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Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (Rights reserved)

Bibliographic data

Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt

Description

Title:
Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt / Auftraggeber Bezirksamt Mitte von Berlin, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung ; Inhalte und Bearbeitung Koordinationsbüro für Stadtentwicklung und Projektmanagement - KoSP GmbH, René Uckert, Christin Noack, Nina Janssen in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Referat IV C - Städtebauförderung / Stadterneuerung
Other:
Uckert, René
Noack, Christin
Janssen, Nina
Other:
Berlin-Mitte
Koordinationsbüro für Stadtentwicklung und Projektmanagement (Berlin)
Berlin. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Edition:
Stand: Januar 2017
Publication:
Berlin: KoSP GmbH, 2017
Language:
German
Scope:
1 Online-Ressource (288 Seiten)
Note:
Datum des Herunterladens: 14.09.2020
Berlin:
B 221 Kulturgeschichte: Straßen. Plätze
Urban Studies:
Kws 118 Stadtentwicklung: Stadterneuerung
DDC Group:
690 Hausbau, Bauhandwerk
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15410084
Copyright:
Rights reserved
Accessibility:
Free Access
Collection:
Urban construction, urban planning, urban development District Mitte History, Cultural History

Contents

Table of contents

  • Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (Rights reserved)

Full text

Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt Stand: Januar 2017 Impressum Auftraggeber Bezirksamt Mitte von Berlin Stadtentwicklungsamt Fachbereich Stadtplanung Müllerstraße 146/147 13353 Berlin Inhalte und Bearbeitung Koordinationsbüro für Stadtentwicklung und Projektmanagement - KoSP GmbH Schwedter Straße 34 A 10435 Berlin Bearbeiter: René Uckert, Christin Noack, Nina Janssen In Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Referat IV C - Städtebauförderung / Stadterneuerung Württembergische Straße 6 10707 Berlin Aus Gründen der Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. Januar 2017 ISEK KMA II Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 1 5 7 I Einführung 1. Einleitung 2. Begründung 2.1. Das ISEK als Planungs- und Steuerungsinstrument 2.2. Inhalte dieses ISEK 2.3. Interdisziplinäre Gemeinschaftsaufgabe II Ausgangssituation 3. Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt 3.1. Historische Entwicklung und Bedeutung des Gebiets 3.2. Erhaltungsverordnung 2015 3.3. Senatsbeschluss 2015 3.4. Verflechtungsraum 15 15 17 19 21 4. Bisherige Gutachten, Konzepte und Planungen 4.1. Gesamtstädtische Planungen 4.2. Sektorale Untersuchungen und Konzepte 4.3. Aktuelle Bebauungsplan-Verfahren 4.4. Bauvorhaben in Vorbereitung 25 25 28 33 35 III Analyse 5. Bestandsaufnahme 5.1. Stadträumliche Lage und Gebietsstruktur 5.2. Bevölkerungsstruktur 5.3. Wohnen 5.4. Nahversorgung und Kultur 5.5. Soziale Infrastruktur 5.6. Freiraum 5.7. Erschließung 5.8. Netzwerk Koordinationsbüro – KoSP GmbH 9 11 11 12 13 39 39 44 50 59 65 73 83 90 Seite 1 Inhaltsverzeichnis ISEK KMA II IV Konzept 6. Leitbild, Leitlinien und Ziele 6.1. Leitbild: Erhalt und Entwicklung der Stadtlandschaft 6.2. Leitlinien und Ziele 93 94 96 7. Entwicklungskonzept (Gesamtkonzeptplan) 97 8. Handlungsfelder 99 A Wohnen 102 A.1. Profil des Handlungsfelds A.2. Integrierter Handlungsansatz A.3. Maßnahmenkatalog 102 103 104 Nahversorgung und Kultur 106 B.1. Profil des Handlungsfelds B.2. Integrierter Handlungsansatz B.3. Maßnahmenkatalog 106 107 109 Soziale Infrastruktur 111 C.1. Profil des Handlungsfelds C.2. Integrierter Handlungsansatz C.3. Maßnahmenkatalog 111 112 113 Freiraum 116 D.1. Profil des Handlungsfelds D.2. Integrierter Handlungsansatz D.3. Maßnahmenkatalog 116 117 120 Erschließung 123 E.1. Profil des Handlungsfelds E.2. Integrierter Handlungsansatz E.3. Maßnahmenkatalog 123 124 126 Netzwerk 130 F.1. Profil des Handlungsfelds F.2. Integrierter Handlungsansatz F.3. Maßnahmenkatalog 130 130 133 B C D E F Seite 2 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Inhaltsverzeichnis V Maßnahmen 9. Gesamtmaßnahmenplan 135 10. Projekte und Maßnahmen (Projektblätter) 137 Übersicht der zu erstellenden Studien und Konzepte 139 A Wohnen 140 B Nahversorgung und Kultur 145 C Soziale Infrastruktur 152 D Freiraum 161 E Erschließung 179 11. Maßnahmenplanung und Umsetzungsstrategie 11.1. Finanzierungsplan 11.2. Umsetzungsstrategie 11.3. Erfolgskontrolle 195 195 197 200 VI Beteiligung 12. Abstimmungs- und Beteiligungsverfahren 12.1. Beteiligung der Fachverwaltung und Politik 12.2. Einbindung weiterer Behörden und Träger öffentlicher Belange 12.3. Beteiligung lokaler Akteure 12.4. Abschluss des Verfahrens 203 204 204 204 205 Anhang 1. 2. 3. 4. Bebauungspläne Kosten- und Finanzierungsübersicht Dokumentation des Bürgerbeteiligungsverfahrens Dokumentation der Rückmeldungen der Fachverwaltungen zum ISEK-Entwurf Koordinationsbüro – KoSP GmbH 1 3 7 39 Seite 3 Inhaltsverzeichnis Seite 4 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis AfS Abb. BA BauGB B-Plan BiKu BPU BVV BZR BZRP DDR EG e.G. EW FB FNP HKW ISEK KGR KMA II MIV MMS ÖPNV PLR PP SenStadtUm SEP SGA SIKo StEK 2030 StEP TÖB WBG WBM WE WG WoFIS Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Abbildung Bauabschnitt Baugesetzbuch Bebauungsplan Amt für Weiterbildung und Kultur Bauplanungsunterlage Bezirksverordnetenversammlung Bezirksregion Bezirksregionenprofil Deutsche Demokratische Republik Erdgeschoss eingetragene Gesellschaft EinwohnerInnen Fachbereich (eines Amtes) Flächennutzungsplan Heizkraftwerk Integriertes Stadtentwicklungskonzept Kostengruppe Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt Motorisierter Individualverkehr Monitoring Soziale Stadtentwicklung Öffentlicher Personennahverkehr Planungsraum Programmplanung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Schulentwicklungsplan Straßen- und Grünflächenamt Soziales Infrastruktur-Konzept Stadtentwicklungskonzept Berlin 2030 Stadtentwicklungsplan Träger Öffentlicher Belange Wohnungsbaugenossenschaft Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte Wohneinheit(en) Wohnungsgenossenschaft Wohnbauflächeninformationssystem Auf die Auflistung gängiger Abkürzungen wie: z. B., u. a. oder vgl. wird im Folgenden verzichtet. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 5 Abbildungsverzeichnis Seite 6 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Abgrenzung des Erhaltungsgebiets und Fördergebiets Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt, 2016 17 Abbildung 2: Abgrenzung des Fördergebiets Friedrichshain West, 2016 22 Abbildung 3: Abgrenzung des Fördergebiets Luisenstadt Mitte, 2014 23 Abbildung 4: Planwerk Innenstadt, 1999 (Ausschnitt) 26 Abbildung 5: Planwerk Innere Stadt, 2011 (Ausschnitt) 26 Abbildung 6: Konsensplan, 2011 27 Abbildung 7: Darstellung des Zentrenkonzepts mit Zentrumsbereichskern Alexanderplatz, 2010 (Ausschnitt) 29 Nachverdichtungsvorschläge aus dem Gutachten zur Erhaltungsverordnung 2015 32 Geltungsbereiche der Bebauungsplanverfahren, Stand 2015 34 Abbildung 8: Abbildung 9: Abbildung 10: Lage des Fördergebiets im Bezirk Mitte 40 Abbildung 11: Schwarzplan (Stand 12/2016) 40 Abbildung 12: Städtebauliche Struktur im Gebiet 41 Abbildung 13: Denkmalkarte mit Baudenkmalen und Denkmalbereichen 41 Abbildung 14: Einordnung des Gebiets im Monitoring Soziale Stadtentwicklung, 2015 48 Abbildung 15: Wohntypologien im Fördergebiet 52 Abbildung 16: Eigentümerstruktur 55 Abbildung 17: Wohnflächenpotenziale im WoFIS, Stand März 2016 57 Abbildung 18: Bestehende Einrichtungen der Nahversorgung und Kultur im Gebiet 59 Abbildung 19: Bestehende Einrichtungen der sozialen Infrastruktur im Gebiet 67 Abbildung 20: Gehölzkonzeption und Baumbestand um 2010 76 Abbildung 21: Zusammenfassung der architektonisch-bildkünstlerischen Konzeption im Gebiet 77 Abbildung 22: Durchgangsverkehr vormittags 84 Abbildung 23: Durchgangsverkehr nachmittags 84 Abbildung 24: Parkraumbewirtschaftung im Bezirk Mitte, Zone 14 (Ausschnitt) 85 Abbildung 25: Eigentumsverhältnisse im Straßenland 86 Abbildung 26: Radverkehrsführung im Gebiet 87 Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 7 Abbildungsverzeichnis ISEK KMA II Abbildung 27: Fußwegenetz, 2014 89 Abbildung 28: Erschließungsnetz, 2015 89 Abbildung 29: Übersicht zum Leitbild, den Handlungsfeldern, Leitlinien und Zielstellungen 93 Abbildung 30: Übersicht der Schwerpunktbereiche 101 Abbildung 31: Darstellung der einzelnen Handlungsfelder im Zusammenhang des Handlungsfelds Netzwerk 131 Abbildung 32: Übersicht zum bisherigen Abstimmungs- und Beteiligungsverfahren bei der ISEK-Erstellung 203 Seite 8 Koordinationsbüro – KoSP GmbH I einführung ISEK KMA II Teil I – Kapitel 1: Einleitung 1 Einleitung Anlass und Ziel Das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (KMA II) im Bezirk Mitte wurde aufgrund seiner stadtentwicklungspolitischen Bedeutung und seines baukulturellen Hintergrunds mit Senatsbeschluss vom 14. Juli 2015 als Fördergebiet in das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz aufgenommen. Mit Hilfe des Förderprogramms sollen historische Stadtzentren und Stadtquartiere mit baukultureller Bedeutung erhalten und gesichert werden. Dies gilt ebenso für bedeutende öffentliche Bauten und Ensembles sowie für Straßen-, Platz- und Freiräume. Die Quartiere sollen so zu zukunftsfähigen und attraktiven Wohn- und Lebensorten mit hohem Identifikationswert weiterentwickelt werden. Im Fördergebiet KMA II können zu diesen Zwecken Fördermittel aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz eingesetzt werden. Für ein ganzheitliches und integriertes Handeln in den nächsten Jahren ist zunächst ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für das neue Fördergebiet zu erarbeiten.1 Grundsätzlich folgt dieses Entwicklungskonzept dabei zwei übergeordneten Prinzipien: dem Erhalten und dem Entwickeln. In diesem Sinne soll das Gebiet als einzigartiges städtebauliches Ensemble der Nachkriegsmoderne erhalten und durch Wohnungsneubau als generationengerechtes und familienfreundliches Wohngebiet entwickelt werden. Die Schwerpunkte des geplanten Mitteleinsatzes liegen vorrangig in der Erneuerung und Anpassung der sozialen Infrastruktur, der Aufwertung und Neuanlage von Grünflächen und Spielplätzen und der Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Straßenraum. Ganz aktuelle Herausforderungen stellen dabei die drei Aspekte Klimaschutz, Barrierefreiheit und die wachsende Stadt Berlin dar. Zur nachhaltigen Weiterentwicklung des Quartiers im Sinne der Klimaanpassung und der Energieeffizienz ist ein sensibler Umgang mit den Gebäuden und den Stadträumen, vor allem aber auch mit den Grün- und Freiflächen geboten. In der dialoghaften Auseinandersetzung mit denkmalpflegerischen, bautechnischen, baukulturellen und städtebaulichen Fragen sind sowohl gebäudebezogene Lösungen als auch quartiersbezogene Ansätze zu entwickeln. Die Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema, damit sich alle Bürger frei in der Stadt bewegen können. Vor allem in Quartieren mit historischer Vergangenheit ist dies leider oft nicht der Fall: Bordsteinkanten, Hauszugänge oder Straßenüberquerungen können dann schon große Barrieren sein, die es zu beheben gilt. Berlin wächst. Dadurch ergeben sich vielfältige Aufgaben im Hinblick auf den Wohnungsneubau, die Sicherung und Weiterentwicklung des Wohnungsbestands und die öffentliche Infra1 Für die Fördergebiete des Städtebaulichen Denkmalschutzes liefert vor allem der zuletzt überarbeitete Leitfaden zum Förderprogramm konkrete Rahmenbedingungen für die Abstimmung, Vorbereitung und Durchführung von Fördervorhaben sowie die Möglichkeiten zur Einbindung verschiedener Aktivierungsstrategien. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 9 Teil I – Kapitel 1: Einleitung ISEK KMA II struktur. Besonders in einem Gebiet mit solch prägender Stadtstruktur wie in der KMA II stehen wir damit vor einer großen Herausforderung. Seite 10 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil I – Kapitel 2: Begründung 2 Begründung zur Aufstellung eines ISEK 2.1 Das ISEK als Planungs- und Steuerungsinstrument Das ISEK fasst die zentralen Entwicklungsziele für das Fördergebiet in einem Gesamtkonzept zusammen und bildet zugleich die formale Voraussetzung zur Förderung im Programm Städtebaulicher Denkmalschutz. Ein wesentlicher Bestandteil der ISEK-Erarbeitung ist die Beteiligung aller bezirklichen Fachbereiche sowie der lokalen Akteure, Bewohner und Nutzer des Gebiets. Damit bildet das zu beschließende ISEK die Grundlage gemeinsamen Handelns. Aufgrund seiner Funktion als Planungs- und Steuerungsinstrument kommt dem ISEK eine zentrale Bedeutung in der Stadtentwicklung zu. So wird mithilfe des ISEK ein ganzheitlicher, integrierter Planungsansatz unter Beachtung städtebaulicher, sozialer, kultureller, ökonomischer und ökologischer Handlungsfelder verfolgt und entsprechende Anpassungserfordernisse begründet. Zudem können durch die Festlegung zeitlicher und inhaltlicher Prioritäten lösungsorientierte Maßnahmen entwickelt werden. Diese setzen wichtige Impulse für die Stadtentwicklung und dienen darüber hinaus der Initiierung von Akteursnetzwerken. Dadurch kann auch die Bündelung öffentlicher sowie privater Mittel und die Abstimmung von Maßnahmen untereinander erleichtert werden. Die Erarbeitung und Umsetzung eines ISEK ist als eine interdisziplinäre Gemeinschaftsaufgabe zu verstehen, die über einen kommunikativen und kooperativen Handlungsrahmen verwaltungsinterne und -externe Akteure zusammenbringt. Durch die integrierte Herangehensweise ist die Erarbeitung eines ISEK ein vielfach bewährtes Instrument, den lokalen Herausforderungen mit einem zwischen öffentlichen und privaten Akteuren abgestimmten Handeln zu begegnen. Eine kontinuierliche Fortschreibung des ISEK kann darüber hinaus einen langfristigen Orientierungsrahmen gewährleisten und auf neue Handlungserfordernisse reagieren. Warum wird ein ISEK erarbeitet ? • Identifikation von Stärken, Schwächen und Besonderheiten im Gebiet (Analyse) • Definition von Leitbildern und Zielen (Zielsystem) • Definition von Handlungsräumen und Handlungsfeldern (Konzeption) • Benennung von Maßnahmen und Projekten (Maßnahmenplanung) • Festlegungen der kurz-, mittel- und langfristigen Umsetzung (Priorisierung) • • Abschätzung der voraussichtlichen Kosten (Kostenschätzung) Klärung von Verantwortlichkeiten (Umsetzungsstrategie) • zusammengefasst: Steuerung der gesamträumlichen Entwicklung Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 11 Teil I – Kapitel 2: Begründung ISEK KMA II 2.2 Inhalte dieses ISEK Bestandsanalyse Eine Analyse der aktuellen Situation und eine Prognose der zukünftigen Entwicklung bilden den Ausgangspunkt für die inhaltliche Erarbeitung dieses ISEK. Auf Basis der hier gewonnenen Erkenntnisse lassen sich spezifische Stärken und Schwächen des Gebiets KMA II identifizieren und entsprechende Handlungserfordernisse ableiten. Um die später folgenden Projekte und Maßnahmen schlüssig entwickeln zu können, ist diese fundierte Analyse von Stärken und Schwächen unerlässlich. Zielsystem Klare und verbindliche Ziele schaffen nicht nur die Grundlage für die Entwicklung und Formulierung von Maßnahmen, die zur Zielerreichung führen. Sie bieten auch eine gute Möglichkeit der späteren Erfolgskontrolle. Daher wird ein schlüssiges Zielsystem auf Basis der beschriebenen Bestandsanalyse aufgestellt. Hierzu dient die Formulierung des Leitbildes bzw. der Leitlinien. Dadurch lassen sich nicht nur Planungsziele für die Öffentlichkeit veranschaulichen und verständlicher kommunizieren, sie konkretisieren auch die Handlungserfordernisse unter Berücksichtigung gesamtstädtischer Vorgaben. Im Zielsystem werden jedoch auch Wechselwirkungen berücksichtigt und die daraus resultierenden Zielkonflikte kenntlich gemacht. Für eine Akzeptanz und erfolgreiche Umsetzung von Projekten und Maßnahmen müssen negative Wechselwirkungen klar kommuniziert werden. Handlungsfelder Die Bestimmung der zentralen Handlungsfelder zur Gebietsentwicklung basiert auf den Analyseergebnissen und erfolgt im Zusammenhang mit der Formulierung des Leitbildes und der Zielstellungen. Die Handlungsfelder werden thematisch gebündelt und spiegeln die wesentlichen Handlungserfordernisse wider. Aus der Analyse wurden für das Gebiet KMA II folgende Handlungsfelder abgeleitet: Wohnen, Nahversorgung, soziale Infrastruktur, Freiraum, Erschließung und Netzwerk. Maßnahmen und Projekte Das ISEK soll im Ergebnis umsetzbare Lösungen für eine erfolgreiche Gebietsentwicklung darstellen. Auch wenn der integrierte Ansatz eine ganzheitliche Betrachtung erfordert, gilt es gleichermaßen, Schwerpunkte und Prioritäten zu identifizieren. Dies erfordert ein enges Zusammenspiel von guter Fachplanung und dialogorientierter Beteiligung. In allen Phasen des ISEK, von der Analyse bis hin zur Umsetzung, trägt die Kommunikationsfähigkeit maßgeblich dazu bei, die zentralen Aufgaben herauszustellen, Zusammenhänge zu erfassen und die spätere Umsetzung sicherzustellen. Im Ergebnis guter Kooperation stehen konsensfähige Ziele und Maßnahmen. Kosten Im Rahmen der Maßnahmenplanung und Umsetzungsstrategie werden Kostenschätzungen für die Fördervorhaben möglichst präzisiert, Finanzierungsmöglichkeiten zur Realisierung der ProSeite 12 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil I – Kapitel 2: Begründung jekte und Maßnahmen ermittelt und in der Kosten- und Finanzierungsübersicht festgehalten. Diese dient der Koordination der Finanzierung und Programmsteuerung während des gesamten Förderzeitraums. Bei der Umsetzung der Maßnahmen wird darauf geachtet, verfügbare Mittel durch den zielgerichteten Einsatz sowie durch die Einbindung privater Akteure zu bündeln und synergetische Effekte zur Steigerung der Wirksamkeit zu erzielen. 2.3 Interdisziplinäre Gemeinschaftsaufgabe Mit dem Auftrag der Prozesssteuerung im Fördergebiet KMA II fungiert das Koordinationsbüro als Bindeglied und Schnittstelle zwischen den Planungsverantwortlichen und den Bewohnern, lokalen Akteuren und Initiativen vor Ort. Daher kommt den Themen Vernetzung, Information und Beteiligung eine besondere Bedeutung zu – sowohl in der Entwicklung des Gebiets, als auch im Rahmen der ISEK-Erstellung. Der Weg einer erfolgreichen Entwicklung der KMA II führt über eine konstruktive und gemeinsame Zusammenarbeit zwischen allen Planungsbeteiligten: der Bezirkspolitik und den Fachabteilungen, den Bewohnern und lokalen Akteuren sowie dem Prozesssteuerer. Beteiligung verwaltungsinterner und -externer Akteure Bei der ISEK-Erstellung bisher beteiligte verwaltungsinterne Akteure: • Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abt. IV C • Bezirk Mitte, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich (FB) Stadtplanung • Bezirk Mitte, Straßen- und Grünflächenamt • Bezirk Mitte, Umweltamt • Bezirk Mitte, Jugendamt • Bezirk Mitte, Sozialamt • Bezirk Mitte, Amt für Weiterbildung und Kultur Bei der ISEK-Erstellung bisher beteiligte verwaltungsexterne Akteure: • Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH • WBG Solidarität e.G. • WG Mollstraße e.G. • WBG Berolina e.G. • Schulleitung GutsMuths-Grundschule • Anwohner, Interessierte, Gewerbetreibende • Ärztekammer Während der ISEK-Erstellung erfolgte eine regelmäßige Rücksprache mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abt. IV C und dem Fachbereich Stadtplanung des Stadtentwicklungsamts (Bezirk Mitte), insbesondere innerhalb der „AG ISEK“ (siehe Punkt 11.1). In der künftigen Entwicklung des Gebiets ist mit dem ISEK – neben den in der Übersicht genannten Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 13 Teil I – Kapitel 2: Begründung ISEK KMA II Akteuren – auch die Beteiligung weiterer verwaltungsinterner Fachbereiche vorgesehen. In einem nächsten Schritt sollen Gespräche zur weiteren Abstimmung mit den verwaltungsexternen bzw. lokalen Akteuren (u. a. Vattenfall, Ärztekammer, Gesundheitsamt, weitere Gewerbetreibende und Eigentümergemeinschaften im Gebiet, Beauftragte und Beteiligte im Fördergebiet Friedrichshain West) geführt werden. Beteiligung der Öffentlichkeit, Netzwerkbildung Für ein konsensfähiges Ergebnis wurden bei der Erstellung des ISEK auch die Bürger, lokalen Akteure, Initiativen und Gewerbetreibende in den Abstimmungsprozess eingebunden. Neben einem möglichst transparenten Umgang in der Aufarbeitung der Analyseergebnisse und der daraus abgeleiteten Zielstellungen wurden viele verschiedene Beteiligungsformate konzipiert und durchgeführt. Die einzelnen Schritte und Ergebnisse des gesamten Abstimmungs- und Beteiligungsverfahrens – sowohl mit den Fachabteilungen des Bezirks Mitte, als auch mit den Bürgern und der lokalen Wohnungswirtschaft – sind im Kapitel 11 ausführlich erläutert und dokumentiert. Des Weiteren sind die gesammelten Rückmeldungen jeweils handlungsfeldbezogen in die Entwicklung der einzelnen Zielstellungen eingeflossen und im Kapitel 7 beschrieben. Ein zentraler Baustein ist das übergreifende Handlungsfeld Netzwerk, das dabei helfen soll, den kooperativen Handlungsansatz im ISEK zu verdeutlichen. Über verschiedene Möglichkeiten der Vernetzung und Zusammenarbeit sollen nachhaltige Strukturen der Beteiligung und Mitwirkung im gesamten Planungsprozess gefunden werden. Seite 14 Koordinationsbüro – KoSP GmbH II ausgangssituation ISEK KMA II Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet 3 Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt 3.1 Historische Entwicklung und Bedeutung des Gebiets Kaum ein Wohngebiet im Zentrum Berlins ist in Bezug auf seine baukulturelle Bedeutung und der Frage nach dem künftigen Umgang vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt so umfangreich diskutiert worden. Mit diesem ISEK kann und soll nicht die gesamte Planungsgeschichte des Gebiets wiedergegeben werden. Um jedoch den baukulturellen Kontext zum Erhaltungsgebiet und die daraus abgeleiteten städtebaulichen Grundprinzipien, Leitlinien und Zielstellungen verständlich zu machen, bedarf es einer auszugsweisen Aufbereitung der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte und der daraus resultierenden heutigen Bedeutung des Gebiets. Die Karl-Marx-Alle besteht aus zwei Bauabschnitten, wobei der I. Bauabschnitt zwischen Proskauer Straße und Strausberger Platz als „erste sozialistische Straße“ zwischen 1952 und 1960 im heutigen Friedrichshain erbaut wurde. Der II. Bauabschnitt dokumentiert den Wandel im DDR-Regime der 60er Jahre und als „erster sozialistischer Wohnkomplex“ die Abweichung vom Historismus und Prunk des zuvor Gebauten in eindrucksvoller Weise. Dieser II. Bauabschnitt, als gesamtheitliches Ensemble geplant, ist Gegenstand der folgenden Betrachtungen. Zwischen 1959 und 1965 wurde der II. Bauabschnitt in Großplattenbauweise nördlich und südlich der Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz errichtet. Er wurde unter den Planungsidealen der sozialistischen Moderne, der Orthogonalität, der Funktionstrennung und der industriellen Bauweise erbaut und grenzt sich somit zu dem zuvor im Zuckerbäckerstil errichteten ersten Bauabschnitt ab. Das 1913 erbaute Haus der Gesundheit wurde in die Planungen mit einbezogen und ist seither Teil der Karl-Marx-Allee. Ebenso blieben vier Gebäude in der Magazinstraße sowie eines in der heutigen Singerstraße, die die Orthogonalität des Gebiets brechen, erhalten. Insgesamt war das Gebiet durch Kriegsschäden so zerstört, dass nur wenige Gebäude im Zuge der Neubebauung abgetragen wurden. Im II. Bauabschnitt dominieren schlichte acht- bis zehngeschossige Wohnplattenbauten, die in industrieller (und somit günstigerer) Großbauweise großzügig aufgestellt worden sind. Weiterhin prägen die Hochhausgruppe an der Holzmarktstraße und das Apartment-Hochhaus als Wohnarchitektur das Gebiet. Ergänzt wird die Wohnarchitektur durch Sonderbauten, die ganz im Sinne der Funktionstrennung keine Wohnfunktion innehalten. Die markantesten Sonderbauwerke sind das ehemalige Restaurant Café Moskau, das Kino International und das ehemalige 13-geschossige Hotel Berolina, das heute durch den Bau des Rathauses Mitte ersetzt ist. Zu den Sonderbauten zählen außerdem die 2-geschossigen Verkaufspavillons in der Schillingstraße und der Karl-Marx-Allee nach Entwürfen von Josef Kaiser, Walter Franek und Horst Bauer. Ursprünglich sah die Planung im gesamten II. Bauabschnitt neun Verkaufspavillons entlang der Karl-Marx-Allee vor, jedoch wurden davon nur fünf 2 zwischen Strausberger Platz und Schi2 Die fünf Pavillons waren: die Mokka-Milch-Eisbar (Nr. 35), Kunst im Heim (Nr. 45), das Schuhhaus Zentrum (Nr. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 15 Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet ISEK KMA II llingstraße verwirklicht. Insgesamt ist der Gegensatz von architektonischer Gleichheit – im Sinne der städtebaulichen Ordnung der Baukörper – und der Eigenatmosphäre der Baukörper – entsprechend ihrer jeweiligen Funktion und Bestimmung – im Gebiet charakteristisch. 3 In Kapitel 5 wird die städtebauliche Struktur des Gebiets näher erläutert. Besonders hervorzuheben ist auch das planmäßige Zusammenspiel zwischen Gebautem und Freiraum, der gestalterisch durch Schmuckelemente und eine besondere Ausstattung im Mobiliar, dem Straßenbelag und der Pflanzenwahl betont wird (vgl. Punkt 5.6). Bei den Anwohnern ist der II. Bauabschnitt noch immer ein wertgeschätztes und beliebtes Wohngebebiet. 4 Dass die Wertschätzung des Ensembles in der Zeit nach der Wiedervereinigung zumindest aus politischer und stadtplanerischer Sicht nicht beständig war, lässt sich anhand der Planungen der letzten Jahre erkennen. So bezeugen in besonders radikaler Weise das Planwerk Innenstadt aus dem Jahr 1999, aber auch das Planwerk Innere Stadt aus dem Jahr 2011, dass die Anerkennung dieses Ensembles als bedeutende Baukultur für eine gewisse Zeit in den Hintergrund rückte. Während dieser stadtweiten Diskussion repräsentierte der Bezirk schon länger die Wertschätzung für das Gebiet. Hierfür sprechen der Beschluss über die Erhaltungsverordnung 5 bereits im Jahr 2000, das Bestreben, das gesamte Gebiet unter Denkmalschutz zu stellen sowie das Gebiet in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufnehmen zu lassen. Erst mit dem Konsensplan im Jahr 2011 konnten sich Senat und Bezirk auf eine gemeinsame Strategie für die Berliner Mitte und das Gebiet KMA II einigen. Der Planungsvorlauf ist unter Punkt 4.1 detailliert beschrieben. In der Berliner Stadtentwicklung erhält die Bedeutung des Gebiets heute wieder einen höheren Stellenwert. Mit der Konkretisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung im Jahr 2015 sowie der Festsetzung der Förderkulisse und den damit einhergehenden Fördermitteln aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz zeigt sich, dass das Gebiet als bedeutende Baukultur der Berliner Geschichte anerkannt und wertgeschätzt wird. Abschließend kann die heutige Bewertung des Gebiets am besten mit den Worten Dr. Thomas Flierls umschrieben werden: „Die westliche Karl-Marx-Allee steht ebenso wie [Stefan] Heyms Roman für ein kulturelles Projekt der ostdeutschen Moderne, das Mitte der 60er Jahre politisch ausgebremst wurde und so nur eine halbierte Moderne bleiben konnte. Die Ironie der Geschichte hat nun die antimoderne Stalinallee in der aktuell herrschenden Doktrin von der Kontinuität der europäischen Stadt in den Rang höchster Wertschätzung gehoben, ohne weiteres Verständnis für deren innere Widersprüchlichkeit. Die Entdeckung des zweiten Bauabschnittes der Karl-Marx-Allee als ein Monument der ostdeutschen Moderne steht dagegen noch aus.“6 3 4 5 6 46), der Kosmetiksalon Babette (Nr. 36) und der Modesalon Madeleine zusammen mit dem Südeingang zum UBahnhof Schillingstraße und dem Blumenhaus Interflor (Nr. 32). Vgl. Pavillonbauten im nachkriegsmodernen Städtebau. Vorbereitende Studie zur Errichtung von Pavillons in der westlichen Karl-Marx-Allee (Thomas Flierl, 2016). Vgl. Pavillonbauten im nachkriegsmodernen Städtebau. Vorbereitende Studie zur Errichtung von Pavillons in der westlichen Karl-Marx-Allee (Thomas Flierl, 2016). Verordnung über die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart aufgrund der städtebaulichen Gestalt für das Gebiet „Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt“ im Bezirk Mitte von Berlin gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 BauGB. Pavillonbauten im nachkriegsmodernen Städtebau. Vorbereitende Studie zur Errichtung von Pavillons in der westlichen Karl-Marx-Allee (Thomas Flierl, 2016). Seite 16 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet 3.2 Erhaltungsverordnung 2015 Abb. 1: Abgrenzung des Erhaltungsgebiets und Fördergebiets Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt, 2016 Erhaltungs- und Fördergebietsgrenze Das Bezirksamt Mitte hat am 11. Mai 2000 die Erhaltungsverordnung aufgrund der städtebaulichen Eigenart für das Gebiet KMA II beschlossen. Mit der Zeit wurde die Überarbeitung und Präzisierung der Erhaltungsverordnung und die Erweiterung des Geltungsbereichs im Süden bis zur Holzmarktstraße und im Westen um das Grundstück Karl-Marx-Allee 3 (Haus der Gesundheit) notwendig. Auf Grundlage eines vertiefenden Gutachtens durch das Büro MGHS (siehe Punkt 4.2) erfolgte am 27. Oktober 2015 der Beschluss des Bezirksamts Mitte über die Erhaltungsverordnung 2015, veröffentlicht im Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin, Nr. 23/2015. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 17 Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet ISEK KMA II Damit wurde für das erweiterte Erhaltungsgebiet folgende Abgrenzung festgelegt: im Norden durch die Bezirksgrenze entlang der Mollstraße und im Bereich Weydemeyerstraße, im Osten durch die Bezirksgrenze entlang der Lichtenberger Straße sowie des Strausberger Platzes, im Süden entlang der Holzmarktstraße, im Südwesten entlang der Alexanderstraße und im Westen entlang der Otto-Braun-Straße, Karl-Marx-Allee und Berolinastraße inklusiv des Hauses der Gesundheit (vgl. Abb. 1). In der Begründung zur Beschlussfassung der BVV Mitte heißt es dazu: „Das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt stellt ein einzigartiges städtebauliches Zeugnis der Nachkriegsmoderne dar. Die bisher gültige Erhaltungsverordnung für das o. g. Gebiet wurde am 11.05.2000 beschlossen. Das Gebiet ist aufgrund seiner zentralen Lage einem zunehmenden Veränderungsdruck von außen und innen ausgesetzt. Das betrifft nicht zuletzt die von der Erhaltungsverordnung nicht erfassten Bereiche zwischen Iffland- und Holzmarktstraße. Da das gesamte Gebiet in einer relativ kurzen Zeitspanne von 1959 bis Mitte/Ende der 1960er Jahre in industrieller Bauweise mit orthogonalen Baustrukturen errichtet wurde, ist es als städtebauliche Einheit zu verstehen und in Gänze gleichrangig zu betrachten. Einbezogen in die Erweiterung des Geltungsbereichs werden unter anderem die denkmalgeschützten Gebäude an der Ifflandstraße, an der Magazinstraße und das Haus der Gesundheit an der Karl-Marx-Allee. Durch die Präzisierung der Erhaltungsverordnung auf der Grundlage des Gutachtens "Präzisierung und Erweiterung des Geltungsbereichs der Verordnung über die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart aufgrund der städtebaulichen Gestalt für das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt im Bezirk Mitte von Berlin vom 11.05.2000" sollen die Kriterien für die Zulassung baulicher Veränderungen konkreter herausgearbeitet und eine einheitliche Rechtsgrundlage für diesen historisch bedeutsamen Stadtraum geschaffen werden. […] Ziel der Überarbeitung der Erhaltungsverordnung und der Erweiterung ihres Geltungsbereichs ist es, das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt als einzigartiges städtebauliches Ensemble der Nachkriegsmoderne weiterhin in der jetzt vorhandenen städtebaulichen Struktur und mit den prägenden Merkmalen des Erscheinungsbildes als Teil der historischen Entwicklung der Stadt zu erhalten. […] Das Gebiet soll in seiner räumlichen Klarheit, Großzügigkeit und Weiträumigkeit erhalten und vor unkontrollierter Verdichtung geschützt werden. Baupotenziale sind mit den Erfordernissen der Erhaltungsverordnung abzugleichen und werden durch entsprechende Bebauungspläne untersetzt. Hinzutretende bauliche Anlagen müssen sich an dem Maßstab messen lassen, den das einheitlich gestaltete Ensemble gesetzt hat.“ 7 Mit der Präzisierung der Erhaltungsverordnung 2015 wurden vom Bezirksamt Mitte die folgenden Ziele bestimmt: 7 BVV-Beschluss zur Verordnung über die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart auf Grund der städtebaulichen Gestalt für das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt im Bezirk Mitte von Berlin gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BauGB. Drucksache 2228/IV. Seite 18 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II 1. 2. 3. 4. 5. 6. Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet Den historischen Kontext der Entstehung des Gebietes und damit seine geschichtliche und kulturelle Bedeutung umfassender und schärfer herauszuarbeiten. Die Aussagen zur städtebaulichen Struktur und Eigenart, zum Ortsbild sowie zu den Gebäuden zu präzisieren und differenzierter zu formulieren. Den Geltungsbereich in Richtung Holzmarktstraße zu erweitern. Die Aussagen zur Planungsgeschichte des Freiraums, zur Eigenart der freiräumlichen Struktur des Gebietes, zum Landschaftsbild sowie zu den einzelnen Elementen des Freiraums zu qualifizieren und differenzierter zu formulieren. Die Kriterien für die Zulässigkeit baulicher Veränderungen konkreter herauszuarbeiten. Die denkmalgeschützten Gebäude in der Magazinstraße und in der Ifflandstraße in den Geltungsbereich der Erhaltungsverordnung einzubeziehen. 8 3.3 Senatsbeschluss 2015 Das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt wurde aufgrund seiner stadtentwicklungspolitischen Bedeutung und seines baukulturellen Hintergrunds mit Senatsbeschluss vom 14. Juli 2015 als neues Fördergebiet in das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz aufgenommen. Die rechtliche Grundlage zur förmlichen Festlegung des Fördergebiets per Senatsbeschluss bildet die Erhaltungsverordnung 2015 (siehe Punkt 3.2). Mit Hilfe des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz 9 sollen historische Stadtzentren und Stadtquartiere mit baukultureller Bedeutung erhalten und gesichert werden. Ebenso sind bedeutende öffentliche Bauten und Ensembles sowie Straßen-, Platz- und Freiräume zu erhalten und zu sichern. Es gilt jedoch auch, die Quartiere zu zukunftsfähigen und attraktiven Wohn- und Lebensorten mit hohem Identifikationswert weiterzuentwickeln. Ziele und Handlungsschwerpunkte Zu den Zielstellungen für das Fördergebiet KMA II heißt es im Senatsbeschluss von 2015: „Um das baukulturelle Erbe zu stärken und qualifiziert weiterzuentwickeln, ist es notwendig, die Stärken und Schwächen des Gebietes – besonders in Hinblick auf die Bedürfnisse einer zunehmend gemischten Gebietsbevölkerung – in den Fokus zu nehmen. Wachsende Anteile von Haushalten mit Kindern und Senioren im hohen Alter ziehen entsprechende Angebotsentwicklungen für das Wohnen und die gesamten Gebietsausstattungen nach sich. Die Aufwertung der Schulstandorte stellt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselaufgabe dar. […] Die mit dem Erhaltungsziel abgestimmten Baupotenziale bieten sowohl umfangreiche Ergänzungsmöglichkeiten für Handel, Gastronomie, Dienstleistungen, Kultur etc. als auch für neue 8 9 Gutachten „Präzisierung und Erweiterung des Geltungsbereichs der Verordnung über die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart aufgrund der städtebaulichen Gestalt für das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt im Bezirk Mitte von Berlin vom 11.05.2000“ (MGHS, 2015). Der Leitfaden zum Förderprogramm liefert konkrete Rahmenbedingungen für die Abstimmung, Vorbereitung und Durchführung von Fördervorhaben sowie die Einbindung verschiedener Aktivierungsstrategien. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 19 Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet ISEK KMA II Wohnangebote und -formen. Die Aktivierung und Nutzung dieser Potenziale ist Zielstellung der Gebietsentwicklung und führt in Verbindung mit Maßnahmen im öffentlichen Raum zu einer nachhaltigen Aufwertung der zentralen Gebietsräume Karl-Marx-Allee und Schillingstraße.“ 10 Mit den zu entwickelnden Maßnahmen wird das Ziel verfolgt, das Gebiet unter Berücksichtigung sich verändernder Lebensbedürfnisse in seiner Qualität zu bewahren und für die Zukunft weiterzuentwickeln. In den letzten Jahren ist das Gebiet – u. a. auch durch den breiten Diskurs im Rahmen des Workshopverfahrens Alexanderplatz und den Planungen zur Karl-Marx-Allee und Holzmarktstraße – zunehmend in den öffentlichen Fokus gerückt und erlangt aufgrund einer steigenden Nachfrage nach Wohnraum in Berlin und der im Gebiet in Teilen vorhandenen Wohnungsbaupotentiale verstärkte Bedeutung. Das Gebiet soll als einzigartiges städtebauliches Ensemble der Nachkriegsmoderne erhalten und durch Wohnungsneubau als generationengerechtes und familienfreundliches Wohngebiet gestärkt werden. Die Schwerpunkte des geplanten Mitteleinsatzes liegen in der Qualifizierung der sozialen und öffentlichen Infrastruktur sowie in Neugestaltungsmaßnahmen des öffentlichen Raumes und der Straßenräume Karl-Marx-Allee und Schillingstraße. Aufgrund der zentralen Lage innerhalb der Stadt, der städtebaulichen Identität und der hohen Wohn- und Freiraumqualität ist das Gebiet bereits heute ein attraktiver Wohnstandort, den es zu erhalten, zu qualifizieren und weiterzuentwickeln gilt. Mit dem Senatsbeschluss vom 14. Juli 2015 wurden bereits die zentralen Handlungsfelder und Schlüsselprojekte für die künftige Gebietsentwicklung benannt: 11 Handlungsfelder • Aufwertung der sozialen Infrastruktur • Qualifizierung des öffentlichen Raums • Entwicklung des Wohnens und Wohnumfelds • Ausbau der Versorgungsangebote Schlüsselprojekte • • • 10 11 Entwicklung der Baupotenziale in den drei Teilbereichen Westabschnitt Karl-MarxAllee, Rathausumfeld sowie Schillingstraße mit Verflechtungsbereich Sanierung und Umbau der GutsMuths-Grundschule und Umfeld Ersatzneubau einer Sporthalle zur gemeinsamen Nutzung durch die GutsMuthsGrundschule und das Max-Planck-Gymnasium Vgl. Informationsblatt zum Senatsbeschluss vom 14. Juli 2015 zur Festlegung der neuen Fördergebiete in den Programmen Aktive Zentren und Städtebaulicher Denkmalschutz. Vgl. Informationsblatt zum Senatsbeschluss vom 14. Juli 2015 zur Festlegung der neuen Fördergebiete in den Programmen Aktive Zentren und Städtebaulicher Denkmalschutz. Seite 20 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II • • • • • Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet Sanierung und Modernisierung des Kinderhauses Neue Blumenstraße Sanierung der Kinderplanschen mit Aufwertung der wohnungsnahen Freiflächen Umgestaltung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Gesamtkonzept und Neugestaltung des Straßenraums Schillingstraße Entwicklung eines Wegekonzepts 3.4 Verflechtungsraum Das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt steht – wie die meisten Interventionsräume der Innenstadt – in einem übergeordneten städtischen Zusammenhang und ist damit nicht losgelöst von Entwicklungen und Maßnahmen im umliegenden Verflechtungsraum zu betrachten. Funktionale Zusammenhänge bestehen vor allem zu folgenden Entwicklungspotentialen und umliegenden Förderkulissen: Standortentwicklung Alexanderplatz Prägend für die Diskussion der letzten Jahre zum Thema Innenstadtentwicklung waren und sind vor allem die Hochhausplanungen am Alexanderplatz in unmittelbarer Nähe zum Fördergebiet. 2015 fand diesbezüglich ein umfassendes und mehrstufiges Workshopverfahren zur Entwicklung einer Überarbeitungsstrategie zum bisherigen Masterplan Alexanderplatz statt. Das Ergebnis dieses Verfahrens wurde im Juni 2016 vom Berliner Senat beschlossen und definierte damit folgende Rahmenbedingungen zur weiteren Standortentwicklung: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. die Standortentwicklung soll mit neun Turmhochhäusern fortgeführt werden, das Hotelhochhaus soll eingebunden und bestandsorientiert realisiert werden, weitere denkmalgeschützte Gebäude sollen integriert werden, „Satellitenplätze“ sollen als Übergänge in benachbarte Quartiere entstehen, Mischnutzungen sollen die Erdgeschosse und die Hochhaustürme prägen, ein Regionalmanagement wird erforderlich sein (City-, Sozial- und Kulturmanagement), die Entwicklung von Alexanderplatz und „Berliner Mitte“ soll koordiniert werden. In der Beschlussfassung wird weitergehend zu den Planungen der Hochhäuser „Hines“ (nördlich von Saturn) und „MonArch“ (am Nordeingang zum „Alexa“) sowie zur künftigen Standortentwicklung am Haus der Statistik Stellung bezogen. So bleiben die Planungen zu den beiden genannten Hochhäusern unberührt. Für den Bereich Haus der Statistik (Otto-Braun-Straße 70), das sich zurzeit im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben befindet, wurde aus städtebaulichen Gründen der Beibehalt des Planungskonzeptes aus dem Jahr 2011 und damit die Fortführung des B-Plan-Verfahrens 1-70a vorgeschlagen. Alternativ soll die Nutzung als Verwaltungsstandort geprüft werden. 12 12 Mitteilung zum Senatsbeschluss zu den Ergebnissen der Workshopverfahrens (Juni 2016), Drucksache 17/3015. