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Moderne Ketzergerichte / Vogtherr, Ewald (Public Domain)

Bibliographic data

Monograph

Author:
Vogtherr, Ewald
Title:
Moderne Ketzergerichte : ein Schul- und Ideen-Kampf der freireligiösen Gemeinde zu Berlin / geschildert von E. Vogtherr
Publication:
Berlin: Kommissionsverlag von W. Rubenow, [1890]
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021
Scope:
108 Seiten
Keywords:
Geschichte 1890 ; Berlin
Berlin:
B 668 Kirche. Religion: Andere Religionsgemeinschaften
DDC Group:
290 Andere Religionen
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15438328
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 668 Frei 2
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Religion
APA (6th edition):
Vogtherr, E. (n.d.). Moderne Ketzergerichte.

Chapter

Title:
5. Erstes hochnothpeinliches Ketzergericht
Collection:
Religion
APA (6th edition):
5. Erstes hochnothpeinliches Ketzergericht. (n.d.).

Contents

Table of contents

  • Moderne Ketzergerichte / Vogtherr, Ewald (Public Domain)
  • Title page
  • Grundsätze der freireligiösen Gemeinde zu Berlin
  • Contents
  • Preface
  • 1. Rückblicke
  • 2. Fromme Denunzianten
  • 3. Die Kirchenglocken und andere Heilige
  • 4. Das Strafgericht
  • 5. Erstes hochnothpeinliches Ketzergericht
  • 6. Verschiedene Wirkungen
  • 7. Staatsretter allerorten
  • 8. Nicht Sache der Polizei
  • 9. Ein komischer Zwischenfall
  • 10. Zweites Ketzergericht
  • 11. Nach neun Monaten
  • 12. Gegenwärtiges und Künftiges
  • ColorChart

Full text

kämpfen. Sie wissen aus welchen Gründen in den 70er Jahren die 
Inschrift an dem Friedhos der Gemeinde beseitigt werden mußte.*) 
M. H.! Damit i“ man noch nicht zufrieden. Es soll weitergegangen 
werden auf diesem Wege und die städtischen Behörden sollen dazu die 
Hand bieten. M. H.! Ich glaube nicht, ich wünschte wenigstens nicht, 
daß Sie dies thun. Ich erinnere Sie daran, daß man in früheren 
Jahrzehnten dieser Gemeinde gegenüber ganz anders auäfgetreten ist. 
In den 40er Jahren hat man ganz bedeutende Zuschüsse an die 
Gemeinde gezahlt, man hat sie materiell unterstützt, man hat ihr 
selbst die Klosterkirche in Berlin angeboten — und vielleicht hat sie 
sie auch benutzt, wie mir soeben zugerufen wird — um dort ihre 
Erbauungsstunden abzuhalten. Heute aber müßte man meinen, wir 
befänden uns in Zeiten der finstersten Reaktion, wenn man den 
Beschluß des Petitionsauschusses ansieht, welcher besagt, weil dort 
nicht gelehrt wird: fürchte Gott, — ja die Mitglieder der freireligiösen 
Gemeinde haben auch ihren Gott, nur verstehen sie darunter etwas 
Anderes als diejenigen, die in der christlichen Religion erzogen und 
an ihr festhalten. 
M. H.! Ich glaube, wir haben alle Ursache als Gemeinde— 
bertreter, zu zeigen, daß wir Toleranz gegen Jeden üben, auch gegen 
Andersdenkende. Ich meine nicht wie der Berichterstatter, weil die 
Majorität der Versammlung der Ansicht ist, schon deshalb könnten 
wir nicht die Schulräume dadurch „entweihen“ lassen, daß in ihnen 
Nachmittags etwas Anderes gelehrt wird, als was Vormittags von 
anderer Seite gelehrt wurde. Diese Gründe können für uns durch— 
aus nicht ausschlaggebend sein. Ich ersuche Sie, m. H., den von 
mir gestellten Antrag anzunehmen und die Petition dem Magistrat 
zur Berücksichtigung zu überweisen. Sollte sich indeß wirklich die 
Majorität der Stadtverordneten-Versammlung der Ansicht des Petitions— 
ausschusses anschließen, dann. m. H.. wundern Sie sich nicht, wenn 
in den Herzen derjenigen Kinder, die Sie jetzt exmittiren wollen, die 
Sie zwingen wollen, sich den Unterricht statt in einem Schullokal in 
den Bierhäusern, in den Kneipen ertheilen zu lassen — wenn in den 
Herzen dieser Kinder Haß und Mißvergnügen gegen die stödtischen 
Behörden wachgerufen wird. Auch um dies zu verhindern, bitte ich 
Sie, meinen Antrag anzunehmen. 
Stadtv. Dr. Schwalbe: M. H.! Der Herr Vorredner hat die 
Sache so zu schieben gesucht, als handle es sich um die Petition der 
freireligiöbsen Gemeinde dahin gehend, ihr Schulräume für die Er— 
theilung des Religionsunterrichts zu überlassen. Der Herr Vorredner 
hat auf diese Weise gesucht, die persönliche Frage, die hier unbedingt 
eine große Rolle mitspielt, von der sachlichen Frage zu trennen, ein 
Verhalten, welches in diesem Falle ganz unmöglich ist. Der frei— 
religiöse Unterricht hat bestanden, wie Sie gehört haben, lange Jahre. 
Es war nie eine Veranlassung gewesen, irgendwie einzuschreiten. Jetzt 
hört man, daß in der That Jemand den Unterricht ertheilt, der nicht 
*vDas geschah ohne Zwana. 
M
	        

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