Der Berliner Hof und seine Politik

Robolsky, Hermann

Bibliographic data

Monograph

Author:: Robolsky, Hermann

Title:: Der Berliner Hof und seine Politik

Edition:: Dritte Auflage

Publication:: Berlin: Hugo Steinitz, Verlag, 1888

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021

Scope:: 337 Seiten

Berlin:: B 207 Kulturgeschichte: Hof. Militär

DDC Group:: 355 Militär

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15444362

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 207/22

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Der Thronerbe

—38 des Prinzen Wilhelm gelten, daß er noch am Vorabend seiner Hochzeit den aktiven Dienst in der Armee that und vor der Front seiner Kompagnie wie jeder gewöhnliche Ofsizier erschien, damit ja der Wachtdienst im Schlosse zu Berlin exact war. Am nächsten Tage, einem Sonntag, bewegte sich den Tag über die ganzen Linden entlang ein festlich geschmücktes Publikum, das nawm— an dem Palais des Kaisers und des Kronprinzen dichte Gruppen bildete und am Abend der Auffahrt der Hochzeitsgäste beiwohnte, welche sich zum Trauungsakte in die Kapelle des Schlosses begaben. Seit ziemlich frühmorgens passierten auch viele elegante Equipagen die Straße Unter den Linden. Die vielen hohen Gäste, die sich in Berlin zu den Vermählungsfeier— lichkeiten eingefunden hatten, die verwandten Fürstlichkeiten aus dem Norden und Süden Deutschlands machten sich untereinander Resuche. Der StromeEquipagen bewegte sich zum Theil durch das Pandenheerger Thor nach dem Schlosse Belleyue. wo dẽ ete und mit klopfen⸗ dem Herzen der Stund in der sie den Bund für das Leben schließen Dort in Bellevue waren versammelt: der Prinz und dic Prinzessin Christian von Schleswig-Holstein mit ihren Söhnen, die Prinzen Victor und Albert, die Frau Herzogin Adelheid mit ihren Töchtern und Herzog Ernst Günther, seine Tanten die Prinzessinnen Amalie und Henriette; letztere mit ihrem Sohn aus der Ehe mit dem Geh. Medizinalrath Prof. Dr. Esmarch. Viele andere hohe Gäste kamen und gingen. Auch Prinz Wilhelm kam und — ging. Er ging nämlich nach Pots—

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