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 21 Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet ISEK KMA II Abb. 2: Abgrenzung des Fördergebiets Friedrichshain West, 2016 13 Fördergebietsgrenze Friedrichshain West Fördergebiet Friedrichshain West (Stadtumbau Ost) Neben dem Innenstadtbereich Alexanderplatz steht das Fördergebiet KMA II vor allem auch mit dem im Osten unmittelbar angrenzenden Fördergebiet Friedrichshain West (vgl. Abb. 2) in engem Zusammenhang. Wenn auch durch die stark befahrende Verkehrsachse Lichtenberger Straße getrennt, bestehen funktionale Zusammenhänge in den Bereichen Freiraumvernetzung und verkehrliche Erschließung. Auch in der Kita- und Schulplatzversorgung gehen die Verflechtungen über die Bezirksgrenze hinaus. Nicht zuletzt sind natürlich die stadträumlichen Zu13 Integriertes städtebauliches Konzept (ISEK) Friedrichshain West (Herwarth + Holz, 2016). Seite 22 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet sammenhänge allein durch die Entstehungsgeschichte der beiden Bauabschnitte der Karl-MarxAllee prägend und für die heutige Wohnraumdebatte in beiden Bezirken von hoher Relevanz. Für das Fördergebiet Friedrichshain West (Stadtumbau Ost), bestehend aus den bisher inaktiven Stadtumbaugebieten Ostbahnhof Nord sowie Karl-Marx-Allee Nord und Süd, wurde vom Büro Herwarth + Holz nahezu zeitgleich ein ISEK erarbeitet. Bezüglich der genannten stadträumlichen Zusammenhänge (Freiraum, Erschließung, Wohnen), der geplanten Maßnahmen im Ergebnis des ISEK, aber auch den Fragen der Gebietssteuerung (u. a. Beteiligungsprozesse) wird auf die Beauftragten zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukommen sein. Fördergebiet Luisenstadt Mitte (Städtebaulicher Denkmalschutz) Auch mit dem Fördergebiet Luisenstadt Mitte – bestehend aus dem Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt und den beiden Erhaltungsgebieten „Köllnischer Park und Umgebung“ sowie Luisenstädtischer Kanal und Umfeld“ – steht das Fördergebiet KMA II im engen funktionalen Zusammenhang. Stadträumlich zwar durch die Spree voneinander getrennt, sind innerbezirkliche Zusammenhänge hinsichtlich der Schulversorgung (Einzugsbereich der GutsMuthsGrundschule) sowie der Versorgung mit Freizeiteinrichtungen (u. a. Kinderzentrum Ottokar, Jugendfreizeitstätte „Oase“) zu verzeichnen. Auswirkungen auf das Fördergebiet KMA II bestehen vor allem durch den intensiven Wohnungsneubau in der Luisenstadt. Abb. 3: Abgrenzung des Fördergebiets Luisenstadt Mitte, 2014 Abgrenzung Sanierungsgebiet „Nördliche Luisenstadt“ Koordinationsbüro – KoSP GmbH Geltungsbereich der Erhaltungsverordnung (Mitte) Seite 23 Teil II – Kapitel 3: Fördergebiet Seite 24 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen 4 Bisherige Gutachten, Konzepte und Planungen Im Folgenden werden sowohl die für das Gebiet relevanten gesamtstädtischen Planungen, als auch die die bezirks- und gebietsbezogenen Gutachten, Konzepte und Planungen zusammengefasst, die wichtige Grundlagen bei der Erarbeitung des ISEK bildeten. Dabei erfolgt ein zusammenfassender Rückblick auf die Planungsgeschichte und öffentliche Diskussion rund um das Gebiet, um den baukulturellen Kontext und die später abgeleiteten Grundprinzipien, Leitlinien und Zielstellungen verständlich zu machen. 4.1 Gesamtstädtische Planungen Planwerk Innenstadt Mit Beschluss des Senats im Jahr 1996, einen Masterplan zur Verdichtung der Innenstadt zu erstellen, rückte der II. Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee – nach Jahren im Schatten des Alexanderplatzes – in den Mittelpunkt der Diskussion. Der mit der Erstellung des übergeordneten Stadtentwicklungsplans beauftragte Senatsbaudirektor Hans Stimmann fand jedoch keine angemessene Antwort im Umgang mit dem Städtebau der DDR-Moderne. Im Gegenteil: In Orientierung an den Stadtgrundriss vor dem Zweiten Weltkrieg erfolgte auf dem Reißbrett ein maximaler, strukturzerstörender Eingriff in das Wohngebiet an der Karl-Marx-Allee, der ohne Abrisse und Aufgabe vorhandener Gemeinbedarfsflächen nicht realisierbar gewesen wäre. 14 So stieß bereits der Vorentwurf zum Planwerk Innenstadt in der bezirklichen Verwaltung, bei Fachleuten wie auch Anwohnern auf völliges Unverständnis. Ungeachtet dessen wurde das Planwerk Innenstadt im Mai 1999 als Rahmenplanung beschlossen (vgl. Abb. 4, Seite 26) und war damit für die Arbeit in den Verwaltungen richtungsweisend. Es wurde seither kontinuierlich diskutiert, überprüft und aktualisiert. Planwerk Innere Stadt Das 1999 beschlossene Planwerk Innenstadt wurde in der Folge zum Planwerk Innere Stadt (vgl. Abb. 5, Seite 26) weiterentwickelt und methodisch ergänzt. Der Berliner Senat beschloss das überarbeitete Planwerk am 11. Januar 2011. Dieses Planwerk sollte nun als ein flexibles Planungsinstrument eingesetzt werden, welches die Dynamik der Stadtentwicklung berücksichtigt und Vorhaben in einen stadträumlichen Gesamtzusammenhang stellt. Zu den Zielen des überarbeiteten Planwerks zählen nunmehr eine nachhaltige Stadtentwicklung, die Entwicklung der Innenstadt als Wohn- und Arbeitsort für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen sowie die Aufwertung der öffentlichen Räume und innerstädtischen Grün- und Freiflächen. 14 Vgl. Pavillonbauten im nachkriegsmodernen Städtebau. Vorbereitende Studie zur Errichtung von Pavillons in der westlichen Karl-Marx-Allee (Thomas Flierl, 2016). Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 25 Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen Abb. 4: Planwerk Innenstadt, 1999 (Ausschnitt) 15 Vorschlag Planwerk Bestehende Planung Langfristige Ergänzung Parks und Grünanlagen Verkehrsberuhigte Straßen ISEK KMA II Abb. 5: Planwerk Innere Stadt, 2011 (Ausschnitt) 16 Abgestimmte Planung Vorgeschlagene Planung Vorschlag Baufelder Öffentliche Grünfläche – geplant Öffentliche Grünfläche – Bestand Straßenumbau, Neugestaltung Wiederherstellung historischer Achsen Für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt bedeutete das überarbeitete Planwerk eine neuerliche Diskussion um die übergeordneten Planungsstrategien im Zusammenhang mit den Hochhausplanungen um den Alexanderplatz sowie den Fragen zum künftigen Umgang mit der sozialistischen Wohnarchitektur bzw. den Notwendigkeiten zur Anpassung des Stadtgrundrisses. Im Ringen um den Erhalt der gebietstypischen städtebaulichen Struktur begann der Bezirk Mitte, Bebauungspläne (B-Pläne) für das gesamte Gebiet aufzustellen. Mit den Aufstellungsbeschlüssen und der Einleitung der Bürgerbeteiligung traten zwar die Divergenzen zwischen Senat und Bezirk zu Tage, jedoch wurde zugleich auch ein Bewusstsein für das baukulturelle Erbe geschaffen. Schlussendlich konnten sich der Senat und der Bezirk Mitte während eines Workshopverfahrens im Juni 2011 auf eine gemeinsame Strategie verständigen und im Ergebnis einen Konsensplan (vgl. Abb. 6) als politischen Kompromiss präsentieren. 15 16 Vgl. Senatsbeschluss Nr. 2197/99 (Senatsentwicklung für Stadtentwicklung, Umwelt und Technologie, 1999). Vgl. Planwerk Innere Stadt (Senatsentwicklung für Stadtentwicklung, 2010). Seite 26 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen Abb. 6: Konsensplan, 2011 17 Stadtentwicklungskonzept Berlin 2030 Ausgehend von den Richtlinien der Lokalen Agenda 21 Berlin wurde unter der Leitung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt auf Basis eines 2013 erstellten Statusberichts die „BerlinStrategie – Stadtentwicklungskonzept Berlin 2030“ (kurz: StEK 2030) erarbeitet. 17 Workshop 1. Juni 2011, Karl-Marx-Allee II. Bauabschnitt (Bezirksamt Mitte von Berlin, 2011). Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 27 Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen ISEK KMA II Nachdem der Senat das StEK 2030 am 11. November 2014 per Beschluss zur Kenntnis genommen hatte, wurde die BerlinStrategie im Frühjahr 2015 veröffentlicht. Das StEK 2030 ist ein stadtentwicklungsplanerisches Instrument und fungiert als eine Art Dachstrategie für andere Stadtkonzepte und Stadtentwicklungspläne (StEP) und weist mit diesen Wechselwirkungen auf. Somit hat es zahlreiche Schnittstellen zu weiteren sektoralen Themen und Strategien und verweist auf inhaltliche und fachliche Vertiefungen. Dabei dient es der Berliner Verwaltung als Orientierungsrahmen. Aber auch die Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen im Sinne einer kooperativen Stadtentwicklung in die Planungsprozesse eingebunden werden. Mit dem StEK 2030 wurden verschiedene stadtentwicklungspolitische Kriterien aufgestellt, die im Zuge der Umsetzung von Zielstellungen aus den sektoralen Stadtentwicklungsplänen Berücksichtigung finden sollen. Als Ziele sind z. B. der Ausbau der dynamischen Entwicklung in Kreativität, Kunst, Kultur, Tourismus und Sport oder die zukunftsorientierte und solidarische Gestaltung der wachsenden Stadt zu nennen. Vor allem die gegebenen Handlungserfordernisse unter den Aspekten der wachsenden Stadt (Nachverdichtung) und der qualifizierten Innenentwicklung unter Beachtung des baukulturellen Erbes sowie die neuen Mobilitätsanforderungen begründen hierbei die Festsetzung des Gebiets Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt zum Fördergebiet im Programm Städtebaulicher Denkmalschutz (siehe Punkt 3.3). Darüber hinaus werden weitere programmbezogene Kriterien bei der Durchführung der Gesamtmaßnahme im Fördergebiet KMA II erfüllt, wie u. a. die Erneuerungsbedarfe in den öffentlichen Grünflächen sowie der gebietsversorgenden Infrastruktur. 4.2 Sektorale Untersuchungen und Konzepte Bezirksbezogene Untersuchungen Einzelhandels- und Zentrenkonzept Berlin-Mitte (BSM, 2010) Die BSM Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH hatte 2009/2010 in Zusammenarbeit mit der BBE Retail Experts Unternehmensberatung GmbH & Co. KG ein Einzelhandels- und Zentrenkonzept für den Bezirk Mitte erstellt. Dieses wurde am 18. November 2010 von der BVV als Grundlage zur Gewährleistung einer ausgewogenen und differenzierten Versorgungsstruktur beschlossen. Das Konzept baut auf die durch den StEP Zentren formulierten Rahmenbedingungen, Strategien und Handlungsempfehlungen auf und konkretisierte diese für den Bezirk Mitte. Das Einzelhandels- und Zentrenkonzept dient dabei als wichtige Grundlage für die planungsrechtliche Steuerung der Einzelhandelsentwicklung und den Schutz der zentralen Versorgungsbereiche. Das Fördergebiet KMA II ist im Einzelhandels- und Zentrenkonzept nicht als ein zentraler Versorgungsbereich eingestuft. Da das Gebiet zum Nahversorgungsgebiet (PLR) Alexanderplatz zählt, ist die Verkaufsfläche je Einwohner mit 1,5 bis 2,5 m² als sehr gut zu bewerten. Wie in Abbildung 7 zu erkennen ist, liegt die KMA II im nahversorgungsrelevanten Einzugsbereich des Zentrumsbereichskerns Alexanderplatz. Dieser ist ein stabiles Zentrum mit vielfältigem, jedoch Seite 28 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen eher überdimensioniertem Angebot. Die hohe Anziehungskraft ist zum großen Teil der guten Lage und den nahen Sehenswürdigkeiten zuzuschreiben. Mit dem qualitativen Ausbau des Angebots in den vergangenen Jahren ist jedoch auch der Einzelhandelsstandort Alexanderplatz deutlich aufgewertet worden. Der Zentrumsbereichskern Alexanderplatz besteht aus den zentralen Bereichen nördlich und südlich des Bahnhofs Alexanderplatz sowie aus dem südlich der Stadtbahn und nördlich der Karl-Liebknecht-Straße gelegenen Quartier. Erweiterungsbereiche werden nicht ausgewiesen, da innerhalb des Zentrumsbereichskerns noch ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten bestehen und angrenzende Flächen nicht für eine konzentrierte Einzelhandelsnutzung geeignet sind. Planungen der DEGEWO zur Ansiedlung weiterer umfangreicher Einzelhandelsflächen südlich des Einkaufscenters Alexa sehen weitere rund 13.000 qm Geschossfläche vorwiegend für Einzelhandel vor. Hinsichtlich der Bewertung dieser Entwicklung besteht jedoch ein Dissens zwischen der Senatsverwaltung und dem Bezirksamt Mitte. Im Bezirksamt wird die Entwicklung des Einkaufscenters in Richtung Jannowitzbrücke aufgrund der nicht mehr dem Alexanderplatz zugeordneten Lage und der schon bestehenden Verkaufsflächen kritisch gesehen. Im bezirklichen Einzelhandelskonzept wird daher keine Erweiterung des zentralen Versorgungsbereichs Alexanderplatz im Bereich des „Alexa“ ausgewiesen. 18 Abb. 7: Darstellung des Zentrenkonzepts mit Zentrumsbereichskern Alexanderplatz, 2010 (Ausschnitt) 19 Zentrumsbereich Historische Mitte höherrangige Zentren (u. a. Stadtteilzentrum) Nahversorgungszentren und Sonderstandorte (im Ausschnitt nicht vorhanden) 18 19 Erweiterungs- un Ergänzungsflächen nahversorgungsrelevanter Einzugsbereich der bezirklichen Zentren (Radius 500m) Das Konzept ist für diesen Bereich jedoch überholt, da hier mittlerweile Bebauungspläne festgesetzt wurden, die weiteren großflächigen Einzelhandel zulassen. Vgl. Einzelhandels und Zentrenkonzept Berlin-Mitte, S. 41 (BSM, 2010). Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 29 Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen ISEK KMA II Wohnbaupotentialstudie für Berlin Mitte (Jahn, Mack & Partner, 2014) Das Büro Jahn, Mack & Partner erstellte 2014 eine Wohnbaupotentialstudie für den Bezirk Mitte zur Konkretisierung des StEP Wohnen auf bezirklicher Ebene. Die Studie zeigt einen Orientierungsrahmen für die mögliche Wohnungsbauentwicklung bis 2020 bzw. 2025 und darüber hinaus auf. Die Ergebnisse der Studie sind: - die Auswertung der vorhandenen Materialien zu den Flächenpotenzialen, zur Einwohnerund Haushaltsprognose, zum Wohnungsangebot und der Wohnungsnachfrage, die Benennung von Wohnungsbaupotenzialen im Bezirk Mitte, die Darstellung der derzeitigen Infrastrukturausstattung und Abschätzung der Folgebedarfe für die Infrastruktur (insbesondere Schulen und Kitas), die Untersuchung identifizierter Potenzialstandorte in Hinblick auf die Realisierbarkeit und die Darstellung des möglichen zeitlichen Realisierungshorizonts. 20 Mit der Studie wurden Wohnprofile für jede Bezirksregion und Steckbriefe für Wohnungsneubaustandorte erstellt. Innerhalb der Förderkulisse wurden zwei Neubaupotentiale südlich der Karl-Marx-Allee identifiziert, die beide mittlerweile wieder verworfen worden sind. Ein weiteres Potenzial in der Berolinastraße 7 (63 WE) wird derzeit realisiert. Zusammenfassend kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass in nahezu jeder Bezirksregion aufgrund der prognostizierten Einwohnerentwicklung bzw. bei einer Realisierung der dargestellten Wohnbaupotenziale Folgebedarfe für die Versorgung mit Kita- und Grundschulplätzen bestehen und der Bezirk Mitte mit grüner Infrastruktur, aber auch mit Spielplätzen eher unterversorgt ist. Soziale Infrastruktur-Konzept (SIKo) für Berlin Mitte (Jahn, Mack & Partner, 2016) Vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt Berlin richtete sich die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt an alle bezirklichen Stadtentwicklungsämter, im Jahr 2016 Soziale Infrastruktur-Konzepte (SIKo) zu erstellen. Mittels der SIKos soll künftig gewährleistet werden, die Entwicklung der sozialen und grünen Infrastruktur in den Bezirken räumlich integriert und ämterübergreifend zu betrachten. Durch die Ermittlung der Flächenbedarfe für öffentliche Einrichtungen der wohnungsnahen Infrastruktur und die Abstimmung zur räumlichen Verteilung soll eine nachhaltige Flächensicherung und Haushaltsplanung erreicht werden. Der Bezirk Mitte hat das Büro Jahn, Mack & Partner Anfang des Jahres 2016 mit der Erstellung des SIKo beauftragt. Die Fertigstellung des Berichts wird aufgrund der ämterübergreifenden Abstimmung gegen Ende des Jahres 2016 erwartet. Mit dem SIKo sollen dann – auf Basis verschiedener gesamtstädtischer Datengrundlagen und bezirklicher Fachplanungen – gesamtbezirkliche Aussagen zur demografischen Entwicklung, zum Wohnraumbedarf, zum Bestand und künftigen Bedarf an sozialer und grüner Infrastruktur sowie zu zentralen Handlungsbedarfen getroffen werden können. Im Rahmen der parallel laufenden ISEK-Erstellung können die schlussendlichen Ergebnisse des SIKo noch keine Berücksichtigung finden. Eine Abstimmung über die inhaltlichen Schnittmengen (Soziale Infrastruktur, Freiraum) findet jedoch statt. 20 Vgl. Wohnbaupotentialstudie für Berlin Mitte (Jahn, Mack & Partner, 2014). Seite 30 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen Gebietsbezogene Untersuchungen Integriertes Stadtentwicklungskonzept (MGHS, 2008) Bereits 2007 hatte das Bezirksamt Mitte (Fachbereich Stadtplanung) mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept für das Wohngebiet Karl-MarxAllee, II. Bauabschnitt beauftragt. Gegenstand der vom Architekturbüro MGHS durchgeführten Untersuchung war das heutige Fördergebiet. Die Untersuchung erfolgte bereits unter der Prämisse möglicher Entwicklungspotentiale für eine strukturverträgliche Nachverdichtung im Gebiet. Neben der quantitativen und qualitativen Zustandsbeschreibung der sozialen Infrastruktur diente das Gutachten der Herausarbeitung stadträumlicher Defizite und der kritischen Betrachtung bisheriger Planungsziele. Zudem wurden mögliche neue Leitbilder, wie die nachhaltige Entwicklung des innerstädtischen Wohnstandorts zu einem Gebiet für generationsübergreifendes Wohnen, sowohl familiengerecht wie auch altersgerecht, formuliert. 21 Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (LK Argus & TOPOS, 2014) Das Stadtplanungsamt hatte das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) im Jahr 2013 gebeten, im Rahmen der laufenden B-Plan-Verfahren bezüglich der Nachverdichtungsplanungen im Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt ein Verkehrs- und Gestaltungskonzept für den öffentlichen Straßenraum sowie die Grün- und Freiflächen in Abstimmung mit dem Umweltamt erstellen zu lassen. Dabei sollten die Auswirkungen des potentiellen Kfz-Verkehrs auf das vorhandene innere Straßennetz (Erschließungsstraßen) untersucht und Lösungsvorschläge erarbeitet sowie ein Wegekonzept für den Fuß- und Fahrradverkehr, das sich an wichtigen übergeordneten Verbindungen im Gebiet orientiert, entwickelt werden. Zusätzlich sollten auch die Auswirkungen durch die Neubauten auf das erstellte Wegekonzept untersucht werden. 22 Das SGA beauftragte die beiden Büros LK Argus und TOPOS mit der Erstellung einer Konzeption für den öffentlichen Straßen- und Freiraum. Beide Untersuchungen mündeten in ein gemeinsames Gesamtkonzept. Folgende Ergebnisse liefern die beiden Untersuchungen: - - Straßenraum: Beschreibung der Stärken und Defizite im Bestand (Konfliktplan Verkehr) und Konzept mit Maßnahmenvorschlägen (Konzeptplan Verkehr), Freiflächen: Beschreibung der Konflikte und Defizite im Bestand (Konfliktplan Freiraum), Beschreibung der Qualitäten und Potentiale im Bestand (Konfliktplan Freiraum), Leitbildentwicklung und Konzept für den Freiraum mit Fußwegekonzept und Freiflächenkonzept (Konzeptplan Fußwege und Freiflächen), Zusammenfassung mit Maßnahmenempfehlungen. Beide Konzepte finden in der Analyse und weiteren Konzeptentwicklung zum ISEK direkte Anwendung (siehe Handlungsfelder Freiraum und Erschließung). Die Untersuchungsergebnisse werden zum Teil in die ISEK-Erstellung integriert, zum Teil auch weiterentwickelt bzw. den aktuellen Bedarfen angepasst. 21 22 Vgl. Integriertes Stadtentwicklungskonzept Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (MGHS, 2008). Vgl. Stellungnahme Herr Dittrich (SGA) im März 2016 zur Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 31 Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen ISEK KMA II Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015) Im Jahr 2015 hatte das Büro MGHS ein Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung aus dem Jahr 2000 erstellt. Wie unter Punkt 3.2 beschrieben, diente das Gutachten dem erneuerten Beschluss zur Verordnung über die Erhaltung der städtebaulichen Eigenart aufgrund der städtebaulichen Gestalt für das Gebiet „Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt“ im Bezirk Mitte von Berlin gemäß § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 BauGB am 27. Oktober 2015. Durch die inhaltlich detaillierte Ausarbeitung sowohl zum historischen Kontext als auch zur städtebaulichen Struktur, Stadtgestalt und weiteren spezifischen Besonderheiten des Gebiets diente das Gutachten als sehr hilfreiche Grundlage bei der ISEK-Erstellung – vor allem hinsichtlich der Leitbildentwicklung zum Stadtraum und des zentralen Handlungsfelds Wohnen. Weiterhin bildet das Gutachten für insgesamt vier Teilbereiche Grundsätze zur Neuordnung und damit mögliche Nachverdichtungsstandorte ab (vgl. Abb. 8). Nicht zuletzt auch die umfangreichen Darstellungen im Anhang des Gutachtens ergänzen die Ausarbeitung dieses ISEK. Abb. 8: Nachverdichtungvorschläge aus dem Gutachten zur Erhaltungsverordnung 2015 23 Nachverdichtung 23 Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015). Seite 32 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen Fortlaufende Erhebungen Neben den bezirks- und gebietsbezogenen Untersuchungen dienten auch zahlreiche fortlaufenden Erhebungen auf Landes- und Bezirksebene als wichtige Datengrundlage. Die wichtigsten Grundlagen stellten dabei die jährlich vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bereitgestellten Bevölkerungsdaten, aber auch das alle zwei Jahre vom Bezirk Mitte fortgeschriebene Bezirksregionenprofil Alexanderplatz (zuletzt 2014) dar. Der Bericht zum aktuellen Bezirksregionenprofil 2016 wird derzeit zwar noch erarbeitet, jedoch konnte der Bezirk Mitte bereits die aktuellsten Daten mit Stand zum Stand 31. Dezember 2014 für eine Auswertung zur Verfügung stellen. Auch das Monitoring Soziale Stadtentwicklung (zuletzt MSS 2015) war eine hilfreiche Datengrundlage bei der möglichst kleinräumigen Einschätzung der Sozialstruktur im Gebiet. 4.3 Aktuelle Bebauungsplan-Verfahren Bereits im Jahr 2000 hatte das Bezirksamt Mitte vier Bebauungsplanverfahren (B-PlanVerfahren), die nahezu das gesamte Fördergebiet abdeckten, eingeleitet. Im Jahr 2006 wurden diese B-Plan-Verfahren vorerst eingestellt. Der Aufstellungsbeschluss für den B-Plan 1-60b, der ein südliches Teilgebiet des heutigen Fördergebiets beinhaltet, erfolgte in 2009. Mit verstärkten Investitions- und Baubegehren wurde es 2011 notwendig, B-Pläne als Sicherungsinstrumente für das gesamte Gebiet aufzustellen. Alle B-Pläne befinden sich derzeit im Verfahren und weisen noch keine klaren Planungsinhalte vor. Bisher sind lediglich die Geltungsbereiche sowie Art, Maß und Nutzung bestimmt. Mit der bevorstehenden Konkretisierung der B-Pläne werden auch entscheidende Positionen, wie z. B. zu Fragen der Erschließung oder künftiger Bauvorhaben, entschieden. Alle im Verfahren befindlichen B-Pläne sind der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen und ausführlich im Anhang dargestellt. Aktuelle Bebauungspläne im Verfahren (Stand: August 2016) • 1-60b: Holzmarktstraße 66, 69, 73 und 75, die angrenzenden Flurstücke 266 teilweise 391 und 395 sowie Teilflächen der Schillingstraße und der Holzmarktstraße • 1-70a: für eine Teilfläche des Geländes zwischen Mollstraße, Berolinastraße, Karl-MarxAllee und Otto-Braun-Straße und eine Teilfläche des Grundstücks Karl-Marx-Allee 5 • 1-82a bis 1-82f: nördlich sowie einschließlich der Karl-Marx-Allee • 1-83a bis 1-83f: südlich der Karl-Marx-Allee • 1-96 (ehemals B-Plan-Entwurf 1-60a): für die westlich der Grundstücke Holzmarktstraße 73 und 75 gelegenen Flurstücke 399 und 400 Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 33 Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen ISEK KMA II Abb. 9: Geltungsbereiche der Bebauungsplanverfahren, Stand 2015 24 Abgrenzung der Geltungsbereiche 24 Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, 2015. Die B-Plan-Bezeichnung 1-60a (Alexanderstraße/Schillingstraße) wurde zwischenzeitlich in 1-96 geändert. Seite 34 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen 4.4 Bauvorhaben in Vorbereitung Bereits vor Festlegung der beiden Wohngebiete nördlich und südlich der Karl-Marx-Allee zum Fördergebiet fanden vorbereitende Planungen für Baumaßnahmen – sowohl im öffentlichen Straßenraum als auch auf privaten Grundstücken – statt. Der aktuelle Stand der Planungen bzw. deren Umsetzung wird kurz zusammengefasst: Aktuelle private Bauvorhaben Zum Zeitpunkt der Aufnahme des Erhaltungsgebiets KMA II in die Programmförderung des Städtebaulichen Denkmalschutzes im Juni 2015 liefen bereits einige Verfahren zur Vorbereitung privater Bauvorhaben. Parallel zur ISEK-Erarbeitung sind diese Planungsverfahren zum Teil vorangeschritten. Im Folgenden werden all jene privaten Bauvorhaben aufgelistet, die bereits eine grundsätzliche Zustimmung des Bezirksamts Mitte erhalten haben: Berolinastraße 7 Auf dem Grundstück nördlich des Rathauses Mitte wird derzeit ein 8-geschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage errichtet. Mit dem Neubau werden 63 Wohneinheiten und zwei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss geschaffen. Beide Gewerbeeinheiten werden für die Nahversorgung im Wohngebiet (Lebensmittelhandel) vorgehalten. Ein Teil der Wohnungen wird barrierefrei errichtet. Südlich Berolinastraße 9-11 Das öffentliche Grundstück südlich des WBM-Grundstücks Berolinastraße 9-11 soll künftig zur Wohnbebauung hergerichtet werden. Zurzeit befindet sich auf dem Grundstück ein Parkplatz. Die WBM hat bereits den Erwerb des Grundstücks beantragt und eine Bauvoranfrage zur Errichtung eines 8-geschossigen Wohngebäudes gestellt. Geplant sind 56 Wohneinheiten, ein Teil der Erdgeschossflächen soll gewerblich genutzt werden können. Holzmarktstraße 66 Auf dem Grundstück nördlich der Holzmarktstraße im Übergang zum Fußgängerbereich Schillingstraße ist ein 7-geschossiges Wohn- und Geschäftshaus geplant. In den Obergeschossen werden mehrere Wohneinheiten und im Erdgeschoss gewerbliche Nutzungen (Einzelhandel, Gastronomie oder Büro) vorgesehen. Der Neubau ist als kompakter Kubus mit rechteckigem Grundriss geplant, wobei das Erdgeschoss an der Westseite zugunsten der Platzsituation im Übergang zum Fußgängerbereich Schillingstraße zurücktritt. Südlich Ifflandstraße 1-4 Das Grundstück südlich der Ifflandstraße 1-4 befindet sich im Eigentum der WBM. Zurzeit befindet sich auf dem Grundstück eine baumüberstandene Grünfläche und ein Parkplatz, der Erschließungsfunktionen für benachbarte Grundstücke übernimmt. Die WBM plant auf dem Grundstück den Neubau von drei 5-geschossigen Wohngebäuden mit 148 Wohneinheiten und einer Tiefgarage. 2015 wurde der WBM ein Bauvorbescheid erteilt. Ein Teil der Wohnungen soll über das Wohnungsbauförderungsprogramm der Senatsverwaltung finanziert werden. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 35 Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen ISEK KMA II Das Bauvorhaben ist im Gebiet sehr umstritten und rief u. a. einen starken Protest der unmittelbar betroffenen Eigentümergemeinschaft aus dem Wohngebäude Ifflandstraße 1-4 hervor. Kern des Streitfalls ist a) der Bauvorbescheid nach § 34 BauGB (u. a. kritisiert die AnwohnerInitiative die gebietsuntypischen Abstandsflächen der geplanten Gebäude untereinander und die damit verbundene Abweichung von der gebietstypischen Charakteristik der Offenheit und Durchgrünung) sowie b) die zwischenzeitliche Verwerfung des Ergebnisses der Abwägung aus der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des B-Plan-Verfahrens zu den Entwürfen 1-82 und 1-83 im weiteren Planungsverfahren. Das Koordinationsbüro hat versucht, in beide Richtungen zu vermitteln und schlägt vor, der betroffenen Eigentümergemeinschaft in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Fachbereich Stadtplanung und der WBM die Rahmenbedingungen zu erläutern und Möglichkeiten der Anpassung in der weiterführenden Planung zu erarbeiten. Überdies sind u. a. Fragen der öffentlichen Erschließung im unmittelbaren Umfeld des potentiellen Bauvorhabens noch nicht geklärt. Schillingstraße 1 Auf dem Grundstück an der Ecke Schillingstraße / Singerstraße ist ein 5-geschossiges Wohngebäude mit gewerblichen Nutzungen im Erdgeschoss (Dienstleistung, Nahversorgung) und einer Tiefgarage geplant. In den Obergeschossen sind insgesamt 18 Wohneinheiten vorgesehen. Hinter Schillingstraße 27-29 Auf der an der Magazinstraße gelegenen Restfläche des Grundstücks Schillingstraße 27-29 ist ein 7-geschossiges Wohngebäude mit Tiefgarage geplant, das als Anbau an die Brandwand des Nachbargebäudes Magazinstraße 15/16 errichtet werden soll. Insgesamt sind 11 Wohneinheiten und im Erdgeschoss eine Gewerbeeinheit vorgesehen. Im Untergeschoss sind auch Nebenräume und Fahrradstellplätze geplant. Straßenraum Karl-Marx-Allee Die geplante Erneuerung des gesamten Straßenbereichs zwischen Otto-Braun-Straße bis zum Strausberger Platz ist Teil der denkmalgerechten Aufwertung des öffentlichen Straßenraums. Erhebliche Schäden an den Straßen und Gehwegen machen die Erneuerung notwendig. Seit 2010 wird die Baumaßnahme vorbereitet. Verschiedene städtebauliche Planungsansätze und die Einbeziehung der Anlieger haben die Planung mehrfach beeinflusst und Änderungen verursacht. Nach einem umfangreichen Abstimmungsprozess liegt seit Anfang 2016 eine genehmigte Vorplanung vor. Zuständig für die Planung ist die Abteilung X der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Mit dem Umbau werden drei Fahrstreifen je Richtung und Parkmöglichkeiten für den KfzVerkehr geschaffen. Dem gestiegenen Radverkehr wird durch einen durchgehenden Radfahrstreifen in komfortabler Breite (2,75 Meter) entsprochen. Mit dem Umbau soll die Mittelstreifenüberfahrt in Höhe Schillingstraße zur Vermeidung des Durchgangsverkehrs geschlossen und die Ampelschaltung für mobilitätseingeschränkte Fußgänger verbessert werden. Außerdem werden zusätzliche Querungsmöglichkeiten der Karl-Marx-Allee an den Ausgängen des U-Bahnhofs Schillingstraße vorgesehen. Insgesamt sollen die öffentlichen Straßenlandbereiche Seite 36 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen in die Neugestaltung einbezogen und damit auch die Gehwege für mobilitätseingeschränkte Menschen hergerichtet werden. Die Gestaltung der Gehwegbereiche erfolgt dabei nach denkmalgerechten Prämissen, das heißt es werden Materialien in Anlehnung an den Bestand verwendet. Auch eine neue einheitliche Beleuchtung wird vorgesehen. Die Baumaßnahmen sollen ab 2018 beginnen. Die Bauzeit des Straßenumbaus beträgt nach aktueller Schätzung etwa zwei Jahre. 25 Straßenraum Holzmarktstraße Auch für die Holzmarktstraße gab es schon vor Festsetzung des Fördergebiets KMA II einen Planungsvorlauf. Im Kontext zur städtebaulichen Rahmenplanung des Planwerks Innere Stadt wird die Holzmarktstraße umgebaut und städtebaulich aufgewertet. Bei unveränderter Leistungsfähigkeit soll die Straße eine urbane Aufenthaltsqualität zurückerlangen, die in der Vergangenheit völlig verloren ging. Eine Entwurfsplanung der Abteilung X der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt liegt bereits seit 2013 vor. Mit dem ersten Bauabschnitt wurde im Oktober 2016 begonnen. Die gesamte Maßnahme ist in drei Bauabschnitte unterteilt, die bis 2018 realisiert sein sollen. Der Straßenraum Holzmarktstraße befindet sich im Abschnitt des Fördergebiets in einem deutlich überdimensionierten, unattraktiven und sanierungsbedürftigen Zustand. Nicht nur die Fahrbahnen bedürfen der Erneuerung. Auf der nördlichen Straßenseite haben die Wurzeln zahlreicher Pappeln auch den Gehweg zerstört. Dieser Baumbestand aus Pappeln und Ahornbäumen wird aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt und durch Neupflanzungen, sowohl an den Fahrbahnrändern, als auch im Mittelstreifenbereich, ersetzt. Auf dem 6 Meter breiten Mittelstreifen werden zusätzlich Parkplätze vorgesehen. Die Gehwege werden komplett erneuert und erhalten eine neue Breite von 8,50 Meter. Dem Radverkehr werden zukünftig 3 Meter breite Angebotsstreifen auf den Fahrbahnen sowie ein 0,5 Meter breiter Sicherheitsstreifen zugewiesen. Zusätzlich werden die Straßenbeleuchtung sowie die Ampelanlagen erneuert. Durch den Umbau des Straßenraums werden 3 Meter breite Längsparkplätze zwischen den Knotenpunkten entlang der Holzmarktstraße geschaffen. 26 25 26 Vgl. Internetauftritt zum Umbau der Karl-Marx-Allee (SenStadtUm, 2016). Vgl. Internetauftritt zum Umbau der Holzmarktstraße (SenStadtUm, 2016). Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 37 Teil II – Kapitel 4: Gutachten, Konzepte und Planungen Seite 38 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH III analyse ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme 5 Bestandsaufnahme Die folgende Bestandsaufnahme ist untergliedert in acht Untersuchungsfelder: Stadträumliche Lage und Gebietsstruktur, Bevölkerungsstruktur, Wohnen, Nahversorgung und Kultur, Soziale Infrastruktur, Freiraum, Erschließung sowie Netzwerk. Ziel der Bestandsaufnahme ist es, zum einen die aktuelle Bestandssituation (inklusiv Zustand der Gebäude und Flächen) zu beschreiben und mit den aktuellen Bedarfen abzugleichen. Zum anderen erfolgt eine Analyse des Bestands: Wo sind qualitative oder quantitative Mängel zu benennen? Wo herrschen Konflikte? Welche positiven Entwicklungen sind im Gebiet vorhanden? Jede Analyse eines Untersuchungsfeldes wird abschließend durch die ermittelten Stärken und Schwächen zusammengefasst. Neben dem physischen Bestand wird in jedem Untersuchungsfeld auch ein Abgleich mit bzw. die Auswertung von vorhandenen statistischen Erhebungen, Daten, Analysen und Gutachten durchgeführt. Insbesondere sind die im vorangegangenen Kapitel 4 benannten Gutachten, Konzepte und Planungen sowie die Erhebungen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg (AfS), die regelmäßig erscheinenden Bezirksregionenprofile (BZRP) des Bezirks Mitte (2012, 2014, 2016 27) oder die Daten aus dem umfangreichen Geodatenkatalog der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (FIS-Broker) zu nennen. Insgesamt zeichnet die Bestandsaufnahme zunächst ein objektives Bild des Gebiets, bewertet den Bestand hinsichtlich seiner Stärken und Schwächen und dient damit als Grundlage für das darauf aufbauende Konzept. 5.1 Stadträumliche Lage und Gebietsstruktur Stadträumliche Einbindung und Umfeld Das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (kurz: KMA II) liegt zentral in der Berliner Innenstadt in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz. Jedoch befindet sich das Gebiet zugleich auch in Randlage des Bezirks Mitte an der Grenze zu Friedrichshain-Kreuzberg (vgl. Abb. 10, Seite 40). 28 Das Gebiet hat eine Fläche von ca. 50 ha und ist hervorragend an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angebunden. Derzeit leben rund 8.500 Personen im Gebiet. Zentral durch das von Wohnen geprägte Gebiet führt die Karl-Marx-Allee. Ergänzt wird die Wohnnutzung durch öffentliche Einrichtungen sowie vereinzelte Nahversorgungsangebote und kulturelle Einrichtungen. 27 28 Da das BZRP 2016 zum Zeitpunkt der ISEK-Erstellung noch nicht fertiggestellt war, wurden hier die bereits zur Verfügung stehenden demografischen Grunddaten und Kernindikatoren mit Stand vom 31.12.2014 ausgewertet. Aus der Randlage des Gebiets innerhalb des Bezirks Mitte resultieren zum einen ein erhöhter Abstimmungsbedarf mit dem benachbarten Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bei gebietsübergreifenden Konzepten und Maßnahmen, zum anderen auch ein erhöhter Untersuchungsaufwand z. B. bei Aussagen zur Versorgung mit Grünflächen oder sozialer Infrastruktur. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 39 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Abb. 10: Lage des Fördergebiets im Bezirk Mitte Fördergebiet Karl-Marx-Allee II. Bauabschnitt Bezirk Mitte Umliegende Bezirke ISEK KMA II Abb. 11: Schwarzplan (Stand 12/2016) Gebäude Städtebauliche Struktur Dr. Thomas Flierl hat die städtebauliche Struktur des Gebiets in seiner, parallel zum ISEK entstandenen, Studie zur Errichtung neuer Pavillonbauten an der Karl-Marx-Allee (2016, im Auftrag der WBM) sehr zutreffend und pointiert zusammengefasst: „Die Karl-Marx-Allee ist die Hauptstraße des Berliner Ostens. Nach schweren Kriegszerstörungen wurde sie in den 50er und 60er Jahren verbreitert, direkt mit dem Alexanderplatz verbunden und in zwei Phasen völlig neu errichtet. […] Wir sehen drei historische Stufen: Zuerst die im Geist der Vorkriegsmoderne unter Leitung von Hans Scharoun errichtete ‹Wohnzelle Friedrichshain› (1949 – 51). Später die Hinwendung zur Architektur der ‹nationalen Traditionen› mit dem Haus an der Weberwiese (1951) von Hermann Henselmann und der Stalinallee (1952/53), die auch als deutschlandpolitisches Statement verstanden werden muss. Dann die – nach dem Tode Stalins (1953) und dem Kurswechsel hin zur Industrialisierung des Bauwesens (ab 1955) – vollzogene Abkehr von Historismus und Prunksucht und der erneute Anschluss an die internationale Moderne mit der neuen Karl-Marx-Allee (Realisierungskonzept aus dem Jahre 1959). […] Die neue Karl-Marx-Allee bezeugt die Ankunft der städtebaulichen Moderne in der DDR auf breiter Front. Sie ist nicht nur Straße, sondern Rückgrat für ein ganzes Wohngebiet, das durch offene, orthogonale Städtebaustrukturen und durch industriell gefertigte, standardisierte Plattenwohnungsbauten hoher Qualität gekennzeichnet ist, in der Allee durch vorgelagerte Pavillons (Geschäfte) ergänzt.“ 29 Seine hohe baukulturelle Bedeutung verdankt das Gebiet vor allem der städtebaulichen Struktur als Siedlungsbereich der 50er und 60er Jahre (vgl. Punkt 3.1). Die Karl-Marx-Allee und die 29 Pavillonbauten im nachkriegsmodernen Städtebau. Vorbereitende Studie zur Errichtung von Pavillons in der westlichen Karl-Marx-Allee (Thomas Flierl, 2016). Seite 40 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Schillingstraße bilden das zentrale Achsenkreuz im Gebiet. Dabei übernimmt die Karl-MarxAllee als Hauptverkehrsachse in das Berliner Zentrum eine übergeordnete Erschließungsfunktion, während die Schillingstraße eine Versorgungsfunktion für das Wohngebiet übernimmt. Städtebaulich nimmt die Schillingstraße Bezug auf das Kino International und das Rathaus Mitte (ehem. Hotel Berolina). Mit der Realisierung der KMA II in den 1960er Jahren wurde die städtebauliche Idee der offenen Bebauung umgesetzt. Dabei wurde der II. Bauabschnitt über folgende Prinzipien definiert, die in einem engen stadträumlichen Zusammenhang stehen: - Frei im Raum stehende Einzelgebäude als städtebauliche Gesamtkomposition, Standardisierte, zunehmend typisierte, mit industrialisierten Mitteln entstandene Einzelkörper, Städtebauliche Integration der Magistrale in ein weiträumiges Gebiet, Material und Farbe der Gebäude ersetzen aufgesetzte Fassadengliederung und Ornament, Funktionstrennung zwischen Laden- und Wohnbauten. 30 Abb. 12: Städtebauliche Struktur im Gebiet Neubau Hochhäuser Wohnhausscheibe Wohnhauszeile Sonderbauten Pavillons Altbauten Abb. 13: Denkmalkarte mit Baudenkmalen und Denkmalbereichen 31 Denkmalbereich Ensemble Denkmalbereich Gesamtanlage Baudenkmale Neben den gebietsprägenden 8- und 10-geschossigen Wohnhausscheiben QP-59, QP-61, später QP-64 und QP-71, sowie den 5-geschossigen Wohnhauszeilen (QP Berlin), die unter Punkt 5.3 (Wohntypologien) näher beschrieben werden, ergänzen folgende Elemente das gesamtge30 31 Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015). Vgl. Geoportal Berlin, Denkmalkarte Berlin, abgerufen am 28.10.2016. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 41 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II bietliche Architektur- und Nutzungskonzept: - Hochhausgruppe an der Holzmarktstraße und Apartment-Hochhaus, zweigeschossige Pavillons (L-förmige Flachbauten) als Nahversorgungseinrichtungen, Sonderbauten mit besonderer Betonung im Stadtraum und in der Nutzung: z. B. Rathaus Mitte, Kino International, Café Moskau, ehem. HO-Konsum, Sonderbauten der sozialen Infrastruktur (Kita-Gebäude, Schulgebäude). Einige, zum Teil noch vorhandene Straßenzüge (u. a. Magazinstraße), denkmalgeschützte Gebäude aus der Vorkriegszeit (u. a. Haus der Gesundheit) oder auch das Gewerbehaus in der Weydemeyerstraße durchbrechen die klare Struktur des Gebiets. Ebenso sind einige wenige Neubauten aus der Zeit nach 1990 vorhanden (z. B. Mosaik-Werkstatt Ifflandstraße). Denkmale und besonders erhaltenswerte Bausubstanz Dem baukulturellen Wert entsprechend wurden bereits 1990 die zuvor beschriebenen Bauten und Anlagen entlang der Karl-Marx-Allee einschließlich der Pavillons sowie mehrere bauliche Anlagen im Erhaltungsgebiet als Baudenkmale bzw. Denkmalbereiche in die Denkmalliste des Landes Berlin aufgenommen (vgl. Abb. 13, Seite 41). Denkmale 32 Baudenkmale • Ifflandstraße 11, Direktorenwohnhaus des Margareten-Lyzeums, 1884-85 • • Ifflandstraße 9, Berufs- und Grundschule mit Turn- und Aula-Gebäude, 1951-53 Karl-Marx-Allee 3, Haus der Gesundheit, 1914 • Magazinstraße 5, Polizeidienstgebäude, 1907-08 • Magazinstraße 6-7, Verwaltungs- und Geschäftshaus, ehem. Bezirkspoliklinik, 1910-11 • Magazinstraße 15-16, Geschäftshaus, 1906 • Schillingstraße 27-29, Wohnblock (8-geschossige Wohnhausscheibe), 1963-64 Denkmalbereiche Gesamtanlagen • Karl-Marx-Allee 32-36, 45-46, Zentrum II. Bauabschnitt Karl-Marx-Allee: Blumenhaus Interflor“ und „Modesalon Madeleine“ mit Eingang U-Bahnhof Schillingstraße, 1961-64; Filmtheater International, 1961-63, Josef Kaiser und Heinz Aust, mit Betonrelief „Aus dem Leben der heutigen Menschen“; „Restaurant Moskau“, 1961-64, mit Wandmosaik „Aus dem Leben der Völker der Sowjetunion“, „Mocca, Milch und Eisbar“, „Kosmetiksalon Babette“, „Kunst im Heim“, „Schuhhaus Zentrum“, 1961-64 • Haus des Lehrers und Kongresshalle, Alexanderstraße 6-11, 1961-64, mit Mosaikfries „Unser Leben“ Denkmalbereiche Ensembles • 32 Karl-Marx-Allee 4-11, 14, 16, 18-21, 23-26, 28, 30, 32-52, Wohn- und Geschäftsbauten, Vgl. Landesdenkmalamt, Landesdenkmalliste Berlin, Stand 15.11.2016. Seite 42 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Kultureinrichtungen, 1963-64; Alexanderstraße 13-17, 19-23, 25-29, 31-35, gestaffelte Wohnhausscheiben, 1963-64; Schillingstraße 27-29, Wohnblock (8-geschossige Wohnhausscheibe), 1963-64 mit umliegenden Grundstück • Magazinstraße 5, Polizeidienstgebäude, 1907-08; Magazinstraße 6-7, Verwaltungsbau und Geschäftshaus, ehem. Bezirkspoliklinik, 1910-11; Magazinstraße 15-16, Geschäftshaus, 1906 mit dazugehörigem Grundstück Neben den eingetragenen Baudenkmalen und Denkmalbereichen existieren mehrere weitere Gebäude und Freianlagen im Gebiet, die als besonders erhaltenswerte Bausubstanz zusätzlich zu schützen bzw. zu erhalten sind (z. B. die Planschen in der Weydemeyerstraße und Singerstraße). Außerdem hat der Bezirk Mitte bereits in der Vergangenheit angestrebt, das Gebiet als Gesamtanlage unter Denkmalschutz zu stellen. Bisher blieb dieser Versuch noch erfolglos. Prognose der zukünftigen Entwicklung Die zukünftige Entwicklung im Gebiet aus stadträumlicher Sicht bleibt noch abzuwarten und ist von der Umsetzung der grundsätzlichen Intention zum Erhalt des Gebietscharakters abhängig. So wird sich die gesamtgebietliche Entwicklung in den nächsten Jahren im Spannungsfeld zwischen den landespolitischen Anforderungen der Nachverdichtung für mehr Wohnraum in der Innenstadt (siehe Punkt 3.3) und den Grundsätzen zum Erhalt der offenen Bebauungsstruktur sowie dem Schutz der Stadtlandschaft (siehe Erhaltungsverordnung) bewegen. Ganz entscheidend wird hier auch die künftige Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft BerlinMitte (WBM) als landeseigene Wohnungsbaugesellschaft sowie das Herausarbeiten gemeinsamer Wohnungsbaustrategien sein. Dem prinzipiellen Erhaltungsansatz entspricht im Übrigen auch das Bestreben des Bezirks, einen Antrag zur Aufnahme in die Tentativliste zum UNESCOWeltkulturerbe zu formulieren. Nach einem ersten Versuch wurde der Bezirk motiviert, die Thematik fundierter herauszuarbeiten. Ein neuer Antrag wird im Bezirk Mitte vorbereitet. Zusammenfassung der Stärken und Schwächen Stärken • zentrale Lage in Berlin und hohe Wohnqualität in der Innenstadt • historische Bedeutung des Gebiets, Potenzial als UNESCO-Weltkulturerbe • die städtebauliche Struktur ist bis heute erhalten und wird durch die Erhaltungsverordnung nachhaltig gesichert Schwächen • • teilweise strukturelle Brüche durch Neubauten trennende Wirkung durch den breiten Straßenraum der Karl-Marx-Allee Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 43 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II 5.2 Bevölkerungsstruktur Bevölkerungsentwicklung Die jüngste Bevölkerungsentwicklung im Fördergebiet wird anhand der Datenlage aus den Bezirksregionenprofilen (BZRP) des Bezirks Mitte der letzten Jahre wiedergegeben. 