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Geschichte der Gemeinde Müggelheim bei Köpenick / Schwarzlose, Karl (Public Domain)

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fullscreen: Geschichte der Gemeinde Müggelheim bei Köpenick / Schwarzlose, Karl (Public Domain)

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Monograph

Author:
Schwarzlose, Karl
Title:
Geschichte der Gemeinde Müggelheim bei Köpenick : Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Ortes / von Lic. Dr. Schwarzlose
Publication:
Köpenick: D. Büßer, [1897]
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2021
Scope:
39 Seiten
Keywords:
Berlin-Müggelheim ; Geschichte 1747-1897
Berlin:
B 153 Geschichte: Ortsteile. Siedlungen. Quartiere
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15435929
Collection:
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 153 Müg 3
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Chapter

Title:
III. Geschichte des Ortes vom 1. Juni 1741 bis 1. Juni 1897

Contents

Table of contents

  • Geschichte der Gemeinde Müggelheim bei Köpenick / Schwarzlose, Karl (Public Domain)
  • Cover
  • Title page
  • I. Vorgeschichte
  • II. Gründung von Müggelheim
  • III. Geschichte des Ortes vom 1. Juni 1741 bis 1. Juni 1897
  • Festpredigt zum 150jährigen Bestehen von Müggelheim am 1. Juni 1897
  • Cover back
  • ColorChart

Full text

Q 
Int Anflug an das über die Bewohner von Müggelheim 
SGejagte mag erwähnt werden, daß aud) die Namen derfelben die 
verfchiedenartigite Schreibung erfahren haben. Der Name Marx wurde 
urfprünglid Mards gejdhrieben, der Name Genzler ur[prünglid Gaengler; 
anjtatt ter Schreibweile Grimm fanden fidH noch die beiden anderen: 
Krimm und Kremm, für Baeyer, wie [iH die Familie jeßt |dhreibt, die 
beiden anderen: Beyer und Baier, Der Name Port hat in der Erb 
verfdhreibung diefle Form, während im Kirdenbucde immer Borth ftebt. 
Der Name der Familie Catholi wird au) Catoli, Catholy und Katholy 
gejhrieben. Nad) außen hin die größte Berühmtheit hat die Familie 
Baeyer erlangt, die einen wiffen|dhaftlidh jehr bedeutenden preukifdhHen 
General hervorgebracht hat, nämlidg den Generallieutenant 
Dr. Johann Jakob Baeyer, der am 10. Sept. 1797 in Müaggek 
heim als Sohn eines Koloniften geboren und am 10. Sept. 1885 in 
Berlin als Präfident des geodbätijden Inltituts und des Central-Bureaus 
der europäilden Gradmefjjung geltorben ijt. Der Kirche feines Heimats- 
ortes, dem er allezeit eine liebevolle Gefinnung bewahrte, vermachte 
er in feinem Teftament 600 M., deren Zinjen für Schulzwede be 
Itimmt find. 
VBerjegen wir uns nun wieder in die Anfangszeit der Kolonie, 
jo war es der dringendite WunfdH der neuen Anfiedler, jobald als 
möglich eine eigene Kirdje, einen eigenen Prediger und einen Schul 
lehrer zu erhalten. In der Erbverfhreibung war ihnen, wie wir ge» 
jehen haben, f[eitens des Königs ein „Schulmeifter“ verlproden worden, 
und hakte der König auch zugelidhert, ämtlidhe Koften, weldhe die An: 
itellung und Befjoldung deffelben verurjadhen würde, felbit zu tragen. 
Es wurde der Gemeinde aber aud) eine Kirdhe, ein Schulhaus und 
ein eigener Geijtlider in Ausficht geltellt. Das Erjte, was fie erhielt, 
war das Schulhaus, deffen Erbauung fofort in Angriff genommen 
wurde. Dasfelbe hat vom Iahre 1749—1890 feinen 3Zwed zureidhend 
und redlid erfüllt; bis zum Jahre 1804 befand fidh darin auch die 
Betftube, in welder die Gemeinde ihren Gottesdienjt abhielt. Im 
‚Jahre 1890 erhielt Müggelheim für das alte, fjehr hinfällig und uns 
würbig gewordene Schulhaus dus jekige neue, weldhes eine prächtige 
Lage inmitten des Dorfes hat und außer hinreidenden Schulräumen 
über eine gefunde und geräumige Lehrerwohnung verfügt. Der erlte 
Lehrer des Ortes war Johann Peter TijhH, ein Anverwandier des 
in der Erbverfdreibung aufgeführten Kolonikten Paul TijG, der Ihon 
in der pfälzilden Heimat den Lehrberuf ausgeübt zu haben [hHeint. 
Derjelbe Hat in Müggelheim 60 Jahre lang, vom Jahre 1749 bis 
zum 23. Juli 1809, zur Zufriedenheit und zum Segen der Gemeinde 
als Lehrer gewirkt. Am genannten Tage des Yahres 1809 wurde er 
emeritiert und ijt hocbetagt, nämlich im Alter von 84 Iahren und 
11 Monaten am 13. März 1815 geltorben. Sein Nachfolger im Amte
	        

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