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Berlin wie es lacht und lachte / Reich, Adolph (Public Domain)

Bibliographic data

Monograph

Author:
Reich, Adolph
Title:
Berlin wie es lacht und lachte : Geschichten aus dem alten und neuen Berlin / von Adolph Reich
Edition:
2. Auflage
Publication:
Berlin: Siegfried Cronbach, 1888
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021
Scope:
37, 30, 47, 46, 29, 47 Seiten
Berlin:
B 175 Kulturgeschichte: Essays. Skizzen
DDC Group:
830 Deutsche Literatur
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15444354
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 175/38
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Chapter

Title:
Geflügelte Berliner Phantasieen

Contents

Table of contents

  • Berlin wie es lacht und lachte / Reich, Adolph (Public Domain)
  • Cover front
  • Title page
  • Contents
  • Der "Souveräne Lindenklub" im Jahre 1848
  • In der Damen-Conditorei
  • Der alte Berliner Eckensteher
  • Geflügelte Berliner Phantasieen
  • Eine nächtliche Fastnachts-Fahrt
  • Was sich der "Fischer'sche Kunst-Keller" erzählte
  • Bei Mutter Gräbert!
  • Das Spuk-Haus in Berlin im Jahre 1848
  • Ein Stündchen im Redaktions-Zimmer
  • Eine Sylvesternacht
  • Advertising
  • Aus den Memoiren eines Dienstmannes
  • Die Esels-Demonstration von der einsamen Pappel. 1848
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

2 
heit aufklären möchten. Wie wäre es, wenn Sie bei Sich selber 
den Anfang machten? Ich höre, daß Sie die liebenswürdige Absicht 
hegen, dem hohen Fluge meines Genies mit der Kugelbüchse 
ein Ende zu bereiten. Und warum? weil ich eine Taube ver— 
speiste. Wie, mein Herr, haben Sie noch niemals eine Taube 
verzehrt? oder glauben Sie, daß es für die Taube einen Unter— 
schied mache, ob sie, gefüllt und gebraten, von Ihnen, oder 
a la Tartar von mir gefressen würde? Freilich, freilich, ich 
habe selber die Taube gewürgt, während Ihre Lüsternheit die 
Blutschuld auf das Gewissen des Koches wälzt. O, ihr Men— 
schen versteht euch auf die Paraphrase. Cicero sagte nicht, daß 
er den Tod seiner Schwiegermutter herbeiwünsche; aber er be— 
antwortete die Mittheilung eines Freundes, dessen Schwieger⸗ 
mutter sich an einem Olivenbaume erhängt hatte, mit den 
Worten: „Kannst Du mir nicht einen Ableger von diesem 
Baume senden?“ 
„Ohne Zweifel rufen Sie mir mit vornehmer Brüskheit zu, 
daß Krähen und Raben gut genug für meinen Magen seien. 
Wie, wenn ich Ihnen entgegenhielte, daß mein Hausarzt mir 
derordnet habe, täglich eine Taube zu genießen?“ 
„Doch ich bin des tändelnden Humors satt, und will im 
Eruste zu Ihnen reden. Ihr Menschen habt die Vermessenheit, 
die Weisheit des Schöpfers nach dem Maßstabe eurer arm— 
seligen Vernunft zu kritisiren; Ihr deren Collectivgehirn nicht 
fassen kann, daß es in der Natur nichts Edles und nichts Un—⸗ 
edles giebt; Ihr, die Ihr in dem Maulwurfe einen Feind 
Eurer Saaten, und in einem Stücke krystallisirter Kohle eine 
Kostbarkeit erblickt! Ihr thätet besser, die Speisekarte Eurer 
Spitäler und Gefängnisse zu kritisiren, als diejenige, welche der 
Schöpfer für seine Kreaturen entworfen hat.“ 
„Mein Herr, Ihre Moral und Ihre Aesthetik fühlen sich 
verletzt, weil ein Stößer eine Taube zerfleischt. Blicken Sie 
um sich; jener Rous6, welcher eine Unschuld bethört, — jener
	        

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Reich, Adolph. Berlin Wie Es Lacht Und Lachte. Berlin: Siegfried Cronbach, 1888. Print.
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