33 Für aktuelle Zahlen wird zum Teil auch auf die Datengrundlage des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg (Statistischer Bericht, Stand 31.12.2015, Kernindikatoren und demografische Grundzahlen zu den Planungsräumen, Stand 31.12.2014) zurückgegriffen. Einwohnerzahlen Wie die Entwicklung der Bevölkerung in den letzten Jahren aufzeigt (vgl. Tabelle 1), stiegen die Einwohnerzahlen im Planungsraum KMA zwar bis 2015 an, der Anstieg ist jedoch relativ gering im Vergleich zur gesamtbezirklichen Entwicklung. Eine Reduzierung des Anstiegs seit 2014 ist sowohl im Planungsraum KMA, als auch im Bezirk zu verzeichnen und weiter zu beobachten. Insgesamt sind die Einwohnerzahlen im Planungsraum KMA seit ca. 2007 relativ stabil bei ca. 8.200 Einwohnern, nachdem die Zahl der Einwohner (EW) zwischen 1991 (9.159 EW) und 2007 (8.165 EW) noch um 14,6 % zurückging. 34 Einwohnerzahlen (Stand zum 31.12. des jeweiligen Jahres) 35 2012 2013 2014 2015 PLR KMA (absolut) 8.279 - 8.424 8.479 Veränderung in % zum Vorjahr + 1,3 - + 1,8 + 0,7 47.620 48.739 50.457 51.961 + 1,7 + 2,3 + 3,5 + 3,0 339.974 348.102 356.506 363.236 + 2,0 + 2,4 + 2,4 + 1,9 BZR Alex (absolut) Veränderung in % zum Vorjahr Bezirk Mitte 36 (absolut) Veränderung in % zum Vorjahr Tabelle 1: Einwohnerzahlen im Planungsraum (PLR) Karl-Marx-Allee (KMA), in der Bezirksregion (BZR) Alexanderplatz (Alex) und im gesamten Bezirk Mitte von 2012 bis 2015 mit Veränderung zum Vorjahr Altersstruktur Tabelle 2 zeigt die Abweichungen der Altersstruktur im Planungsraum gegenüber der Bezirksregion Alexanderplatz und dem gesamten Bezirk Mitte. Hier wird deutlich, dass vor allem bei 33 34 35 36 Vgl. BZRP 2012 (Stand: 31.12.2010), BZRP 2014 (Stand: 31.12.2012) und BZRP 2016 (demografische Grundzahlen und Kernindikatoren zum Stand vom 31.12.2014). In den Bezirksregionenprofilen (BZRP) wird der Bezirk Mitte in insgesamt zehn Bezirksregionen (BZR) unterteilt. Jede BZR wird in weitere Planungsräume (PLR) unterteilt. Die BZR Alexanderplatz gliedert sich in sechs Planungsräume. Der Planungsraum Karl-Marx-Allee (PLR KMA) ist nahezu identisch mit der Abgrenzung des Fördergebiets. Der PLR KMA nimmt im Vergleich zum Fördergebiet zusätzlich die südliche Seite der Holzmarktstraße mit auf (Stand 31.12.2015: 35 Einwohner). Zum statistischen Vergleich wird diese Abweichung vernachlässigt und die Betrachtung der Entwicklung im Fördergebiet mit dem PLR KMA gleichgesetzt. Vgl. Integriertes Stadtentwicklungskonzept Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (MGHS, 2008). Vgl. BZRP 2014 und Einwohnerdaten des AfS (Stand 31.12.2015). Vgl. AfS, Einwohnerinnen und Einwohner am Ort der Hauptwohnung in Berlin nach LOR und Altersgruppen am 31.12. des jeweiligen Jahres. Seite 44 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme den 27- bis 45-Jährigen und den über 65-Jährigen starke Unterschiede bestehen: die Zahl älterer Menschen ist demnach im PLR KMA besonders hoch. Zum Stichtag 31.12.2014 lag der Altersdurchschnitt im PLR KMA bei 49,5 Jahren und damit weit höher als der Bezirksdurchschnitt (39,1 Jahre). Einwohner nach Alter (Stand: 31.12.2015) 37 PLR KMA (absolut) insg. < 6 J. 8.479 385 603 818 1.988 1.919 2.766 4,5 7,1 9,6 23,4 22,6 32,6 2.787 3.624 5.304 18.126 12.926 9.194 5,4 7,0 10,2 34,9 24,9 17,7 22.060 33.851 51.621 121.949 85.932 47.823 6,1 9,3 23,7 13,2 Anteil im PLR in % BZR Alex (absolut) 51.961 Anteil in der BZR in % Bezirk Mitte 363.236 Anteil im Bezirk in % 6-18 J. 18-27 J. 27-45 J. 45-65 J. 14,2 33,6 > 65 J. Tabelle 2: Einwohner nach Alter im PLR KMA, in der BZR Alexanderplatz und dem Bezirk Mitte Entwicklung der Altersstruktur Der Blick auf die Altersstrukturen in Tabelle 3 in 2012 und 2014 bestätigt zunächst den hohen Altersdurchschnitt im PLR KMA: geringe Anteile an Kindern und Jugendlichen, sehr hoher Anteil an über 65-Jährigen. Entscheidend für den perspektivischen Blick ist jedoch der Blick zurück: In den vergangenen 5 Jahren hat es bereits sehr relevante Veränderungen in der Bevölkerungszusammensetzung im Gebiet gegeben. Einwohner nach Alter im Planungsraum KMA (Stand: 31.12.2012 und 31.12.2014) insg. < 6 J. 8.279 339 579 586 3.879 2.049 847 4,1 7,0 7,1 46,9 24,7 10,2 365 577 580 4.083 1.873 946 2014: Anteil in % 4,3 6,8 6,9 48,5 22,2 11,2 Veränderung 2012 bis 2014 in % 7,7 - 3,5 - 1,0 5,3 - 8,6 11,7 2012 38 2012: Anteil in % 2014 39 8.424 6-18 J. 18-25 J. 25-65 J. 65-80 J. > 80 J. Tabelle 3: Einwohner nach Alter im Planungsraum Karl-Marx-Allee 2012 und 2014 In Auswertung der Altersstruktur im Gebiet (Entwicklung zwischen 2012 und 2014) lassen sich drei zentrale Tendenzen festhalten: 37 38 39 Vgl. Einwohnerdaten des AfS, Statistischer Bericht A I 6 – hj 2 / 15 (Stand 31.12.2015). Vgl. BZRP 2014 (Stand 31.12.2012). Vgl. Demografische Grundzahlen des AfS (Stand 31.12.2014). Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 45 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme 1. 2. 3. ISEK KMA II Zuwachs der Zahl der Kinder unter 6 Jahren: Allein zwischen den Jahren 2012 bis 2014 ist ein Anstieg der unter 6-Jährigen im PLR um 7,7 % zu verzeichnen. Zunahme des „Mittelbaus“: Zwar ist der Anteil der 25- bis 65-Jährigen im Jahr 2014 mit 48,5 % im PLR noch immer sehr gering (der Bezirksdurchschnitt liegt z. B. bei knapp über 60 % 40), perspektivisch wird jedoch ein kontinuierlicher Zuwachs erwartet – vor allem mit dem Blick auf den vermehrten Zuzug junger Familien ins Gebiet. Der dritte Aspekt wird schnell übersehen: In der Auswertung der Altersstrukturen müssen die Senioren (über 65 Jahre) künftig stärker differenziert werden. Nicht nur, dass die Ansprüche an Freizeit- oder Pflegeangebote sehr variieren. Auch statistisch gibt es wesentliche Unterschiede: zwar ist die Zahl der 65- bis 80-Jährigen im Gebiet sehr hoch (über 20 %), doch nimmt der Anteil in den letzten Jahren kontinuierlich ab (allein zwischen 2012 und 2014 um 8,6 % reduziert). Dies hängt zum einen mit der Überalterung im Gebiet (über 80-Jährige), zum anderen mit den hinzuziehenden Familien mit Kindern zusammen. Dem gegenüber steht aber auch ein enormer Anstieg der über 80-Jährigen, allein 11,7 % von 2012 zu 2014. 41 Diese Entwicklung wird auch für die nächsten Jahre erwartet. Einwohner mit Migrationshintergrund Von 8.479 Einwohnern im PLR KMA haben 1.060 Menschen einen Migrationshintergrund (12,5 %). 1.711 Einwohner (20,1 %) sind ausländische Bürger. Damit liegen die Anteile der Deutschen mit Migrationshintergrund sowie der ausländischen Einwohner insgesamt im Durchschnitt der Bezirksregion und wesentlich unterhalb der Anteile im Bezirk Mitte (18,4 % bzw. 28,2 %). Im berlinweiten Vergleich liegt der Anteil der Ausländer über dem Durchschnitt (14,5 %). Auffallend im PLR sind zwei Aspekte: 1. 2. Die unter 18-Jährigen mit Migrationshintergrund weisen einen hohen Anteil auf (insgesamt ca. 50 %, vgl. Tabelle 4). Die Zahlen im PLR liegen jedoch im Durchschnitt der Bezirksregion (52,9 %). 42 Die Zahl der ausländischen Einwohner häuft sich in der Altersgruppe der 25 bis 45Jährigen (50,9 %, vgl. Tabelle 5). Deutsche mit Migrationshintergrund im PLR KMA (Stand: 31.12.2015) 43 Deut. mit Mig (absolut) insg. < 6 J. 1.060 214 283 109 399 40 12 20,2 26,7 10,3 37,6 3,8 1,1 8.479 385 603 554 4.171 1.007 1.759 12,5 55,6 46,9 19,7 9,6 4,0 0,7 Anteil in % EW PLR KMA (absolut) Anteil der Deut. mit Mig. an PLR in % 6-18 J. 18-25 J. 25-65 J. 65-75 J. > 75 J. Tabelle 4: Deutsche mit Migrationshintergrund im Planungsraum, 2015 40 41 42 43 Vgl. Demografische Grundzahlen des AfS (Stand 31.12.2014). Vgl. Demografische Grundzahlen des AfS (Stand 31.12.2014). Vgl. BZRP 2014. Vgl. Einwohnerdaten des AfS (Stand 31.12.2015). Seite 46 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Ausländische Einwohner im PLR KMA (Stand: 31.12.2015) 44 Ausländer (absolut) insg. < 6 J. 1.701 54 Anteil in % alle EW (absolut) Anteil der ausl. EW an PLR in % 6-18 J. 18-25 J. 25-65 J. 65-75 J. 123 206 1.243 45) > 75 J. 39 36 73,1 2,3 2,1 3,2 7,2 12,1 8.479 385 603 554 4.171 1.007 1.759 20,1 14,0 20,4 37,2 29,8 3,9 2,0 Tabelle 5: Ausländische Einwohner im Planungsraum KMA, 2015 Wirtschafts- und Sozialstruktur Ein wichtiger Aspekt zur Einschätzung der sozioökonomischen Struktur der Bevölkerung sind die Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur der Einwohner. Nachfolgend sind kurz die Anteile der Arbeitslosen und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Empfänger von ALG II) im Gebiet sowie der Gesamtindex zur sozialen Ungleichheit zusammengefasst. Arbeitslose und erwerbsfähige Leistungsberechtigte Erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind Empfänger von Arbeitslosengeld II. Dazu zählen Arbeitslose, Alleinerziehende und nicht erwerbstätige Leistungsberechtigte nach SGB II (Sozialgeld). Auffällig ist jeweils der höhere Anteil an arbeitslosen bzw. leistungsberechtigten Ausländern im PLR gegenüber den Anteilen in der Bezirksregion. Dies ist weiter zu beobachten. Insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen im Planungsraum mit einem Anteil von unter 5 % an der Bevölkerung gering. Arbeitslose (Stand: 31.12.2015) 46 insg. PLR KMA (absolut) 348 Anteil in % BZR Alex (absolut) Anteil in % 1.879 Deutsche Ausländer unter 25 J. über 55 J. Langzeit 47 202 144 30 58 89 58,0 41,4 8,6 16,7 25,6 1.360 514 106 291 461 72,4 27,4 5,6 15,4 24,5 Tabelle 6: Arbeitslose im Planungsraum KMA und in der Bezirksregion Alexanderplatz, 2015 44 45 46 47 Vgl. Einwohnerdaten des AfS (Stand 31.12.2015). Dabei weisen allein die 25- bis 45-Jährigen einen Anteil von 50,9 % an der Gesamtzahl der ausländischen Einwohner im Gebiet auf. Vgl. Einwohnerdaten des AfS (Stand 31.12.2015). Vgl. Arbeitsmarktdaten des AfS (Stand Dezember 2015). Arbeitslosigkeit von über einem Jahr. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 47 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Stand: 31.12.2015) 48 PLR KMA (absolut) insg. Deutsche Ausländer unter 25 J. ab 25 J. 874 463 408 152 719 53,0 46,7 17,4 82,2 2.469 1.217 501 3.185 66,6 32,8 13,5 85,9 Anteil in % BZR Alex (absolut) 3.708 Anteil in % Tabelle 7: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Planungsraum KMA und in der Bezirksregion Alexanderplatz, 2015 Gesamtindex Soziale Ungleichheit Der Gesamtindex zur sozialen Ungleichheit aus dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung 49 weist für das Fördergebiet KMA II einen unveränderten Status (mittel) bei unveränderter Dynamik (stabil) auf (vgl. Abb. 14). Das Gebiet hat keinen besonderen Aufmerksamkeitsbedarf. 50 Abb. 14: Einordnung des Gebiets im Monitoring Soziale Stadtentwicklung, 2015 Fördergebiet Karl-Marx-Allee II. Bauabschnitt Prognose der zukünftigen Entwicklung Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat auf Basis des Einwohnermelderegisters eine Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke in drei Varianten erstellt. Sie trifft Aussagen zu den Bevölkerungszahlen und der Bevölkerungsstruktur sowie der sozialen und demografischen Entwicklung. Bevölkerungsprognose für Berlin und den Prognoseraum Interessant dabei sind die jeweiligen Entwicklungen von 2000 bis 2014, 2015 bis 2020 und nach 2020. Zwischen 2000 und 2014 stieg die Zahl der Einwohner im Bezirk Mitte um 41.000 (+ 13 %). Wird auch im Zeitraum zwischen 2015 und 2020 ein nochmals spürbarer Anstieg erwartet, gehen die Einwohnerzahlen nach 2020 wieder langsam zurück – im Bezirk bis 2030 48 49 50 Vgl. Arbeitsmarktdaten des AfS (Stand Dezember 2015). Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung wird jährlich als kontinuierliches Stadtbeobachtungssystem der sozialräumlichen Entwicklung erstellt. Es basiert auf vier Index-Indikatoren: Arbeitslosigkeit, Langzeitarbeitslosigkeit, Transferbezug (SGB II und XII) und Kinderarmut (Transferbezug SGB II der unter 15-Jährigen). Diese Indikatoren werden zur Bildung eines Status- und eines Dynamikindex herangezogen. Aus der Überlagerung der gebildeten vier Klassen des Statusindex (hoch, mittel, niedrig, sehr niedrig) und der drei Klassen des Dynamikindex (positiv, stabil, negativ) wird im Ergebnis der Gesamtindex Soziale Ungleichheit ermittelt. Vgl. Monitoring Soziale Stadtentwicklung Berlin (SenStadtUm, 2015). Seite 48 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme um 1,0 % (4.000 Einwohner), im Prognoseraum sogar um 1,7 % (2.000 Einwohner). 51 Prognostizierte EW-Zahlen (jeweils zum 31.12. des Jahres) 52 Bezirk Mitte (absolut) 2010 2015 2020 2025 2030 327.000 363.000 385.000 384.000 381.000 + 11,0 + 6,0 - 0,3 - 0,7 105.479 116.401 115.794 114.355 + 10,3 - 0,5 - 1,2 Veränderung in % Prognoseraum Zentrum Veränderung in % Tabelle 8: Bevölkerungsprognose für den Bezirk Mitte und den Prognoseraum „Zentrum“ 2015 - 2030 Bevölkerungsprognose auf BZR-Ebene Im Zuge der Erstellung des Soziale Infrastruktur-Konzept für Berlin Mitte (SiKo) hat das Büro Jahn, Mack und Partner 2016 die Bevölkerungsprognose auf die einzelnen Bezirksregionen heruntergerechnet. Dabei steht die prognostizierte Entwicklung für die Bezirksregion Alexanderplatz in enger Relation zur prognostizierten Bevölkerungsentwicklung für den Prognoseraum „Zentrum“. In beiden Fällen wird von einem leichten Bevölkerungsrückgang ab 2020 ausgegangen. Prognostizierte EW-Zahlen (jeweils zum 31.12. des Jahres) 53 BZR Alex (absolut) 2013 2015 2020 2025 2030 48.739 51.961 57.590 57.425 56.816 + 6,6 +10,8 -0,3 -1,2 Veränderung in % Tabelle 9: Prognostizierte Einwohnerzahlen für die Bezirksregion „Alexanderplatz“ Zusammenfassung Anders als in den übrigen Analysen sollen und können im Analysefeld Bevölkerung keine Stärken und Schwächen zusammengefasst werden. Hier soll es vielmehr um die Herausarbeitung von gebietsspezifischen Eigenarten und prognostizierten Entwicklungen in der Bevölkerungsstruktur gehen, um frühzeitig Notwendigkeiten und Fehlbedarfe im Zusammenhang der infrastrukturellen Versorgung im Gebiet zu erkennen. Bevölkerungsspezifische Eigenarten • hoher Altersschnitt im Gebiet: geringer Anteil an Kindern und Jugendlichen, sehr hoher Anteil an über 65-Jährigen (über 33 %) • Zuwachs an Kindern unter 6 Jahren allein zwischen 2012 und 2014 um 7,7 % • Differenzierung bei den Senioren (über 65 Jahre) ist wichtig: Zahl der 65- bis 80-Jährigen 51 Vgl. Erhebungen zur Bevölkerungsprognose 2030 (SenStadtUm, 2016). Vgl. Erhebungen zur Bevölkerungsprognose 2030 (SenStadtUm, 2016) und Erhebungen Bezirk Mitte. Vgl. Prognostizierte kleinräumige Bevölkerungsentwicklung für den Bezirk Mitte auf Ebene der Bezirksregionen (Jahn, Mack und Partner, 2016) auf Basis der Erhebungen zur Bevölkerungsprognose 2030 (SenStadtUm, 2016). 52 53 Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 49 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II sehr hoch (über 20 %), jedoch nimmt dieser Anteil in den letzten Jahren stark ab (allein zwischen 2012 und 2014 um 8,6 %) • im Gegensatz dazu ein enormer Anstieg der über 80-Jährigen von 11,7 % in den Jahren 2012 bis 2014 • Anteile der Deutschen mit Migrationshintergrund und der ausländischen Einwohner auf dem Niveau der Bezirksregion sehr hoher Anteil an unter 18-Jährigen mit Migrationshintergrund im Gebiet (ca. 50 %) • • Anzahl der ausländischen Einwohner häuft sich in der Altersgruppe der 25 bis 45-Jährigen (50,9 %) • Zunahme der Bevölkerungszahl im Gebiet zwischen 2015 und 2020 um 10,8 %, aber: leichter Bevölkerungsrückgang ab 2020 prognostiziert 5.3 Wohnen Das Gebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt stellt – wie bereits erläutert – ein bedeutendes städtebauliches Ensemble der Nachkriegsmoderne dar. Das gesamte Wohngebiet ist in einer relativ kurzen Zeitspanne von 1959 bis gegen Ende der 1960er Jahre in industrieller Bauweise mit orthogonalen Baustrukturen errichtet worden und ist daher als städtebauliche Einheit zu verstehen. Mit der Erhaltungsverordnung hat sich der Bezirk Mitte zum Ziel gesetzt, den Gebietscharakter und damit die spezifische städtebauliche Struktur bzw. Eigenart des Gebiets, zu erhalten. Dabei zeichnet sich der Gebietscharakter vor allem durch die orthogonale Bauweise, die sich wiederholenden Gebäudetypen (sowohl Wohnbauten als auch Versorgungs- und Gemeinschaftsbauten) sowie durch die Freiflächengliederung aus. Wohnstandort Das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt mit seiner zentralen, innerstädtischen Lage weist hohe Qualitäten in den Wohninnenbereichen auf. Aufgrund des Charakters der offenen Bebauung verfügt das Gebiet statistisch über ausreichend Grünraum – wenn auch stark erneuerungsbedürftig. Darüber hinaus befinden sich im Gebiet zwei Schulstandorte mit übergebietlichem Einzugsbereich sowie vier Kita-Einrichtungen. Derzeit leben rund 8.500 Personen im Gebiet. Die Wohngebäude befinden sich ausschließlich in mittlerer Wohnlage 54 und sind größtenteils saniert. Modernisierungsbedarf besteht jedoch in einigen Wohngebäuden im Zusammenhang mit der barrierefreien Erschließung. Viele Zugänge weisen hier nur eine eingeschränkte Barrierefreiheit auf. Die Mieten im Gebiet sind insgesamt stabil bei ca. 6 EUR/qm (nettokalt). Im Gebiet gibt es keinen nennenswerten Leerstand in den Wohngebäuden. Ursprünglich wurde das Gebiet für insgesamt ca. 16.000 Einwohner mit sehr unterschiedlichen Wohnungsgrößen (1- bis 5-Zimmer-Wohnungen) errichtet. Heute werden im Gebiet größtenteils 1- bis 2-Personen-Haushalte 55 gezählt. Derzeit zählt das Amt für Statistik Berlin54 55 Vgl. Berliner Mietspiegel 2015, Wohnlagenkarte. Vgl. Grobscreening – Vorprüfung einer sozialen Erhaltungsverordnung, Steckbrief Planungsraum Karl-Marx-Allee (LPG – Landesweite Planungsgesellschaft mbH, 2015). Seite 50 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Brandenburg exakt 4.720 Wohnungen mit der folgenden Verteilung von Wohnungsgrößen: 56 - 1- Zimmer -Wohnungen: 25 (0,5 %), 2- Zimmer -Wohnungen: 668 (14 %), 3- Zimmer -Wohnungen: 1.643 (35 %), 4- Zimmer -Wohnungen: 1.772 (38 %), 5- Zimmer -Wohnungen: 591 (13 %), Wohnungen mit mehr als 5 Zimmern: 21 (0,4 %). Wohntypologien Der Wohnbestand ist hauptsächlich durch die Wohnscheiben (8- bis 10-geschossig, zumeist in den Randbereichen) und die Wohnzeilen (5-geschossig, Innenbereiche) geprägt. Die Wohnzeilen (Typ QP Berlin) dienen als ordnende Elemente in den Wohninnenbereichen, die Wohnscheiben (verschiedenen Typologien) fungieren zum Teil als geschlossene Randbebauung entlang der Straßenzüge. Somit grenzen die Wohnscheiben das Gebiet von den umliegenden Hauptverkehrsstraßen ab. Im Kontrast zu diesen einfachen Baukörpern stehen drei 18geschossige Wohnhochhäuser sowie ein 17-geschossiges Apartment-Hochhaus (KaiserHochhaus) im Bereich des südlichen Quartierseingangs an der Holzmarktstraße. Ergänzt wird diese städtebauliche Komposition durch vereinzelte Ergänzungsbauten (WBS 70) und ein paar wenige Altbauten. Das im Wesentlichen rechtwinklige Netz der Anliegerstraßen folgt der rechtwinkligen Anordnung der Wohngebäude und Infrastruktureinrichtungen im Gebietsinneren (vgl. Abb. 15, Seite 52). Wohnscheiben • vier verschiedene Typen: QP-59, QP-61, QP-64 und QP-71 • in 70er/80er Jahren erfolgte eine Nachverdichtung mit dem Typ WBS-70 QP 59 • klare, geometrisch einfache Baukörper • • 57 bis 85 Meter lang, 11 Meter tief, 24 bis 30 Meter hoch, 8 – 10-geschossig Scheiben stehen frei und sind gleichmäßig über das Gebiet verteilt • Flachdach, Treppenhaus zweiseitig erschlossen, helle Farben mit Farbtupfern, Lochfassaden QP-61 und QP-64 • ähnliche Architektur, nur die Erschließung des Treppenhauses ist einseitig QP-71 • stark vereinfachte Lochfassade • Gebäude mit 169 bis 215 Meter deutlich länger als die anderen Wohntypen 56 Vgl. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Wohnungs- und Wohngebäudebestand in Berlin am 31. Dezember 2015 nach Planungsräumen. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 51 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Abb. 15: Wohntypologien im Fördergebiet 57 QP 59 8- und 10- geschossig QP 61 8- und 10- geschossig QP 64 8- und 10- geschossig QP 71 8- und 10- geschossig 57 Wohnhochhaus 17- und 18- geschossig QP Berlin 5- geschossig WBS 70 11- geschossig Altbau Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015). Seite 52 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Wohnzeilen QP Berlin • 5-geschossige Wohnhauszeilen • 58 bis 75 Meter lang, 11 Meter tief, 15 Meter hoch • nur als Zweier oder Dreier-Gruppe vorhanden • streng-orthogonale, stempelartige Anordnung • sie füllen die Räume zwischen den hohen Wohnscheiben und stehen senkrecht zu diesen; dies ist ein wesentliches städtebauliches Strukturelement, das die Stadtgestalt prägt Die spezifischen gebäudebezogenen Merkmale sind ausführlich im Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015, Seite 28 bis 32) erläutert. Eigentümerstruktur Auch die Eigentümerstruktur ist geprägt von der historischen Entwicklung des Gebiets. Ursprünglich als einheitlicher Wohnkomplex im Rahmen des sozialistischen Städtebaus realisiert, gab es zunächst keine Differenzierung im staatlichen Eigentum. Erst in der Nachwendezeit gingen große Teile des Wohnbestands an die WBM und im Weiteren an verschiedene Genossenschaften über. In den Folgejahren wurden Wohnungen ebenso in Wohnungseigentum (Eigentümergemeinschaften) umgewandelt. Somit findet sich heute eine relativ differenzierte Eigentümerstruktur im Gebiet wieder (vgl. Abb. 16, Seite 55). Dabei befinden sich jedoch etwa 80 % der Wohnungen im Besitz der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und Eigentümergemeinschaften. Mit dieser „institutionalisierten bzw. organisierten Wohnungswirtschaft“ (im Weiteren: lokale Wohnungswirtschaft) wurden im Rahmen der ISEK-Erstellung Arbeitsgespräche zur Information über die Wohnraumversorgung geführt. In allen Gesprächen wurde bestätigt, dass in den jeweiligen Beständen kein Leerstand existiert. Nachfolgend sind die Bestände mit der lokalen Wohnungswirtschaft kurz zusammengefasst: Wohnungsbaugesellschaft Berlin Mitte mbH (WBM mbH) • sieben Wohngebäude in der Berolinastraße und der Karl-Marx-Allee • siebzehn Wohngebäude (in Erbpacht) in der Berolinastraße, Karl-Marx-Allee, Lichtenberger Straße, Jacobystraße, Alexanderstraße, Neuen Blumenstraße und Holzmarktstraße • insgesamt 2.108 Wohnungen im Bestand, alle saniert • u. a. zählen dazu große 4-Zimmer-Wohnungen (besonders an der Alexanderstraße) • Ziel der WBM ist eine generationenübergreifende Durchmischung der Wohnungsbestände Wohnungsbaugenossenschaft Solidarität e. G. (WBG Solidarität e.G.) • zehn Wohngebäude in der Berolinastraße, Karl-Marx-Allee, Neuen Blumenstraße, Schillingstraße und Singerstraße • insgesamt 962 Wohnungen im Bestand, alle saniert Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 53 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II • Wohnungsgrößen variieren zwischen 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen, alle sind vermietet • der Altersdurchschnitt der Mieter ist insgesamt hoch • vier Gästewohnungen stehen den Genossenschaftsmitgliedern zur Verfügung • die Genossenschaft plant Maßnahmen zur Verbesserung der Zugänge zu den Wohnhäusern (Anbringung von Aufzügen) bietet Freizeitangebote und Treffpunktmöglichkeiten in ihren Mietertreffs • Wohnungsgenossenschaft Mollstraße e. G. (WG Mollstraße e.G.) • vier Wohngebäude in der Mollstraße • 248 Wohnungen, alle vollsaniert, keine 1- und 2-Zimmer-Wohnungen, wenige 3-ZimmerWohnungen, hauptsächlich 4-Zimmer-Wohnungen, einige 5-Zimmer-Wohnungen • Müllcontainer teilweise durch Aufzugsanbau entfallen, neue Müllsammelstellen notwendig Wohnungsbaugenossenschaft Berolina e. G. (WBG Berolina e.G.) • ein Wohngebäude in der Berolinastraße, vollständig saniert und modernisiert, • Baujahr 1964, Bautyp QP Berlin, 5-geschossig, 40 3-Zimmer-Wohnungen zu je 60 qm, kein Leerstand, Balkone, kein Aufzug • Hauszentralheizung mit zentraler Warmwasserbereitung (Fernwärme), • viele ältere Bewohner, zum Teil Erstmieter; durchschnittliche Wohndauer der Bewohner: 30 Jahre; durchschnittliches Alter der Bewohner: 65 Jahre Die Wohnungsbaugenossenschaft Deutsch-Polnische Freundschaft (DPF) – die einzige Genossenschaft mit der im Zeitraum der ISEK-Erstellung kein Gespräch geführt werden konnte – hat ein Wohngebäude in der Schillingstraße 24-26. Weitere Wohngebäude befinden sich im Besitz des Bundes (Singerstraße 114-117), sonstiger Einzeleigentümer (Berolinastraße 7; Schillingstraße 27-29; Magazinstraße 6-7; Magazinstraße 8; Singerstraße 1; Holzmarktstraße 56-65) oder im Besitz von Eigentümergemeinschaften (Weydemeyerstraße 3-6; 7-10; 11-14; 15-18; Berolinastraße 4-6; 29-32; Singerstraße 110-113; Ifflandstraße 1-4; Holzmarktstraße 69; 73; 75). Wärmeversorgung und Sanierungsstand Das gesamte Gebiet wird mit Fernwärme versorgt (HKW Mitte). Der Sanierungsgrad bei den Wohngebäuden ist durch umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen in den letzten Jahren sehr hoch. Die beiden nicht sanierten Wohngebäude in der Schillingstraße 27-29 und der Berolinastraße 20-21 stellen eine Ausnahme im Gebiet dar. Im Falle des Gebäudes Schillingstraße 2729 gilt die Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Aufgrund des hohen Sanierungsgrades bei den Wohngebäuden ist das Thema der energetischen Sanierung in der künftigen Gebietsentwicklung (zunächst) kein vordergründiges Arbeitsfeld. Hingegen sind weite Teile der sozialen Infrastruktur (u. a. GutsMuths-Grundschule, CharlottePfeffer-Schule) sowie Einrichtungen der Nahversorgung und Kultur (mehrere Pavillonbauten) sanierungsbedürftig. Seite 54 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Abb. 16: Eigentümerstruktur Wohnungsbaugesellschaft Berlin Mitte (WBM) WBM (Erbpacht) Wohnungsbaugenossenschaft Solidarität Wohnungsgenossenschaft Mollstraße Wohnungsbaugenossenschaft Berolina Wohnungsbaugenossenschaft DPF Koordinationsbüro – KoSP GmbH Eigentümergemeinschaften Einzeleigentümer Bund Land Berlin (BIM) Bezirk Mitte Seite 55 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Prognose der zukünftigen Entwicklung Die Prognose zum Thema „Wohnen an der Karl-Marx-Allee“ kann nur und muss im engen Zusammenhang mit der unter Punkt 3.1 beschriebenen gesamtgebietlichen Betrachtung und der grundsätzlichen Intention zum Erhalt des Gebietscharakters („Stadtlandschaft“) stehen. Gemäß den landespolitischen Anforderungen und dem mit den landeseigenen Gesellschaften beschlossenen „Bündnis für Wohnen“ wird die Nachverdichtung auch im Fördergebiet KMA II nicht ausbleiben – im Gegenteil: aktuell wird sie forciert, denn der Bedarf an Wohnflächen in der Innenstadt Berlins ist zurzeit hoch. Die Potentialflächen im Gebiet KMA II bleiben jedoch überschaubar (vgl. Nachverdichtungsplanungen). Grundsätzlicher Konsens aller Beteiligten besteht darin, auch im Sinne der stadträumlichen Fassung und Revitalisierung der Schillingstraße, die Nachverdichtung im Gebiet möglichst auf diesen zentralen Bereich als altes und neues Rückgrat des Wohngebiets zu konzentrieren. Damit sollen die Wohninnenbereiche möglichst von Nachverdichtungen freigehalten werden. Mit Blick auf den derzeitigen Druck auf den Wohnungsmarkt ist dies ein ambitioniertes, wenn auch realistisches Ziel. Nachverdichtungsplanungen Neben dem in Realisierung stehenden Neubau nördlich des Rathauses Mitte (Berolinastraße 7, 63 geplante Wohneinheiten) befinden sich derzeit zur Schaffung neuen Wohnraums fünf weitere Bauvorhaben58 nach § 34 BauGB in der Abstimmung im Bezirksamt Mitte (Fachbereich Stadtplanung): - Neubauvorhaben Schillingstraße 1 (als Bestandteil der Nachverdichtung entlang der Schillingstraße) mit einem Potenzial von etwa 24 Wohneinheiten, Neubauvorhaben Holzmarktstraße 66 (südlicher Quartierseingang an der Schillingstraße) mit einem Potenzial von etwa 36 Wohneinheiten, Neubauvorhaben südlich der Ifflandstraße 1-4 mit einem Potenzial von etwa 148 Wohneinheiten, Neubauvorhaben westlich der Schillingstraße 27-29 in der Magazinstraße mit einem Potenzial von 11 Wohneinheiten, Neubauvorhaben südlich der Berolinastraße 9-11 (zur Fassung des Rathausumfelds) mit einem Potenzial von 63 Wohneinheiten. Weitere Nachverdichtungen vor allem entlang der Schillingstraße sind vorgesehen, konkrete Planungen existieren bisher nicht. Hieraus ergibt sich ein zusätzliches Potenzial von ca. 96 Wohneinheiten. Zusammengefasst ergeben alle Neubauvorhaben ein Wohnbauflächenpotenzial von etwa 371 Wohneinheiten. 59 Zusätzlich entstehen derzeit 63 Wohnungen in der Berolinastraße 7. Alle Neubauplanungen stehen in ständiger Abwägung mit dem Ziel einer behutsamen Nachverdichtung im Gebiet. 58 59 Diese privaten Bauvorhaben werden bereits im Gutachten zur Erhaltungsverordnung (Teilbereiche zur Neuordnung) identifiziert (vgl. Kapitel 4). Fragen der Gebäudekubatur, Erschließung und Gestaltung stimmt das Bezirksamt Mitte (Fachbereich Stadtplanung) mit den jeweiligen Bauherren ab, damit sich die Vorhaben möglichst in das Gebiet einfügen. Weitere Standorte zur Nachverdichtung sollen nicht ausgewiesen werden. Eigene Erhebung, ermittelt aus den aktuellen Nachverdichtungsplanungen. Seite 56 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Wohnflächenpotenziale aus dem WoFIS Seit Ende 2013 wird vom Land Berlin unter Federführung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und Beteiligung aller 12 Bezirke ein Wohnbauflächeninformationssystem (WoFIS) aufgebaut. Es soll künftig die Grundlage für ein Neubauflächenmanagement darstellen und beinhaltet Informationen zur Bestandssituation, zur Infrastrukturversorgung, zum Planungsrecht und zur möglichen Bebauung für die bebaubaren Flächen. Abb. 17: Wohnflächenpotenziale im WoFIS, Stand März 2016 Im WoFIS wurden in Absprache zwischen dem Bezirk Mitte und der Senatsverwaltung folgende Potenzialflächen im Fördergebiet definiert: 60 - Berolinastraße 7: derzeit in Realisierung, südlich Ifflandstraße 1-4: mittelfristige Potenzialfläche, erweiterter Bereich um die Neue Blumenstraße 24: mittelfristige Potenzialfläche, teilweise auf landeseigenen Flächen 61, südlich Berolinastraße 9-11: perspektivische Potenzialfläche, Grundstücksteile östlich der Schillingstraße zwischen Café Moskau und Singerstraße: perspektivische Potenzialflächen, teilweise landeseigene Flächen, Bereich südöstlich des bcc (Berlin Congress Center): mittelfristige Potenzialfläche, teilweise auf landeseigenen Flächen 62. Die aktuellen Bauvorhaben im Fördergebiet sind in Kapitel 4 kurz erläutert. Weitere Wohnbau- 60 61 62 Vgl. WoFIS, Abstimmungsergebnis Bezirk Mitte und SenStadtUm I A (3/2016). Die mittelfristig zu entwickelnde Potenzialfläche im erweiterten Bereich um die Neue Blumenstraße 24 wurde zwischenzeitlich revidiert. Diese Fläche befindet sich vorerst nicht in der Diskussion. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 57 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II potenziale in direkter Umgebung zum Fördergebiet sind: 63 - Alexanderstraße / Voltairestraße: kurzfristig realisierbar, ca. 270 WE (80 WE bis 2017) Grunerstraße / Alexanderstraße (Alexa Hochhaus-Planung): WE-Anzahl offen, perspektivisches Potenzial (StEP Wohnen) Karl-Marx-Allee 1 (Areal ehem. Haus der Statistik): perspektivisches Potenzial von ca. 400 WE nach 2020 (StEP Wohnen), teilweise landeseigene Flächen Für die gesamte BZR Alexanderplatz wird im WoFIS folgende Entwicklung der Wohnflächenpotenziale angenommen: 64 Wohnflächenpotenziale in der BZR Alexanderplatz Potenziale in WE bis 2020 2020 - 2025 2025 - 2030 insgesamt 4.128 1.215 864 6.207 Zusammenfassung der Stärken und Schwächen Stärken • gute Lage und hohe Wohnqualität, überwiegend mittlere Wohnlage • • überdurchschnittliche Typenvielfalt und Wohnungsgrößen im Bestand ungenutzte Wohnraumpotenziale im Bestand (viele 4- und 5-Zimmer-Wohnungen bei zugleich vielen 1- bis 2-Personen-Haushalten) • die Gebäude sind größtenteils saniert, kein nennenswerter Leerstand in Wohngebäuden • die Mieten sind stabil bei ca. 6 EUR/qm (nettokalt), dadurch attraktiv für breite Bevölkerungsgruppen • hoher Anteil der Gebäude befindet sich im Besitz von landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften oder Eigentümergemeinschaften, damit gibt es Möglichkeiten der bewussten Steuerung von Wohnangeboten • mit der lokalen Wohnungswirtschaft gibt es Partner im Gebiet, mit denen wirtschaftlich nachhaltig und basisdemokratisch die städtebauliche Entwicklung gesteuert werden kann Schwächen • kaum barrierefreie Zugänge im Bestand vorhanden, dadurch eine eingeschränkte Barrierefreiheit für Zielgruppen mit Mobilitätseinschränkungen (z. B. Rollstuhlfahrer, Ältere) • viele der größeren Wohnungen (4- bis 5-Zimmer-Wohnungen) sind nach erster Einschätzung nicht ausgelastet 63 64 Vgl. WoFIS-Report (12/2015). Vgl. WoFIS (3/2016). Seite 58 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme 5.4 Nahversorgung und Kultur Abb. 18: Bestehende Einrichtungen der Nahversorgung und Kultur im Gebiet Einzelhandel Dienstleistungen Kulturelle Einrichtungen Gastronomie Gesundheitsversorgung Büros / Kreativwirtschaft Verwaltung / administrative Einrichtungen außerhalb Zentrumsbereichskern Alexanderplatz Das von den markanten Wohnscheiben und Wohnzeilen geprägte Wohngebiet wird ergänzt durch vereinzelte Nahversorgungsangebote in den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung, Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 59 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Gastronomie und Kultur. Aufgrund der für die Entstehungszeit des Gebiets typischen Funktionstrennung befinden sich diese Einrichtungen zumeist in den Pavillon- und Sonderbauten. Als gebietsversorgende Angebote bzw. Einrichtungen im Sinne der Nahversorgung wurden im Rahmen der Analyse berücksichtigt: Einzelhandel, Dienstleistungen, Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung, Kultureinrichtungen, Gastronomien, Büros / Kreativwirtschaft und administrative Einrichtungen. Neben den Einrichtungen innerhalb des Gebiets werden auch – sofern möglich – die umliegenden gebietsversorgenden Einrichtungen in der Analyse berücksichtigt. Einzelhandel Im Gebiet selbst existieren einige Einzelhandelsstandorte mit nahversorgungsrelevantem Sortiment sowie Spezialgeschäfte, wie im Pavillon Karl-Marx-Allee 46 oder in der Karl-Marx-Allee 32. Weiterhin befinden sich zwei Einzelhandelsstandorte mit Waren des täglichen Bedarfs unmittelbar nördlich des Gebiets sowie ein Standort direkt südlich an der Holzmarktstraße (vgl. Abb. 18, Seite 59). Das Gebiet grenzt im Südwesten unmittelbar an den im Einzelhandelskonzept des Bezirks Mitte (2009) definierten „Zentrumsbereich Mitte“ mit dem „Zentrumsbereichskern Alexanderplatz“ an. Damit befindet sich das Gebiet im nahversorgungsrelevanten Einzugsbereich des Zentrums Alexanderplatz. Dieser Einzugsbereich läuft zu den Rändern der Bezirksgrenze Friedrichshain-Kreuzberg allmählich aus. Ob die Versorgung des Gebiets mit Waren des täglichen Bedarfs aufgrund dessen wirklich ausreichend ist, ist besonders mit Blick auf die umliegenden stark befahrenen und mehrspurigen Straßen kritisch zu betrachten und zu prüfen. Vor allem das Einkaufszentrum „Alexa“, welches über alle Angebote des täglichen Bedarfs (und darüber hinaus) verfügt, prägt die Versorgungsstruktur im Gebiet – sowohl positiv, als auch negativ. Eine abschließende Einschätzung zur Situation der wirtschaftlichen Konkurrenz, der ausreichenden fußläufigen Erreichbarkeit des „Alexa“ sowie der Rolle der Schillingstraße als potentielles Nahversorgungszentrum für das Wohngebiet ist von der Wirtschaftsförderung des Bezirks Mitte einzuholen. Festzuhalten ist, dass die Anwohner einen höheren Bedarf an Einzelhandelsstandorten im Gebiet benennen. Einzelhandel Einzelhandelsstandorte im Gebiet: • Karl-Marx-Allee 32 (Outdoor-Ausstattung) • Karl-Marx-Allee 46 (Fahrradgeschäft) • Schillingstraße 1 (Getränkemarkt, Discounter) • Schillingstraße 1A (Lebensmittel): Netto • im Bau: Berolinastraße 7 (Lebensmittel): Aldi und weitere Gewerbeeinheit Einzelhandelsstandorte in der Umgebung: • Platz der Vereinten Nationen 14 (Lebensmittel): Edeka Reichelt • Mollstraße 19 (Lebensmittel): Netto • Grunerstraße 20 (Waren des täglichen Bedarfs und mehr): Einkaufszentrum „Alexa“ Seite 60 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Dienstleistungen Im Gebiet gibt es einige wenige Dienstleistungsangebote. Die zum Teil über viele Jahre im Gebiet vorhandenen Gewerbe werden von den Bewohnern gut angenommen. Dienstleistungen 65 • Alexanderstraße 11 (Berlin Congress Center, Veranstaltungsmanagement) • Karl-Marx-Allee 34 (Café Moskau, Veranstaltungsmanagement) • Schillingstraße 2 (Friseur, Mieter-Treff der WG Solidarität e. G.) • Weydemeyerstraße 1 (Friseur) • Weydemeyerstraße 2 (Wäscherei Clean-Team) Einrichtungen zur Gesundheitsversorgung Im Gebiet gibt es zwei Standorte, an denen zuletzt die gesamte Gesundheitsversorgung gebündelt war. Zum einen das „Haus der Gesundheit“, dessen langfristige Nutzung als Gesundheitseinrichtung nach dem Verkauf durch die AOK an einen Privateigentümer in der Schwebe steht, zum anderen das ehemalige Ambulatorium mit Apotheke in der Schillingstraße 12, welches längst kein Ärztehaus mehr ist und nur noch wenige soziale Dienstleistungen beherbergt. Die Apotheke am Standort ist bereits in das „Alexa“ gezogen. Insgesamt ist die Gesundheitsversorgung im Gebiet damit auf ein Minimum reduziert (worden). Nach Auskünften der Anwohner reicht die ärztliche Versorgung im Gebiet bei weitem nicht mehr aus, vor allem, nachdem ein Großteil der Arztpraxen aus dem „Haus der Gesundheit“ abgewandert ist. Besonders im Bereich der Altenpflege fehlt es an Angeboten. INFORMATION zur aktuellen Regelung von Arztniederlassungen in Berlin Im Land Berlin muss derzeit jede Niederlassung eines Kassenarztes von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales und der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin genehmigt werden. Damit ist auch keine freie Standortwahl für Ärzte möglich, denn die Genehmigungen richten sich nach den aktuellen Versorgungsgraden, die die Senatsverwaltung sowie die Kassenärztliche Vereinigung Berlin selbst festlegen. Eine schriftliche Anfrage an die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales sowie die Kassenärztliche Vereinigung Berlin zu dieser Situation brachte keine Ergebnisse. Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin verweist vielmehr auf bestehende Zulassungssperren für Ärzte aufgrund der guten Versorgungslage in Berlin. 66 Mit Blick auf die künftige ärztliche Versorgung im Gebiet (Sicherung der Gesundheitsversorgung im Haus der Gesundheit über 5 Jahre hinaus, ersatzweise Angebote für das ggf. rückzubauende Ambulatorium in der Schillingstraße) sind hier weiterführende Gespräche mit den Verantwortlichen zu führen. 65 66 Teilweise sind die Übergänge zwischen Einzelhandel und Dienstleistung fließend. Schreiben der Kassenärztliche Vereinigung Berlin vom 13. Juli 2016 an das Koordinationsbüro bezüglich einer schriftlichen Anfrage zur ärztlichen Versorgung im Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 61 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Gesundheitsversorgung • Schillingstraße 12 (ehem. Ambulatorium) • Karl-Marx-Allee 3 (Haus der Gesundheit): Nutzung durch das St. Hedwig Klinikum, Arztpraxen, Apotheke Kultureinrichtungen INFORMATION zur Zuständigkeit bei Einrichtungen der Bildung und Kultur Unterschiedliche Zuständigkeiten im Berliner Senat führen auch zu verschiedenen Zuständigkeiten bei Einrichtungen der Bildung und Kultur. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ist u. a. zuständig für die Volkshochschulen und Musikschulen. Jeder Bezirk ist nach dem Berliner Schulgesetz zur Einrichtung mind. einer Volkshochschule und einer Musikschule verpflichtet (Bildungseinrichtungen). Die Senatskanzlei, auch zuständig für die kulturellen Angelegenheiten, ist wiederum verantwortlich für die Versorgung der Bezirke mit Bibliotheken und Angeboten der Kunst, Kultur und Geschichtsvermittlung (Kultureinrichtungen). Dieser Zuteilung entsprechend werden die Kultureinrichtungen (u. a. Bibliotheken) unter dem Analysefeld „Nahversorgung und Kultur“ geführt und die Bildungseinrichtungen (u. a. Volkshochschulen und Musikschulen) unter dem Thema „Soziale Infrastruktur“. Kunst und Kultur hatte in diesem Gebiet immer – auch baukulturell bedingt – eine große Bedeutung. Doch die kulturellen Angebote wurden in den letzten Jahren stark zurückgedrängt. Jüngstes Beispiel ist der Verlust des H/O-Berlin sowie des Buchstabenmuseums in der ehemaligen Kaufhalle in der Holzmarkstraße 66, die beide Anfang 2016 auszogen, da hier ein Wohnungsneubau geplant ist. Beide Einrichtungen haben an anderer Stelle in Berlin wiedereröffnet. Wenige kulturelle Einrichtungen sind noch im Gebiet vorhanden – alle privat finanziert. INFORMATION zur bezirklichen Bibliotheksentwicklungsplanung Der Bibliotheksentwicklungsplan „StadtBibliothek Mitte 2020“ von 2016 fasst die zentralen Bedarfe sowie Ziele für die Bibliotheksentwicklungsplanung des Bezirks Mitte zusammen. Dabei wird eine Stärkung und Straffung des Bibliotheksnetzes verfolgt. Dies begründet sich vor allem mit dem digitalen Wandel und einem sich verändernden Nutzungsverhalten, sodass neue Herausforderungen auf die Bibliotheksstandorte (u. a. erweiterte Öffnungszeiten, Vermittlung von Kulturtechniken, Förderung der Lese- und Sprachkompetenz) zukommen. Ziel der Bibliotheksplanung im Bezirk Mitte ist es, eine adäquate Versorgung pro Prognoseraum durch eine große Bibliothek sicherzustellen. Alle öffentlichen Kultureinrichtungen sind mittlerweile geschlossen oder privatisiert. Zwar gibt es im Bezirk Mitte sieben Bibliotheksstandorte, doch die ursprünglich im Rathaus Mitte integrierte Bertold-Brecht-Bibliothek (im heutigen BVV-Saal) wurde im Rahmen der Haushaltskonsolidierung des Bezirksamts Mitte geschlossen. Die noch nutzbaren Bestände wurden in die Seite 62 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Philipp-Schaeffer-Bibliothek und in andere Bibliotheksstandorte im Bezirk Mitte überführt. Die der Versorgung des Gebiets dienende Einrichtung (auch für Schulen) ist die Bezirkszentralbibliothek Philipp-Schaeffer-Bibliothek in der Brunnenstraße 181. Der Bedarf nach einer Bibliothek als Ort zum generationenübergreifenden Lernen und Lesen im Gebiet ist groß. Doch entsprechend der bezirklichen Bibliotheksentwicklungsplanung (vgl. Info-Kasten) ist die Ausweisung eines neuen Standorts nicht angedacht. Vielmehr verweist das zuständige Amt für Weiterbildung und Kultur des Bezirks Mitte auf die Notwendigkeit weiterer Lernräume in Bibliotheken aufgrund breiterer Anforderungsprofile und plädiert damit für eine Verbesserung der Versorgung im Gebiet durch den Ausbau bestehender Standorte. 