116 Seiten

Schlagworte:: Geschichte 1842-1896 ; Berlin

Berlin:: B 642 Kirche. Religion: Einzelne evangelische Gemeinden

Dewey-Dezimalklassifikation:: 230 Theologie, Christentum

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15438104

Sammlung:: Religion

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: B 642 Mat 2

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Kapitel

Titel:: Die Parochie. Bekenntnißstand

Die Parochie Bekenntnißstand. Das Kirchen-Kollegium der Dreifaltigkeitstirche machte Anfangs aus den zeitweise auch von dem Konsistorium erhobenen und anderen Bedenken Schwierigkeiten, in die Verhandlungen wegen der Parochial— theilung einzutreten. Dem genannten Kirchen-Kollegium gehörte der Staats-Sekretair Dr. Bornemann als Mitglied an, welcher es mit seinem juristischen Beirath unterstützte und daher aus dem Kirchenbau— verein und dessen Ausschusse ausgeschieden war. Das Kollegium fand seine Stellung und seine Rechte, so wie die der Gemeinde durch das selbständige Vorgehen des Ausschusses beeinträchtigt und erhob dagegen lebhaft Protest. Durch Eutscheidung der kirchlichen Behörden wurde der Konflikt jedoch erledigt, und das Konsistorium berief die Gemeinde der Dreifaltigkeitskirche nicht, wie das Kirchen-Kollegium verlangte, in ihrem ganzen Umfang zu einer ungetheilten Versammlung, sondern ordnete gleich die Theilung in zwei besonderen Versammlungen an nach der Begrenzung, welche die beiden Parochien künftig erhalten sollten. Nach Angabe des Polizei-Präsidiums betrug die Seelenzahl der Gemeinde der Dreifaltigkeitskirche innerhalß der Ringmauer der Stadt 24,084 und außerhalb derselben 5,004, im Ganzen 29,088. Durch öffentliche Bekaun“nachung in den hiesigen *tungen wurden die Gemeindeglieder des ersteren Theils zu einer Versammlung am 10. Juni 1845, und die des anderen, der neuen Parochie zuzuweisenden Theils auf den folgenden Tag unter Vorsitz der Kommissarien des Konsistoriums, Regierungsrath Stubenrauc“ “ud Regierungsrath Pehlemann, eingeladen. In dem ersten Temntig erschienen 17 und in dem zweiten 18 Gemeindeglieder. In jeder Versammlung wurden 12 Repräsentanten und eine Anzahl Stellvertreter gewählt mit der Vollmacht, Namens der von ihnen vertretenen Gemeinden über den Plan der Parochialtheilung, über die Auseinandersetzung zwischen der neuen und der alten Restgemeinde und über das Kirchenvermögen, insbesondere die Kirchhöfe, Erklärungen abzugeben. Die gemeinsamen Berathungen der Repräsentanten der beiden Gemeinden fanden ihren Ausgang in einer Versaremnvom 24. Januar 1846, in welcher sie sich schließlich allseitig un!?“c Anerkennung des Bedürfnisses der Abzweigung auch mit den vorgeschlagenen Theilungs— grenzen einverstanden erklärten. Dagegen gelang es dem Kommissarius des Konsistoriums nicht, eine Verständigung in Betreff des Kirchen— vermögens zu erreichen. Die Repräsentanten der neuen Gemeinde berlangten eine Theilung desselben, während die der alten Dreifaltigkeits—

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