67 Als Bibliothek-Ersatz steuern derzeit drei Bücherei-Minibusse (ein mobiles Angebot der Bibliothek am Luisenbad) alle Grundschulen im Bezirk Mitte an, um der Leseförderung im Bezirk nachzukommen. Der Lesebus hat derzeit die Möglichkeit, auf dem Schulhof der GutsMuthsGrundschule zu halten. Kultureinrichtungen • Karl-Marx-Allee 33 (Kino International) • Karl-Marx-Allee 45 (Ausstellungspavillon) • Schillingstraße 31 (Club) Weitere Einrichtungen im Gebiet Nachfolgend sind die gastronomischen Einrichtungen, Büros bzw. Werkstätten und administrative Einrichtungen im Gebiet aufgelistet. Insgesamt sind die gastronomischen Einrichtungen im Gebiet deutlich unterrepräsentiert. Gastronomien • Holzmarkstraße 75 (Restaurant) • Karl-Marx-Allee 35 (Restaurant) • Neue Blumenstraße 5 (Lotus-Café) Büros / Kreativwirtschaft • Ifflandstraße 12 (Betriebsstätte der Mosaik-Werkstätten für Behinderte) • Magazinstraße 15/16 (Bürogebäude) • Neue Blumenstraße 24 (Architekturbüro) 67 Im Bibliotheksentwicklungsplan „StadtBibliothek Mitte 2020“ wird u. a. die Konzentration mehrerer Angebote und Services an den Standorten erläutert. So steigt u. a. der Flächenbedarf in Bibliotheken durch neue Anforderungen an moderne Veranstaltungs- und Lernorte (Bibliothek als „Dritter Ort“). Herr Rogge (Leiter der Stadtbibliothek Berlin-Mitte) erläuterte auf Anfrage des Koordinationsbüros, dass es heute – anders als in den kleineren Bibliotheken früherer Prägung – „weitere Flächen für Veranstaltungen, Bibliotheksunterricht, Gruppen- und Einzelarbeit sowie Werkstätten zum Experimentieren und für spielerisches Probehandeln sowie für den Erfahrungs- und Wissensaustausch zwischen Menschen aller Altersgruppen“ bedarf. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 63 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme • Schillingstraße 31 (Büros) • Singerstraße 1 (Künstlerwerkstatt) • Singerstraße 109 (Bürogebäude) • Weydemeyerstraße 2A (Geschäftsstelle des reha e.V.) ISEK KMA II Administrative Einrichtungen • Karl-Marx-Allee 31 (Rathaus Mitte) mit Kantine und Bürgeramt • Magazinstraße 5 (Polizei, Bußgeldstelle) 68 Prognose der zukünftigen Entwicklung Eine Prognose für die zukünftige Entwicklung der Nahversorgung und kulturellen Angebote im Gebiet ist nur schwer zu geben, hängt sie doch vom Zusammenwirken vieler verschiedener Faktoren ab. Zum einen sind die wirtschaftlichen und strategischen Zusammenhänge zwischen dem überregional wirkenden Einkaufszentrum „Alexa“ mit nahversorgungsrelevantem Einzelhandel und dem potentiellen Nahversorgungszentrum Schillingstraße gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung zu klären und sensibel zu lenken. Zum anderen bleiben die baulichen Entwicklungen (und damit Zuzug, neue Bedarfe, Kaufkraft) im Gebiet abzuwarten, wie bespielweise die Nachverdichtungen mit Funktionsunterlagerungen entlang der Schillingstraße oder auch der geplante Neubau von sechs Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee. In beiden Fällen sind unbedingt die aktuellen und künftigen Anforderungen vor allem an die gesundheitliche und kulturelle Versorgung im Gebiet zu berücksichtigen. Zusammenfassung der Stärken und Schwächen Stärken • das Rathaus Mitte übernimmt auch gebietsversorgende Funktionen (Bürgeramt, Cafeteria) • kulturelle Einrichtungen im Gebiet mit zum Teil überörtlichem Einzugsbereich • Schillingstraße als potentieller Nahversorgungsschwerpunkt • neue Nutzungspotenziale durch Nachverdichtungen im Bereich Schillingstraße sowie den geplanten Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee Schwächen • zum Teil leerstehende und sanierungsbedürftige Einzelhandels- und Gewerbegebäude • zu wenig Nahversorgungsmöglichkeiten, besonders in den Bereichen Einkaufen, Dienstleistung und Altenpflege geringe Versorgung mit Gesundheitseinrichtungen und Ärzten im Gebiet (der hohe Alters- • 68 Aufgrund von Aufstockungsmaßnahmen der Polizei in Berlin gibt es Überlegungen, den Standort zu erweitern. Hier sollte im weiteren Planungsprozess mit der Senatsverwaltung für Inneres geklärt werden, ob dies an Standort Magazinstraße erfolgen muss, oder ob es auch alternative Standortmöglichkeiten gibt. Seite 64 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme schnitt im Gebiet erfordert einen höheren Bedarf an Gesundheitsversorgung) • Rückgang öffentlicher kultureller Einrichtungen und Angebote in den letzten Jahren (u. a. Schließung der Bertold-Brecht-Bibliothek, der H/O-Galerie oder des Buchstabenmuseums) • alle öffentlichen Kultureinrichtungen sind mittlerweile geschlossen oder privatisiert • wenige gastronomische Einrichtungen 5.5 Soziale Infrastruktur Neben den Wohngebäuden und Pavillonbauten mit Nutzungen zur wohngebietsbezogenen Nahversorgung gibt es im Gebiet verschiedene Standorte der sozialen Infrastruktur, die sich als Sonderbauten in das stadträumliche Gefüge einordnen lassen (vgl. Abb. 19, Seite 67). Als gebietsversorgende Einrichtungen im Sinne der sozialen Infrastruktur wurden in der Analyse berücksichtigt: Kindertagesstätten, Schulen, gedeckte / ungedeckte Sportanlagen, Einrichtungen der Bildung und Wissenschaft, Freizeiteinrichtungen und ergänzende soziale Einrichtungen. Kindertagesstätten Kita Lichtenberger Straße 33 • Kapazität: 190 Plätze • • Gebäude und Freianlagen sind saniert Gebäude in 09/2011 fertigstellt, Außenanlagen in 02/2014 • Träger: Kindergärten City, Eigenbetrieb von Berlin Kita Weydemeyerstraße 20/21 • Kapazität: 138 Plätze • Gebäude und Außenanlagen sind saniert • Gebäude in 08/2013 fertigstellt, Freianlagen folgten im Anschluss • Träger: Kindergärten City, Eigenbetrieb von Berlin Kita „Traumzauberbaum“, Mollstraße 7A • Kapazität: 240 Plätze • Gebäude und Außenanlagen sind saniert • Träger: Fröbel e. V. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 65 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Kita „Jacoby-Schwalbe“, Jacobystraße 4 • Kapazität: 105 Plätze • Umbau und Erweiterung in 2015/2016, Eröffnung der Kita im Mai 2016 • neu eingerichtete Kita, nachdem zwischenzeitlich eine Jugendberatungsstelle integriert war • Träger: casa bambini, Gesellschaft zur Förderung und Begleitung von Kindesentwicklung mbH Im Juni 2016 wurde in der Wadzeckstraße 3 (westlich des Fördergebiets im Block zwischen Otto-Braun-Straße, Mollstraße, Karl-Liebknecht-Straße und Alexanderstraße) die neue Kita „Drachenreiter“ (100 Plätze) eröffnet. Die Kita liegt im Einzugsbereich des Gebiets und versorgt dieses mit. Mit der Neueröffnung der Kita konnte der gestiegene Bedarf an Kita-Plätzen im Gebiet wieder gedeckt werden. Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung im Gebiet und insbesondere mit Blick auf den bisherigen und künftigen Zuwachs an Kindern unter 6 Jahren (vgl. Punkt 5.2: Bevölkerungsentwicklung) ist der Bedarf im Gebiet künftig zu beobachten. Schulen Der Schulentwicklungsplan (SEP) wird derzeit überarbeitet. Der neue SEP 2016 wird erst gegen Ende 2016 erwartet. Hier laufen nach Auskunft des Schulamts auch bezirksübergreifende Abstimmungen mit der zuständigen Senatsverwaltung. Der SEP dient u. a. zur Ermittlung der Bedarfsdeckung (Auslastung, Zügigkeit usw.), aber auch zur Beurteilung weiterführender Überlegungen wie z. B. Profilbildungen an Schulstandorten. Max-Planck-Gymnasium • Adresse: Singerstraße 8A • Schultyp: Gymnasium • Grundstücksgröße: 14.399 qm • Kapazität: 830 Plätze, 5 Züge Aktuelle Situation Das Schulgebäude des Gymnasiums (Mauerwerksbau) ist bis 2016 in mehreren Bauabschnitten saniert worden. Über das Schul- und Sportstättensanierungsprogramm (SSSP) ist in 2015 eine energetische Sanierung der Fassade, des Dachs und des Eingangsbereichs erfolgt. Jedoch existiert keine barrierefreie Erschließung in der Schule. Auch reicht die Kapazität der gebäudeinternen Sporthalle (unterhalb der Aula) nicht aus und die Erneuerung der Freiflächen ist notwendig. Das Gebäude Ifflandstraße 11 (Backsteinbau) gehört zur Schule (genutzt für Lerngruppen, Bibliothek) und ist zum Teil saniert. Die Fassade ist jedoch sanierungsbedürftig. Seite 66 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Abb.19: Bestehende Einrichtungen der sozialen Infrastruktur im Gebiet Schulen (Freiflächen und Gebäude) Sportflächen (Freiflächen und Gebäude) Kindergärten (Freiflächen und Gebäude) sonstige soziale Einrichtungen (Freiflächen und Gebäude) Vorgeschlagene Maßnahmen Die Gespräche mit dem zuständigen Fachamt sowie der Schulleitung bestätigten den Bedarf einer nachträglichen baulichen Ergänzung zur barrierefreien Erschließung (Anbringung von Aufzügen), die es in einem nächsten Schritt zu prüfen gilt. Dies wird vom Fachamt vor allem Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 67 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II auch aufgrund der dann barrierefreien Zugänglichkeit der Aula unterstützt. Da die Sporthalle nicht mehr den Bedarfen des Gymnasiums entspricht, wird vom Fachamt die Mitnutzung einer neu zu errichtenden 2-Felder-Mehrzweckhalle in gemeinsamer Nutzung mit der GutsMuthsGrundschule vorgeschlagen. Eine Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Ifflandstraße 11 sowie dessen barrierefreie Erschließung ist ebenfalls notwendig. Auch die Erneuerung der Freiflächen ist notwendig und sollte in Absprache der Freiflächengestaltung der GutsMuthsGrundschule erfolgen (Campus-Konzept). Der erste von drei Bauabschnitten wurde bereits in 2016 in Eigenleistung umgesetzt. GutsMuths-Grundschule • Adresse: Singerstraße 8 • Schultyp: Grundschule • Grundstücksgröße: 8.026 qm • Kapazität: 375 Plätze, 2,5 Züge • Auslastung: bereits 2019 existiert ein zusätzlicher Bedarf von 2 Zügen (ab 2020 sogar von 2,4 Zügen); damit existiert ein enormer Handlungs- bzw. Erweiterungsbedarf Aktuelle Situation Die GutsMuths-Grundschule (Montagebauweise) ist die einzige Grundschule im Einzugsbereich des Gebiets. Der Anteil bezirksfremder Schüler lag 2011 bei ca. 20 %. 69 Durch die zahlreichen Neubauten im Fördergebiet Luisenstadt (Mitte) gibt es einen zusätzlichen Auslastungsdruck, da der Einzugsbereich bis über die Spree ragt. Auf dem Schulgrundstück befindet sich eine Einfachsporthalle (Stahlleichtbaukonstruktion). Der komplette Schulstandort (Schulgebäude, Sporthalle, Freiflächen) ist sanierungsbedürftig. In den letzten Jahren wurden gelegentlich Reparaturen, aber keine Baumaßnahmen durchgeführt. Die Sanierung des Gebäudes ist gemäß Baumaßnahmenplanung des Bezirks Mitte in Vorbereitung. Vorgeschlagene Maßnahmen Für das Schulgebäude werden eine Komplettsanierung (Innenausbau), eine energetische Sanierung (Fassade, Fenster, Dach) sowie die Herstellung der Barrierefreiheit vorgeschlagen. Ein empfohlener Ergänzungsbau ermöglicht u. U. die Erhöhung der Schülerkapazität und kann funktionale Mängel in der Erschließung (Zugangssituation) beheben. Außerdem kann eine Mensa (Speiseraum) integriert werden. Für die bestehende Einfachsporthalle wird der Abriss vorgeschlagen, auch um an der Ecke Singerstraße / Lichtenberger Straße Platz für den Ergänzungsbau zu schaffen. Der Neubau einer gestapelten 2-Felder-Mehrzweckhalle in gemeinsamer Nutzung mit dem Max-Planck-Gymnasium wird auf dem dafür vorzuhaltenden Grundstücksteil Ecke Singerstraße / Ifflandstraße vorgeschlagen. Die notwendige Erneuerung der Freiflächen sollte in Absprache mit dem Max-Planck-Gymnasium geschehen (Campus-Konzept). 69 Vgl. Gebietssteckbrief Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt zur Aufnahme im Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz (SenStadtUm, 2014). Seite 68 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Charlotte-Pfeffer-Schule • Adresse: Berolinastraße 8 • Schultyp: Grundschule und Schule der Sekundarstufe I mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ • Grundstücksgröße: 22.850 qm • • Kapazität: 105 Plätze, ca. 6 bis 8 Schüler pro Klasse Auslastung: Bedarf von ca. 50 zusätzlichen Plätzen bzw. Bedarf einer 2-zügigen Sonderschule; damit ist der Bedarf bereits jetzt schon höher als in der Planung vorgesehen Aktuelle Situation Der Schulkomplex besteht aus mehreren Gebäudeteilen (Mauerwerksbau, Montagebau), einer Sporthalle und großzügigen Freiflächen mit verschiedenen Nutzungen (schulbezogene Freiflächen, Schulgarten, Sportflächen, ehem. Jugendverkehrsschule). Der gesamte Schulkomplex wird derzeit saniert und entsprechend der gegebenen Bedarfe (Sonderschule) umgebaut. Ursprünglich war bereits für 2016 der Umbau bzw. die Sanierung des Schulgebäudes geplant, doch durch einen Wechsel des Architekturbüros gab es Verzögerungen. Derzeit wird noch geprüft, ob auf den bisher geplanten Abriss des vorderen dreigeschossigen Gebäudeteils verzichtet und dieser stattdessen umgebaut wird, um den gegebenen Auslastungsdruck zu reduzieren. Das Fachamt bereitet die Erweiterung auf 160 Plätze vor (55 Plätze mehr), das entspricht einer Neubelegung von 8 Schülern pro Klassenraum. 70 Vorgeschlagene Maßnahmen Neben der zurzeit laufenden Sanierung und der baulichen Ergänzung des Schulgebäudes ist die Erneuerung und Anpassung der Freiflächen (Schulhof, Sportflächen, Schulgarten) nach Fertigstellung des Umbaus an die gegebenen Bedarfe notwendig (derzeit teilweise zur Baustelleneinrichtung genutzt). Für die Nutzung der ehem. Jugendverkehrsschule ist ein Konzept für zielgruppenübergreifende Freizeitangebote zu erstellen (siehe Handlungsfeld Soziale Infrastruktur). Sportanlagen Im Gebiet gibt es zwei Sportplätze und drei schulbezogene Sporthallen. Der einzige schulunabhängige Sportplatz ist in der Holzmarktstraße 55 und in einem sehr guten Zustand. Auch das dazugehörige Funktionsgebäude (6.750 qm) ist in einem guten Zustand. Der Sportplatz wird vormittags vom Max-Planck-Gymnasium und der GutsMuths-Grundschule genutzt, nachmittags vom Sportverein ABC bespielt. Ein zweiter Sportplatz befindet sich auf dem Grundstück der Charlotte-Pfeffer-Schule (Berolinastraße 8). Dieser kann derzeit aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen an der Schule nicht genutzt werden, soll künftig aber mit den weiteren Schulfreiflächen hergerichtet werden. Auch die Sporthalle auf dem Schulgrundstück wird derzeit entsprechend der besonderen Bedarfe umgebaut. Zwei weitere Sporthallen befinden sich auf dem gemeinsamen Schulgrundstück Singerstraße 8 und 8A. Die Sporthalle der GutsMuthsGrundschule (Singerstraße 8) ist eine Einfachhalle (Stahlleichtbaukonstruktion) und wurde vor einigen Jahren teilsaniert (innen). Insgesamt ist sie jedoch in einem schlechten Zustand und 70 Einschätzung von Frau Colvenbach (Schulamt) am 29. Juli 2016. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 69 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II reicht nicht zur Bedarfsdeckung aus. Die Sporthalle des Max-Planck-Gymnasiums (Singerstraße 8A) ist eine gebäudeinterne Halle (unterhalb der Aula) und in einem guten Zustand. Doch auch diese Halle reicht nicht zur Bedarfsdeckung aus. Von beiden Schulen wird als Ausweichquartier eine Sporthalle der Evangelischen Schule in der Wallstraße (Luisenstadt Mitte) genutzt. Einrichtungen der Bildung und Wissenschaft Wie eingangs erläutert, ist die Bereitstellung von Volkshochschulen und Musikschulen im Schulgesetz 71 verankert und damit für die Bezirke verpflichtend. Das Hauptgebäude der Volkshochschule im Bezirk Mitte, die zu den größten Volkshochschulen Deutschlands zählt, befindet sich in der Linienstraße 162. Der fachliche Schwerpunkt liegt hier im Bereich Fremdsprachen und Kultur. Die Musikschule Fanny Hensel befindet sich in der Wallstraße 42 (Fördergebiet Luisenstadt Mitte). Zwischen der Musikschule und den Schulen sowie Kitas im Bezirk Mitte gibt es bereits eine intensive Zusammenarbeit. 72 Aktuell besteht im Bezirk Mitte die Situation, dass die Volkshochschule zwar über ausreichend Personal verfügt, um der großen Nachfrage zu entsprechen, jedoch nicht über die Räumlichkeiten zur Bewerkstelligung eines potentiellen Angebots. So muss die Volkshochschule mittlerweile sogar Räume anmieten, um den stark nachgefragten Unterricht anzubieten. Auch im Fördergebiet sind keine Räumlichkeiten zur Nutzung durch die Volkshochschule oder die Musikschule vorhanden. Der Bedarf an multifunktionalen Räumen ist damit sowohl auf der Seite der Anbietenden, als auch der Nachfragenden gegeben – auch im Wohngebiet an der Karl-MarxAllee. Beispielhafte Vorbilder zur Entwicklung kommunaler Bildungs- und Kultureinrichtungen gibt es im Bezirk Mitte, wie z. B. das Brüder-Grimm-Haus in Moabit (Turmstraße 75) oder das Olof-Palme-Zentrum in Wedding (Demminer Straße 28). Freizeiteinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Senioren Die Zielgruppe der Kinder, Jugendlichen und Senioren sind sicher nicht die einzigen Zielgruppen, für die es Freizeitangebote zu schaffen gilt, doch sind es die Adressaten mit den größten Bedarfen an öffentlichen Angeboten der Freizeit. Vor allem im Fördergebiet zeigen sich anhand der gegebenen Altersstruktur sowie ihrem hohen Anteil an der Gebietsbevölkerung die enormen Bedarfe für junge und ältere Menschen. Und doch gibt es im Fördergebiet keine öffentliche Freizeiteinrichtung – weder für Kinder, noch für Jugendliche oder die Senioren. Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Die letzte öffentlich betriebene Jugendfreizeiteinrichtung im Gebiet – der Jugendclub International (heute: Kita Weydemeyerstraße) – musste aufgrund der Kürzungen im Bezirkshaushalt bereits vor einigen Jahren geschlossen werden. Die nächstgelegenen Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre sind das Kinderzentrum „Ottokar“ in der Schmidstraße sowie für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahren die Jugendfreizeiteinrichtung „Oase“ in der Wallstraße (beide im Fördergebiet Luisenstadt Mitte). Beide Einrichtungen sollen nun das Gebiet KMA II mitversorgen, liegen jedoch nicht mehr im Einzugsbereich. Aktuell besteht bei den Freizeitangeboten für 6- bis 25-Jährige bezogen auf die gesamte Bezirksregion Alexan71 72 § 123 SchulG Bln für Volkshochschulen und § 124 SchlG Bln für Musikschulen. Weiterhin sind Jugendkunst-, Jugendverkehrs- und Gartenarbeitsschulen in § 24 a SchlG Bln verankert. Arbeitsgespräch am 3. Juni 2016 mit Frau Catrisioti, Amt für Weiterbildung und Kultur. Seite 70 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme derplatz ein Versorgungsdefizit von 402 Plätzen (Gesamtbedarf: 786 Plätze). Daraus resultiert ein aktueller Versorgungsgrad von 49 %. 73 Problematisch gestaltet sich nach Auskunft des Fachamts weniger die Einrichtung einer neuen Jugendfreizeiteinrichtung (hier kann u. a. das Leitprogramm der Städtebauförderung unterstützen), sondern vielmehr die Bereitstellung von Haushaltsmitteln zur Deckung der Personalkosten. 74 Seniorenfreizeiteinrichtungen Im Gebiet sind private Einrichtungen als Orte der Begegnung für Senioren vorhanden, wie z. B. das Seniorendomizil in der Magazinstraße oder auch das Meditationszentrum in der Neuen Blumenstraße mit offenen, anwohnerbezogenen Angeboten. Die nächstgelegenen öffentlichen Seniorenfreizeiteinrichtungen sind das Nachbarschaftszentrum „Kreativhaus“ auf der Fischerinsel sowie die Seniorenfreizeitstätte in der Spandauer Straße. 75 Auch mit der Cafeteria im Rathaus Mitte ist ein Potenzial als Treffpunkt für Senioren identifiziert worden. Hier wären weitergehende Angebote zu prüfen. Erklärtes Ziel des Sozialamts zu diesem Punkt ist es, zielgruppenübergreifende Begegnungsstätten zu schaffen und diese zu sichern. So sollen in den einzelnen Bezirksregionen und in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung (Basisfinanzierung) Nachbarschaftstreffs und Stadtteilzentren mit altersgerechten sowie altersübergreifenden Angeboten aufgebaut und etabliert werden. 76 INFORMATION zur neuen Stadtteilkoordination im Bezirk Mitte Der Bezirk Mitte will auf den beschriebenen Umstand der chronischen Unterversorgung mit Freizeiteinrichtungen reagieren und hat sich zum Ziel gesetzt, perspektivisch jede Bezirksregion mit einer Stadtteilkoordination auszustatten. Für die Bezirksregion Alexanderplatz ist dahingehend das Nachbarschaftszentrum „Kreativhaus“ (Fischerinsel 3) weiterentwickelt worden. Die Stadtteilkoordination soll als Brücke bzw. Mittler zwischen den Bewohnern und dem Bezirksamt helfen, Strukturen aufzubauen und den Handlungsschwerpunkten in den Bereichen der sozialen Arbeit und der Netzwerkbildung nachzukommen. Weitere soziale Einrichtungen Nachfolgend sind die weiteren sozialen Einrichtungen im Gebiet (alle privat) aufgelistet. Kinderhaus Berlin-Mitte • Adresse: Neue Blumenstraße 22 • • Nutzung: Kinderheim Träger: Kinderhaus Berlin-Mitte e. V., Nutzung über Erbpachtvertrag • Kapazität: 20 Plätze 73 74 75 76 Vgl. Jugendhilfeplanung des Jugendamts im Bezirk Mitte (Jug Plan 2): Gesamtübersicht Versorgungsgrad Kinderund Jugendfreizeiteinrichtungen in Mitte bezogen auf 6- bis unter 25-Jährige, Juni 2016. So konnte für den Doppelhaushalt 2016/2017 erstmals wieder das bezirkliche Personal gehalten werden. Eine Mittelbereitstellung zur Personalaufstockung wäre für den Doppelhaushalt 2018/2019 zu prüfen. Zu beachten ist, dass das Angebot an Seniorenfreizeiteinrichtungen für die Bezirke keine verpflichtende Aufgabe mehr darstellt und damit als „freiwillige Leistung“ zumeist den finanziellen Zwängen unterliegt. Arbeitsgespräch am 1. August 2016 mit Frau Paprotny und Frau Harms, Sozialamt. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 71 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme • ISEK KMA II Internetauftritt: http://www.kinderhaus-berlin.info/ Das Gebäude muss komplett saniert werden (Innenausbau und energetische Sanierung der Fassade). Die Freiflächen sind bereits umfangreich und in Eigenleistung erneuert worden. Die Leitung des Kinderhauses ist im Gebiet stark engagiert und unterstützt die lokale Netzwerkarbeit. Mosaik-Werkstätten für Behinderte gemeinnützige GmbH • Adresse: Ifflandstraße 12 • • Nutzung: Betriebsstätte Zustandsbeschreibung: Neubau von 2005 • Internetauftritt: http://www.mosaik-berlin.de/locations/betriebsstaette-mitte/ die reha e. V. • Adresse: Weydemeyerstraße 2/2A • Nutzung: Beschäftigungstagesstätte, Soziotherapie, Sportcafé • Internetauftritt: http://www.diereha.de/start.html Seniorendomizil Am Alexanderplatz • Adresse: Magazinstraße 6-7 • • Kapazität: 258 Plätze Nutzung: Pflegeheim, betreutes Seniorenwohnen • Internetauftritt: http://www.senioren-domizile.de/standorte-berlin/am-alexanderplatz.html Meditationszentrum Lotus Vihara • Adresse: Neue Blumenstraße 5 • Meditationszentrum in einem umgebauten Kitagebäude • Internetauftritt: http://www.lotos-vihara.de/ Zusammenfassung der Stärken und Schwächen Stärken • Kindertagesstätten sind in den vergangenen Jahren im Rahmen von vielfältigen Förderprogrammen instandgesetzt und modernisiert worden • der Bedarf an Kitaplätzen im Gebiet ist seit 2016 durch die Einrichtung der neuen Kita „Drachenreiter“ (Wadzeckstraße 3) wieder gedeckt Seite 72 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme • Sanierungsmaßnahmen bei den Schulgebäuden schreiten voran (Max-Planck-Gymnasium ist bereits saniert, Charlotte-Pfeffer-Schule befindet sich derzeit im Umbau) • der Sportplatz in der Holzmarktstraße 55 ist einem sehr guten Zustand und wird durch die Schulen und den ABC-Sportverein intensiv genutzt • vereinzelte private Seniorenfreizeiteinrichtungen im Gebiet vorhanden, z. B. das Seniorendomizil (Magazinstraße) oder das Meditationszentrum (Neue Blumenstraße) • die Cafeteria im Rathaus Mitte ist ein gern genutzter Treffpunkt für Senioren Schwächen • die bestehenden Schulstandorte können die künftigen Bedarfe nicht decken • der komplette Schulstandort der GutsMuths-Grundschule (Schulgebäude, Sporthalle, Freiflächen) ist sanierungsbedürftig • die schulbezogenen Sporthallen im Gebiet sind in einem schlechten baulichen Zustand und reichen zur Bedarfsdeckung nicht aus • • die VHS Mitte hat Personal, aber keine Räume im Bezirk, um die Nachfrage zu decken; auch im Fördergebiet sind keine Räumlichkeiten vorhanden keine öffentliche Freizeiteinrichtung im Fördergebiet für Kinder, Jugendliche oder Senioren (bei den Freizeitangeboten für 6- bis 25-Jährige besteht in der Bezirksregion Alexanderplatz ein Versorgungsgrad von 49 %) • es fehlen zielgruppenspezifische und zielgruppenübergreifende Freizeitangebote im Gebiet 5.6 Freiraum In der Konzeption des II. Bauabschnitts der Karl-Marx-Allee als Stadtlandschaft nimmt der Freiraum eine zentrale Bedeutung ein. Er ist in der offenen Bebauung ein prägendes stadträumliches Element und wichtiger Bestandteil in der Symbiose zum Städtebau sowie den einzelnen Gebäuden. Der Freiraum – das sind sowohl die öffentlichen Plätze, als auch private und öffentliche Grünflächen – ergänzt insofern die gebaute Stadtlandschaft. Anders als in der städtebaulichen Struktur ist im Freiraum jedoch keine Höhenstaffelung oder Unterscheidung von Innenund Außenbereichen vorgesehen. 77 Vielmehr stehen Prinzipien wie Schwellenlosigkeit und die Herstellung von Transparenz zur Durchdringung des öffentlichen Raums im Vordergrund. Beispielgebend ist vor allem der Bereich um die Pavillonbauten entlang der Karl-Marx-Allee, die konzeptionell für Sichtbeziehungen, großzügige Verglasungen und einheitliche Bodenbeläge stehen. Nachfolgend wird die mit diesen Planungsprinzipien einhergehende Struktur und Funktion des 77 Arbeitsgespräch am 2. August 2016 mit Frau Hammer (Landschaftsarchitektin). Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 73 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Freiraums in einer Art Retrospektive und in Anlehnung an die Ausführungen Frau Hammers 78 im Rahmen des Gutachtens zur Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015) kurz wiedergegeben. Entwicklung des Freiflächenkonzepts Um 1960 standen – ganz nach dem Konzept des landschaftlichen Freiraums – fließende landschaftliche Strukturen in bewusstem Gegensatz zur rechtwinkligen Anordnung der Wohnblöcke im Gebiet. Auf der städtebaulichen Grundlage des im Wesentlichen umgesetzten Siegerentwurfs wurde ein Grünkonzept entwickelt, dass eine luftige, parkartige Gehölzstruktur und freie Formen der Spielplätze zeigt. Die Vorhöfe vor den Wohnscheiben entlang der Karl-Marx-Allee – die sog. Cour d´honneurs – waren dabei das einzige konkrete Entwurfsmotiv. Gegen 1963 änderte sich der Entwurfscharakter der öffentlichen Freiräume: Ergebnis der vorausgegangenen kontroversen Diskussion über Baumpflanzungen in der Karl-Marx-Allee war eine Gehölzkonzeption für das gesamte Wohngebiet. Die Rechtwinkligkeit des Städtebaus sollte nun auch in der Formensprache der Freiraumelemente fortgesetzt werden. Vor allem in den übergeordneten Freiräumen wurden Baumreihen und Baumblöcke als wesentliches Gestaltungselement verwendet (vgl. Abb. 20, Seite 76). Mit dem Strukturieren und Rhythmisieren durch markante Einzel- und Doppelbaumreihen entstanden eigenständige Freiräume. Dabei wurden Richtungen und Raumgrenzen festgelegt. So nahmen Baumreihen auf der Südseite der KarlMarx-Allee den Rhythmus der Gebäude auf, auch dem Stadtplatz vor dem damaligen Hotel Berolina (heute Rathaus Mitte) und dem Kino International wurde die besondere Bedeutung durch Hervorhebung des Bodenbelags zuteil. Um 1972 war der arbeitsintensive Prozess der Grünplanung und Realisierung abgeschlossen. Die Freiraumgestaltung unterstützte die Ensemblebildung im gesamten Gebiet – mit durchgehenden netzartigen Wegeverbindungen und geplanten Gehölzstrukturen. Die dominanten öffentlichen Gebäude waren nun mit einer direkten Beziehung zwischen Außen und Innen geplant, sodass sich die Außen- und Innenräume verzahnten. 79 Wohngrün Die Wohnhöfe waren als zusammenhängende Grünflächen ohne jegliche Einfriedung geplant. Die besondere Qualität lag vor allem in der relativen Ruhe (trotz Durchgangsverkehr) sowie den großen, zusammenhängenden, sonnigen Flächen. Die Gestaltung und Ausstattung ähnelte einem Wiederverwendungsdetail: kleine Sitzplätze, Wäschetrockenplätze und Müllstandplätze in gleicher, wiederkehrender Form wurden installiert. In den Wohnhöfen wurden vorrangig kleinkronige Bäume in lockerer Gruppierung gepflanzt, oft mit Strauchflächen untersetzt. An einigen achtgeschossigen Wohngebäuden gab es breite, mit Stauden und Gehölzen bepflanzte Vorgartenbereiche. Die Wohnhöfe wurden zum Teil mit Ballspielplätzen ausgestattet. 80 Die Schillingstraße als Promenade Die Schillingstraße wurde im Jahr 1963 als eine der ersten Fußgängerpromenaden der DDR realisiert. Ihre Ausstattung entsprach der geplanten übergeordneten Bedeutung als Einkaufsund Flaniermeile für Fußgänger. Die Promenade in der Wegeverbindung vom S- und U78 79 80 Frau Hammer (Landschaftsarchitektin) hat die den Freiraum betreffenden Bereiche im Gutachten zur Erhaltungsverordnung bearbeitet. Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 01 bis 03. Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 07. Seite 74 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Bahnhof Jannowitzbrücke zum Kino International ist aufwendig gestaltet worden: mit Änderung des längs und quer zur Straße verlegten Bodenbelags wurde der fußläufige Bereich strukturiert und unterschied dabei nach Bereichen des Aufenthalts und Bereichen der Bewegung. Eine durchgehende, einreihige Ahorn-Baumreihe, Hochbeete mit Polyantharosen (heute eine differenzierte Staudenbepflanzung in neuer Einfassung), mehrere Sitzbänke, eine Plastik im südlich Eingangsbereich (an der Holzmarktstraße) und Einfriedungen von Terrassen vor Cafés mit speziell dafür entworfenen Strukturmauern gehörten zur Ausstattung in der Schillingstraße. 81 Freiraumelemente Die konzeptionelle Einbindung verschiedener Freiraumelemente in das städtische Gesamtgefüge prägt die Stadtlandschaft im Umfeld der Karl-Marx-Allee bis heute. Das Gebiet ist geprägt von Baumreihen, Baumraster, Beeten, Hainen und fließenden Grünflächen. Auch Schmuckbeete, Strukturwände und Kunst durchziehen den öffentlichen Raum. Gehölzkonzeption und heutiger Baumbestand Die 1963 von Hubert Matthes erarbeitete Gehölzkonzeption für das gesamte Wohngebiet ist Ergebnis eines langen Entstehungsprozesses. Die Pflanzung von Bäumen in den öffentlich wirksamen Straßenräumen wurde in kontroversen Diskussionen einerseits befürwortet, andererseits vehement abgelehnt. Die Gehölzkonzeption verfolgt folgende Ziele: die raumwirksame Gestaltung mit Gehölzen, den Einsatz geometrischer Baumsetzungen (Baumreihen, Alleen, Cluster) zur Akzentuierung von bestimmten Bereichen sowie parkartige Baumpflanzungen in den Bereichen des Wohngrüns. Insgesamt zeichnet sich das Gehölzkonzept durch die nachhaltige Pflanzenverwendung (heimische Gehölze und Begleitarten) aus. 82 Wie Abbildung 20 erkennen lässt, ist die Gehölzkonzeptionen in vielen Teilen durch den Zuwuchs vieler weiterer Bäume überformt. Die Bäume werden regelmäßig hinsichtlich der „Verkehrssicherheit“ überprüft – eine gutachterliche Aussage zum Zustand der Bäume ist noch zu erstellen. Planschen Die beiden Planschen in der Singerstraße und Weydemeyerstraße sind sehr bedeutende Spielbereiche im Wohngebiet und stellen noch heute wichtige Identifikationsorte für die Anwohner dar. Die Planschen sind organisch geformte, mit farbigen Betonplatten befestigte Wasserrückhaltebecken. Die jeweils ca. 20 cm tiefliegende Fläche wurde mit einem abgerundeten Formstein eingefasst. Umgebende Liegewiesen mit Sitzbänken und Spielgeräten wurden durch höhengestaffelte Randbepflanzung aus Sträuchern, kleineren Bäumen und Großgehölzen begrenzt. 83 Die Plansche in der Weydemeyerstraße ist seit einigen Jahren aufgrund ihres schlechten Zustands nicht mehr in Betrieb und eingezäunt. Als vorgezogene Fördermaßnahme im Leitprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz wurde bereits in diesem Jahr die vorbereitende Planung (Erstellung der BPU) zum Umbau der Plansche in einen Wasserspielplatz durchgeführt. Der Umbau soll im Jahr 2017 erfolgen. Die Plansche Singerstraße wird noch sporadisch für wenige Wochen im Jahr in Betrieb genommen, ist jedoch ebenfalls erneuerungsbedürftig. Die vorbereitenden Planungen zur Erneuerung sollen in 2017 erfolgen. 81 82 83 Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 05. Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 09. Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015). Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 75 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Abb. 20: Gehölzkonzeption und Baumbestand um 2010 84 Malgrund – parkartige Baumbepflanzung Baumreihen und Baumblöcke – ordnende Bäume Architektonisch-bildkünstlerische Konzeption Die architektonisch-bildkünstlerische Konzeption für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee gilt als eine der ersten Konzeptionen dieser Art. In Zusammenarbeit zwischen gesellschaftlichen Auf84 Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 09. Seite 76 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme traggebern, Architekten und bildenden Künstlern wurde diese Konzeption ausgearbeitet und ist ebenfalls Bestandteil des Planungsprozesses. Die nachfolgende Abbildung zeigt die im Wohngebiet verteilten Kunstwerke (Plastiken, Skulpturen, Strukturmauern, Reliefs bzw. plastische Wandgestaltungen, Brunnenplastiken, Fassadenreliefs / Wandfriesen, Werbungsschriftzüge und Spielplastiken). 85 Insgesamt gilt es, die heute noch zum Teil vorhandenen Elemente als Teil eines Gesamtensembles und Vermittler zwischen dem gestalteten Grünraum und dem Hochbau erlebbar zu machen. Möglichkeiten zur Wiederherstellung von Elementen (u. a. Werbegrafiken) sind im weiteren Planungsprozess zu prüfen. Abb. 21: Zusammenfassung der architektonisch-bildkünstlerischen Konzeption im Gebiet 86 Ausstattung und Möblierung Zum Zeitpunkt der Entstehung des Wohngebiets wurde im Freiraum hauptsächlich Beton in 85 86 Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 08. Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 08. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 77 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II unterschiedlichster Form und Qualität eingesetzt. Während an den städtebaulich bedeutsamen Plätzen (am Kino International oder am Haus des Lehrers) Betonwerksteinplatten mit hochwertiger Natursteinoptik und schwarz-weiß-Grafik zum Einsatz kamen, wurde für Anliegerstraßen ein preiswerter Ortbeton eingebaut. Die Gehwege wurden größtenteils mit einer Betonkunststeinplatte (30/30/5cm) befestigt. Im Bereich von Kinderspielplätzen, Planschen und Aufenthaltsflächen wurden teilweise Sonderformate (z. B. 60/30/6 cm) eingesetzt. Die Ausstattung beschränkte sich auf einige wenige Elemente, wie Leuchten, Bänke, Papierkörbe und wabenförmige Pflanzgefäße aus Beton. Bei einer im gesamten Gebiet eingesetzten „Lehnbank“ handelt es sich um einen Entwurf aus der Kunstschmiedewerkstatt von Fritz und Achim Kühn. 87 Zu großen Teilen ist die gebietstypische Ausstattung heute noch vorhanden, muss jedoch vielerorts instandgesetzt werden. Stadtplätze Auch die Stadtplätze nehmen in der städtebaulichen Gesamtkonzeption eine zentrale Rolle ein, wie die ursprünglich angelegte Ausstattung an diesen Orten mit hochwertigen Betonplattenbelägen und Schmuckelementen (Wasserbecken, Beete) zeigt. Das städtebauliche Zentrum im Gebiet bildet zweifelsohne der Stadtplatz um das Kino International mit dem nördlich angrenzenden Rathaus Mitte (ehemals Hotel Berolina). Hier treffen die übergeordnete Magistrale der Karl-Marx-Allee und die Fußgängerpromenade Schillingstraße aufeinander. Dem Stadtplatz wird durch eine hochwertige Gestaltung des Bodenbelags (siehe Ausstattung) sowie der Verwendung besonderer Schmuckelementen wie Schau-Vitrinen und Pflanzschalen besondere Bedeutung beigemessen. Der durchgängige, bis in das Foyer des Kinos hineingezogene, ebenerdige Plattenbelag und die großzügigen Verglasungen verräumlichen den Übergang von außen nach innen und unterstreichen damit beispielgebend die Symbiose aus Architektur und Freiraum. Der zweite markante Stadtplatz um das Haus des Lehrers und die Kongresshalle (heute bcc) bildet hingegen den westlichen Auftakt des großzügig angelegten Stadtraums entlang der KarlMarx-Allee und vermittelt heute zwischen dem Wohngebiet und dem Alexanderplatz. Dieser wurde in Anlehnung an den Stadtplatz am Kino International mit einer ähnlich markanten linearen Grafik aus weißen Betonplatten mit schwarzen Bändern hergerichtet. Im Zusammenhang der denkmalgerechten Sanierung des Ensembles wurde zwar das ursprünglich als Kühlwasserbecken konzipierte Wasserbecken der Südseite des Haus des Lehrers wieder hergestellt, jedoch musste die ehemals auf der Nordseite gelegene Brunnenanlage (mit Kupferstele und begleitenden Schmuckbeeten) der Errichtung eines Parkdecks weichen. Zudem wurde die ursprünglich in den Belag integrierte Vorfahrt vor der Kongresshalle nach der Sanierung als asphaltiert und der Platz in seiner ursprünglich großzügigen einheitlichen Wirkung zerschnitten.88 Heute ist die Wirkung des Stadtplatzes als markanter Auftakt (bzw. Abschluss) der Karl-MarxAllee verloren gegangen. Vor allem die Eingangssituation in das südliche Wohngebiet ist durch die technische Gebäudeerschließung verbaut. Im Zuge der angestrebten Pavillonplanungen ist damit auch die Frage der Zugänglichkeit ins Quartier zu klären. Zwei weitere Stadtplätze – in 87 88 Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 11. Vgl. Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015). Seite 78 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme der stadträumlichen Bedeutung den beiden genannten Plätzen untergeordnet – bilden prägende Eingänge in das Wohnquartier. Hier sind vor allem der Stadtplatz am südlichen Ende der Schillingpromenade (südlicher Quartierseingang) sowie der Vorplatz am Haus der Gesundheit (östlicher Quartierseingang) zu nennen, die in Verbindung mit dem städtischen Umfeld wichtige vernetzende Funktionen übernehmen. Es gilt beide als Quartierseingänge entlang wichtiger Wegeverbindungen durch das Gebiet zu gestalten, da es ihnen an Aufenthaltsqualität fehlt und sie nicht den gestellten verkehrlichen Anforderungen (Fuß- und Radverkehr) entsprechen. Freiraumvernetzung Die Freiraumvernetzung ist – nicht nur im Fördergebiet – ein zentrales strategisches Thema in der Berliner Grünplanung, wie u. a. die Konzeption der „Grünen Hauptwege“ 89 zeigt. Auch im Gebiet gibt es eine Vielzahl vernetzte Grünräume, die zum Teil auch übergeordnete Wegeverbindungen übernehmen. So zählt beispielsweise die Nord-Süd-Wegeverbindung von der Spree ausgehend Richtung Schillingstraße zum Rathaus Mitte weiter über die Mollstraße Richtung Volkspark Friedrichshain zu den übergeordneten Verbindungen durch das Gebiet und entlang von Grünräumen. Weitere wichtige Grünräume im Gebiet sind vor allem der Bereich zwischen der Schillingstraße und der Lichtenberger Straße, die Wegeverbindung vom Stadtplatz Haus der Gesundheit ausgehend zur Charlotte-Pfeffer-Schule weiter Richtung Mollstraße und dem Volkspark sowie entlang des Fußgängerbereichs Schillingstraße. Die Vernetzung dieser Grünräume geht dabei zumeist über das Gebiet hinaus. Vielerorts sind diese Grünräume und Wegeverbindungen jedoch eingeschränkt, wenn nicht sogar unterbrochen, was oft im Zusammenhang der jahrzehntelangen Orientierung am Individualverkehr in den Innenstädten steht. Das Thema der vernetzenden Wegeverbindungen im und durch das Wohngebiet wird im Handlungsfeld Erschließung näher erläutert. Versorgung mit Grünflächen und Spielplätzen Grundsätzlich ist die Versorgung mit öffentlichen Grünflächen und Spielplätzen im Gebiet gut und über dem Berliner Richtwert (siehe Info-Kasten). Die Freiraumversorgung steht rein quantitativ in einem ausgewogenen Verhältnis von gebautem Raum und Freiraum. Aufgrund der kleinteiligen Strukturen der öffentlichen Grünflächen ist es jedoch wesentlich, dass funktionale Zusammenhänge zwischen den öffentlichen und den privaten Grünflächen bestehen bleiben bzw. wiederhergestellt werden. Neben den über 60.000 qm Grünflächen im Gebiet trägt auch der Grünzug entlang der Lichtenberger Straße (im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gelegen) zur Versorgung des Gebiets bei. INFORMATION zu den Richtwerten Der Richtwert in Berlin für wohnungsnahe Grünanlagen beträgt nach Landschaftsprogramm – Artenschutzprogramm 6 qm / Einwohner (EW). Derzeit verfügt das Fördergebiet KMA II über 66.714 qm öffentlich gewidmete Grünanlagen. Davon sind jedoch nur 42.590 qm als wohnungsnahe Grünfläche entsprechend des Flächenkriteriums nach dem Landschaftsprogramm (> 5.000 qm) zu bewerten (nach Zahlen aus der Bestandserfassung des bezirklichen Land- 89 Vgl. Internetauftritt Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, 20 grüne Hauptwege: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/berlin_move/de/hauptwege/chronik.shtml. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 79 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II schaftsentwicklungsplans mit Stand Oktober 2016). Das entspricht ca. 5 qm / EW bei einer Einwohnerzahl von 8.479 (31.12.2015). Für den Bedarf an öffentlichen Kinderspielplätzen gelten in Berlin die Bestimmungen des Kinderspielplatzgesetzes. Der Richtwert für öffentliche Spielplätze liegt bei 1 qm (netto) / EW. Dieser Wert erhöht sich jedoch, wenn der Bedarf an privaten Spielplätzen nicht abgedeckt ist (z. B. weil die Herstellung von Spielplätzen auf den Wohngrundstücken im Einzelfall aus rechtlichen Gründen nicht erzwungen werden kann; vgl. § 4, Abs. 2 Kinderspielplatzgesetz). Der so für den Bezirk Mitte ermittelte Richtwert liegt bei 1,53 qm / EW (bezirklicher Spielplatzentwicklungsplan, Stand Oktober 2016). Das Fördergebiet verfügt derzeit über 12 öffentliche Spielplätze mit einer Gesamtfläche von 10.626 qm. Das entspricht ca. 1,3 qm / EW im Gebiet. Im Vergleich dazu liegt der Wert im Bezirk Mitte bei aktuell 0,43 qm / EW (mit erhöhtem Richtwert). Öffentliche und private Spielplätze Nach der bezirklichen Spielplatzentwicklungsplanung ist der Planungsraum – und damit das Fördergebiet – mit öffentlichen Spielplätzen sehr gut versorgt. Auch bei einem zu Grunde gelegten (erhöhten) Richtwert von 1,53 qm / EW (siehe Info-Kasten) liegt der Versorgungsgrad noch bei 92 %. Auch prognostisch ist der Bedarf bei Zuzug bzw. Wohnungsneubau im Gebiet mit einem Wert von 83 % ausreichend hoch. 90 Ein fast gegensätzlicher Wert ergibt sich jedoch bei der Versorgung mit privaten Spielplätzen. Hier liegt das Defizit bei 87 %. Bei den privaten Spielplätzen besteht demnach ein Defizit von über 12.000 qm (ca. 6 Kinderspielplätze). 91 Öffentliche Spielplätze im Gebiet 92 • Nr. 1051: Plansche Weydemeyerstraße: 931 qm netto, 5.019 qm brutto • Nr. 1058: (östlich) Mollstraße 15-18: 746 qm netto, 2.903 qm brutto • Nr. 1059: (südlich) Mollstraße 8-11: 1.267 qm netto, 2.308 qm brutto • Nr. 1062-2: (südlich) Berolinastraße 20, 21: 399 qm netto, 399 qm brutto • Nr. 1066: (östlich) Berolinastraße 4-6: 1.680 qm netto, 3.774 qm brutto • Nr. 1068: Plansche Singerstraße: 903 qm netto, 4.160 qm brutto • Nr. 1069-2: (westlich) Schillingstraße 24-26: 119 qm netto, 232 qm brutto • Nr. 1072-2: (nördlich) Neue Blumenstraße 24: 163 qm netto, 245 qm brutto • Nr. 1080-2: (nördlich) Singerstraße 109: 2.770 qm netto, 5.508 qm brutto • Nr. 1382-2: (südlich) Holzmarktstraße 73: 910 qm netto, 1.458 qm brutto • Nr. 1382-3: (südlich) Schillingstraße 1A: 446 qm netto, 534 qm brutto • Nr. 1403-2: (östlich) Holzmarktstraße 69: 292 qm netto, 1.119 qm brutto 90 91 92 Bezogen auf dem in der Wohnungsbaupotenzialstudie des Bezirks Mitte angegebenen Wert von 188 WE und der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung; nach Aussage des Umwelt- und Naturschutzamtes. Arbeitsgespräch am 31. Mai 2016 mit dem Straßen- und Grünflächenamt, Fachbereich Grün und Umwelt. Vgl. Spielplatzentwicklungsplanung des Bezirks Mitte. Seite 80 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Klimaanpassung Die Klimaanpassung und die diesem Thema Rechnung tragenden Maßnahmen gewinnen angesichts des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. Als „grüner Kennwert“ dient der Biotopflächenfaktor (BFF). Er benennt das Verhältnis von sich positiv auf den Naturhaushalt bzw. die Biotopentwicklung auswirkenden Flächen zur gesamten Fläche eines Gebiets. Der BFF wurde für das Fördergebiet KMA II bisher nicht erhoben. Ziel bei allen Maßnahmen im öffentlichen und privaten Raum sollte aber die Verbesserung bzw. mindestens der Erhalt des BFF sein. Mit Blick auf die geplanten Neubauten ist die Verbesserung besonders durch Maßnahmen wie den weitgehenden Erhalt unversiegelter Flächen, eine durchlässige Gestaltung von Straßenräumen, Gehwegbereichen und Plätzen, Dach- oder Fassadenbegrünungen oder Rückhaltebereiche für Regenwasser zu erzielen. Mit den übergeordneten Strategien StEP Klima und StEP Klima KONKRET, dem Landschafts- und Artenschutzprogramm Berlin und dem Umweltatlas liegen vielfältige Informationen und Maßnahmenkataloge vor. Insbesondere der StEP Klima KONKRET (2016) liefert einen breit gefächerten Werkzeug- und Ideenkasten der Klimaanpassung. Die Maßnahmen zur Klimaanpassung im Gebiet KMA II sind mit den Zielen der Erhaltungsverordnung und in diesem Sinne mit den Belangen der Stadtlandschaft abzustimmen. Zustandsbeschreibung Alle öffentlichen Grünanlagen im Gebiet sind sanierungsbedürftig. Pflegemaßnahmen werden zwar regelmäßig und fortlaufend nach einer Prioritätenliste des Fachamts durchgeführt. Doch reichen diese Maßnahmen aufgrund der Mittel- und Personaleinsparungen in den letzten Jahren nicht mehr aus, sodass mittlerweile alle Grünflächen im Gebiet generalüberholt und erneuert werden müssen. 93 Auch Aufenthaltsqualitäten und barrierefreie Ausgestaltungen im öffentlichen Raum sind kaum gegeben. Alle öffentlichen Spielplätze sind – bis auf den Spielplatz in der Holzmarktstraße 73 94 – vollständig zu erneuern. Nach Aussagen des Fachamtes bestehen für die Spielplätze hinsichtlich der letzten Erneuerung keine Förderbindungen. Folgende Grünräume im Gebiet sind zu erneuern bzw. zu sanieren: Sanierungsbedarf nach Schwerpunkten • Grünflächen entlang wichtiger Wegeverbindungen (Wegeverbindung zwischen Schillingstraße und Lichtenberger Straße, Wegeverbindung vom Haus der Gesundheit zur Charlotte-Pfeffer-Schule, Fußgängerbereich Schillingstraße mit Hochbeeten) • Grünflächen entlang von Straßen (Karl-Marx-Allee, Holzmarktstraße, Ecke Alexanderstraße / Magazinstraße, Ecke Alexanderstraße / Schillingstraße) • Grünflächen in Wohninnenbereichen (nördlich der Magazinstraße 5) • Stadtplätze (um das Kino International, Quartierseingang Haus der Gesundheit, Quartiers- 93 Arbeitsgespräch am 31. Mai 2016 mit dem Straßen- und Grünflächenamt, Fachbereich Grün und Umwelt. Der Fachbereich Grün im Straßen- und Grünflächenamt ist für die Standsicherheit der Bäume verantwortlich. Die Einschätzung zum Zustand der Bäume im Gebiet erfolgt noch analog nach einem Karteikartensystem. Damit sind eine punktuelle Erhebung und detaillierte Aussagen zu einzelnen Bäumen sehr zeitintensiv. Qualitative Aussagen zum Ursprungszustand des Gebiets (z. B. Welche Bäume oder Sträucher stellen eine Überformung dar?) kann das Fachamt nicht leisten. Nach Aussage des zuständigen Fachamts wurden hier vor mehr als zwei Jahren neue Spielgeräte eingebaut (KSSP). Instandsetzungsbedarf besteht beim angeschütteten Hügel, der mit Schutt durchsetzt gebaut wurde und mittlerweile abgetragen wird. Daraus entwickeln sich Gefahrenstellen. 94 Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 81 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II eingang Schillingstraße / Holzmarktstraße) • Spielplätze (u. a. Mollstraße 8-11 und 15-18) teilweise innerhalb von Grünflächen • Planschen (Weydemeyerstraße und Singerstraße) mit Grünflächen Zusammenfassung der Stärken und Schwächen Stärken • der Freiraum nimmt im Gebiet eine zentrale Bedeutung ein und ergänzt die gebaute Stadtlandschaft • viel Grün in den inneren Wohnbereichen • • Wohngrün mit besonderer Qualität durch ruhige, zusammenhängende Flächen Freiraum- und Kunstelemente, wie Baumreihen, Baumraster, Schmuckbeete oder Strukturwände, prägen bis heute den öffentlichen Raum (wie z. B. in der Fußgängerzone Schillingstraße oder die Cours d’honneur entlang der Karl-Marx-Allee) • die beiden Planschen an der Singerstraße und der Weydemeyerstraße sind noch heute wichtige Identifikationsorte im Gebiet • grundsätzlich gute Versorgung mit öffentlichen Grünflächen und Spielplätzen im Gebiet Schwächen • alle öffentlichen Grünanlagen und fast alle Spielplätze im Gebiet sind erneuerungsbedürftig; vorhandene Grünräume sind zum Teil nicht vernetzt • die stadträumlich bedeutenden Stadtplätze haben keine Aufenthaltsqualität (insbesondere um das Kino International und am südlichen Ende der Schillingstraße) • Überformung der Stadtlandschaft und zum Teil zerstörte Blickbeziehungen durch ungeordneten Baum- und Sträucherwuchs • schlechter baulicher Zustand beider Planschen (Plansche Weydemeyerstraße nicht mehr in Betrieb, Plansche Singerstraße nur in sporadischer Nutzung) • private Spielplätze im Gebiet mit einem Versorgungsdefizit von über 12.000 qm (ca. 6 Kinderspielplätze) • uneinheitliche Ausstattung und Möblierung im Freiraum • mangelnde Aufenthaltsqualität • Zergliederung des Freiraums und beeinträchtigte Wegebeziehungen durch eine Vielzahl an Zäunen Seite 82 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme 5.7 Erschließung Das Wohngebiet an der Karl-Marx-Allee ist sehr zentral gelegen und verkehrlich hervorragend angebunden. So führen verschiedene Linien des öffentlichen Nahverkehrsnetzes durch das Gebiet bzw. weisen Haltepunkte in fußläufiger Entfernung auf (u. a. S- und U-Bhf. Jannowitzbrücke, U-Bhf. Schillingstraße, mehrere Bus- und Tram-Linien entlang der Moll- und Alexanderstraße). Die hervorragende Verkehrsanbindung resultiert auch aus den fünf übergeordneten Hauptverkehrsstraßen, die das Gebiet zugleich begrenzen: im Westen die Grunerstraße / OttoBraun-Straße, im Norden die Mollstraße, im Osten die Lichtenberger Straße, im Süden die Holzmarkstraße und letztlich die Alexanderstraße im Südwesten. Zusätzlich übernimmt die Karl-Marx-Allee als die zentrale Achse durch das Förderbiet eine übergeordnete Erschließungsfunktion. Doch durch die zentrale Lage und das umgebende, hoch belastete Straßennetz ergeben sich auch erhebliche Lärmbelastungen, insbesondere im Randbereich des Wohngebiets. Die Erschließung im Inneren des Wohngebiets erfolgt über Anliegerstraßen, befahrbare Versorgungswege und fußläufige Wohnwege. Das rechtwinklige Netz der Anliegerstraßen folgt dabei der zumeist orthogonalen Anordnung der Gebäude. Ein paar wenige Straßen der inneren Erschließung sind als Einbahnstraßen ausgebildet. Alle öffentlichen Wohnstraßen im Gebiet sind als Tempo 30-Zone ausgewiesen. Aktuell werden umfangreiche Baumaßnahmen in den beiden Straßenräumen der Karl-MarxAllee und der Holzmarktstraße vorbereitet bzw. durchgeführt. Die Baumaßnahme in der Holzmarktstraße wurde im Oktober 2016 begonnen, bezüglich der Karl-Marx-Allee befinden sich die Planungen in der Endabstimmung. Beide Straßenbaumaßnahmen sind in Kapitel 4 erläutert. INFORMATION zum Mobilitätsverhalten Das Mobilitätsverhalten der Berliner verändert sich stetig. Dabei ist im Wesentlichen ein Trend zu beobachten: Auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) wird zunehmend verzichtet, während die Nutzung von ÖPNV, Fahrrad- und Fußverkehr stetig zunimmt (vgl. Studie: Berliner Verkehr in Zahlen, 2013). Diese grundsätzliche Entwicklung gilt es zu unterstützen – auch aufgrund ihrer ökonomischen, ökologischen und sozialen Effekte (z. B. Lärm- und Luftbelastung, Flächeninanspruchnahme durch Verkehr, verkehrliche Standortqualität). Maßnahmen wie die Qualifizierung von Rad- und Fußwegeverbindungen, bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, gute ÖPNV-Anbindungen, Barrierefreiheit im Straßenraum, Parkraumbewirtschaftung oder Stellplätze für Car-Sharing-Angebote beeinflussen diesen Trend positiv. Die Entwicklungen im Mobilitätsverhalten sowie die unterstützenden Maßnahmen finden auch bei den vorgeschlagenen Projekten im Fördergebiet KMA II Berücksichtigung. Durchgangsverkehr Das Wohngebiet, insbesondere der südliche Teil, ist erheblich von gebietsfremdem Verkehr (Durchgangsverkehr) belastet. Vor allem in den Stoßzeiten des berufsbedingten Verkehrs (wochentags zwischen 8.15 und 9.15 Uhr sowie 16.30 und 17.30 Uhr) wird die Verbindung Schillingstraße / Magazinstraße gern als Abkürzung genutzt (vgl. Abb. 22 und 23, Seite 84). Diesem Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 83 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Qualitätsverlust der Schillingstraße soll entgegengewirkt werden. Erste verkehrslenkende Maßnahmen werden bereits mit dem Umbau der Karl-Marx-Allee erfolgen, indem die Mittelstreifenüberfahrt in Höhe Schillingstraße zur Vermeidung des Durchgangsverkehrs geschlossen wird. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des gebietsfremden Verkehrs sind in Abhängigkeit mit der Funktionsfähigkeit der Schillingstraße (Versorgungsfunktion) zu prüfen. Abb. 22: Durchgangsverkehr vormittags 95 Richtung und Intensität des Durchgangsverkehrs Ein- und Ausfahrpunkte der Verkehrszählung Abb. 23: Durchgangsverkehr nachmittags 96 Richtung und Intensität des Durchgangsverkehrs Ein- und Ausfahrpunkte der Verkehrszählung Ruhender Verkehr Für das gesamte Gebiet gilt eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung. In der diesbezüglichen Zone 14 (vgl. Abb. 24, Seite 85), die ca. 3.500 Stellplätze umfasst, gelten folgende Bewirtschaftungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr und samstags von 9 bis 18 Uhr. In den genannten Bewirtschaftungszeiten ist das Parken nur mit gebührenpflichtigem Parkschein, Bewohnerparkausweis oder mit Ausnahmegenehmigung zum Parken ohne Parkschein zulässig. Die Anwohnerstraßen sind weitestgehend reine Bewohnerparkbereiche. Die Versorgung mit Stellplätzen im Wohngebiet ist ausreichend. Dazu trägt auch die bestehende Parkraumbewirtschaftung bei. Von den Verfassern des Teilkonzepts zum öffentlichen Straßenraum (LK Argus, 2014) wurde empfohlen, eine mögliche Reduzierung der Parkraumnachfrage durch Intensivierung von Mobilitätsangeboten (z. B. Car-Sharing) zu prüfen. 97 95 96 97 Vgl. Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (LK Argus & TOPOS, 2014), Teilkonzept zum öffentlichen Straßenraum. Vgl. Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (LK Argus & TOPOS, 2014), Teilkonzept zum öffentlichen Straßenraum. Vgl. Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (LK Argus & TOPOS, 2014), Präsentation zum Abschlussbericht, Mai 2014. Seite 84 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Abb. 24: Parkraumbewirtschaftung im Bezirk Mitte, Zone 14, unveränderter Stand 2002 (Ausschnitt) Kfz-Erschließung Unter anderem durch verschiedene großflächige Privatisierungen von Grundstücken im Wohngebiet der Karl-Marx-Allee in den vergangenen Jahren (bzw. Jahrzehnten) sind einige Teile der Wohngebietserschließung nicht öffentlich gesichert. Damit ist die Verkehrssicherheit für den Kfz-Verkehr (aber auch für den Fuß- und Radverkehr) im Inneren des Wohngebiets nicht durchgehend gewährleistet. In aller Regel übernehmen die Privatstraßen98 im Gebiet eine ergänzende Erschließungsfunktion (vgl. Abb. 25, Seite 86, lila: Privateigentum), doch in einigen wenigen Bereichen bricht die öffentliche Erschließung ab bzw. endet eigentumsrechtlich in „Sackgassen“: u. a. in den Bereichen südliche Ifflandstraße oder Alexanderstraße 27-29. Diese Defizite in der öffentlichen Kfz-Erschließung der inneren Wohnbereiche gilt es, durch bodenrechtliche oder planungsrechtliche Anpassungen zu beheben, vor allem vor dem Hintergrund der Herstellung einer durchgängigen Verkehrssicherheit und der Gewährleistung der üblichen Wartungsarbeiten durch das zuständige Fachamt im öffentlichen Raum. Darüber hinaus beeinträchtigen fehlende Wegeverbindungen bzw. Verknüpfungen zum Teil auch die Erschließung für den Rad- und Fußverkehr. Vor allem im Zuge von Neubaumaßnahmen sind hier ggf. Anpassungen in der öffentlichen Wohngebietserschließung vorzunehmen. 98 Begriff aus der Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (LK Argus & TOPOS, 2014), Teilkonzept zum öffentlichen Straßenraum. Gemeint sind Straßen mit öffentlicher Erschließungsfunktion, die sich auf privaten Grundstücken befinden. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 85 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Abb. 25: Eigentumsverhältnisse im Straßenland 99 Öffentliche Hauptverkehrsstraßen Öffentliche Anliegerstraßen Private Erschließung Vorschlag zur Baulasteintragung zum öffentlichen Geh-, Fahr- und Leitungsrecht 99 Öffentlicher Parkplatz Privater, öffentlich zugänglicher Parkplatz Privater Parkplatz Untersuchungsgebiet Vgl. Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (LK Argus & TOPOS, 2014), Teilkonzept zum öffentlichen Straßenraum. Seite 86 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Radverkehrsführung Abb. 26: Radverkehrsführung im Gebiet 100 Mischverkehr (auf der Fahrbahn) Mitnutzung Gehweg Radfahrstreifen Schutzstreifen Eigenständiger Radweg 100 Fahrradhauptrouten Radfernweg Ergänzungsnetz Querungshilfen Lichtsignalgeregelter Knoten Bedarfslichtsignalanlage Untersuchungsgebiet Vgl. Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (LK Argus & TOPOS, 2014), Teilkonzept zum öffentlichen Straßenraum. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 87 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Im Gebiet gibt es verschiedene konfliktbehaftete Erschließungsbereiche im Zusammenhang mit Radverkehrsführungen. Die Konfliktlage zwischen dem Rad- und Kfz-Verkehr im übergeordneten Straßennetz (hier die umgebenden Straßen des Gebiets) konnte stellenweise durch Erneuerungsmaßnahmen in den letzten Jahren sowie der Markierung von Radstreifen (mit Schutzstreifen) weitestgehend behoben werden (vgl. Abb. 26, Seite 87). Probleme für den Radverkehr ergeben sich insbesondere noch bei Querungen der umgebenden Hauptnetzstraßen, was jedoch auch für die Fußgängerführung im Allgemeinen zutrifft. Zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsführung werden mit den geplanten Umbauten an der Karl-Marx-Allee und an der Holzmarkstraße einhergehen. Für beide Straßenräume, die jeweils auch Bestandteil des Radfernwegenetzes sind, sollen besonders breite Radstreifen vorgesehen werden. Konfliktbehaftet sind vor allem die Erschließungsbereiche innerhalb des Wohngebiets. Zum einen bestehen Konflikte durch den gegebenen Mischverkehr von Rad- und Kfz-Verkehr auf der Fahrbahn (im Bereich Schillingstraße, Magazinstraße, Singerstraße und Berolinastraße), zum anderen gibt es Nutzungskonflikte bei der (fehlenden) Führung des Radverkehrs im Gehwegbereich. Hier kollidieren verschiedene Geschwindigkeiten und Bewegungsmuster miteinander – vor allem im Fußgängerbereich Schillingstraße südlich der Singerstraße sowie im Bereich des Stadtplatzes um das Kino International. In beiden Fällen wird die Radverkehrsführung aufgelöst und erzeugt damit Konflikte im Übergangsbereich der veränderten Verkehrsführung. Wegeverbindungen Im Zuge der letzten gebietsbezogenen Untersuchungen wurden bereits einige Überlegungen zu den vorhandenen und nicht mehr vorhandenen, bedeutenden und weniger bedeutenden oder auch unterbrochenen Wegeverbindungen im Gebiet erstellt. So gab es bereits bei der Erstellung des Konzepts zum öffentlichen Raum (LK Argus & TOPOS, 2014) die Erläuterung zum Fußwegenetz, im Jahr 2015 folgte das Gutachten zur Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015) mit Ausführungen zur Erschließung im Wohngebiet (vgl. Abb. 27 und 28). In Ergänzung des im Jahr 2014 erstellten Konzepts zum öffentlichen Raum in der Karl-MarxAllee fasste zudem Herr Dittrich (Straßen- und Grünflächenamt, Fachbereich Verkehr) als Auftraggeber des Konzepts die Grundzüge nochmal zusammen und verweist auf übergeordnete Verbindungen, die sich an historischen Verbindungen orientieren können, aber nicht müssen:101 - 101 in Nord-Süd-Richtung vom Friedrichshain über das Rathaus Mitte entlang der Schillingstraße zum S-Bhf. Jannowitzbrücke, in Ost-West-Richtung von der Singerstraße zum Alexanderplatz, in Ost-West-Richtung entlang der Berolinastraße vom Rathaus Mitte aus zum Grundstück des Hauses der Statistik an der Otto-Braun-Straße, in Ost-West-Richtung von der Landsberger Allee / Platz der Vereinten Nationen (Friedrichshain, Straßenbahnhaltestelle, Einzelhandelseinrichtungen) zum Alexanderplatz (orientiert an der historischen Wegeachse entlang der alten Landsberger Allee). Vgl. Stellungnahme Herr Dittrich (SGA) im März 2016 zur Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt. Seite 88 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Abb. 27: Fußwegenetz, 2014 102 Promenade/ Hauptplatz Quartiersübergreifende Wege Wichtige Quartierswege (Priorität 1) Quartierswege (Priorität 2) Alternative Quartierswege Querungsmöglichkeiten verbessern Neue Querungsmöglichkeiten Prüfung neuer Querungsmöglichkeiten Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Abb. 28: Erschließungsnetz, 2015 103 Grundstücke Gebäude Hauptverkehrsstraße Sammelstraße Befahrbarer Weg / Wohnweg Anwohnerwege Promenade / Platz Gehweg Aufenthaltsflächen Quartierswege Zusätzlich gibt es weitere Wegeverbindungen, die sich hauptsächlich durch wichtige Einrichtungen im Gebiet (u. a. Rathaus Mitte, Schulen, Nahversorgung) sowie durch die Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs (u. a. U-Bahn, Tram) definieren. Insgesamt ist festzustellen, dass sowohl das Kfz-Erschließungssystem als auch das Wegesystem zu großen Teilen nicht mehr den heutigen Anforderungen (Verkehrssicherheit, Barrierefreiheit) und veränderten Bedarfen (großflächige Inanspruchnahme durch Kfz-Verkehr, stärkere Orientierung auf den Fuß- und Radverkehr) entsprechen. Hier sind Qualifizierungen im öffentlichen Raum notwendig, ohne dabei den spezifischen Charakter des Wohngebiets zu zerstören. 104 Um die zum Teil unterschiedlichen Einschätzungen zu den vorhandenen und bedeutenden Wegeverbindungen sowie der Relevanz historischer Verbindungen bei den heutigen Bedarfen zusammenzubringen, wird die Erstellung eines resümierenden Wegekonzepts empfohlen (vgl. Handlungsfeld E: Wegekonzept). 102 103 104 Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt (LK Argus & TOPOS, 2014). Gutachten zur Präzisierung und Erweiterung der Erhaltungsverordnung (MGHS, 2015), Blatt D 12. Vgl. Stellungnahme Herr Dittrich (SGA) im März 2016 zur Konzeption zum öffentlichen Raum für das Wohngebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 89 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme ISEK KMA II Zustand der Verkehrsräume Der Zustand der einzelnen Verkehrsräume im Gebiet ist größtenteils mangelhaft. So gibt es gravierende Mängel an den Oberflächen von Fahrbahnen (u. a. Jacobystraße, Neue Blumenstraße, Berolinastraße, Weydemeyerstraße) sowie in großen Teilen der Fußgängerbereiche (Schillingpromenade und Stadtplätze) und Gehwege (u. a. entlang der Berolinastraße und KarlMarx-Allee). Zusammenfassung der Stärken und Schwächen Stärken • zentrale innerstädtische Lage • verkehrlich hervorragende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr (Bahn, Tram, Bus) • dichtes Wegesystem • die Versorgung mit Stellplätzen im Wohngebiet ist ausreichend Schwächen • Lärmbelastungen im Randbereich des Gebiets durch hoch belastetes Straßennetz • • fehlende Querungsmöglichkeiten an den umgebenden Hauptnetzstraßen stellenweise problematische Radverkehrsführung • Durchgangsverkehr in der Schillingstraße und der Magazinstraße • Nutzungskonflikte für Fuß- und Radverkehr im Fußgängerbereich Schillingstraße • mangelnde Qualität wichtiger Quartierswege • zum Teil mangelhafte Kfz-Erschließung in den Wohninnenbereichen • zum Teil ist die Erschließung für Kfz, Radverkehr und Fußgänger aufgrund fehlender öffentlicher Sicherung nicht gewährleistet • mangelhafter Zustand der Verkehrsräume im Gebiet (viele Oberflächen von Fahrbahnen und Gehwegen erneuerungsbedürftig) 5.8 Netzwerk Die Erarbeitung und Umsetzung eines ISEK versteht sich als eine interdisziplinäre Gemeinschaftsaufgabe. Für konsensfähige Ergebnisse sind die Bürger, lokalen Akteure, Initiativen und Gewerbetreibenden – vor allem aber auch die lokale Wohnungswirtschaft – in die Abstimmungsprozesse einzubinden. Um die Mitwirkungsbereitschaft im Gebiet zu fördern und zu nutzen, benötigt es klare Beteiligungs- und Kommunikationsstrukturen – ein Netzwerk für einen gemeinsamen Dialog. Dabei versteht sich das Netzwerk grundsätzlich offen für jeden, sodass es sich gegenüber den Akteuren und Interessierten im Gebiet anpassungs- und aufnahmefähig Seite 90 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme zeigt. Im Gebiet sind einige soziale bzw. kulturelle Einrichtungen, Institutionen und auch Vereine verankert, deren Engagement und Nachbarschaftsangebote eine große Wirkung für die Anwohner entfaltet (siehe Punkt 5.5, Soziale Infrastruktur). Diese Einrichtungen übernehmen – wie auch die Kitas und Schulen im Gebiet – eine wichtige vernetzende Funktion. Ihren Einsatz, sowie die zum Teil auch über das Gebiet hinausgehende Strukturen, gilt es im Sinne einer kooperativen Gebietsentwicklung zu nutzen. Übersicht zu den Akteuren im Gebiet (Auszug) Lokale Wohnungswirtschaft • • Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte Wohnungs(bau)genossenschaften (u. a. WBG Solidarität, WG Mollstraße, WBG Berolina) Gewerbetreibende / Kreativgewerbe • Camp4 (Karl-Marx-Allee 32) • Fahrrad Flöckner (Karl-Marx-Allee 46) • Wäscherei Clean-Team (Weydemeyerstraße 2) • Friseure / Kosmetik (Weydemeyerstraße 1, Schillingstraße 2) • Veranstaltungsmanagement Café Moskau (Karl-Marx-Allee 34) • • Galerie Capitain Petzel (Karl-Marx-Allee 45) Künstlerwerkstatt (Singerstraße 1) Soziale und kulturelle Einrichtungen • Kinderhaus Berlin-Mitte • Mosaik-Werkstätten für Behinderte gemeinnützige GmbH • die reha e. V. • Seniorendomizil Am Alexanderplatz • Meditationszentrum Lotus Vihara • ABC-Sportverein Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 91 Teil III – Kapitel 5: Bestandsaufnahme Seite 92 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH IV konzept ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 6: Leitbild, Leitlinien und Ziele 6 Leitbild, Leitlinien und Ziele Abb. 29: Übersicht zum Leitbild, den Handlungsfeldern, Leitlinien und Zielstellungen Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 93 Teil IV – Kapitel 6: Leitbild, Leitlinien und Ziele ISEK KMA II 6.1 Leitbild: Erhalt und Entwicklung der Stadtlandschaft Aus der vorhergehenden Analyse zu den verschiedenen Stärken und Schwächen im Fördergebiet und seinen Besonderheiten wurde ein Leitbild entwickelt, das möglichst alle nachfolgend erläuterten Handlungsfelder sowie deren Leitlinien und Zielstellungen integrieren und zusammenfassen soll. Das Leitbild soll helfen, bei der künftigen Konzeption, Vorbereitung und Durchführung von Projekten und Maßnahmen eine Orientierungshilfe zu geben und damit den gemeinsamen Handlungsrahmen in der weiteren Gebietsentwicklung definieren. Das Leitbild „Erhalt und Entwicklung der Stadtlandschaft“ verdeutlicht prägnant die zwei wesentlichen Eckpfeiler für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt. Zum einen definiert es den Erhalt bzw. die Erlebbarmachung des Gebietscharakters. Hier geht es vor allem um den historischen Kontext des Gebiets (sowohl lokal, als auch berlinweit bzw. regional), seiner heutigen Erlebbarkeit und damit auch seiner Erhaltenswürdigkeit. Dieser Punkt steht im engen Zusammenhang des physisch erlebbaren Stadtraums – der Stadtlandschaft. Zum anderen verdeutlicht das Leitbild auch die Notwendigkeit der (Weiter)Entwicklung der gegebenen Stadtlandschaft zu einem generationsübergreifenden und lebendigen Wohngebiet mit bedarfsorientierter Versorgung. Im Vordergrund stehen vor allem die Orientierung an den aktuell und künftig gegebenen Bedarfen (Nahversorgung, Infrastruktur, Gemeinschaft) und die Betrachtung des Stadtraums als Wohnquartier – geprägt und gelebt von Menschen aller Generationen. Eine zentrale Bedeutung für den Handlungsrahmen unter dem Leitbild „Erhalt und Entwicklung der Stadtlandschaft“ hat damit die Neudefinition des Begriffs „Stadtlandschaft“ im Sinne der Weiterentwicklung und Anpassung an die heutigen Bedarfe des Wohngebiets. Dieser konzeptionelle Ansatz ist entscheidend bei der Betrachtung des Fördergebiets als ein lebendiges Wohngebiet, welches von der aktiven Mitwirkung und sozialer Partizipation lebt. Daher steht der Handlungsansatz neben dem Erhalten und Entwickeln auch für das Erleben. Grundprinzipien Die Anforderungen und Rahmenbedingungen für die künftige Gebietsentwicklung sind aus stadträumlicher Sicht klar definiert. Bereits im Rahmen des Workshopverfahrens 2011, in dessen Ergebnis der Konsensplan stand, wurde ein klares Regelwerk für die künftige Bebauung bzw. Bebaubarkeit des Gebiets vorgegeben: 1. 2. 3. 4. die städtebauliche Grundform wird durch Orthogonalität der Baukörperstellung geprägt, die städtebaulichen Komponenten sind: Scheibe (8 bis 11 Geschosse), Zeile (5 Geschosse), Punktform: entweder Pavillon (1 bis 2 Geschosse) oder Hochhaus (14 bis 18 Geschosse), Sonderformen: Kindertagesstätten, Schulen, Kino, Selbstbedienungsmarkt, Rathaus, die Neubauten im Wohngebiet sollen die Fünfgeschossigkeit nicht überschreiten und sich als eine neue Siedlungsschicht dem prägenden Städtebau unterordnen, die offene städtebauliche Struktur ist zu respektieren, das heißt in Bezug auf Neubaumaßnahmen: keine Anbauten an bestehende Zeilen oder Scheiben, keine geschlossenen Ecken, keine geschlossenen Blöcke, keine Einfriedungen mit Ausnahme von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, Seite 94 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II 5. 6. Teil IV – Kapitel 6: Leitbild, Leitlinien und Ziele keine Verfestigung im Sinne eines Weiterbaus der historischen, (städte-)baulichen Relikte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, Berücksichtigung älterer historischer Straßenverläufe, die heute als sinnvolle Wegebeziehungen dienen, als Aufgabe der Freiraumgestaltung: zur Verbesserung der Orientierung im Wohngebiet, ohne Erschließungsfunktion, nicht als Promenade oder Baumallee. 105 Dieses Regelwerk hat damit bereits 2011 wesentliche Grundprinzipien definiert. Einige dieser Prinzipien wurden in der Vergangenheit zugunsten der hohen Nachfrage nach Wohnraum situativ angepasst. 106 Diese Vorhaben fanden bereits im Gutachten zur Erhaltungsverordnung Erwähnung (siehe Punkt 4.4) und stellen in Abstimmung mit dem Bezirksamt Mitte begründete Ausnahmefälle dar. Für die weitere Entwicklung im Gebiet haben die sechs Grundprinzipien jedoch weiterhin Bestand und werden mit Blick auf die gesamtgebietliche Komposition im Rahmen dieses ISEK durch folgende Prinzipien ergänzt: 1. Erhalt der Bebauungsstruktur • Erhalt der offenen Bebauung mit geometrisch klaren, frei im Raum stehenden Baukörpern (Scheiben, Zeilen, Punkthochhäuser, Pavillons) • keine neuen Baukörpergeometrien (Dreiergruppe Hochhäuser, 5-geschossige Stempel, Scheiben entlang der Erschließungsstraßen) • Erhalt der Komposition der Baumassen und Freiräume • Freihaltung der inneren Wohnbereiche 2. Stärkung der Achsen Schillingstraße und Karl-Marx-Allee • Behutsame Nachverdichtung und bauliche Ergänzung entlang der Schillingstraße und der Karl-Marx-Allee • Funktionszusammenlegung von Wohnen und Nahversorgung entlang der Schillingstraße (Funktionsunterlagerungen im Erdgeschoss) • Stärkung und Ausbau kultureller Angebote entlang der Karl-Marx-Allee (Pavillonbauten) 3. Stärkung der Quartierseingänge • vorhandene, zum Teil übergeordnete Wegeverbindungen aufnehmen und die Zugänglichkeit ins Wohngebiet stärken • Qualifizierung der Stadtplätze (am Kino International, am Haus der Gesundheit und im Bereich Holzmarktstraße / Schillingstraße) • stadträumliche Fassung weiterer Quartierseingänge (u. a. im Umfeld des Berlin Congress Center, Bereich Strausberger Platz) 105 106 Vgl. Denkmal Ost-Moderne II: Denkmalpflegerische Praxis der Nachkriegsmoderne (Mark Escherich, 2016). Dies betrifft insbesondere die Fünfgeschossigkeit bei Neubauvorhaben. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 95 Teil IV – Kapitel 6: Leitbild, Leitlinien und Ziele ISEK KMA II In den Grundprinzipien finden sich die Anforderungen der Erhaltungsverordnung sowie des Leitprogramms Städtebaulicher Denkmalschutz wieder. Damit bilden diese Grundprinzipien künftig das städtebauliche Gerüst, innerhalb dessen die handlungsfeldbezogenen Leitlinien und Zielstellungen verwirklicht werden. 6.2 Leitlinien und Ziele Mit dem ISEK wird ein integrierter Handlungsansatz aus verschiedenen Handlungsfeldern verfolgt. Im Ergebnis der Bestandsanalyse wurden sechs Handlungsfelder (HF) definiert: - HF A: Wohnen, HF B: Nahversorgung und Kultur, HF C: Soziale Infrastruktur, HF D: Freiraum, HF E: Erschließung, HF F: Netzwerk. Aus dem übergeordneten Leitbild wurden die Kernaussagen der einzelnen Handlungsfelder (Leitlinien) abgeleitet. In der Form, in der also die städtebaulichen Grundprinzipien den Handlungsrahmen für den „Erhalt und die Entwicklung der Stadtlandschaft“ als übergeordnetes Leitbild definieren, wurden auch für die einzelnen Handlungsfelder Leitlinien entwickelt, die wiederum die zentralen Zielstellungen zusammenfassen: - HF A Wohnen: Bedarfsgerechte Optimierung des Wohnraumangebots, HF B Nahversorgung und Kultur: Schaffung bedarfsorientierter Nahversorgungsangebote, HF C Soziale Infrastruktur: Stärkung und Anpassung an künftige Bedarfe, HF D Freiraum: Stärkung der Stadtlandschaft, HF E Erschließung: Funktionale Anpassung der Verkehrsräume, HF F Netzwerk: Mehr miteinander. Seite 96 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II 7 Teil IV – Kapitel 7: Entwicklungskonzept Entwicklungskonzept Im Entwicklungskonzept sind alle Zielstellungen aus den in Kapitel 8 folgenden Handlungsfeldern zusammengefasst. Die Darstellung entspricht demnach der Summe der einzelnen, handlungsfeldbezogenen Konzeptpläne. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 97 Teil IV – Kapitel 7: Entwicklungskonzept Seite 98 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II 8 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Handlungsfelder Im Folgenden werden die unter Punkt 6.2 benannten Handlungsfelder erläutert. Für jedes Handlungsfeld wird einleitend beschrieben, welche Themen und Akteure dem jeweiligen Handlungsfeld zuzuschreiben sind und wie das entsprechende Leitbild im Detail zu verstehen ist. Dem jeweiligen Handlungsfeld wird so ein klares Profil gegeben. Anschließend werden die spezifischen Zielstellungen benannt, die in jedem Handlungsfeld ganz unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich sind die aus der Stärken-Schwächen-Analyse abgeleiteten Entwicklungsziele mit den übergeordneten Zielstellungen, z. B. aus dem Leitprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz oder der Erhaltungsverordnung, abgeglichen. Dabei können sich auch Zielkonflikte ergeben, sodass in der Realisierungsphase Zielhierarchien definiert werden müssen. Mit dem integrierten Handlungsansatz kommen weitere Aspekte bei der Formulierung sektoraler und räumlicher Zielstellungen zum Tragen. So werden im Folgenden auch die Anforderungen bestimmter Querschnittsthemen, wie u. a. Klimaanpassung und Barrierefreiheit, sowie die Schnittmengen zum Handlungsfeld Netzwerk erläutert. Auch die Ergebnisse der Einbindung der Träger öffentlicher Belange (TÖB), der Fachämter und der Bürgerbeteiligung werden in den Handlungsfeldern erläutert (integrierter Handlungsansatz). Zuletzt erfolgt eine Verräumlichung der Zielstellungen in Form konkret benannter Maßnahmen, zum Teil in räumlicher Konzentration (siehe Schwerpunktbereiche). Die vorgeschlagenen baulichen Maßnahmen sind im Anschluss im Kapitel 9 (Projektblätter) ausführlich erläutert. Neben den baulichen Projekten werden im erweiterten Maßnahmenkatalog auch konzeptionelle Maßnahmen, wie u. a. die Erarbeitung weitergehender Studien oder Konzepte, vorgeschlagen. Schwerpunktbereiche Die im ISEK vorgeschlagenen baulichen Maßnahmen sind zum Teil Schwerpunktbereichen zugeordnet. Es wurden sechs Schwerpunktbereiche definiert, in denen sich Maßnahmen aus den verschiedenen Handlungsfeldern überlagern (vgl. Abb. 30, Seite 101). Die Schwerpunktbereiche stellen keine inhaltliche Priorisierung dar, sondern dienen als handlungsfeldübergreifende Schnittpunkte zur verbesserten Koordination der Maßnahmenplanung und -umsetzung. I. Schwerpunktbereich Quartiersachse Schillingstraße Der Schwerpunktbereich Quartiersachse Schillingstraße umfasst die gesamte Schillingstraße inklusive eines Teils des südlichen Fußgängerbereichs sowie der Grundstücke entlang der östlichen Straßenseite. In diesem Schwerpunktbereich häufen sich insbesondere Maßnahmen aus den Handlungsfeldern Wohnen, Nahversorgung und Kultur, Freiraum und Erschließung. II. Schwerpunktbereich Karl-Marx-Allee Beginnend an der Kreuzung Grunerstraße / Karl-Marx-Allee bis hin zur Bezirksgrenze am Strausberger Platz verläuft der Schwerpunktbereich Karl-Marx-Allee. Die Seitenbereiche der Straße inklusive der prägenden Cour d’honneurs sowie der Pavillons im östlichen Bereich der Straße sind ebenfalls Teil des Schwerpunktbereichs. Hier finden sich Maßnahmen Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 99 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II aus den Handlungsfeldern Nahversorgung und Kultur, Freiraum und Erschließung wieder. III. Schwerpunktbereich Holzmarktstraße Der Schwerpunktbereich Holzmarktstraße umfasst die Holzmarktstraße zwischen Alexanderstraße und Lichtenberger Straße und beinhaltet auch den Stadtplatz Holzmarktstraße als Eingangsbereich in das Gebiet sowie die Fläche rund um die ehemalige HO-Kaufhalle. Maßnahmen aus den Handlungsfeldern Wohnen, Freiraum und Erschließung überlagern sich hier. IV. Schwerpunktbereich Ifflandstraße Der Schwerpunktbereich umfasst den südlichen Teil der Ifflandstraße sowie die daran östlich und südlich angrenzenden Grundstücke. Außerdem erstreckt sich der Bereich bis hin zur Schillingstraße und umfasst somit auch das Grundstück Holzmarktstraße 70. Hier sind insbesondere Maßnahmen aus den Handlungsfeldern Erschließung, Freiraum und Wohnen gebündelt. V. Schwerpunktbereich Magazinstraße Die gesamte Magazinstraße sowie die im nördlichen Bereich angrenzenden Grundstücke bis hin zur Jacobystraße sowie die Freifläche hinter der Schillingstraße 27-29 sind Teil dieses Schwerpunktbereichs. Er umfasst ein Konglomerat aus Maßnahmen in den Handlungsfeldern Wohnen, Nahversorgung und Kultur, Soziale Infrastruktur, Freiraum und Erschließung. VI. Schwerpunktbereich Rathausumfeld Der Platz um das Kino International, das Rathaus Mitte sowie die westlich angrenzenden Flächen und das Neubauvorhaben hinter dem Rathaus werden von diesem Schwerpunktbereich umfasst. Der Schwerpunktbereich fasst Maßnahmen aus den Handlungsfeldern Wohnen, Nahversorgung und Kultur, Freiraum und Erschließung zusammen. Seite 100 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Abb. 30: Übersicht der Schwerpunktbereiche Schwerpunktbereiche Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 101 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder A ISEK KMA II Wohnen Bedarfsgerechte Optimierung des Wohnraumangebots A.1 Profil des Handlungsfelds Der Großteil des Gebäudebestands im Gebiet ist saniert und in den Wohngebäuden ist kaum Leerstand zu verzeichnen. Und doch ist das Handlungsfeld Wohnen – nicht nur vor dem Hintergrund der geplanten Nachverdichtungen im Gebiet – von zentraler Bedeutung. Es gilt, das Wohnen mit Blick auf altersbezogene Bedarfe wie Barrierefreiheit, aber auch in Bezug auf ein familienfreundliches und generationsübergreifendes Wohnumfeld weiter zu entwickeln. Neben der Wohnraumentwicklung im Bestand (Aufzüge, Müllentsorgung, Abstellräume) bieten die verschiedenen Baupotenziale die Möglichkeit, das Spektrum an neuen Wohnformen zu erweitern. Dabei ist die gebietstypische Architektur beizubehalten (vgl. Punkt 6.1 Grundprinzipien). Ein zentraler Punkt in der künftigen Ausrichtung der Wohnraumangebote ist die Bedarfsorientierung. Der Altersdurchschnitt im Gebiet ist zwar im bezirks- und berlinweiten Vergleich sehr hoch und die Wanderung bisher vergleichsweise gering (noch viele Erstbezieher), doch ziehen zuletzt mehr junge Menschen und Familien mit Kindern ins Gebiet. Hier gilt es, die künftigen Bedarfe mit Blick auf die Anforderungen der verschiedenen Altersgruppen zu berücksichtigen und Wohnangebote sowie Versorgungseinrichtungen entsprechend anzupassen. In diesem Zusammenhang werden künftig auch alternative Wohnformen (Mehrgenerationswohnen, Senioren-WGs, betreutes Wohnen) eine zunehmende Rolle spielen. Das Handlungsfeld Wohnen ist in der Umsetzung der Zielstellungen auch durch die lokale Wohnungswirtschaft stark geprägt. Aufgrund ihres hohen Anteils an Wohnungsbeständen im Gebiet ist sie ein wichtiger Partner bei der Strategieentwicklung. Zielstellungen 1. Erhalt einer gebietstypischen Architektur • Berücksichtigung gebietstypischer Architektursprache bei Neubauvorhaben • Nachverdichtung in den dafür vorgesehenen Bereichen 2. Bedarfsorientierte Wohnangebote im Bestand und im Neubau • Prüfung des Wohnraumangebots gemessen an den aktuellen und künftigen Bedarfen • Berücksichtigung neuer Wohnformen • Versorgung des Gebiets mit Wohnfolgeeinrichtungen 3. Kooperation in der Wohnraumorganisation • Untersuchung des Wohnraumbestands sowie der aktuellen Belegung • Prüfung und ggf. Durchführung des sensiblen Themas „Umzugsmanagement“ Seite 102 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder • Erarbeitung gemeinsamer Handlungsansätze mit den Kooperationspartnern der lokalen Wohnungswirtschaft A.2 Integrierter Handlungsansatz Querschnittsthemen Wichtiges Querschnittsthema im Zusammenhang der Wohnqualität auch für ältere Menschen im Gebiet ist das Thema Barrierefreiheit. Viele Wohnbestände sind zwar saniert, doch gestaltet sich das Anbringen von Aufzügen durch die gegebene Architektur oft schwierig und aufwändig – in vielen Fällen auch zulasten anderweitiger Nutzungen (Müllentsorgung, Abstellräume usw.). Mit Blick auf die Unterstützung des generationenübergreifenden Zusammenlebens und den gewünschten Angeboten für Wohnen im Alter sind hier künftig barrierefreie Lösungen zu entwickeln. Ein weiteres – oft diskutiertes – Thema sind die ergänzenden, wohnbezogenen Nutzungen (Abstellmöglichkeit für Räder, Kinderwagen, Rollatoren usw.). Hier sollte ein noch zu erarbeitender Gestaltungsleitfaden für Ergänzungsbauten und Oberflächengestaltungen im Sinne einer möglichst einheitlichen, zurücknehmenden Gestaltung im öffentlichen und auch privaten Wohnumfeld maßgeblich werden. Handlungsfeld Netzwerk Schnittmengen mit dem Handlungsfeld Netzwerk gibt es in erster Linie durch die gewünschte Zusammenarbeit mit der lokalen Wohnungswirtschaft im Gebiet. Erste Arbeitsgespräche wurden bereits geführt und eine weitergehende Zusammenarbeit zugesagt. Hier sind z. B. Möglichkeiten zur Kooperation bei der Wohnraumorganisation (Umzugsmanagement) zu diskutieren. Zunächst sind jedoch weitergehende Untersuchungen zum aktuellen Wohnraumbestand, den Belegungen und künftigen Bedarfen an Wohnraum im Gebiet insgesamt in die Wege zu leiten. Aber auch altersbezogene Wohneinrichtungen (wie u. a. das Seniorenwohnen in der Magazinstraße) sind wichtige Angebote bei der Wohnraumentwicklung und sollen künftig eine tragende Rolle mit dem Ziel der Netzwerkbildung und Stärkung von Nachbarschaften einnehmen. Einbindung der Fachverwaltungen Die fachliche Zuständigkeit im Handlungsfeld Wohnen liegt beim Fachbereich Stadtplanung des Bezirksamts Mitte. Durch die regelmäßig stattfindenden Arbeitsgespräche (AG ISEK) zum ISEK wurde der Fachbereich Stadtplanung und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abt. IV C fortlaufend in die Konzeption einbezogen. Rückmeldungen aus dieser Zusammenarbeit – auch zu allen anderen Handlungsfeldern und der ISEK-Erstellung allgemein – wurden aufgenommen. Aus den Arbeitsgesprächen mit den weiteren Fachbereichen im Bezirksamt Mitte gab es keine Ergänzungen bezüglich des Handlungsfelds Wohnen. Die Anregungen und Kritik nach Prüfung des ISEK-Entwurfs durch die Fachämter wurden größtenteils übernommen. Im Anhang sind die Rückmeldungen zum ISEK-Entwurf sowie die dazugehörige Abwägung dokumentiert. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 103 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II Beteiligung lokaler Akteure Mehrstufiges Bürgerbeteiligungsverfahren Im Zuge der ISEK-Erstellung wurde im Zeitraum von März bis Juli 2016 ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren mit vielfältigen Beteiligungsformaten durchgeführt. Dabei wurden die lokalen Akteure regelmäßig über den aktuellen Stand des ISEK informiert. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sind im Anhang dokumentiert. Rückmeldungen der Bürger aus der Beteiligung (Zitate) Gebietsstruktur • die bauliche Dichte darf nicht zu Lasten der Wohnqualität gehen Neubau • • • Mehrgenerationsbauten berücksichtigen Neubauvorhaben Holzmarktstraße 66: Wurden eine Dachbegrünung und Tiefgarage berücksichtigt? Wann ist das Neubauvorhaben nördlich des Rathauses Mitte fertig (Berolinastraße 7)? Ist in dem Neubauvorhaben ein Discounter geplant? Wohngebäude und Wohnungsmarkt • Häuser und Grundstücke sollten nicht an meistbietende private Investoren gehen. Hier müssen die ansässigen Wohnungsbaugenossenschaften oder die WBM Vorrang erhalten. • • • die Müllplätze sind v. a. für ältere Menschen schwer zugänglich und müssen überdacht werden Ist es möglich, die Balkone im 10. Stockwerk mit einer Glasüberdachung zu versehen? Wohnungstausch innerhalb des Gebiets ist sicherlich möglich, sofern für ältere Menschen entsprechende Wohnangebote geschaffen werden. A.3 Maßnahmenkatalog Eine wesentliche konzeptionelle Überlegung und Zielstellung ist es, (neben der stadträumlichen Fassung in den Schwerpunktbereichen) die inneren Wohnbereiche weitgehend von Nachverdichtungen freizuhalten. Dabei sollen nur die unter den Punkten 4.4 (private Bauvorhaben) und 5.3 (Nachverdichtungsplanungen) definierten Nachverdichtungspotenziale genutzt werden. So kann eine behutsame Nachverdichtung unter der Prämisse des Erhalts des Gebietscharakters erfolgen. Mit dieser Strategie soll der prägende Gebietscharakter der offenen Bebauung erhalten und zugleich dem Nachverdichtungsdruck im Bezirk Mitte entsprochen werden können. Folgende Maßnahmen und bauliche Vorhaben zur Nachverdichtung sind geplant: Weiche Maßnahmen, Studien und Konzepte • • Gestaltungsleitfaden für Ergänzungsbauten Untersuchung zum aktuellen Wohnraumbestand Seite 104 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Schwerpunktbereich Quartiersachse Schillingstraße A.01 Neubau von Wohngebäuden mit Funktionsunterlagerungen Schwerpunktbereich Holzmarktstraße A.02 Neubau eines Wohngebäudes mit Funktionsunterlagerung Schwerpunktbereich Ifflandstraße A.03 Neubau von Wohngebäuden Schwerpunktbereich Magazinstraße A.04 Neubau eines Wohngebäudes Schwerpunktbereich Rathausumfeld A.05 Neubau eines Wohngebäudes Im Schwerpunktbereich „Rathausumfeld“ befindet sich derzeit ein Neubauvorhaben in Realisierung. Auf dem Grundstück Berolinastraße 7 wird ein achtgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage errichtet (siehe Kapitel 4, aktuelle Bauvorhaben). Detaillierte Erläuterungen zu den vorgeschlagenen Projekten sind den jeweiligen Projektblättern (Kapitel 9) zu entnehmen. Im „Konzeptplan Wohnen“ (Anhang) sind die vorgesehenen Nachverdichtungen dargestellt. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 105 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder B ISEK KMA II Nahversorgung und Kultur Schaffung bedarfsorientierter Nahversorgungsangebote B.1 Profil des Handlungsfelds Wie die Analyse zum Handlungsfeld Nahversorgung und Kultur aufgezeigt hat, sind zwar bestimmte Nahversorgungsangebote im Gebiet gegeben, doch decken die vorhandenen Angebote die Bedarfe bzw. die Nachfrage im Gebiet – vor allem in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Einzelhandel (Lebensmittel) und Gastronomie – nicht ab. Teilweise ist Ladenleerstand vorhanden. Der Rückgang kultureller Einrichtungen aus den letzten Jahren ist zu bremsen und das gebietsbezogene Kreativgewerbe zu unterstützen. Die gesundheitliche Versorgung im Gebiet ist mit Blick auf den kontinuierlichen Rückgang an Arztpraxen und medizinischen Angeboten zu stärken und auszubauen, um die aktuellen und künftigen Bedarfe abzudecken. Vor allem der hohe Altersdurchschnitt der Bevölkerung im Gebiet steigert die Bedarfe zunehmend. Insgesamt ist die wohnraumnahe Versorgungssituation jedoch speziell unter dem Einfluss des Einkaufszentrums „Alexa“ zu beobachten. Hier sind wesentliche Angebote des täglichen Bedarfs (und darüber hinaus) zur Versorgung beider Wohngebiete, nördlich und südliche der KarlMax-Allee, gegeben. Doch die Wege sind sehr lang und durch die umliegenden Hauptstraßen mit Barrieren versehen – besonders gemessen an der Altersstruktur im Gebiet. Mit Blick auf das Ziel einer Stärkung der Nahversorgung in der Schillingstraße ist ein wirtschaftlich funktionierender und stabilisierender „Branchenmix“ für das potentielle Nahversorgungszentrum noch zu definieren. Zielstellungen 1. Erhalt bestehender Einrichtungen • Unterstützung der bestehenden Gewerbe Stärkung der Nahversorgung im Gebietszentrum 2.1 Bündelung von Einzelhandel und Dienstleistungen entlang der Schillingstraße • Berücksichtigung bedarfsdeckender Nahversorgungsangebote in Neubauten 2.2 Bündelung von Angeboten der Kunst und Kultur entlang der Karl-Marx-Allee • Stärkung von Kunst und Kultur im Gebiet (u. a. Pavillonbauten) in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Bezirks Mitte 2. 3. Ausbau der gesundheitlichen Versorgung • langfristige Sicherung bestehender Gesundheitseinrichtungen • Ausbau der gesundheitlichen und medizinischen Versorgung, um die aktuellen und künftigen Bedarfe abzudecken Seite 106 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder B.2 Integrierter Handlungsansatz Querschnittsthemen In ähnlicher Weise wie für Wohnbauten (siehe zuvor Handlungsfeld Wohnen) gilt das Thema der Barrierefreiheit auch für Nahversorgungseinrichtungen – vor allem für Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, aber auch für öffentlich zugängliche Gewerbe, Dienstleistungseinrichtungen oder Gastronomien. Hier sind hohe, aber berechtigte Anforderungen an die Zugänglichkeit der Einrichtungen für alle Alters- und Zielgruppen zu stellen. Handlungsfeld Netzwerk Schnittmengen mit dem Handlungsfeld Netzwerk gibt es vor dem Hintergrund der Vernetzung mit lokalen Akteuren aus den gewerblichen Bereichen, der Gesundheitsversorgung sowie der lokalen Wohnungswirtschaft. Hier gilt es, frühzeitig Möglichkeiten und ggf. Synergien bei der Etablierung bestimmter Nahversorgungsangebote abzustimmen. Ziel ist ein überschaubares Akteursnetzwerk zur Abstimmung eines gemeinsamen Vorgehens. Zur Entwicklung von Kooperationsprojekten kann auch ein regelmäßiges Gremium lokaler Gewerbetreibender eine Basis der Zusammenarbeit darstellen. Einbindung der Fachverwaltungen Die fachliche Zuständigkeit im Handlungsfeld Nahversorgung und Kultur ist auf verschiedene Fachbereiche aufgeteilt. Neben den regelmäßig stattfindenden AG-Runden (AG ISEK) fanden bezüglich der Nahversorgung und kulturellen Angebote im Gebiet auch Arbeitsgespräche mit den Fachämtern Weiterbildung und Kultur (Schwerpunkt Bibliothek) sowie Soziales (Schwerpunkt Gesundheitsversorgung) statt. Speziell zur Gesundheitsversorgung im Gebiet wurden auch schriftliche Anfragen an die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales sowie die Kassenärztliche Vereinigung Berlin gestellt. Konkrete Aussagen zur Versorgung im Gebiet konnten nicht erzielt werden. Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin verweist derweil auf bestehende Zulassungssperren für Ärzte aufgrund der guten Versorgungslage in Berlin. 107 Die Anregungen und Kritik nach Prüfung des ISEK-Entwurfs durch die Fachämter wurden größtenteils übernommen. Im Anhang sind die Rückmeldungen zum ISEK-Entwurf sowie die dazugehörige Abwägung dokumentiert. Empfehlungen für weitere Planungsschritte Ein Gespräch mit der Wirtschaftsförderung des Bezirks Mitte zur Klärung des Zusammenhangs der Schillingstraße und des Einkaufzentrums „Alexa“ bezüglich der Nahversorgung im Gebiet ist noch zu führen. Ebenso sind weitere Rücksprachen mit dem Ziel der Verbesserung der ärztlichen und gesundheitlichen Versorgung angestrebt. Beteiligung lokaler Akteure Mehrstufiges Bürgerbeteiligungsverfahren Im Zuge der ISEK-Erstellung wurde im Zeitraum von März bis Juli 2016 ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren mit vielfältigen Beteiligungsformaten durchgeführt. Bezüglich der Nahversor107 Schreiben der Kassenärztliche Vereinigung Berlin vom 13. Juli 2016 an das Koordinationsbüro bezüglich einer schriftlichen Anfrage zur ärztlichen Versorgung im Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 107 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II gung wurden von den Bewohnern im Gebiet mehrheitlich die Altenpflege, Bedarf an Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs, die ärztliche Nahversorgung und generell „Dienstleistungen am Menschen“ als unbedingt notwendige Nutzungsangebote hervorgehoben. Auch die Nachfrage nach Bibliotheken und Kultur im Allgemeinen im Gebiet ist enorm. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sind im Anhang dokumentiert. Rückmeldungen der Bürger aus der Beteiligung (Zitate) Einkaufen • Es fehlen Nahversorgungseinrichtungen (v. a. für Jung und Alt), Einkaufsmöglichkeiten im Bereich Berolinastraße und entlang der Schillingstraße (u. a. Lebensmittel, Zeitungen) - auch für untere Gehaltsklassen. • Ein kleiner Markt mit regionalen Produkten - alternativ zu den standardisierten Supermarktangeboten - wäre schön. • Die Schillingstraße braucht mehr als einen Discounter. Was ist konkret geplant? Gastronomie • • • • es fehlen Lokalitäten zum vernünftig essen gehen eine Wohngebietskneipe, wie es das "Sternchen" früher war (nicht zu groß, gemütlich, aber nicht hipp) Das Gebiet ist leblos gestaltet. Wie wäre es mit sehr kleinen internationalen Cafés oder indischen Teestuben? Wir haben uns alle gefreut, als das Café und Restaurant Moskau rekonstruiert wurde. Alle erwarteten, dass dort wieder eine gehobene Speisestätte zum Leben erwacht mit Café und Eisgarten und Tanzbar. Eigentlich ist es nicht hinnehmbar, dass das Haus die Öffentlichkeit aussperrt und nur für einige Events öffnet. Gesundheitsversorgung • Die Versorgung mit Ärzten ist dringend verbesserungswürdig. Dazu sollte das Haus der Gesundheit als zentraler Standort genutzt werden. Die Privatisierung des Hauses der Gesundheit dürfte die Lage noch verschärfen. • An wen kann man sich wenden, um zu erreichen, dass das Haus der Gesundheit seinem Zweck erhalten bleibt? • Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Mir fehlt im Wohnumfeld eine Apotheke […]. Bibliothek • • Die Bibliothek, die im Rathaus war, fehlt sehr! Jetzt muss man bis zum Rosenthaler Platz fahren. Wie kann es sein, dass im Plan des Bezirks eine Bibliothek angeführt ist, wo es doch keine gibt? Sonstiges • mit der Initiative zum Haus der Statistik sollte kooperiert werden; dort könnten im Erdgeschoss Einkaufsmöglichkeiten entstehen • Keine weitere Genehmigung des Clubbetriebs im Pavillon Schillingstraße kurz vor Alexanderstraße. An den Wochenenden wird während und nach dem Clubbetrieb das anliegende Wohngebiet vermüllt und muss zu Lasten der Eigentümer und Steuerzahler gereinigt werden. Ggf. Betreiber finden, der diesen Pavillon als Begegnungsstätte für Bewohner des Wohngebiets und für Kunst, Kultur etc. nutzt oder ggf. für stilles Gewerbe z. B. Architekten... • Die vorgesehenen Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee sollten entfallen! Es gibt dafür keine Parkplätze und sie verändern das Gesamtbild negativ. Seite 108 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder B.3 Maßnahmenkatalog Mit den geplanten Nachverdichtungen vor allem entlang der Schillingstraße werden die Bedarfe der wohnraumnahen Versorgungsinfrastruktur zusätzlich steigen. Neben dem Erhalt bereits bestehender Einrichtungen (hier vor allem die Gewerbe, z. B. in den einzelnen Pavillonbauten im Gebiet) sollen daher auch Rahmenbedingungen zur Ansiedlung zusätzliche Nahversorgungseinrichtungen geschaffen werden. Hier gilt es primär, künftige Einzelhandels und Dienstleistungsangebote entlang der Schillingstraße (sowie am Quartierseingang Holzmarkstraße) zu bündeln, um das Gebietszentrum langfristig zu stabilisieren und als Nahversorgungszentrum zu qualifizieren. 108 Bei der Stärkung von Kunst und Kultur sowie der Möglichkeiten der Weiterbildung im Gebiet überschneiden sich die konzeptionellen Überlegungen vor allem mit den geplanten Pavillonneubauten entlang der Karl-Marx-Allee, die vordergründig für den Gemeinbedarf entwickelt werden sollen. Zur Weiterführung solcher Überlegungen ist hier künftig auch mit der Wirtschaftsförderung des Bezirks Mitte zusammenzuarbeiten. Nach der schrittweisen Reduzierung der medizinischen Angebote im ehem. Ambulatorium (Schillingstraße 12) sind alternative Bündelungsmöglichkeiten für eine altersbezogene Gesundheitsversorgung am Standort Schillingstraße (ggf. im Zusammenhang der geplanten Neubauten) zu entwickeln. Schließlich ist auch das „Haus der Gesundheit“ als letzte verbliebende Gesundheitseinrichtung im Gebiet langfristig zu sichern. 109 Inwieweit weitere Standorte, wie das Seniorenwohnheim, ergänzende Funktionen aufnehmen können, ist zu klären. Folgende Maßnahmen und bauliche Vorhaben werden im Handlungsfeld Nahversorgung und Kultur vorgeschlagen: Weiche Maßnahmen, Studien und Konzepte • • • Untersuchung zur Stärkung des Einzelhandels / Prüfung der Einrichtung eines Standortmanagements Prüfung der Festsetzungsmöglichkeiten zur Nahversorgung im B-Plan Konzeptionelle Überlegungen zur Schaffung von Weiterbildungsmöglichkeiten im Gebiet Schwerpunktbereich Quartiersachse Schillingstraße B.01 Funktionsunterlagerungen (Neubau von Wohngebäuden) Schwerpunktbereich Holzmarktstraße B.02 108 109 Funktionsunterlagerung (Neubau eines Wohngebäudes) Für Anhaltspunkte dazu siehe Ausstattungsmerkmale im StEP Zentren 3, S. 37. Der Verkauf des Hauses der Gesundheit erfolgt im Juli 2016 mit der Verpflichtung, die bestehenden Einrichtungen für die nächsten 5 Jahre als Mietparteien zu halten. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 109 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II Schwerpunktbereich Karl-Marx-Allee B.03 Gebäudesanierung Pavillon Karl-Marx-Allee 35 B.04 Gebäudesanierung Pavillon Karl-Marx-Allee 45 B.05 Gebäudesanierung Pavillon Karl-Marx-Allee 46 B.06 Neubau von sechs Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee Weitere Projekte B.07 Ort der Begegnung und des generationenübergreifenden Lernens Detaillierte Erläuterungen zu den vorgeschlagenen Projekten sind den jeweiligen Projektblättern (Kapitel 9) zu entnehmen. Im „Konzeptplan Nahversorgung und Kultur“ (nachfolgend) sind die zentralen Zielstellungen im Handlungsfeld dargestellt. Die Schwerpunktbereiche zeigen die räumliche Bündelung der zum Teil handlungsfeldübergreifenden Maßnahmen und damit Möglichkeiten zur Erreichung von Synergieeffekten bei der Umsetzung. Seite 110 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II C Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Soziale Infrastruktur Stärkung und Anpassung an künftige Bedarfe C.1 Profil des Handlungsfelds Den Schwerpunkt bei der Aufwertung der sozialen Infrastruktur im Gebiet bilden – nachdem die Kita-Standorte in den letzten Jahren erfolgreich saniert werden konnten – die Schulstandorte, die einen zum Teil gravierenden Sanierungs- und Modernisierungsrückstand aufweisen und baulicher Ergänzungen bedürfen. Im Handlungsfeld Soziale Infrastruktur geht es daher zunächst um den Erhalt der bestehenden Einrichtungen, aber auch um eine Anpassung an zielgruppenspezifische und -übergreifende Bedarfe. In diesem Zusammenhang sind vor allem die Belange von Kindern, Jugendlichen und Senioren zu berücksichtigen. Im Gebiet sind keine Freizeiteinrichtungen vorhanden – weder für Jugendliche, noch für Senioren. Aufgrund des hohen Anteils an über 65-Jährigen im Gebiet sowie der stetig ansteigenden Zahl an Kindern (durch den Zuzug junger Familien) sind die Notwendigkeiten hier klar vorgezeichnet: Die wenigen Freizeitangebote im öffentlichen Raum sind auszubauen und zu qualifizieren. Darüber hinaus sind neue Einrichtungen für die Jugend- und Seniorenfreizeit zu schaffen. Ein zentrales Ziel ist ebenso die Ermöglichung von Mehrfachnutzungen an den Infrastrukturstandorten, um über zielgruppenübergreifende Nutzungen Synergien zu erzielen. Dies gilt für die Schulstandorte gleichermaßen wie für Freizeitangebote im öffentlichen Raum. Zielstellungen 1. Erhalt bestehender Einrichtungen und Anpassung an zielgruppenspezifische Bedarfe • Stärkung vorhandener Infrastruktureinrichtungen • Anpassung an die Bedarfe von Kindern, Jugendlichen und Senioren • Berücksichtigung bei Maßnahmen im Bestand als auch bei Neubauten 2. Mehrfachnutzung der Infrastrukturstandorte • Synergien durch zielgruppenübergreifende Nutzungen • Unterstützung bei der Profilierung der Schulstandorte (Campuskonzept) • Angebote von Bildungs- und Kultureinrichtungen nutzen (u. a. Bibliotheksbus) 3. Ergänzung und Qualifizierung der Freizeitangebote • Schaffung von Einrichtungen für die Jugend- und Seniorenfreizeit • Synergien durch zielgruppenübergreifende Nutzungen Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 111 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II C.2 Integrierter Handlungsansatz Querschnittsthemen Die zwei zentralen Querschnittsthemen für die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur im Gebiet sind auch hier die Schaffung von Barrierefreiheit im Bestand bzw. die Berücksichtigung barrierefreier Lösungen im Neubau sowie die Schaffung generationsübergreifender Angebote mit dem Ansatz der Mehrfachnutzung von öffentlichen Räumen und Infrastruktureinrichtungen. Hier werden entsprechende Anforderungen an die Zugänglichkeit und Nutzbarmachung der Einrichtungen für alle Alters- und Zielgruppen gestellt. Mit Blick auf den allgemeinen Sanierungsbedarf der Schulen ist auch die energetische Ertüchtigung der Gebäude ein wichtiges Thema. Handlungsfeld Netzwerk Schnittmengen mit dem Handlungsfeld Netzwerk gibt es durch die gewünschte Zusammenarbeit mit der Leitungsebene der drei Schulen im Gebiet zur gemeinsamen Erarbeitung von Standortprofilen (Campuskonzept). Des Weiteren sind die im Gebiet aktiven und bereits vernetzten sozialen und kulturellen Initiativen und Vereine in die weiteren Entwicklungsprozesse einzubinden, um Synergien im Handeln (ggf. zur Entwicklung von Kooperationsprojekten) zu erzielen. Möglichkeiten einer kontinuierlichen Zusammenarbeit im Rahmen eines Akteursnetzwerkes sind zu prüfen. Einbindung der Fachverwaltungen Die fachliche Zuständigkeit im Handlungsfeld Soziale Infrastruktur ist auf verschiedene Fachbereiche aufgeteilt. Neben den regelmäßig stattfindenden AG-Runden (AG ISEK) fanden bezüglich der sozialen Infrastruktur im Gebiet auch Arbeitsgespräche mit den Fachämtern Schule und Sport (Schwerpunkt Schulen und Sportanlagen), Jugend (Schwerpunkt Kitas und Jugendfreizeit) sowie Soziales (Schwerpunkt Seniorenfreizeit) statt. Die Anregungen und Kritik nach Prüfung des ISEK-Entwurfs durch die Fachämter wurden größtenteils übernommen. Im Anhang sind die Rückmeldungen zum ISEK-Entwurf sowie die dazugehörige Abwägung dokumentiert. Empfehlungen für weitere Planungsschritte Im Rahmen der Arbeitsgespräche wurde u. a. auch die Erstellung einer gesonderten Sozialdatenanalyse mit Blick auf die doch recht spezifische Bevölkerungsstruktur im Gebiet diskutiert. Eine Sozialdatenanalyse könnte ggf. dazu beitragen, die potentiell zu erwartenden Veränderungen der Bedarfe im Gebiet zu ermitteln und die Erkenntnisse einer solchen Prognose bei der Qualifizierung der sozialen Infrastruktur zu nutzen. Anderseits bieten die regelmäßig zu erstellenden Bezirksregionenprofile im Bezirk Mitte eine bisher verlässliche Datengrundlage, die es zunächst weiter zu nutzen gilt. Beteiligung lokaler Akteure Mehrstufiges Bürgerbeteiligungsverfahren Im Zuge der ISEK-Erstellung wurde im Zeitraum von März bis Juli 2016 ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren mit vielfältigen Beteiligungsformaten durchgeführt. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sind im Anhang dokumentiert. Seite 112 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Rückmeldungen der Bürger aus der Beteiligung (Zitate) Kitas / Schulen • • Reichen die beiden Kitas nördlich der KMA zur Versorgung aus? • Es sollte auch geprüft werden, ob der Komplex der Berolina-Schule für den jetzigen Zweck nicht viel zu groß ist und an anderer Stelle vielleicht durch einen Neubau die behinderten Kinder weit besser untergebracht werden könnten. • Wir benötigen dringend die Sanierung der vorhandenen Schulen. In absehbarer Zeit wird es im Wohngebiet wieder mehr Kinder geben. Es fehlt eine Schule im Gebiet zwischen Mollstraße und KMA. Die Schule in der Berolinastraße wird für schwerbehinderte Kinder hergerichtet. Das ist in Ordnung. Aber in welche Schule werden alle anderen Kinder gehen? Könnte die genannte Schule auch diese Kinder aufnehmen? Bildungseinrichtungen • Sie haben eine gute und umfangreiche Arbeit geleistet! Eigentlich sind wir K-M-A-ler zufrieden. Ein wenig mehr Pflege der Anlagen und Häuser wäre genug. Das Geld für die Änderung sollte für die Bildung der Jugend in jeder Hinsicht eingesetzt werden!! Freizeiteinrichtungen • Es fehlt ein Nachbarschaftshaus für Senioren, Jugendliche, Hausgemeinschaften, Diskussionen, InfoVeranstaltungen, Kiezfeste usw. Ein gutes Beispiel: Nachbarschaftshaus „Kiezspinne“ (Berlin Lichtenberg, Schulze-Boysen-Straße 38) • Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Mir fehlen im Wohnumfeld eine Begegnungsstätte für Senioren, z. B. mit Möglichkeiten von PC-Lehrgängen, Wirbelsäulengymnastik o. ä. C.3 Maßnahmenkatalog Die Attraktivität des Wohngebietes hängt – neben den besonderen Lagemerkmalen und dem Wohnungsangebot – maßgeblich von der Qualität der Bildungseinrichtungen ab. Im Widerspruch zur Bedeutung dieser Einrichtungen stehen jedoch der bauliche Zustand der Schulgebäude (mit Ausnahme des bereits sanierten Max-Planck-Gymnasiums) sowie deren Freianlagen. Die Instandsetzung und Erneuerung der Schulgebäude und Freianlagen stellen daher Schlüsselprojekte in der Gebietsentwicklung dar. Der Schulstandort Singerstraße, bestehend aus der GutsMuths-Grundschule und dem MaxPlanck-Gymnasium, soll künftig zusammenhängend betrachtet werden. Als erster Planungsschritt wird die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des Gesamtstandorts vorgeschlagen. Dabei sind u. a. die Gestaltung der Hofflächen, die bauliche Ergänzung zur Herstellung der Barrierefreiheit (Anbringung von Aufzügen), aber auch der Neubau einer gestapelten 2-Felder-Mehrzweckhalle in gemeinsamer Nutzung mit der GutsMuths-Grundschule zu prüfen. Im Zusammenhang mit der Sanierung des Gebäudes Ifflandstraße 11 sollte auch die Möglichkeit für ergänzende Nutzungen der Räumlichkeiten aus dem Stadtteil (Vor-Ort-Büro, Stadtteiltreff, Gemeinschaftsnutzungen) hergestellt werden. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 113 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II Die GutsMuths-Grundschule (Schule in Montagebauweise) und die Tonnenturnhalle werden seit 1990 baulich unterhalten, sind aber nicht saniert. Funktional bestehen die größten Mängel am Schulgebäude in der nicht definierten Zugangssituation und der räumlichen Qualität. Die Fassade ist auch aus energetischer Sicht zu erneuern. Der gesamte Innenausbau hat einen erheblichen Sanierungsbedarf. Ein behindertengerechter Umbau ist erforderlich. Es wird vorgeschlagen, die stark sanierungsbedürftige Turnhalle abzureißen, auch um ein Flächenpotential auf dem Schulgrundstück für einen notwendigen Ergänzungsbau zu schaffen. Im vorgeschlagenen Ergänzungsbau an der Ecke Singerstraße / Lichtenberger Straße könnten ca. 2 zusätzliche Züge aufgenommen sowie ein Eingangsfoyer und ein Speisesaal integriert werden. Des Weiteren wird der Neubau einer gestapelten 2-Felder-Mehrzweckhalle an der Ecke Singerstraße / Ifflandstraße (gehört zum Schulgrundstück) für eine gemeinsame Nutzung durch die GutsMuths-Grundschule und das Max-Planck-Gymnasium vorgeschlagen. Ob sich dieser städtebaulich einfügt, ist zu prüfen. Zusätzliche Kapazitäten für den Vereins- und Freizeitsport sind zu klären. Als abschließende Maßnahme auf dem Schulgrundstück sind die restlichen Freiflächen (unter Berücksichtigung des Campus-Konzepts) zu gestalten. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schulleitungen (auch Charlotte-Pfeffer-Schule) sollen für die Schulstandorte Möglichkeiten einer Profilierung im Sinne eines Campus-Konzepts geprüft werden. Maßgeblich für die Profilierung der Schulstandorte wird es sein, langfristige und übergeordnet angelegte Konzepte für zielgruppenübergreifende Nutzungen zu entwickeln. Ein Handlungsansatz wäre, den Verbund mit weiteren Bildungseinrichtungen (Musikschulen) oder Kultureinrichtungen (Bibliothek, Bibliotheksbus) auszubauen. Dieser Ansatz setzt sich auch bei der Qualifizierung der Freizeitangebote fort. Durch die enormen Versorgungsdefizite sowohl bei Jugend- als auch Seniorenfreizeiteinrichtungen sind hier vor allem zielgruppenübergreifende Angebote zu schaffen. Dabei sollten möglichst vorhandene Strukturen im Bezirk Mitte aufgegriffen werden (u. a. Erwachsenenbildung in der Volkshochschule). Dieser generationsübergreifende und freizeitorientierte Ansatz wird bereits bei der Planung zur Plansche Weydemeyerstraße umgesetzt und findet eine breite Zustimmung in der Bevölkerung. Auch für die konzeptionellen Überlegungen zur (Nach)Nutzung der Jugendverkehrsschule am Schulstandort der Charlotte-Pfeffer-Schule wird dieser Planungsansatz empfohlen. Neben dem beschriebenen konzeptionellen Ansatz werden folgende Maßnahmen und bauliche Vorhaben vorgeschlagen: Weiche Maßnahmen, Studien und Konzepte • Erarbeitung eines Campuskonzepts: Entwicklung eines generationenübergreifenden Nutzungskonzepts (zum Teil über die Schulnutzung hinaus) und Machbarkeitsstudie zur baulichen Umsetzung (u. a. Neubau einer Turnhalle und Erweiterung der Grundschule) Seite 114 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Schulstandort Singerstraße C.01 Max-Planck-Gymnasium, Herstellung der Barrierefreiheit C.02 GutsMuths-Grundschule, Sanierung, bauliche Ergänzung, Turnhalle, Freiflächen Schulstandort Berolinastraße C.03 Charlotte-Pfeffer-Schule, Sanierung und bauliche Ergänzung, Umbau Turnhalle C.04 Charlotte-Pfeffer-Schule, Erneuerung Freiflächen (inkl. Sportflächen und JVS) Weitere Projekte C.05 Neuordnung Erschließung Kitastandort Weydemeyerstraße 20/21 C.06 Kinderhaus Neue Blumenstraße 22, Gebäudesanierung C.07 Neubau einer Jugendfreizeiteinrichtung C.08 Neubau einer Seniorenfreizeiteinrichtung C.09 Ifflandstraße 11, Gebäudesanierung, Herstellung der Barrierefreiheit Detaillierte Erläuterungen zu den vorgeschlagenen Projekten sind den jeweiligen Projektblättern (Kapitel 9) zu entnehmen. Im „Konzeptplan Soziale Infrastruktur“ (Anhang) sind die zentralen Zielstellungen im Handlungsfeld dargestellt. Die Schwerpunktbereiche zeigen die räumliche Bündelung der zum Teil handlungsfeldübergreifenden Maßnahmen und damit Möglichkeiten zur Erreichung von Synergieeffekten bei der Umsetzung. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 115 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder D ISEK KMA II Freiraum Stärkung der Stadtlandschaft D.1 Profil des Handlungsfelds Der Freiraum hat nicht nur eine historische Bedeutung, er ist nicht nur Bestandteil einer Symbiose aus Architektur und Grün in der offenen Bebauung, er nimmt vor allem auch eine zentrale Funktion im Wohngebiet ein. Attraktive, familien- und altersgerechte Grünräume sind ein wesentliches Qualitätsmerkmal für ein lebendiges Wohngebiet. Die öffentlichen Räume sind in Zustand, Gestaltung und Vernetzung unbefriedigend. Nahezu alle öffentlichen Grünflächen und Spielplätze sind erneuerungsbedürftig. Auch die Stadtplätze (um das Kino International, vor dem Haus der Gesundheit oder an der Holzmarkstraße) bedürfen einer umfassenden Erneuerung. Zentrale Quartiereingänge sind stadträumlich kaum gefasst und bieten keine Aufenthaltsqualität – ebenso die bauhistorisch bedeutende Grünanlagen in Begleitung der Straßenräume Karl-Marx-Allee (cour d´honneurs) und der Schillingstraße (Hochbeete). Wichtige Quartierswege sind kaum erkennbar und verfehlen ihre vernetzende Wirkung. Die Plansche in der Weydemeyerstraße ist seit geraumer Zeit ganz geschlossen und gesperrt. Kurz gesagt: Der größte Interventionsbedarf liegt im Freiraum. Weite Teile des öffentlichen Freiraums müssen grunderneuert und entsprechend den Ansprüchen an das Konzept der Stadtlandschaft qualifiziert werden. Schwerpunkte der Aufwertung im Wohnumfeld bilden die wohnungsnahen Freiflächen sowie die Umgestaltung der beiden Planschen in der Weydemeyerstraße und der Singerstraße. Die Qualifizierung der Spielplätze sowie der Ausbau von Freizeitangeboten im öffentlichen Raum sollen dazu beitragen, das Wohngebiet wieder lebendiger zu machen. Zielstellungen 1. Erhalt der Freiraumversorgung • weitgehender Erhalt der vorhandenen Freiflächen in den Wohninnenbereichen 2. Denkmalbewusster Umgang mit dem öffentlichen und privaten Raum • Berücksichtigung gebietstypischer Ausstattung und Möblierung • Vermeidung von störenden Nebenanlagen nach § 172 Abs. 1 Satz 2 BauGB 3. Aufwertung der Stadtplätze • Umgestaltung der Stadtplätze als markante Ort im Stadtraum • Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Zugänglichkeit in das Gebiet Seite 116 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II 4. Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Qualifizierung der Grünflächen und Spielplätze • Aufwertung der Grünflächen zum Erhalt des Gebietscharakters, dabei Berücksichtigung der Aspekte der Klimaanpassung • Aufwertung der Planschen als Identifikationsorte im Gebiet • generationenübergreifende Qualifizierung der Spielplätze und Freizeitangebote im öffentlichen Raum • Anlage zusätzlicher privater Spielplätze bei Neubauvorhaben (nach BauO Bln) D.2 Integrierter Handlungsansatz Querschnittsthemen Wichtiges Querschnittsthema bei der Qualifizierung der Freiräume ist die barrierefreie Ausgestaltung der Grünflächen und weiteren Freianlagen. Im Zusammenhang mit der Wohnqualität im Gebiet sowie den übergeordneten Zielstellungen im Land Berlin sind hierbei insbesondere die Anforderungen zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz zu berücksichtigen. Ein weiteres Thema – das bereits im Handlungsfeld Wohnen vorgestellt wurde und auch für den Freiraum eine Relevanz hat – sind die ergänzenden, wohnbezogenen Nutzungen (Abstellmöglichkeit für Räder, Kinderwagen, Rollatoren usw.). Hier wurde bereits eine Gestaltungsleitfaden für Ergänzungsbauten und Oberflächengestaltungen im Sinne einer möglichst einheitlichen, zurücknehmenden Gestaltung im öffentlichen und auch privaten Wohnumfeld resp. Freiraum vorgeschlagen. Handlungsfeld Netzwerk Schnittmengen mit dem Handlungsfeld Netzwerk gibt es in erster Linie durch die gewünschte Zusammenarbeit mit der lokalen Wohnungswirtschaft im Gebiet. Erste Arbeitsgespräche wurden geführt und eine weitergehende Zusammenarbeit zugesagt. Aber auch die Vernetzung mit den Bewohnern und Nutzern im Gebiet (Mietern, Gewerbetreibenden usw.) spielt eine zentrale Rolle bei der gemeinsamen Entwicklung von Lösungen im Wohnumfeld. Zentrale Themen sind dabei die angesprochene Umsetzung eines möglichen Gestaltungsleitfadens für Ergänzungsbauten und Oberflächengestaltungen (u. a. bei der Sanierung von Gehwegen), die Reduzierung von Einzäunungen sowie der Umsetzung von Maßnahmen zur Klimaanpassung im Gebiet. Des Weiteren sind die im Gebiet aktiven und vernetzten sozialen und kulturellen Initiativen und Vereine in die weiteren Entwicklungsprozesse einzubinden, um auch hier Synergien im Handeln (ggf. zur Entwicklung von Kooperationsprojekten, z. B. Begrünung der Stromversorgungsstationen) zu erzielen. Möglichkeiten einer kontinuierlichen Zusammenarbeit im Rahmen eines Akteursnetzwerkes sind auch hier zu prüfen. Einbindung der Fachverwaltungen Die fachliche Zuständigkeit im Handlungsfeld Freiraum liegt beim Straßen- und Grünflächenamt, Fachbereiche Grün und Umwelt. Neben den regelmäßig stattfindenden AG-Runden (AG ISEK) fand diesbezüglich auch ein Arbeitsgespräch mit den beiden Fachbereichen Grün und Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 117 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II Umwelt statt. Rückmeldungen aus diesen Gesprächen – auch zu allen anderen Handlungsfeldern und der ISEK-Erstellung – wurden aufgenommen. Die Anregungen und Kritik nach Prüfung des ISEK-Entwurfs durch die Fachämter wurden größtenteils übernommen. Im Anhang sind die Rückmeldungen zum ISEK-Entwurf sowie die dazugehörige Abwägung dokumentiert. Beteiligung lokaler Akteure Arbeitsgespräche mit der lokalen Wohnungswirtschaft Die Arbeitsgespräche mit der lokalen Wohnungswirtschaft wurden in erster Linie genutzt, um die Möglichkeiten und Schnittmengen einer gemeinsamen Zusammenarbeit zu klären. In diesem Zuge wurden auch die Erneuerungsnotwendigkeiten im Freiraum erörtert. Die WG Mollstraße e. G. hatte beispielsweise ihre Unterstützung bei Umgestaltungsmaßnahmen in den Grün- und Freiflächen im Bereich südlich der Mollstraße 8-11 zugesagt. 110 Mehrstufiges Bürgerbeteiligungsverfahren Im Zuge der ISEK-Erstellung wurde im Zeitraum von März bis Juli 2016 ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren mit vielfältigen Beteiligungsformaten durchgeführt. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sind im Anhang dokumentiert. Rückmeldungen der Bürger aus der Beteiligung (Zitate) Grünflächen • Im Fördergebiet gibt es wenige Grünflächen, die genutzt werden. Schön wäre, wenn bereits bestehende Trampelpfade analysiert und minimal zu Wegen mit natürlichem Charakter ausgebaut würden. Generell sollten meiner Meinung nach die Grünflächen der inneren und äußeren Wohnbereiche, z. B. zur Lichtenberger Straße / Holzmarktstraße mit solchen Wegen erschlossen sein und einen parkähnlichen Charakter bekommen. • • Grünflächen sollten nicht bebaut und die Richtlinien zum Grünraum beachtet werden. • Erhalt von Wiesen und Bäumen, von Erholungs- und Spielflächen; bedarfsorientierte Angebote für Familien benötigen Freiflächen zum Spielen • es gibt zu wenig Grünflächen im Gebiet Keine Bebauung von Grünflächen mit 50 Jahre alten Baumbestand (wie südlich der Ifflandstraße 1-4), die lt. Erhaltungsverordnung gesteigert schützenswert sind. Aufenthaltsqualitäten • Öffentlicher Raum mit „Aufenthaltsqualitäten“ gewünscht (z. B. durch Parkbänke in den Grünflächen, Grillplätze oder Kioske, Café, Senioren-/ Jugendtreffpunkt, Gemeinschaftsgarten, Picknickwiesen) • mehr Sitzmöglichkeiten im Grünen und den Nebenstraßen / In der Schillingstraße fehlen viele Bänke! / In Anbetracht der Altersstruktur des Gebietes (36 % über 65 Jahre) und der weiteren demographischen Entwicklung sollten auch Ruhe- und Erholungsmöglichkeiten und Bänke für diese z. B. bereits zum Denkmal gehörenden Menschen geschaffen werden. • „Wildwuchsflächen“ haben Qualität für Kinder; Qualität der Spielplatzausstattung für Kinder verbessern Baumbestand • 110 Sammlung von Anmerkungen zum Erhalt der Bäume: Bitte Bäume stehen lassen! Bebauen Sie bitte nicht jede freie grüne Ecke. Bäume geben uns Luft zum Atmen: uns jetzt und unseren Kindern in der Zukunft. / Bäume Arbeitsgespräch am 4. Mai 2016 mit Herrn Dr. Schindler, Vorstandsmitglied WG Mollstraße e. G. Die öffentlichen Freiflächen mit Spielplatzband und Wegeverbindung stehen hier im engen Zusammenhang der Gestaltung der privaten Grünfläche der WG Mollstraße e. G. Auch die Qualifizierung der angrenzenden KfzErschließung an der Mollstraße wird gemeinsam angestrebt. Seite 118 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder sind Schallschutz und kompensieren die Schadstoffemissionen der umliegenden stark befahrenen Straßen. Die Schadstoff- und Schallbelastung steigt bei Baumfällungen ohne Ersatzpflanzungen. / Den Erhalt aller Bäume in der KMA sollte man weiter verteidigen. / Pappeln müssen bleiben (Holzmarktstraße). • Sammlung von Anmerkungen zum kontrollierten Umgang mit Bäumen / teils Fällungen: Bitte nicht die Pappeln in der Holzmarktstraße abholzen, ohne dass neue Bäume vorher gepflanzt werden. / Alte Pappeln (50 Jahre alt!) durch neue, andere Bäume ersetzen, ehe sie umfallen. / Pappeln fällen, um Platz für Bäume in der Nähe zu schaffen und Wohnqualität für die Anwohner erhöhen. • Punktuelle und projektbezogene Lösungen: es sollte gut durchdacht werden, welche Bäume wirklich gefällt werden müssen; nicht jede Pappel sollte fallen; es ist eine Stärke des Gebiets, dass es so grün ist. • Die Baumbepflanzung in der Karl-Marx-Allee 5-19 ist sehr gut und hoffentlich erhaltenswert. Die Rasenflächen wären auch gut, wenn die Menschen nicht alles zertreten hätten. Grünpflege • Es muss auch Geld für die Pflege und Unterhaltung berücksichtigt werden. Wie wird Grünflächenpflege langfristig finanziert? • Inwieweit werden Gelder für die Unterhaltung und Pflege der Grünflächen z. B. Rosenbeete KMA, Baumschnitt, Rasenschnitt im Einvernehmen mit dem Träger WBM / Solidarität freigegeben? • Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Der unnütze Poller am Spielplatzeingang Weydemeyerstraße ist leider noch nicht entfernt worden: er ist niemals hochgestellt, liegt stets unten, da das Gartenamt täglich ein- und ausfährt. Das ist nur eine Stolperfalle für ältere Leute. Ich bitte um Beseitigung des Pollers. Planschen • • Renovierung statt Abriss! Den geplanten Abriss der Plansche Weydemeyerstraße stoppen! • Die Plansche sollte zügig erneuert werden. Eigentlich sollte die Plansche Weydemeyerstraße schon 2015 umgestaltet werden - nunmehr erst 2019. Soll die Fläche bis dahin in ihrem grauenhaften Zustand liegen und eingezäunt bleiben? • Bei der Neugestaltung der Plansche ist Wert darauf zu legen, dass der Durchgang zur Lichtenberger Straße für Anwohner erhalten bleibt. • Das Planschbecken soll größer sein und viel Grün ist zu erhalten! Aber auch Bänke für Senioren berücksichtigen. • Viele alte Behinderte wünschen dringend die Öffnung der Durchgang von der Weydemeyerstraße zur Plansche. Es muss doch möglich sein, eine andere Lösung für den Kindergarten zu finden! • Nach unseren Erkenntnissen finden viele Anwohner der Singerstraße die Umgestaltung nicht sinnvoll und sprechen sich für eine Renovierung der Plansche Singerstraße aus. Alte Farbe entfernen und neu versiegeln. Die Rahmenbedingungen für die Planung zur Plansche müssen deutlich gemacht werden. Inwieweit die Plansche in der Singerstraße überhaupt umgebaut werden sollte, ist zu klären. Einzäunung privater Flächen • • Bei der Neugestaltung müssten die Rasenflächen vor der Karl-Marx-Allee 5-19 unbedingt eingezäunt werden. In letzter Zeit werden von den Eigentümern immer mehr Zäune errichtet, als hätte man Angst oder wollte sich abschotten. Vorsicht! Keine Gated Communities! Die angesprochenen Zäune, die Parkplätze oder Grünflächen abgrenzen, bringen dem Gebiet keinen Mehrwert. Besser sollte über Nutzungen der abgesperrten Flächen nachgedacht werden, die den unmittelbaren Haus- und Gebietsbewohnern als Erholungsflächen zu Gute kommen. Beleuchtung • • Beleuchtung an den Diagonalwegen zwischen den Blöcken schaffen, ggf. mit Sensorensteuerung bei Bedarf. • Die Straßenbeleuchtung am Anfang bzw. an der Rückseite Strausberger Platz (Neue Blumenstraße) ist sehr schwach. keine fünf verschiedenen Lampen in einer Straße aufstellen; Bitte um einheitliche Gestaltung der Straßenbeleuchtung (Laternenform, Leuchtmittel) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 119 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II Sonstiges • Freistellung der künstlerisch gestalteten Mauer hinter dem Mervan-Imbiss (Schillingstraße), die ein wesentliches Gestaltungselement im Wohngebiet darstellt. • • Unterstützung von Ausstellungen und Kunst im öffentlichen Raum • Klimawandel beachten; Grün ist wichtig für den Sauerstoff, gegen Kamineffekt, zum Absorbieren von Feinstaub und aus psychologischen Gründen (Abbau von Stress usw.) Könnten wir Dächer begrünen, die Dächer benutzen, ein Bienenvolk ansiedeln oder irgendwo Urban Gardening probieren? Zusätzlich wurde im Rahmen der Planungen zum Umbau der Plansche Weydemeyerstraße bereits im Jahr 2016 eine Beteiligung der Anwohner durchgeführt. Die Veranstaltung fand am 28. Juli 2016 statt und diente der Information über den aktuellen Planungsstand sowie dem Meinungsaustausch. Die Veranstaltung ist protokolliert und online abrufbar. Rückmeldungen der Bürger aus der Beteiligung zum Umbau der Plansche Weydemeyerstraße (aus dem Protokoll zur Veranstaltung, gekürzt) Übertragbare Anregungen für die künftige Gestaltung der öffentlichen Grün- und Freiflächen im Gebiet • Bänke für mehr Aufenthaltsqualität werden gewünscht; aktuell wird der bisher im Gebiet der Karl-Marx-Allee eingesetzte und mit der Denkmalpflege abgestimmte standardisierte Banktyp eingeplant • • auch die künftige Oberflächengestaltung bzw. Materialwahl sollte mit der Denkmalpflege abgestimmt sein • • auch saisonübergreifende Nutzungsmöglichkeiten außerhalb der Sommerzeit werden befürwortet • bei der Finanzierung der Baumaßnahme ist auch die spätere Grünpflege zu berücksichtigen insgesamt sprechen sich die anwesenden Bürger für mehr Aufenthaltsgelegenheiten und Freizeitangebote für Ältere (in Ergänzung der Spielangebote für Kinder) aus die anwesenden Bürger sprechen sich mehrheitlich für die Entnahme der Pappeln auf dem Grundstück aus; die Planungsverantwortlichen (Amt, Planer) sind hier auf ein starkes Bürgervotum angewiesen; der Umgang mit den Pappeln wird nochmal diskutiert D.3 Maßnahmenkatalog Insgesamt gilt es für das Handlungsfeld Freiraum, die Grünflächen im Gebiet zu erhalten und damit die Freiraumversorgung bzw. die Stadtlandschaft zu stärken. Dafür erfolgt die im Handlungsfeld Wohnen beschriebene behutsame Nachverdichtung unter der Prämisse des Erhalts des Gebietscharakters, dem grundsätzlichen Erhalt der Grünraum- und Freiflächenstruktur sowie unter Beachtung der urbanen Klimaanpassung. Auch die vorhandenen Wegeverbindungen sind bei der Qualifizierung der Freiräume zu berücksichtigen. Neben der Aufwertung der Stadtplätze als markante und historisch bedeutende Orte im Stadtraum, ist bei den künftigen Maßnahmen im öffentlichen und privaten Raum ein denkmalbewusster Umgang sowie eine generationenübergreifende Gestaltung zu entwickeln. Dies schließt vor allem die Berücksichtigung gebietstypischer Ausstattungen (u. a. Verwendung bestimmter Oberflächenmaterialien, Einfassungen von Beetanlagen) und Möblierungen (u. a. Bänke, Laternen) mit ein. Aber auch Seite 120 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder das Thema „Kunst im Stadtraum“ (z. B. der Umgang mit den Strukturwänden im Gebiet) ist stärker bewusst zu machen. Schließlich und nicht zuletzt sind die meisten Grünflächen und Spielplätze zu qualifizieren. Ein wesentlicher Impuls für die Bewohner im Gebiet ist dabei durch die Aufwertung der beiden Planschen als zentrale Identifikationsorte zu erwarten. Diese stellen zwei wichtige Schlüsselprojekte in der künftigen Programmbetreuung dar. Neben der erläuterten Qualifizierung der wohnraumnahen Freiflächen sind auch konzeptionelle Überlegungen zu berücksichtigen. Der Erhalt der Strukturbetonmauern zur Gliederung des Freiraums sowie die Wiederherstellung des Konzepts der Transparenz vor den Pavillonbauten im Sinne der Erhaltungsverordnung sind noch zu prüfen. Folgende Maßnahmen und bauliche Vorhaben werden im Handlungsfeld Freiraum vorgeschlagen: Weiche Maßnahmen, Studien und Konzepte • • • Erstellung eines technischen Konzepts (inkl. Schätzung der Bau- und Betriebskosten) zum Erhalt der Plansche Singerstraße Wegekonzept mit dem Ziel der Reduzierung von Abgrenzungen (Untersuchung der Wegebeziehungen im Gebiet, der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sowie zum Umgang mit Einfriedungen und Einzäunungen) Gestaltungsleitfaden und Ausstattungskatalog für den Freiraum (als Beurteilungsgrundlage u. a. für Oberflächenmaterialien, Pflanzarten, Möglichkeiten der Klimaanpassung, Abstellmöglichkeiten, Laternen, Bänke) Schwerpunktbereich Rathausumfeld D.01 Umgestaltung des Stadtplatzes Kino International / Rathaus Mitte Schwerpunktbereich Holzmarktstraße D.02 Erneuerung der Grünflächen entlang der Holzmarktstraße D.03 Umgestaltung des Stadtplatzes Schillingstraße / Holzmarktstraße Schwerpunktbereich Karl-Marx-Allee D.04 Erneuerung der Grünflächen entlang der Karl-Marx-Allee D.05 Umgestaltung des Stadtplatzes am Haus der Gesundheit Schwerpunktbereich Magazinstraße D.06 Erneuerung der Grünflächen Alexanderstraße / Magazinstraße Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 121 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder D.07 ISEK KMA II Erneuerung der Grünflächen nördlich der Magazinstraße 5 Schwerpunktbereich Ifflandstraße D.08 Erneuerung des Spielplatzes Ifflandstraße D.09 Erneuerung des Spielplatzes Schillingstraße Weitere Projekte D.10 Umgestaltung der Plansche Weydemeyerstraße und Erneuerung der Grünflächen D.11 Sanierung der Plansche Singerstraße und Erneuerung der Grünflächen D.12 Erneuerung des Spielplatzes südlich der Mollstraße 8-11 D.13 Erneuerung der Grünflächen südlich der Mollstraße 8-11 D.14 Erneuerung der Grünflächen und des Spielplatzes östlich der Mollstraße 15-18 D.15 Erneuerung der Grünflächen zwischen dem Haus der Gesundheit und der CharlottePfeffer-Schule (inkl. Wegeverbindung) D.16 Erneuerung des Spielplatzes südlich der Berolinastraße 20, 21 D.17 Erneuerung der Grünflächen und des Spielplatzes nördlich Neue Blumenstraße 24 D.18 Erneuerung der Grünflächen Alexanderstraße / Schillingstraße Detaillierte Erläuterungen zu den vorgeschlagenen Projekten sind den jeweiligen Projektblättern (Kapitel 9) zu entnehmen. Im „Konzeptplan Freiraum“ (Anhang) sind die zentralen Zielstellungen im Handlungsfeld dargestellt. Die Schwerpunktbereiche zeigen die räumliche Bündelung der zum Teil handlungsfeldübergreifenden Maßnahmen und damit Möglichkeiten zur Erreichung von Synergieeffekten bei der Umsetzung. Seite 122 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Erschließung Funktionale Anpassung der Verkehrsräume INFORMATION zum Umbau der Holzmarktstraße und der Karl-Marx-Allee Die Holzmarktstraße als übergeordnete Hauptverkehrsstraße grenzt das Gebiet im Süden ab und befindet sich bereits im Umbau. Mit dem ersten Bauabschnitt wurde im Oktober 2016 begonnen. Die gesamte Maßnahme ist in drei Bauabschnitte unterteilt, die bis 2018 realisiert sein sollen. Die Karl-Marx-Allee ist die zentrale Achse durch das Fördergebiet. Sie übernimmt eine übergeordnete Erschließungsfunktion, prägt aber zugleich auch den Charakter des Wohngebiets sowie den bedeutsamen öffentlichen Raum als Teil eines städtebaulichen Gesamtensembles. Der Umbau der Karl-Marx-Allee wird bereits seit einigen Jahren vorbereitet und stellt eine Schlüsselmaßnahme in der Gebietsentwicklung dar. Die Abstimmungen zur Planung befinden sich in den letzten Zügen, ehe nach Fertigstellung der Holzmarktstraße ab 2018 mit der Realisierung begonnen werden soll. Die wesentliche Planung für beide Straßen erfolgte bereits vor der Erstellung des ISEK. Daher wurden weder die Karl-Marx-Allee – trotz ihres prägenden Charakters und der zu erwartenden Auswirkungen auf das Gebiet – noch die Holzmarktstraße bei der Formulierung künftiger Zielstellungen aufgenommen. Obgleich fanden verschiedene gebietsrelevante Ergänzungen in der Planung Berücksichtigung (u. a. zusätzliche Querungsmöglichkeiten zur Verknüpfung der beiden Wohngebiete, Unterbindung der Abbiegung in die Schillingstraße). E.1 Profil des Handlungsfelds Die öffentlichen Straßenräume sind in Zustand und Vernetzung unbefriedigend. Nahezu alle öffentlichen Straßen sind in einem desolaten Erhaltungszustand (Straßenbeläge, Beleuchtung, begleitende Grünflächen). Dem insgesamt durch die weitläufige Struktur des Gebiets recht dichten Wegesystem kommt eine übergeordnete Bedeutung zu. Teilweise ungelöste Wegeführungen und nicht eindeutig definierte Freiräume sind zu qualifizieren (u. a. vom S-Bhf. Jannowitzbrücke ausgehend über die Holzmarktstraße weiter Richtung Fußgängerpromenade Schillingstraße sowie vom U-Bhf. Jannowitzbrücke über die Schillingstraße weiter Richtung Gymnasium und Lichtenberger Straße). Vor allem in den straßennahen Bereichen besteht ein erhöhter Erneuerungsbedarf. Die vorgeschlagenen Qualifizierungsmaßnahmen betreffen im Wesentlichen die Verbesserung für den Fuß- und Radverkehr, hier auch in Orientierung an das veränderte Mobilitätsverhalten (vgl. Punkt 5.7). Aber auch die Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Schillingstraße und Magazinstraße sowie in der Singerstraße ist maßgeblich für die Gebietsentwicklung. Hinzu Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 123 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II kommen wichtige planungsrechtliche Sicherungen der öffentlichen Erschließung in den Wohninnenbereichen (ggf. Anpassung der Bodenordnung oder Sicherung von Geh- und Fahrrechten). Zielstellungen 1. Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr • Reduzierung der Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum • Verbesserung der Radwegeführung und Wegeverbindungen • Behebung ungelöster Wegeführungen und nicht eindeutig definierter Freiräume 2. Reduzierung des Durchgangsverkehrs in den Wohnstraßen • Verkehrsberuhigung in den Wohngebieten • Schulwegsicherung im Bereich Singerstraße und Berolinastraße 3. Planungsrechtliche Sicherung der öffentlichen Erschließung • Qualifizierung der Kfz-Erschließung in den Wohninnenbereichen E.2 Integrierter Handlungsansatz Querschnittsthemen Ein wichtiges Querschnittsthema bei der Qualifizierung der Freiräume ist selbstverständlich die barrierefreie Ausgestaltung der Verkehrsräume und straßenbegleitenden Anlagen. Handlungsfeld Netzwerk Schnittmengen mit dem Handlungsfeld Netzwerk gibt es in erster Linie durch die gewünschte Vernetzung mit den Bewohnern und Nutzern im Gebiet. Des Weiteren sind die im Gebiet aktiven und vernetzten Initiativen und Vereine in die weiteren Entwicklungsprozesse einzubinden. Möglichkeiten einer kontinuierlichen Zusammenarbeit im Rahmen eines Akteursnetzwerkes sind auch hier zu prüfen. Zentrales Thema zur Diskussion mit den Anwohnern und Gewerbetreibenden wäre u. a. die Reduzierung des Durchgangsverkehrs in den Wohninnenbereichen. Hier können vor allem in der Schillingstraße auch Auswirkungen auf die Kaufkraft entstehen, die ggf. gemeinsam abzuwägen sind. Doch auch das Thema „Stellplätze im Wohngebiet“ wäre vor dem Hintergrund veränderter Tendenzen im Mobilitätsverhalten neu zu diskutieren. Einbindung der Fachverwaltungen Die fachliche Zuständigkeit im Handlungsfeld Erschließung liegt beim Straßen- und Grünflächenamt, Fachbereich Verkehr. Neben den regelmäßig stattfindenden AG-Runden (AG ISEK) fanden diesbezüglich zwei Arbeitsgespräche mit dem Fachbereich Verkehr statt. Die Rückmeldungen aus den Gesprächen wurden aufgenommen. Die Anregungen und Kritik nach Prüfung des ISEK-Entwurfs durch die Fachämter wurden größtenteils übernommen. Im Anhang sind die Rückmeldungen zum ISEK-Entwurf sowie die dazugehörige Abwägung dokumentiert. Seite 124 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Empfehlungen für weitere Planungsschritte Mit Blick auf die Umsetzung der Vorschläge aus dem ISEK wurde von den Fachbereichen Verkehr und Umwelt des Straßen- und Grünflächenamts angeregt, bei Grundstücksverkäufen zur Realisierung von Neubauvorhaben (u. a. an die WBM oder die Genossenschaften) mehr Verbindlichkeiten zu schaffen. Vorgeschlagen wurden hier Baulasteneinträge u. a. zur Sicherung der öffentlichen Erschließung oder Vereinbarungen über städtebauliche Verträge. Beteiligung lokaler Akteure Arbeitsgespräche mit der lokalen Wohnungswirtschaft Die Arbeitsgespräche mit der lokalen Wohnungswirtschaft wurden in erster Linie genutzt, um die Möglichkeiten und Schnittmengen einer gemeinsamen Zusammenarbeit zu klären. In diesem Zuge wurden auch die Erneuerungsnotwendigkeiten im Verkehrsraum erörtert. Die WG Mollstraße e. G. hatte beispielsweise die Qualifizierung der Kfz-Erschließung an der Mollstraße zugesagt. 111 Mehrstufiges Bürgerbeteiligungsverfahren Im Zuge der ISEK-Erstellung wurde im Zeitraum von März bis Juli 2016 ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren mit vielfältigen Beteiligungsformaten durchgeführt. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sind im Anhang dokumentiert. Rückmeldungen der Bürger aus der Beteiligung (Zitate) Umbauten Straßenraum • Vor allem die Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz: das ist zurzeit eine unerträgliche Asphaltpiste, die der Wohnqualität absolut abträglich ist. Ein breiter Mittelstreifen müsste begrünt und möglichst auch bepflanzt werden. Parkraum für Anwohner gibt es meist hinter den Häusern. Zwischen den Häusern Karl-Marx-Allee 9-11 fehlt seit über 20 Jahren eine Laterne, wir bitten das bei den Umbauten zu berücksichtigen. • die Anzahl der Fahrbahnen soll beibehalten und davon eine Busspur vorgesehen werden; den Radweg verbreitern Querungsmöglichkeiten • Fehlende Verknüpfung der Teilgebiete könnte etwas abgemildert werden, wenn die Ampelschaltungen auch älteren Menschen ausreichend Zeit geben, die breite KMA in einem Zug zu überqueren sowie wenn die zugeschüttete Unterführung zwischen dem Haus der Gesundheit und dem Haus des Lehrers wieder hergestellt werden würde. • Bessere Überquerungsmöglichkeiten für Radfahrer und Fußgänger z. B. an der KMA und der Lichtenberger Straße schaffen / Überquerung von der Berolinastraße zur Schillingstraße über die Karl-Marx-Allee verbessern; ggf. mittels barrierefreier Brücken • Im Bereich Mollstraße / Büschingstraße fehlt ein Schutzweg bzw. eine Ampel, um zu den Straßenbahnlinien M 8, 6 und 5 bzw. zur Kaufhalle im anliegenden nördlichen Wohngebiet zu gelangen; vor allem während des Berufsverkehrs. • Es muss ein Schutzweg vor die Schulen! 111 Arbeitsgespräch am 4. Mai 2016 mit Herrn Dr. Schindler, Vorstandsmitglied WG Mollstraße e. G. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 125 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II Innere Erschließung • Kehre vor Haus der Gesundheit bitte lassen und keinen Durchbruch zur Karl-Marx-Allee - trägt zur Verkehrsberuhigung im Wohngebiet bei. • Die Magazinstraße wird überwiegend für Abkürzungsverkehr zur Umfahrung des Alexanderplatzes genutzt. Da diese Straße häufig von Bewohnern des Pflegeheimes [...] genutzt wird, sind diese gebrechlichen Personen im hohen Grade gefährdet. Weiterhin werden Bewohner des anliegenden Wohnhauses durch laute Fahrgeräusche beeinträchtigt. Da diese Straße KEINE Erschließungsfunktion für dieses Gebiet hat, plädiere ich für eine Sperrung für den Auto-Durchgangsverkehr und zu einer Umgestaltung mit Begegnungsplätzen, Grüninseln und einer geführten Spur für Radfahrer. Wegeverbindungen / Fuß- und Radverkehr • Es existieren Nutzungskonflikte unter den Verkehrsteilnehmern, insb. zwischen Radfahrern und Fußgängern. / Wann verschwinden die Fahrradfahrer vom Bürgersteig im Kiez? Eine große Gefährdung für Kinder, Rentner und Behinderte!!! Die Kennzeichnung des vorhandenen Fahrradweges fehlt. […] In der Schillingstraße rasen die Fahrräder durch den Marktstand. • Umgestaltung des Weges, der von der Schillingstraße zur Behindertenwerkstatt und weiter zur Kita führt, zu einem fußgängerfreundlichen Geh-und Fahrradweg mit einer eindeutigen Trennung von Fußgänger und Fahrradverkehr. • Bei der Durchwegung sollten aber auch rasche Zugänge zur U-Bahn (einschließlich Fahrstuhl) berücksichtigt werden. Stellplätze • • Erhalt der Stellplätze für PKW / es fehlen Parkmöglichkeiten / Wo sollen die Neumieter ihre Autos hinstellen? mehr Parkraum für Fahrräder; Gestaltung beachten Straßenunterhaltung • • Keine Erneuerung des Straßenraums • Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Bereits im März 2015 wurde die Straßenunterhaltung von mir informiert, dass die Bordsteine zu mindestens in meinem Wohnbereich zum Teil scharfkantig abgebrochen sind. [...] Inzwischen sind noch mehr Bordsteine demoliert. Ich möchte nicht warten, bis die Plansche 2019 eröffnet wird und dann erst diese Schäden behoben werden. Ich bitte um kurzfristige Reparatur. Neue Bordsteine sollten abgeschrägt sein, da wir zum großen Teil zum Parken auf dem Fußweg fahren müssen. • Erneuerung des Fahrbahnbelages vor den Grundstücken Singerstraße 110-117 sowie auf dem Parkplatz vor Neue Blumenstraße 24, da der Beton ca. 5 cm tief ausgewaschen ist. (Stolpergefahr) • • Gehweg Holzmarktstraße 65-56 ist defekt und müsste erneuert werden Vielen Dank für die guten Infos. Bitte beachten Sie auch den schlechten Zustand der Bürgersteige und des Flickenteppichs im Straßenbelag mit vielen Absätzen. die Gehwegplatten im Bereich des Hauses der Gesundheit (am Giebel) und vor dem Block Berolinastraße 5 (am Giebel) sind uneben und durch Wurzeln beschädigt; Stolper- und Sturzgefahr E.3 Maßnahmenkatalog Die Erneuerungsmaßnahmen rund um die Karl-Marx-Allee sowie die Aufwertungen im Fußgängerbereich Schillingstraße bilden die beiden Schlüsselprojekte im Handlungsfeld Erschließung. Weitere vorgeschlagene Projekte betreffen Maßnahmen im Erschließungsnetz des Wohngebiets, vordergründig zur Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr. Zentrale Anforderungen an bessere Querungsmöglichkeiten sowie dem Aufheben der trennenden Seite 126 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Wirkung von Straßenräumen sind bereits in den Planungen der Karl-Marx-Allee und der Holzmarktstraße aufgenommen worden. Zusätzliche Querungsmöglichkeiten in den Bereichen Mollstraße, Alexanderstraße und Lichtenberger Straße sind zwar zu befürworten, liegen aber außerhalb der Förderkulisse bzw. im Nachbarbezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Möglichkeiten der Kooperation sind hier zu prüfen. Neben der Vernetzung und Qualifizierung wichtiger Erschließungsbereiche und Wegeführungen werden im Rahmen dieses ISEK auch Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs vorgeschlagen (u. a. Verkehrsberuhigung in den Wohninnenbereichen, Schulwegsicherung im Bereich Singerstraße und Berolinastraße). Schließlich werden auch planungsrechtliche und verkehrsorganisatorische Maßnahmen zur Sicherung von Kfz-Erschließungen empfohlen. Vor allem im Zusammenhang mit anstehenden Neubauvorhaben sind hier stellenweise Erschließungssituationen zu klären und ggf. Anpassungen notwendig. Folgende konzeptionelle Überlegungen wurden in Ergänzung der Maßnahmen zur funktionalen Anpassungen der Verkehrsräume getroffen: Erstellung eines Wegekonzepts Zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen im Gebiet, ausgehend vom Fuß- und Radverkehr, ist ein Wegekonzept zu erstellen. Dadurch soll vor allem ermöglicht werden, in einem ersten Schritt valide Messungen (ggf. auch Befragungen) durchzuführen. In einem zweiten Schritt kann eine Art „Wertigkeit“ von Funktionen für Wegeverbindungen erarbeitet werden (u. a. gebietsbezogen oder übergebietlich, Relevanz für Radfahrer und Fußgänger, Erschließungsraum oder Aufenthaltsraum usw.), um weiterführende Maßnahmen zur Qualifizierung des Fuß- und Radwegenetzes vorzubereiten. Ein weiteres zentrales Thema sind „Einzäunungen und Einfriedungen“, welche neben der gestalterischen Komponente (siehe Handlungsfeld D) eine besondere Bedeutung für die Freiraumvernetzung einnehmen. In einem Wegekonzept sind daher Handlungsansätze zur Entwicklung gemeinsamer Lösungen (mit den Eigentümern) zu erarbeiten. Im Rahmen der ISEK-Erstellung konnte bisher lediglich eine erste Gebietsanalyse der zentralen Nutzungsstandorte (Nahversorgung, soziale Infrastruktur), Verkehrsknotenpunkte und öffentlichen Einrichtungen aufgenommen und Verknüpfungen bzw. Wegebeziehungen nur vermutet werden. Diese gilt es, mit validen Untersuchungen zu verifizieren. Dabei sollen die Fuß- und Radwegeverbindungen möglichst hierarchisiert und frequentierte Ziele im Gebiet benannt werden können (u. a. ÖPNV, Schulen, Kitas, Plätze, Parks, Spielflächen). In einem weiteren Schritt sollten die vorhandenen Einzäunungen und Einfriedungen im Gebiet in die Untersuchung einbezogen werden und Aussagen bezüglich der Beeinträchtigung von Wegeverbindungen gemacht werden. Erstellung eines Kfz-Erschließungskonzept Zur Qualifizierung vorgeschlagener Maßnahmen zur Kfz-Erschließung in den Wohninnenbereichen wird die Erstellung eines Kfz-Erschließungskonzepts vorgeschlagen. Mit dem Konzept soll eine weitere Priorisierung von Maßnahmen erfolgen und Notwendigkeiten der planungsrechtlichen Sicherung einer öffentlichen Erschließung qualifiziert werden können. Darüber hinaus kann das Konzept bei der Einschätzung zum Zustand der inneren Straßenräume be- Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 127 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II hilflich sein und damit der Konkretisierung der geschätzten Kosten von vorgeschlagenen Maßnahmen dienen. Folgende Maßnahmen und bauliche Vorhaben werden im Handlungsfeld Erschließung vorgeschlagen: Weiche Maßnahmen, Studien und Konzepte • • • Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (siehe auch Handlungsfeld Freiraum) Erstellung eines Kfz-Erschließungskonzepts Erarbeitung eines bedarfsgerechten Konzepts zur Erneuerung der Quartiersachse Schillingstraße Schwerpunktbereich Karl-Marx-Allee E.01 Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Schwerpunktbereich Quartiersachse Schillingstraße E.02 Erneuerung des Fußgängerbereichs Schillingstraße (inkl. Grünflächen) E.03 Erneuerung des Straßenraums Schillingstraße Schwerpunktbereich Holzmarktstraße E.04 Erneuerung des Straßenraums Holzmarktstraße Schwerpunktbereich Ifflandstraße E.05 Erneuerung der Wegeverbindung zwischen Schillingstraße und Lichtenberger Straße (inkl. Grünflächen) E.06 Qualifizierung der Kfz-Erschließung südliche Ifflandstraße Schwerpunktbereich Magazinstraße E.07 Anlage eines Radwegs entlang der Magazinstraße E.08 Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Alexanderstraße 25-29 E.09 Qualifizierung der Kfz-Erschließung nördlich der Alexanderstraße 25-29 Seite 128 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.10 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Neuanlage einer Wegeverbindung nördlich der Magazinstraße 5 Weitere Projekte E.11 Schulwegsicherung Singerstraße (GutsMuths-Grundschule) E.12 Schulwegsicherung Berolinastraße (Charlotte-Pfeffer-Schule) E.13 Neuanlage einer Wegeverbindung an der Weydemeyerstraße E.14 Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Mollstraße 8-11 (inkl. Grünflächen) E.15 Qualifizierung der Kfz-Erschließung südlich der Mollstraße 8-11 E.16 Qualifizierung der Überquerung Mollstraße, Lichtenberger Straße und Alexanderstraße Detaillierte Erläuterungen zu den vorgeschlagenen Projekten sind den jeweiligen Projektblättern (Kapitel 9) zu entnehmen. Im „Konzeptplan Erschließung“ (Anhang) sind die zentralen Zielstellungen im Handlungsfeld dargestellt. Die Schwerpunktbereiche zeigen die räumliche Bündelung der zum Teil handlungsfeldübergreifenden Maßnahmen und damit Möglichkeiten zur Erreichung von Synergieeffekten bei der Umsetzung. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 129 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder F ISEK KMA II Netzwerk Mehr miteinander F.1 Profil des Handlungsfelds Das Handlungsfeld Netzwerk ist auf der einen Seite ganz selbstverständlich, auf der anderen Seite doch etwas Besonderes. Es ist nicht gleichzusetzen mit den städtebaulichen Themen und Handlungsfeldern zuvor, nicht immer klar abgrenzbar und doch so wichtig für den integrierten Handlungsansatz in der Städtebauförderung und der Berliner Stadtentwicklung. Für das Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt soll der Schwerpunkt der Vernetzung bei den lokalen Akteuren, also den Anwohnern, Eigentümern bzw. Eigentümergemeinschaften, Mietern und Gewerbetreibenden, aber auch in der Kooperation mit der lokalen Wohnungswirtschaft, hierzu zählen die WBM und die verschiedenen Genossenschaften im Gebiet, liegen. Wichtig für die gemeinsame Zusammenarbeit wird auch sein, vorhandene Netzwerke zu nutzen und diese wiederum zu unterstützen. So sollen auch die sozialen und kulturellen Initiativen und Vereine im Gebiet sowie die funktionierenden Nachbarschaften eine zentrale Rolle in der gemeinsamen Abstimmung spielen. Als Beispiele sind hier das Seniorenwohnen Magazinstraße, die Mosaik-Werkstatt oder der ABC-Sportverein zu nennen. Insgesamt folgt der Netzwerkgedanke einem einfachen Ansatz: die Entwicklung gemeinsamer Ideen sowie die Stärkung des sozialen Zusammenhalts über Altersgrenzen und Herkunft hinweg. Zielstellungen 1. Vernetzung mit den lokalen Akteuren und der Wohnungswirtschaft • Bildung eines Beirats als Gebietsgremium zum gegenseitigen Austausch • Organisation generationsübergreifender Angebote • Unterstützung der vorhandenen Netzwerkarbeit im Gebiet • Bereitstellung von Mitteln zur finanziellen Unterstützung (Gebietsfonds, Kooperationsprojekte, ggf. Geschäftsstraßenmanagement) 2. Stärkung von Nachbarschaften, sozialen Initiativen und Vereinen • Stärkung des sozialen Zusammenhalts über Altersgrenzen und Herkunft hinweg F.2 Integrierter Handlungsansatz Die Schnittmengen des Handlungsfelds Netzwerk wurden bereits in den vorhergehenden Handlungsfeldern herausgearbeitet und erläutert. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht die Seite 130 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder Funktion dieses übergreifenden Handlungsfeldes zur Stärkung des integrierten Ansatzes. Das Handlungsfeld Netzwerk bildet die Basis für die Abstimmung in allen Handlungsfeldern. Abb. 31: Darstellung der einzelnen Handlungsfelder im Zusammenhang der Handlungsfelds Netzwerk Beteiligung lokaler Akteure Arbeitsgespräche mit der lokalen Wohnungswirtschaft Sehr positiv reagierten die Vertreter der lokalen Wohnungswirtschaft auf die geplante gemeinsame Zusammenarbeit und boten in den Arbeitsgesprächen ihre Unterstützung an. Die WBM hat ein großes Interesse an der Weiterentwicklung des Gebiets und ist besonders an den Themen der sozialen Infrastruktur und der medizinischen Versorgung interessiert. So wurde von der WBM eine künftige gemeinsame Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch für wichtig erachtet. Vorgeschlagen wurde in diesem Zuge ein wiederkehrendes Gremium nach dem Vorbild eines „Runden Tisches“. Darüber hinaus unterstützt die WBM das Koordinationsbüro bei der Informationsarbeit und Vor-Ort-Präsenz im Gebiet. Eine wichtige Funktion in der künftigen Zusammenarbeit könnten hier beispielsweise die in diesem Jahr gewählten Mieterräte einnehmen. 112 Auch die WBG Solidarität e. G. strebt eine gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Bezirk Mitte und dem Koordinationsbüro im Sinne der weiteren Gebietsentwicklung und der Lösung von Planungshemmnissen an. Für eine gemeinsame Informationsarbeit im Gebiet sieht die WBG 112 Arbeitsgespräch am 17. Februar 2016 mit Herrn Kowalewski, Geschäftsführer der WBM mbH, und Frau Kunz. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 131 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II Solidarität verschiedene Möglichkeiten, wie z. B. die zweimal jährlich erscheinende Mitgliederzeitschrift oder den rundum erneuerten Internetauftritt. Auch der Mietertreff kann hin und wieder für anwohnerwirksame Aktionen im Gebiet (wie zur Ausstellung am 25. Juni 2016) genutzt werden. 113 Neben den beiden „großflächigen Eigentümern“ im Gebiet wurden auch Gespräche mit der WBG Berolina und der WG Mollstraße geführt, die nicht minder wichtig für die anstehenden Planungen und Mitwirkungsprozesse im Gebiet sind. So ist auch die WG Mollstraße überzeugt von einer künftigen Zusammenarbeit und bietet u. a. eine gemeinsame Ausgabe der Mieterzeitschrift für eine bessere Kommunikation im Wohngebiet an. Bereits im ersten gemeinsamen Gespräch wurden Schnittmengen im Bereich Mollstraße offensichtlich und sollen bald angegangen werden. 114 Insgesamt haben alle Partner der Wohnungswirtschaft ihr Interesse an einer gemeinsamen Zusammenarbeit signalisiert. Mehrstufiges Bürgerbeteiligungsverfahren Im Zuge der ISEK-Erstellung wurde im Zeitraum von März bis Juli 2016 ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren mit vielfältigen Beteiligungsformaten durchgeführt. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sind im Anhang dokumentiert. Rückmeldungen der Bürger aus der Beteiligung (Zitate) Vernetzung • Ich schlage vor, das die Initiative „Aktionsbündnis Lebenswertes Wohnen in Friedrichshain-West“ (www.friedrichshain-west.de), die zum Thema Nachverdichtung bereits sehr viel untersucht und sinnvolle Vorschläge erarbeitet hat, zum ISEK kontaktiert und eingebunden wird. Alles, was dort erarbeitet und auf der Website nachzulesen ist, trifft auch für unser Wohngebiet zu. Planung und Bürgerbeteiligung darf nicht an Bezirksgrenzen enden. Wir sind ein Berlin! • • auch die Privateigentümer im Gebiet sollten kontaktiert werden Die Einbeziehung der Eigentümergemeinschaft in der Berolinastraße 4-6 fehlt bisher. Das sollte nachgeholt werden. Soziale Integration / Gebietsgemeinschaft • 113 114 Ich möchte konkret für unser Gebiet Inklusion und temporäre Nutzungen in öffentlichen Räumen und leer stehenden Gebäuden vorschlagen. Es gibt schöne grüne Grundstücke, die man mit tollen kulturellen, sozialen, Bildungs- oder Umweltangeboten reaktivieren kann, um unsere Gesellschaft zusammen zu bringen oder eine bessere soziale Inklusion zu schaffen. Unser Gebiet sollte lebendiger sein. Es fehlen hier soziale Integration der Einwohner untereinander und mehr kulturelle Angebote. Solche Integration kann man innerhalb der Hausgemeinschaften teilweise beobachten, oder z. B. unter Hundehaltern, die sich beim Gassi-gehen treffen. Einrichtungen, die gemeinsame Interessen fördern (z. B. Gemeinschaftsgärten ...) könnten diese Art von sozialen Austausch erweitern. [...] Temporäre Nutzungen bieten eine experimentelle, aktive und demokratische Möglichkeit für urbane Partizipation, um die Stadt gemeinsam zu gestalten. [Beispiele: interkultureller Gemeinschaftsgarten; künstlerisches, musikalisches Angebot; Kulturhaus; Flohmarkt, Streetfood; Werkstätten und Kinderprojekte; Arbeitsgespräch am 17. Februar 2016 mit Herrn Klimke und Herrn Eckel, beide Vorstandsmitglied der WBG Solidarität e. G. Arbeitsgespräch am 4. Mai 2016 mit Herrn Dr. Schindler, Vorstandsmitglied WG Mollstraße e. G. Seite 132 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder temporäres Spielmobil mit Werk- und Bauprogramm für Kinder]. Wir brauchen Leute, die sich engagieren möchten, um Projekte zu starten und zu koordinieren. Ein Ort würde genügen, um verschiedene temporäre Aktivitäten durchzuführen, um die Gebietsgemeinschaft stärker zusammen zu bringen. Temporäre Nutzungen sind nichts Neues in unserer schönen Stadt Berlin, es gibt tolle Beispiele, um Inspiration zu bekommen. Aber es wäre etwas Neues, dies in unserem schönen Gebiet zu implementieren. [Beitrag wurde gekürzt] Beirat • Bitte gründen Sie einen Beirat, damit die Mitwirkung der Bewohner kontinuierlich erfolgen kann. Ich stehe zur Verfügung. / Vorschlag: Gründung von Beiräten für die öffentliche Begleitung aller zu planenden und durchzuführenden Maßnahmen. Jeweils ein Beirat für den Bereich Berolinastraße und Umgebung (B-Plan 1-82d) und den Bereich Ifflandstraße / Schillingstraße. F.3 Maßnahmenkatalog Der Aufbau von Beteiligungsstrukturen als Grundlage einer transparenten Mitwirkung engagierter Bewohner, Gewerbetreibender und weiterer Nutzer im Fördergebiet ist ein Schwerpunkt in der künftigen Gebietsentwicklung. Dabei spielen auch die Partner aus der lokalen Wohnungswirtschaft eine tragende Rolle und sind intensiv in die Planungs- und Beteiligungsprozesse einzubinden. Damit bildet die Aktivierung und Vernetzung der lokalen Akteure einen der Schwerpunkte in der Koordination von Fördermaßnahmen. Es gilt, auch die zum Teil bereits formulierten Ideen, Zielstellungen und Erwartungen dieser Akteure aufzugreifen, zu bündeln und zu konkretisieren. Darüber hinaus sind die Schulen sowie die Träger öffentlicher Einrichtungen in den weiteren Entwicklungsprozess einzubeziehen. Auch die lokalen Gewerbetreibenden sind im Hinblick auf die notwendige Stabilisierung und Entwicklung der Nahversorgung im Gebiet zu vernetzen. Dies ist notwendig, um zum einen eine gemeinsame Plattform des Handelns zu etablieren und zum anderen frühzeitig die verschiedenen vorhandenen Interessen zu bündeln und nach Möglichkeit in die Planungsprozesse zu integrieren. Seit Oktober 2016 bietet das Koordinationsbüro zwei Mal wöchentlich Sprechstunden vor Ort an. 115 Die Anmietung des Mietertreffs der WBG Solidarität (Schillingstraße 30) zu diesem Zweck kann als ein erster Erfolg der Vernetzung betrachtet werden. Durch die Vor-Ort-Präsenz des Koordinationsbüros als Steuerer der Gebietsentwicklung können die Prozesse und Planungen im Gebiet gesamtheitlich vermittelt sowie übergeordnete Zusammenhänge umfangreich geschildert werden. Das Koordinationsbüro fungiert dabei als Bindeglied zwischen den Planungsverantwortlichen und den Initiativen, Bewohnern und lokalen Partnern vor Ort. In den bisherigen Sprechstunden wurden bereits gute Erfahrungen im Sinne der Aktivierung des lokalen Engagements, des Interessenaustauschs sowie der Informationsweitergabe gesammelt. Gleichzeitig dienen die Sprechstunden auch der Information des Prozesssteuerers: die Anwohner im Gebiet sind umfangreich über aktuelle Entwicklungen und Probleme informiert. Die Sprechstunden zeigen aber auch, dass im Gebiet bereits ein hoher Grad des Austauschs und der Vernetzung der Bewohner besteht. Damit liefert das Vor-Ort-Büro weitere Potenziale, die 115 Regelmäßig dienstags von 8 bis 10 Uhr sowie donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 133 Teil IV – Kapitel 8: Handlungsfelder ISEK KMA II es in den folgenden Jahren zu nutzen gilt. Der Weg einer erfolgreichen Gebietsentwicklung führt über eine konstruktive und gemeinsame Zusammenarbeit zwischen allen Planungsbeteiligten: der Bezirkspolitik und den Fachabteilungen, den Bewohnern und lokalen Partnern sowie dem Prozesssteuerer. Seite 134 Koordinationsbüro – KoSP GmbH V maSnahmen ISEK KMA II 9 Teil V – Kapitel 9: Gesamtmaßnahmenplan Gesamtmaßnahmenplan Im Gesamtmaßnahmenplan sind alle im nachfolgenden Kapitel 10 vorgeschlagenen baulichen Maßnahmen zusammengefasst. Die Darstellung entspricht demnach der Summe der einzelnen, handlungsfeldbezogenen Maßnahmenpläne. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 135 Teil V – Kapitel 9: Gesamtmaßnahmenplan Seite 136 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen 10 Projekte und Maßnahmen Nachfolgend werden die vorgeschlagenen baulichen Projekte (Handlungsfeld A bis E) übersichtlich in Projektblättern vorgestellt. Die Projektblätter sind nach den Handlungsfeldern - Wohnen (Handlungsfeld A) – rot hinterlegt, Nahversorgung und Kultur (Handlungsfeld B) – orange hinterlegt, Soziale Infrastruktur (Handlungsfeld C) – gelb hinterlegt, Freiraum (Handlungsfeld D) – grün hinterlegt, Erschließung (Handlungsfeld E) – blau hinterlegt, sortiert. Vorgestellt werden alle zur weiteren Gebietsentwicklung relevanten Projekte und Maßnahmen – auch die gebietsrelevanten privaten Baumaßnahmen bzw. Maßnahmen im privaten Freiraum. Auf private Maßnahmen wird hingewiesen: * ** teilweise öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt), Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt). Alle Projektblätter sind einheitlich aufgebaut: 1. 2. 3. 4. In der Kopfzeile der Projektblätter sind jeweils die Projektnummern, der betreffende Schwerpunktbereich sowie der Projekttitel entsprechend des jeweiligen Handlungsfelds farbig hinterlegt. Im oberen Teil der Projektblätter sind in einer kurz gefassten Übersicht Daten und Fakten (u. a. Adresse, Grundstücksgröße, Lage des Projekts) sowie Aussagen zur Priorität des Projekts (Stufen I bis III, entsprechend der Kosten- und Finanzierungsübersicht) und zur Einbindung des Kontaktarchitekten zusammengefasst. Zusätzlich sind die Beteiligungsmöglichkeiten benannt. Diese betreffen zum einen die Öffentlichkeit im Allgemeinen (z. B. im Rahmen eines B-Plan-Verfahrens), zum anderen aber auch spezielle Gruppen – wie z. B. bei privaten Bauvorhaben die Eigentümer oder Nutzer. In der zweiten Hälfte der Projektblätter werden jeweils das Projektziel, der aktuelle Stand, der Zusammenhang mit weiteren Projekten, mögliche Zielkonflikte sowie Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren erläutert. Unter „Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren“ werden die Anregungen der Bürger den konkreten Projekten zugeordnet. Die Dokumentation aller Rückmeldungen befindet sich im Anhang. Des Weiteren wird auf dem Projektblatt E.16 auf mögliche Umbaumaßnahmen außerhalb der Förderkulisse (Qualifizierung der Überquerung Mollstraße, Lichtenberger Straße und Alexanderstraße) hingewiesen. Möglichkeiten einer gebiets- und bezirksübergreifenden Zusammenarbeit sind hier im Weiteren noch zu klären. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 137 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen ISEK KMA II Die Zusammenstellung der Projekte und Maßnahmen ist in zwei Teile gegliedert. Zunächst sind die zu erstellenden Studien und Konzepte in einer Übersicht zusammengefasst. Die Notwendigkeit und die Inhalte dieser in der Regel projektvorbereitenden Untersuchungen werden in den jeweiligen Handlungsfeldern im Kapitel 8 genauer geschildert. Die in der Übersicht aufgelisteten Konzepte und Studien sind möglichst kurzfristig zu erarbeiten, da sie als Grundlage für viele der weiteren Maßnahmen dienen. Im Anschluss an die Übersicht der Studien und Konzepte erfolgt die Zusammenfassung aller baulichen Projekte und Maßnahmen in den Projektblättern. In der Kosten- und Finanzierungsübersicht sind nur Maßnahmen an öffentlichen Gebäuden bzw. im öffentlichen Raum aufgenommen. Bei Maßnahmen in den Handlungsfeldern Freiraum und Erschließung, in denen öffentliche und private Flächen Teilmengen bilden, wurden nur die Kosten zur Herrichtung der öffentlichen Flächen in die Kosten- und Finanzierungsübersicht übernommen. Die Kostenschätzung privater Maßnahmen ist in den Projektblättern nachrichtlich dargestellt. Alle Projekte und Maßnahmen sind in den Maßnahmeplänen (je Handlungsfeld) und im Gesamtmaßnahmenplan dargestellt. Seite 138 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Übersicht der zu erstellenden Studien und Konzepte Handlungsfeld A – Wohnen • • Gestaltungsleitfaden für Ergänzungsbauten Untersuchung zum aktuellen Wohnraumbestand Handlungsfeld B – Nahversorgung und Kultur • • • Untersuchung zur Stärkung des Einzelhandels / Prüfung der Einrichtung eines Standortmanagements Prüfung der Festsetzungsmöglichkeiten zur Nahversorgung im B-Plan Konzeptionelle Überlegungen zur Schaffung von Weiterbildungsmöglichkeiten im Gebiet Handlungsfeld C – Soziale Infrastruktur • Erarbeitung eines Campuskonzepts: Entwicklung eines generationenübergreifenden Nutzungskonzepts (zum Teil über die Schulnutzung hinaus) und Machbarkeitsstudie zur baulichen Umsetzung (u. a. Neubau einer Turnhalle und Erweiterung der Grundschule) Handlungsfeld D – Freiraum • • • Erstellung eines technischen Konzepts (inkl. Schätzung der Bau- und Betriebskosten) zum Erhalt der Plansche Singerstraße Wegekonzept mit dem Ziel der Reduzierung von Abgrenzungen (Untersuchung der Wegebeziehungen im Gebiet, der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sowie zum Umgang mit Einfriedungen und Einzäunungen) Gestaltungsleitfaden und Ausstattungskatalog für den Freiraum (als Beurteilungsgrundlage u. a. für Oberflächenmaterialien, Pflanzarten, Abstellmöglichkeiten, Laternen, Bänke) Handlungsfeld E – Erschließung • • • Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (siehe auch Handlungsfeld Freiraum) Erstellung eines Kfz-Erschließungskonzepts Erarbeitung eines bedarfsgerechten Konzepts zur Erneuerung der Quartiersachse Schillingstraße Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 139 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen A.01 ISEK KMA II Quartiersachse Schillingstraße Neubau von Wohngebäuden mit Funktionsunterlagerungen ** Adresse Schillingstraße 1 A, 1, 7, 12 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Pavillonbauten, Brachen, ehem. Ambulatorium Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Bedarfsorientierte Wohnangebote im Neubau Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer verschiedene Privateigentümer Beteiligungsmöglichkeiten B-Plan-Verfahren, ggf. Wettbewerbsverfahren, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Nachverdichtung entlang der Schillingstraße durch den Neubau von fünf 5-geschossigen Wohngebäuden mit gewerblichen Nutzungen im EG; stadträumliche Fassung der Schillingstraße; einheitliche, sich in die Umgebung einfügende Architektursprache; Sichtbarmachung einer neuen Schicht im Gebietskontext durch die Architektur bzw. den Baustil Stand der Projektvorbereitung Teilweise laufende Antragsverfahren und Gutachterverfahren mit diversen Privateigentümern Zusammenhang mit weiteren Projekten B.01 Funktionsunterlagerungen (Neubau von Wohngebäuden) E.02 Erneuerung des Fußgängerbereichs Schillingstraße Zielkonflikte / Synergien Keine Verdrängung vorhandener Nutzungen; Berücksichtigung übergeordneter Zielstellungen (Bedarfsorientierung, Architektursprache, Nahversorgung) Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Bebauung entlang der Schillingstraße mit 5-geschossigen Wohnbauten wird begrüßt; Barrierefreiheit in Wohnbauten ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 140 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II A.02 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Holzmarktstraße Neubau eines Wohngebäudes mit Funktionsunterlagerung ** Adresse Holzmarktstraße 66 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Leerstehende Kaufhalle Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Bedarfsorientierte Wohnangebote im Neubau Eigentümer Privateigentümer Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten B-Plan-Verfahren, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Nachverdichtung am südlichen Quartierseingangs durch den Neubau eines 7-geschossigen Wohngebäudes mit gewerblichen Nutzungen im EG; stadträumliche Neuordnung der Eingangssituation; klare Architektursprache im Auftakt der Neubauten entlang der Schillingstraße; Sichtbarmachung einer neuen Schicht im Gebietskontext Stand der Projektvorbereitung Laufendes Antragsverfahren Zusammenhang mit weiteren Projekten B.02 Funktionsunterlagerung (Neubau eines Wohngebäudes) D.03 Umgestaltung des Stadtplatzes Schillingstraße / Holzmarktstraße Zielkonflikte / Synergien Berücksichtigung übergeordneter Zielstellungen (Bedarfsorientierung, Architektursprache; Nahversorgung) Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Wurden eine Dachbegrünung und eine Tiefgarage berücksichtigt? Barrierefreiheit in Wohnbauten ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 141 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen A.03 ISEK KMA II Bereich Ifflandstraße Neubau von Wohngebäuden ** Adresse Südlich Ifflandstraße 1-4 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Parkplatz, Grünfläche Finanzierung Privat, Wohnungsbauförderungsprogramm Übergeordnete Zielstellung Erhalt einer gebietstypischen Architektur; Bedarfsorientierte Wohnangebote im Neubau Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer WBM mbH Beteiligungsmöglichkeiten B-Plan-Verfahren, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Nachverdichtung durch den Neubau von drei 5-geschossigen Wohngebäuden (148 WE); stadträumliche Neuordnung der Eingangssituation; klare Architektursprache im Auftakt der Neubauten entlang der Schillingstraße; Sichtbarmachung einer neuen Schicht im Gebietskontext Stand der Projektvorbereitung Laufendes Antragsverfahren Zusammenhang mit weiteren Projekten E.05 Erneuerung der Wegeverbindung zw. Schillingstraße und Lichtenberger Straße (inkl. Grünflächen) E.06 Qualifizierung der Kfz-Erschließung südliche Ifflandstraße Zielkonflikte / Synergien Umstrittenes Bauvorhaben; Überbauung des Parkplatzes und der vorhandenen Grünfläche; gebietsuntypische Nachverdichtung Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Bauliche Dichte nicht zu Lasten der Wohnqualität; Barrierefreiheit in Wohnbauten; Mehrgenerationsbauten ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 142 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II A.04 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Magazinstraße Neubau eines Wohngebäudes ** Adresse Hinter Schillingstraße 27-29 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Grünfläche Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Bedarfsorientierte Wohnangebote im Neubau Eigentümer Privateigentümer Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten B-Plan-Verfahren, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Nachverdichtung an der Magazinstraße durch den Neubau eines 7-geschossigen Wohngebäudes; Anbau an die Brandwand des Nachbargebäudes Magazinstraße 15/16; zurücknehmende Architektursprache im Kontext der denkmalgeschützten Gebäude in der Magazinstraße Stand der Projektvorbereitung Laufendes Antragsverfahren Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien Berücksichtigung übergeordneter Zielstellungen (Bedarfsorientierung, Architektursprache) Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Barrierefreiheit in Wohnbauten aufnehmen ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 143 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen A.05 ISEK KMA II Rathausumfeld Neubau eines Wohngebäudes ** Adresse Südlich Berolinastraße 9-11 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Parkplatz Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Erhalt einer gebietstypischen Architektur; Bedarfsorientierte Wohnangebote im Neubau Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten B-Plan-Verfahren, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Nachverdichtung westlich des Rathauses auf dem noch öffentlichen Grundstück; WBM plant den Neubau eines 8-geschossigen Wohngebäudes (56 WE) mit gewerblichen Nutzungen im EG; stadträumliche Fassung des Rathausumfelds; klare Architektursprache; Einfügung in die Umgebung Stand der Projektvorbereitung Laufendes Antragsverfahren Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien Berücksichtigung übergeordneter Zielstellungen (Bedarfsorientierung, gebietstypische Architektur) Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren ansässige Wohnungsbaugenossenschaften oder die WBM sollten Vorrang beim Grundstückserwerb erhalten; Barrierefreiheit in Wohnbauten; Mehrgenerationsbauten ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 144 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II B.01 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Quartiersachse Schillingstraße Funktionsunterlagerungen (Neubau von Wohngebäuden) ** Adresse Schillingstraße 1 A, 1, 7, 12 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Pavillonbauten, Brachen, ehem. Ambulatorium Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Bedarfsorientierte Wohnangebote im Neubau Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer verschiedene Privateigentümer Beteiligungsmöglichkeiten B-Plan-Verfahren, ggf. Wettbewerbsverfahren Projektbeschreibung (siehe A.01) ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 145 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen B.02 ISEK KMA II Bereich Holzmarktstraße Funktionsunterlagerung (Neubau eines Wohngebäudes) ** Adresse Holzmarktstraße 66 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Leerstehende Kaufhalle Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Bedarfsorientierte Wohnangebote im Neubau Eigentümer Privateigentümer Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten B-Plan-Verfahren Projektbeschreibung (siehe A.02) ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 146 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II B.03 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Karl-Marx-Allee Gebäudesanierung Pavillon Karl-Marx-Allee 35 ** Adresse Karl-Marx-Allee 35 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Pavillon, Gastronomie Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Stärkung der Nahversorgung im Gebietszentrum Eigentümer Privat Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Baudenkmal) Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Kooperationsprojekt Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Sanierung der Gebäudehülle (Fassade) Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.01 Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 147 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen B.04 ISEK KMA II Bereich Karl-Marx-Allee Gebäudesanierung Pavillon Karl-Marx-Allee 45 ** Adresse Karl-Marx-Allee 45 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Pavillon, Galerie Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Bündelung von Angeboten der Kunst und Kultur entlang der Karl-Marx-Allee Eigentümer Privat Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Kooperationsprojekt Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Baudenkmal) Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Sanierung der Gebäudehülle (Fassade) Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.01 Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 148 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II B.05 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Karl-Marx-Allee Gebäudesanierung Pavillon Karl-Marx-Allee 46 ** Adresse Karl-Marx-Allee 46 Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Pavillon, Fahrradwerkstatt Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Erhalt bestehender Einrichtungen; Stärkung der Nahversorgung im Gebietszentrum Eigentümer Privat Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Kooperationsprojekt Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Baudenkmal) Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Sanierung der Gebäudehülle (Fassade) Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.01 Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 149 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen B.06 ISEK KMA II Bereich Karl-Marx-Allee Neubau von sechs Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee ** Adresse - Priorität / Durchführung - Grundstücksgröße - Kostenschätzung - Aktuelle Bebauung / Nutzung Grünflächen, Straßenraum Finanzierung offen Übergeordnete Zielstellung Bündelung von Angeboten der Kunst und Kultur entlang der Karl-Marx-Allee Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt, WBM Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Wettbewerbsverfahren, Kooperationsprojekt Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Nachverdichtung entlang der Karl-Marx-Allee durch den Neubau von sechs 2-geschossigen Pavillons; öffentliche Nutzungen (Gemeinbedarfseinrichtungen) geplant; Ergänzung der vorhandenen Pavillonarchitektur; Einfügung in die Umgebung Stand der Projektvorbereitung Untersuchungen zur technischen Machbarkeit laufen (ehem. Unterquerung im Kreuzungsbereich Otto-Braun-Straße; Verlegung von Wasserleitungen); Studie im Auftrag der WBM 1 Zusammenhang mit weiteren Projekten D.04 Erneuerung der Grünflächen entlang der Karl-Marx-Allee E.01 Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Zielkonflikte / Synergien Belebung der Karl-Marx-Allee als öffentlicher Stadtraum; Verknüpfung der beiden Wohngebiete Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) 1 Vgl. Pavillonbauten im nachkriegsmodernen Städtebau. Vorbereitende Studie zur Errichtung von Pavillons in der westlichen Karl-Marx-Allee (Thomas Flierl, 2016). Seite 150 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II B.07 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Ort der Begegnung und des generationenübergreifenden Lernens Adresse Nicht verortet Priorität / Durchführung II Grundstücksgröße - Kostenschätzung 1.000.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung - Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Ergänzung und Qualifizierung der Freizeitangebote Eigentümer - Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Wettbewerbsverfahren, Anwohnergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Bedarf für eine gebietsversorgende Bibliothek ist gegeben, der Neubau einer Bibliothek laut bezirklicher Bibliotheksentwicklungsplanung jedoch nicht vorgesehen; Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung mit generationenübergreifenden Einrichtungen der Weiterbildung und Kultur sind trotzdem vorzusehen; mit dem geplanten Neubau von Pavillons entlang der Karl-MarxAllee sind die Möglichkeiten der Schaffung eines solchen Ortes zu prüfen, Andernfalls ist die Mehrfachnutzung vorhandener Standorte zu diesem Zwecke zu untersuchen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten B.06 Neubau von sechs Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee E.11 Schulwegsicherung Singerstraße (GutsMuthsGrundschule) C.07 Neubau einer Jugendfreizeiteinrichtung C.08 Neubau einer Seniorenfreizeiteinrichtung Zielkonflikte / Synergien Vorhandene Strukturen nutzen (Schulen, Rathaus Mitte); Bildungs-und-Kultur-Verbund Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Die Bibliothek, die im Rathaus war, fehlt sehr! Jetzt muss man bis zum Rosenthaler Platz fahren. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 151 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen C.01 ISEK KMA II Schulstandort Singerstraße Max-Planck-Gymnasium, Herstellung der Barrierefreiheit Adresse Singerstraße 8A Priorität / Durchführung I Grundstücksgröße 14.399 qm Kostenschätzung 500.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Schule (Gymnasium) Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Anpassung an zielgruppenspezifische Bedarfe Eigentümer Schulamt Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Baudenkmal) Beteiligungsmöglichkeiten Nutzergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Anbringung von Aufzügen zur barrierefreien Erschließung Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten C.02 Erneuerung der Freiflächen am Schulstandort Zielkonflikte / Synergien Barrierefreie Erschließung der Schulaula, u. a. für öffentliche Nutzungen Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Seite 152 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II C.02 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Schulstandort Singerstraße GutsMuths-Grundschule, Sanierung, bauliche Ergänzung, Turnhalle, Freiflächen Adresse Singerstraße 8 Priorität / Durchführung I Grundstücksgröße 8.026 qm Kostenschätzung 7.900.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Schule (Grundschule) Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Mehrfachnutzung der Infrastrukturstandorte Eigentümer Schulamt Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Wettbewerbsverfahren Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Schulgebäude: Komplettsanierung (Innenausbau); energetische Sanierung (Fassade, Fenster, Dach); Herstellung der Barrierefreiheit; Ergänzungsbau zur Erhöhung der Schülerkapazität; Behebung funktionaler Mängel in der Erschließung (Zugangssituation) und Integration einer Mensa (Speiseraum) Sporthalle: Abriss der bestehenden Einfachhalle; Neubau einer 3Felder-Mehrzweckhalle in gemeinsamer Nutzung mit dem MaxPlanck-Gymnasium; Standortvorschlag: Schulgrundstück Ecke Singerstraße / Ifflandstraße Freiflächen: Erneuerung der Freianlagen in Absprache der Freiflächengestaltung des Max-Planck-Gymnasiums (Campus-Konzept); Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Erneuerung der Freianlagen des Max-Planck-Gymnasiums nach vorheriger Absprache im 1. BA bereits erfolgt Zusammenhang mit weiteren Projekten E.11 Schulwegsicherung Singerstraße (GutsMuthsGrundschule) Zielkonflikte / Synergien Profilierung der Schulstandorte; Bildungs-und-Kultur-Verbund Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Vorhandene Schulen müssen dringend saniert werden Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 153 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen C.03 ISEK KMA II Schulstandort Berolinastraße Charlotte-Pfeffer-Schule, Sanierung und bauliche Ergänzung, Umbau Turnhalle Adresse Berolinastraße 8 Priorität / Durchführung I Grundstücksgröße 22.850 qm Kostenschätzung 15.900.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Schule (Sonderschule) Finanzierung Investitionsplanung Bezirk Mitte Übergeordnete Zielstellung Anpassung an zielgruppenspezifische Bedarfe Eigentümer Schulamt Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten (Maßnahme läuft) Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Sanierung des gesamten Schulkomplexes bestehend aus mehreren Gebäudeteilen entsprechend der gegebenen Bedarfe (Sonderschule) Stand der Projektvorbereitung Schulkomplex wird derzeit komplett saniert und umgebaut; geprüft wird derzeit, ob auf den bisher geplanten Abriss des vorderen dreigeschossigen Gebäudeteils verzichtet wird, um den Auslastungsdruck zu reduzieren Zusammenhang mit weiteren Projekten C.04 Charlotte-Pfeffer-Schule, Erneuerung Freiflächen (inkl. Sportflächen und Jugendverkehrsschule) E.12 Schulwegsicherung Berolinastraße (Charlotte-PfefferSchule) Zielkonflikte / Synergien Profilierung der Schulstandorte; Bildungs-und-Kultur-Verbund Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Vorhandene Schulen müssen dringend saniert werden; Möglichkeiten einer Inklusionsschule prüfen Seite 154 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II C.04 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Schulstandort Berolinastraße Charlotte-Pfeffer-Schule, Erneuerung Freiflächen (inkl. Sportflächen und JVS) Adresse Berolinastraße 8 Priorität / Durchführung II Grundstücksgröße 22.850 qm Kostenschätzung 2.000.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Schul- und Sportflächen, ehem. Jugendverkehrsschule Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Mehrfachnutzung der Infrastrukturstandorte Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer Schulamt Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Wettbewerbsverfahren, Kinder- und Jugendbeteiligung Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Erneuerung und Anpassung der Freianlagen (Schulhof, Sportflächen, Schulgarten, ehem. Jugendverkehrsschule) an die gegebenen Bedarfe; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten C.03 Charlotte-Pfeffer-Schule, Sanierung und bauliche Ergänzung, Umbau Turnhalle E.12 Schulwegsicherung Berolinastraße (Charlotte-PfefferSchule) Zielkonflikte / Synergien Profilierung der Schulstandorte; Schaffung generationsübergreifender Freizeitangebote Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Möglichkeiten einer Inklusionsschule prüfen Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 155 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen C.05 ISEK KMA II Weitere Projekte Neuordnung Erschließung Kitastandort Weydemeyerstraße 20/21 Adresse Weydemeyerstraße 20/21 Priorität / Durchführung I Grundstücksgröße 7.066 qm Kostenschätzung 150.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Kindertagesstätte Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Erhalt bestehender Einrichtungen und Anpassung an zielgruppenspezifische Bedarfe Eigentümer Kindergärten City (Eigenbetrieb) Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Nutzergespräche, Kinderbeteiligung Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Anpassung des Zugangsbereichs zwischen den beiden Gebäuden sowie der Zufahrt/Anlieferung zur Kita-gerechten Nutzung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten D.10 Umgestaltung der Plansche Weydemeyerstraße und Erneuerung der Grünflächen E.13 Neuanlage der Wegeverbindung Weydemeyerstraße Zielkonflikte / Synergien Bisherige Durchwegung wurde zum Schutz der Kinder und zur Aufrechterhaltung des Kita-Betriebs aufgehoben (kein Geh- und Fahrrecht vorhanden); bisher keine alternative Wegeverbindung im Gebiet vorhanden Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Klärung einer temporären Öffnung oder alternativer Wegeverbindungen Seite 156 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II C.06 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Kinderhaus Neue Blumenstraße 22, Gebäudesanierung Adresse Neue Blumenstraße 22 Priorität / Durchführung II Grundstücksgröße - Kostenschätzung 1.000.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Kinderheim Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Erhalt bestehender Einrichtungen und Anpassung an zielgruppenspezifische Bedarfe Eigentümer Kinderhaus Berlin-Mitte e. V. (Träger mit Erbpachtvertrag) Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Nutzergespräche, Kinderbeteiligung Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Komplettsanierung des Gebäudes (Innenausbau); energetische Sanierung (Fassade, Fenster) Stand der Projektvorbereitung Freianlagen sind bereits in Eigenleistung umfangreich saniert worden Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 157 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen C.07 ISEK KMA II Weitere Projekte Neubau einer Jugendfreizeiteinrichtung Adresse Nicht verortet Priorität / Durchführung II Grundstücksgröße - Kostenschätzung 1.500.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung - Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Ergänzung und Qualifizierung der Freizeitangebote Eigentümer - Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Kinderund Jugendbeteiligung Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Neuschaffung einer Jugendfreizeiteinrichtung, da im Gebiet keine Einrichtung mehr vorhanden ist (die nächstgelegenen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre sind das Kinderzentrum „Ottokar“ (Schmidstraße) sowie für Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahren die Jugendfreizeiteinrichtung „Oase“ (Wallstraße), beide liegen nicht mehr im Einzugsgebiet) Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten B.07 Ort der Begegnung und des generationenübergreifenden Lernens Zielkonflikte / Synergien Bereitstellung von bezirklichen Haushaltsmitteln für Personal zum Betrieb einer neuen Jugendfreizeiteinrichtung ist problematisch Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Es fehlt ein Nachbarschaftshaus für Senioren, Jugendliche, Hausgemeinschaften, Diskussionen, Info-Veranstaltungen, Kiezfeste usw.; ein gutes Beispiel: Nachbarschaftshaus "Kiezspinne" (Berlin Lichtenberg, Schulze-Boysen-Straße 38) Seite 158 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II C.08 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Neubau einer Seniorenfreizeiteinrichtung Adresse Nicht verortet Priorität / Durchführung II Grundstücksgröße - Kostenschätzung 1.500.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung - Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Ergänzung und Qualifizierung der Freizeitangebote Eigentümer - Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Neuschaffung einer Seniorenfreizeiteinrichtung, da im Gebiet keine Einrichtung mehr vorhanden ist (die nächstgelegenen Einrichtungen sind das Kreativhaus (Fischerinsel) sowie die Seniorenfreizeitstätte in der Spandauer Straße; beide liegen nicht mehr im Einzugsgebiet) Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten B.07 Ort der Begegnung und des generationenübergreifenden Lernens Zielkonflikte / Synergien Zielsetzungen des Amts für Soziales, Nachbarschaftstreffs und Stadtteilzentren als Orte der Begegnung (altersgerechte und altersübergreifende Angebote) in den Bezirksregionen zu etablieren (Basisfinanzierung über die Senatsverwaltung); Aufbau von Strukturen über die Stadtteilkoordination Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Es fehlt ein Nachbarschaftshaus für Senioren, Jugendliche, Hausgemeinschaften, Diskussionen, Info-Veranstaltungen, Kiezfeste usw. Ein gutes Beispiel: Nachbarschaftshaus "Kiezspinne" (Berlin Lichtenberg, Schulze-Boysen-Straße 38) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 159 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen C.09 ISEK KMA II Weitere Projekte Ifflandstraße 11, Gebäudesanierung, Herstellung der Barrierefreiheit Adresse Ifflandstraße 11 Priorität / Durchführung III Grundstücksgröße - Kostenschätzung 1.500.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Schule (Gymnasium) Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Anpassung an zielgruppenspezifische Bedarfe Eigentümer Schulamt Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Baudenkmal) Beteiligungsmöglichkeiten Nutzergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Sanierung der Gebäudehülle (Fassade); Anbringung eines Aufzugs zur barrierefreien Erschließung; ggf. Ergänzungen im Innenausbau Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten C.02 GutsMuths-Grundschule, Neubau Turnhalle Zielkonflikte / Synergien Standort ggf. zum Nachbarschaftstreff / Stadtteilladen ausbauen; hier wird ein Nutzungspotential für schul- und freizeitbezogene Aktivitäten gesehen; Einbindung generationsübergreifender Angebote; Sozialzentrum; Vor-Ort-Büro Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Seite 160 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.01 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Rathausumfeld Umgestaltung des Stadtplatzes Kino International / Rathaus Mitte Adresse (um) Karl-Marx-Allee 33 Priorität / Durchführung I Freiflächen 5.001 qm Kostenschätzung 1.000.000 EUR (Teilfinanzierung der Maßnahme über E.01) Aktuelle Bebauung / Nutzung Stadtplatz Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Aufwertung der Stadtplätze, Ausstattung/Möblierung Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Wettbewerbsverfahren Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Erneuerung des historischen Plattenbelags; Orientierung am Konzept von Transparenz und Schwellenlosigkeit; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.01 Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Zielkonflikte / Synergien Entfernung der Baumreihe zur Berücksichtigung der historischen Sichtachse Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 161 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.02 ISEK KMA II Bereich Holzmarktstraße Erneuerung der Grünflächen entlang der Holzmarktstraße Adresse (vor) Holzmarktstraße 52-65 Priorität / Durchführung I Freiflächen 6.568 qm Kostenschätzung 300.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Straßenbegleitendes Grün Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Entfernung des vorhandenen Baumbestands (aus Gründen der Verkehrssicherheit); Neupflanzung von Baumreihen und Erneuerung der Grünflächen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Maßnahme soll im Zuge der Erneuerung des Straßenraums Holzmarktstraße erfolgen Zusammenhang mit weiteren Projekten E.04 Erneuerung des Straßenraums Holzmarktstraße Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Es sollte gut durchdacht werden, welche Bäume wirklich gefällt werden müssen; nicht jede Pappel sollte fallen; es ist eine Stärke des Gebiets, dass es so grün ist. Seite 162 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.03 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Holzmarktstraße Umgestaltung des Stadtplatzes Schillingstraße / Holzmarktstraße * Adresse (vor) Holzmarktstraße 66 Priorität / Durchführung I Freiflächen 2.324 qm (zzgl. 1.254 qm privat) Kostenschätzung 350.000 EUR (zzgl. 180.000 EUR) Aktuelle Bebauung / Nutzung Stadtplatz Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Aufwertung der Stadtplätze, Ausstattung/Möblierung Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt, Privateigentümer Einbindung Kontaktarchitekt Ja Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Wettbewerbsverfahren Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umgestaltung des Stadtplatzes unter Berücksichtigung des Neubaus (Holzmarktstraße 66); Gestaltung des Übergangs in den Fußgängerbereich Schillingstraße; Entfernung der Grünflächen im Kreuzungsbereich Holzmarktstraße / Alexanderstraße; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten A.02 Neubau eines Wohngebäudes mit Funktionsunterlagerung E.04 Erneuerung des Straßenraums Holzmarktstraße Zielkonflikte / Synergien Abstimmung der Freiraumgestaltung mit dem privaten Bauvorhaben Holzmarktstraße 66 Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - * teilweise öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 163 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.04 ISEK KMA II Bereich Karl-Marx-Allee Erneuerung der Grünflächen entlang der Karl-Marx-Allee * Adresse (vor) Karl-Marx-Allee 5-11, 19-25 und 37-52 Freiflächen 4.956 qm (zzgl. 2.835 qm privat) Aktuelle Bebauung / Nutzung Grünflächen, Cours d´honneur Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen, Ausstattung/Möblierung Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Priorität / Durchführung I Kostenschätzung 600.000 EUR (zzgl. 350.000 EUR) Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt, WBM mbH Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Erneuerung der Grünflächen unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten; Beachtung der wichtigen Freiraumelemente (Baumbestand, Cours d´honneur); Berücksichtigung gebietsrelevanter Planungen: u. a. Pavillonbauten entlang der Karl-MarxAllee, Vernetzung von Grünräumen; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten B.06 Neubau von sechs Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee D.01 Umgestaltung Stadtplatz um das Kino International E.01 Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Die Baumbepflanzung in der Karl-Marx-Allee 5-19 ist sehr gut und hoffentlich erhaltenswert. * teilweise öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 164 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.05 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Karl-Marx-Allee Umgestaltung des Stadtplatzes am Haus der Gesundheit Adresse (vor) Karl-Marx-Allee 3 Priorität / Durchführung II Freiflächen 3.040 qm Kostenschätzung 450.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Stadtplatz Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Aufwertung der Stadtplätze, Ausstattung/Möblierung Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Beteiligungsmöglichkeiten ggf. Wettbewerbsverfahren Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umgestaltung des Stadtplatzes als wichtiger Quartierseingang; Platzgestaltung im historischen Kontext (Denkmalbereich); Auftakt zur Wegeverbindung Richtung Charlotte-Pfeffer-Schule; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung B-Plan-Entwurf sieht bisher einen verkehrsberuhigten Bereich vor Zusammenhang mit weiteren Projekten D.04 Erneuerung der Grünflächen entlang der Karl-Marx-Allee D.15 Erneuerung der Grünflächen zw. Haus der Gesundheit und Charlotte-Pfeffer-Schule (inkl. Wegeverbindung) Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 165 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.06 ISEK KMA II Bereich Magazinstraße Erneuerung der Grünflächen Alexanderstraße / Magazinstraße ** Adresse (südlich) Alexanderstraße 25-29 Freiflächen 1.776 qm (privat) Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Priorität / Durchführung Kostenschätzung 100.000 EUR Finanzierung Privat Eigentümer WBM mbH (Erbpacht) Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung der Grünflächen unter Berücksichtigung des Baumbestands; ggf. Anpassung an ursprüngliche Konzeption; Wiederherstellung und Weiterentwicklung des Freiraums in der Stadtlandschaft; Vernetzung von Grünräumen; Schaffung von Aufenthaltsqualität; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.08 Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Alexanderstraße 25-29 Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 166 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.07 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Magazinstraße Erneuerung der Grünflächen nördlich der Magazinstraße 5 ** Adresse (nördlich) Magazinstraße 5 Priorität / Durchführung - Freiflächen 3.292 qm (privat) Kostenschätzung 400.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen Eigentümer WBM mbH (Erbpacht) Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung der Grünflächen unter Berücksichtigung des Baumbestands; ggf. Anpassung an ursprüngliche Konzeption; Wiederherstellung und Weiterentwicklung des Freiraums in der Stadtlandschaft; Vernetzung von Grünräumen; Schaffung von Aufenthaltsqualität; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung B-Plan-Entwurf hält über einen städtebaulichen Vertrag eine Ausgleichsfläche für das geplante „Hines“-Hochhaus am Alexanderplatz vor (Beteiligung an den Kosten für öffentliche Grünbzw. Spielflächen) Zusammenhang mit weiteren Projekten E.10 Neuanlage einer Wegeverbindung nördlich der Magazinstraße 5 Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 167 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.08 ISEK KMA II Bereich Ifflandstraße Erneuerung des Spielplatzes Ifflandstraße Adresse (östlich) Holzmarktstraße 69 Priorität / Durchführung I Freiflächen 1.119 qm Kostenschätzung 200.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Spielplatz für Jugendliche (zurzeit gesperrt) Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Spielplätze Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Jugendbeteiligung, ggf. Workshop Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Wiederherstellung des Spielplatzes für Jugendliche; robuste Ausführung zur Reduzierung von Schäden durch Vandalismus; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.05 Erneuerung der Wegeverbindung zw. Schillingstraße und Lichtenberger Straße (inkl. Grünflächen) Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Seite 168 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.09 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Ifflandstraße Erneuerung des Spielplatzes Schillingstraße Adresse (südlich) Schillingstraße 1A Priorität / Durchführung II Freiflächen 646 qm Kostenschätzung 100.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Spielplatz für Kinder Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Spielplätze Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Kinderbeteiligung Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung des Spielplatzes für Kinder; ggf. Bodenaustausch und Erneuerung der Spielgeräte; Erneuerung der Einfassung; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.02 Erneuerung des Fußgängerbereichs Schillingstraße (inkl. Grünflächen) E.05 Erneuerung der Wegeverbindung zw. Schillingstraße und Lichtenberger Straße (inkl. Grünflächen) Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 169 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.10 ISEK KMA II Weitere Projekte Umgestaltung der Plansche Weydemeyerstraße und Erneuerung der Grünflächen Adresse Weydemeyerstraße Priorität / Durchführung 2016/2017 Freiflächen 5.017 qm Kostenschätzung 1.210.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche mit Plansche (zurzeit gesperrt) Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen und Spielplätze Einbindung Kontaktarchitekt Ja Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten (Beteiligung bereits erfolgt, Maßnahme in Vorbereitung) Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umbau der Plansche zum Wasserspielplatz; Schaffung zusätzlicher Freizeitangebote für Jung und Alt; Wiederherstellung und Weiterentwicklung des Freiraums in der Stadtlandschaft; Aufnahme der Wegeverbindung zum Platz der Vereinten Nationen; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Bürger- und Kinderbeteiligung wurden durchgeführt; Bauplanungsunterlage an die Senatsverwaltung zur Prüfung überreicht; Baumaßnahme soll Anfang 2017 beginnen Zusammenhang mit weiteren Projekten E.13 Neuanlage Wegeverbindung an der Weydemeyerstraße Zielkonflikte / Synergien Hygienische Anforderungen erfordern den Umbau zum Wasserspielplatz; Schaffung neuer Wegeverbindungen und Freizeitangebote Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Durchgang zur Lichtenberger Straße erhalten; Planschbecken vergrößern; Bänke für Senioren berücksichtigen Seite 170 Nächste Schritte Baubeginn: Anfang 2017 Geplante Fertigstellung: Ende 2017 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.11 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Sanierung der Plansche Singerstraße und Erneuerung der Grünflächen Adresse Singerstraße Priorität / Durchführung I Freiflächen 9.244 qm Kostenschätzung 2.150.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche mit Plansche Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen und Spielplätze Einbindung Kontaktarchitekt Ja Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Kinderund Jugendbeteiligung Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Erstellung eines technischen Konzepts (inkl. Schätzung der Bauund Betriebskosten) zum Betrieb einer Plansche; Sanierung der Plansche; Schaffung zusätzlicher Freizeitangebote für Jung und Alt; Qualifizierung der Grünfläche; Wiederherstellung und Weiterentwicklung des Freiraums in der Stadtlandschaft; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Erstellung eines technischen Konzepts; Planung und Bürgerbeteiligung in 2017 anvisiert; Baumaßnahme soll möglichst ab 2018 realisiert werden Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Prüfung zum Erhalt und Betrieb der Plansche (technische, hygienische und finanzielle Machbarkeit) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Nächste Schritte Technisches Konzept, Planung und Beteiligung: 2017 Seite 171 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.12 ISEK KMA II Weitere Projekte Erneuerung des Spielplatzes südlich der Mollstraße 8-11 Adresse (südlich) Mollstraße 8-11 Priorität / Durchführung I Freiflächen 685 qm Kostenschätzung 100.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Spielplatz für Kinder Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Spielplätze Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Kinderbeteiligung Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung des Spielplatzes für Kinder; ggf. Bodenaustausch und Erneuerung der Spielgeräte; Erneuerung der Einfassung; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten D.13 Erneuerung der Grünflächen südlich der Mollstraße 8-11 E.14 Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Mollstraße 8-11 (inkl. Grünflächen) Zielkonflikte / Synergien Maßnahme steht im Zusammenhang der Erneuerung der Grünflächen sowie der Wegeverbindung südlich Mollstraße 8-11 Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren WG Mollstraße hat die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei der Erneuerung der Aufenthaltsflächen und der benachbarten Grünfläche signalisiert Seite 172 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.13 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Erneuerung der Grünflächen südlich der Mollstraße 8-11 ** Adresse (südlich) Mollstraße 8-11 Priorität / Durchführung - Freiflächen 2.542 qm (privat) Kostenschätzung 300.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen Eigentümer WG Mollstraße e. G. Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, ggf. Workshop, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung der Grünflächen unter Berücksichtigung des Baumbestands; ggf. Anpassung an ursprüngliche Konzeption; Wiederherstellung und Weiterentwicklung des Freiraums in der Stadtlandschaft; Vernetzung von Grünräumen; Schaffung von Aufenthaltsqualität; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten D.12 Erneuerung des Spielplatzes südlich der Mollstraße 8-11 E.14 Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Mollstraße 8-11 (inkl. Grünflächen) Zielkonflikte / Synergien Maßnahme steht im Zusammenhang der Erneuerung des Spielplatzes sowie der Wegeverbindung südlich Mollstraße 8-11 Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren WG Mollstraße hat die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei der Erneuerung der Aufenthaltsflächen und der benachbarten Grünfläche signalisiert ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 173 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.14 ISEK KMA II Weitere Projekte Erneuerung der Grünflächen und des Spielplatzes östlich der Mollstraße 15-18 Adresse (östlich) Mollstraße 15-18 Priorität / Durchführung II Freiflächen 2.293 qm Kostenschätzung 400.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche mit Spielplatz für Kinder Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen und Spielplätze Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Nutzergespräche, Kinderbeteiligung Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung der Grünflächen unter Berücksichtigung des Baumbestands; Vernetzung von Grünräumen (wichtige NordSüd-Verbindung: Spree – Schillingstraße – Rathaus Mitte – Übergang Mollstraße – Volkspark); Qualifizierung des Spielplatzes für Kinder; ggf. Bodenaustausch und Erneuerung der Spielgeräte; Schaffung von Aufenthaltsqualität; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien Wiederherstellung übergeordneter Grün- und Wegeverbindungen Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Seite 174 Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.15 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Erneuerung der Grünflächen zwischen dem Haus der Gesundheit und der CharlottePfeffer-Schule (inkl. Wegeverbindung) * Adresse - Priorität / Durchführung II Freiflächen 3.352 qm (zzgl. 3.078 qm privat) Kostenschätzung 400.000 EUR (zzgl. 370.000 EUR) Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünflächen (ohne Wegeverbindung) Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt, WBM mbH (teilweise Erbpacht) Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung der Grünflächen unter Berücksichtigung des Baumbestands; ggf. Anpassung an ursprüngliche Konzeption; Wiederherstellung und Weiterentwicklung des Freiraums in der Stadtlandschaft; Vernetzung von Grünräumen (historische OstWest-Verbindung: Landsberger Allee – Platz der Vereinten Nationen – Alte Landsberger Allee – Haus der Gesundheit – Alexanderplatz); Schaffung von Aufenthaltsqualität; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten D.05 Umgestaltung Stadtplatz am Haus der Gesundheit D.16 Erneuerung Spielplatz südlich der Berolinastraße 20, 21 Zielkonflikte / Synergien Wiederherstellung übergeordneter Grün- und Wegeverbindungen Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) * teilweise öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 175 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.16 ISEK KMA II Weitere Projekte Erneuerung des Spielplatzes südlich der Berolinastraße 20, 21 Adresse (südlich) Berolinastraße 20, 21 Priorität / Durchführung III Freiflächen 2.368 qm Kostenschätzung 400.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Spielplatz für Kinder, Freizeitangebote, Bolzplatz Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Spielplätze Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Kinderund Jugendbeteiligung, ggf. Workshop Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung des Spielplatzes für Kinder und Jugendliche; ggf. Bodenaustausch und Erneuerung der Spielgeräte (Kinderspielplatz); Wiederherstellung des Bolzplatzes für Ballspiele; robuste Ausführung zur Reduzierung von Schäden durch Vandalismus; Erneuerung der Einfassung; Schaffung von Aufenthaltsqualität mit denkmalgerechter Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten D.15 Erneuerung der Grünflächen zw. Haus der Gesundheit und Charlotte-Pfeffer-Schule (inkl. Wegeverbindung) Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Vorschlag zum Umgang mit den Stromversorgungsstationen: Begrünung und/oder künstlerische Gestaltung von technischen Gebäuden sowie der Randbereiche Seite 176 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II D.17 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Erneuerung der Grünflächen und des Spielplatzes nördlich Neue Blumenstraße 24 Adresse (nördlich) Neue Blumenstraße 24 Freiflächen 3.587 qm Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche mit Spielplatz für Kinder Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen und Spielplätze Priorität / Durchführung III Kostenschätzung 400.000 EUR Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Kinderbeteiligung Einbindung Kontaktarchitekt Nein Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Qualifizierung der Grünflächen unter Berücksichtigung des Baumbestands; ggf. Anpassung an ursprüngliche Konzeption; Wiederherstellung und Weiterentwicklung des Freiraums in der Stadtlandschaft; Vernetzung von Grünräumen; Qualifizierung des Spielplatzes für Kinder; ggf. Bodenaustausch und Erneuerung der Spielgeräte; Schaffung von Aufenthaltsqualität; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Bestehende Trampelpfade analysieren und zu Wegen mit natürlichem Charakter ausbauen; wohnungsnahe Grünflächen, z. B. zur Lichtenberger Straße / Holzmarktstraße entsprechend gestalten (parkähnlicher Charakter) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 177 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen D.18 ISEK KMA II Weitere Projekte Erneuerung der Grünflächen Alexanderstraße / Schillingstraße ** Adresse (westlich) Holzmarktstraße 73 Priorität / Durchführung - Freiflächen 1.349 qm (privat) Kostenschätzung 75.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche (zurzeit zugewachsen) Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Grünflächen Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer Privateigentümer Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Auslichtung durch massiven Baumrückschnitt und Wiederherstellung der zugewachsenen Grünfläche; ggf. Anpassung an ursprüngliche Konzeption; Wiederherstellung und Weiterentwicklung des Freiraums in der Stadtlandschaft; Vernetzung von Grünräumen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien B-Plan-Entwurf sieht hier eine Verkehrsfläche mit besonderer Zweckbestimmung (Verkehrsgrün) vor Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 178 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.01 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Karl-Marx-Allee Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee Adresse Karl-Marx-Allee Priorität / Durchführung ab 2018 Freiflächen 52.890 qm Kostenschätzung 14.000.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Straßenraum Finanzierung Investitionsplanung SenStadtUm Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Verkehrsräume, Ausstattung und Möblierung Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten (Beteiligung bereits erfolgt, Maßnahme in Vorbereitung) Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umbau der Fahrbahn mit drei Fahrstreifen je Richtung und Stellplätzen; durchgehender Radfahrstreifen (2,75m breit); Schließung der Mittelstreifenüberfahrt in Höhe Schillingstraße zur Vermeidung des Durchgangsverkehrs; Verbesserung der Ampelschaltung für mobilitätseingeschränkte Fußgänger; zusätzliche Querungsmöglichkeiten an den Ausgängen des U-Bahnhofs Schillingstraße; öffentliche Straßenlandbereiche sollen möglichst in die Neugestaltung einbezogen werden; denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung (einheitliche Beleuchtung) Stand der Projektvorbereitung Bürgerbeteiligung wurde durchgeführt; Bauplanungsunterlage wird derzeit von SenStadtUm X erarbeitet; Baumaßnahme soll 2018 beginnen; Bauzeit von zwei Jahren geplant Zusammenhang mit weiteren Projekten D.04 Erneuerung der Grünflächen entlang der Karl-Marx-Allee Zielkonflikte / Synergien Verknüpfung übergeordneter Wegeverbindungen (u. a. Spree – Schillingstraße – Rathaus – Mollstraße – Volkspark), Baumfällungen Nächste Schritte Baubeginn: 2018 Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Öffentlicher Raum mit Aufenthaltsqualitäten gewünscht; Überquerung von der Berolinastraße zur Schillingstraße verbessern Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 179 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen E.02 ISEK KMA II Quartiersachse Schillingstraße Erneuerung des Fußgängerbereichs Schillingstraße (inkl. Grünflächen) Adresse Schillingstraße Priorität / Durchführung I Freiflächen 9.440 qm Kostenschätzung 2.100.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Fußgängerbereich Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Verbesserungen für den Fußund Radverkehr, Ausstattung und Möblierung Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Ja Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, ggf. Wettbewerbsverfahren oder Workshop Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umbau des Fußgängerbereichs zur Qualifizierung der Aufenthaltsflächen; Funktionszuweisungen (u. a. Fuß- und Radverkehr, Einkaufen, Erholen usw.); Umgestaltung und Wiederherstellung der historischen Baum- und Staudenbeete (u. a. neue Einfassung); barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten A.01 Neubau von Wohngebäuden mit Funktionsunterlagerung D.03 Umgestaltung des Stadtplatzes Holzmarktstraße E.03 Erneuerung des Straßenraums Schillingstraße Zielkonflikte / Synergien übergeordnete Wegeverbindung (Spree – Schillingstraße – Rathaus – Übergang Mollstraße – Volkspark) Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Behebung der Nutzungskonflikte unter den Verkehrsteilnehmern (Fuß- und Radverkehr); in der Schillingstraße fehlen viele Bänke; Ruhe- und Erholungsmöglichkeiten vorsehen; einheitliche Straßenbeleuchtung; Freistellung der Strukturwände (wesentliche Gestaltungselemente im Gebiet) Seite 180 Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.03 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Quartiersachse Schillingstraße Erneuerung des Straßenraums Schillingstraße Adresse Schillingstraße Priorität / Durchführung II Freiflächen 10.147 qm Kostenschätzung 2.900.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Straßenraum Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Verkehrsräume, Reduzierung des Durchgangsverkehrs Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Ja Beteiligungsmöglichkeiten Verkehrsgutachten, Anwohnergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umbau der Fahrbahn zur Neuordnung des fließenden und ruhenden Verkehrs; Verbesserung der Radverkehrsführung und Querungsmöglichkeiten für Fußgänger; Erneuerung des Fahrbahnbelags; Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs; Herstellung der Barrierefreiheit; Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung (u. a. einheitliche Beleuchtung); Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.02 Erneuerung des Fußgängerbereichs Schillingstraße E.07 Anlage eines Radwegs entlang der Magazinstraße Zielkonflikte / Synergien Umgang mit dem fließenden und ruhenden Verkehr Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Behebung der Nutzungskonflikte unter den Verkehrsteilnehmern (Kfz- und Radverkehr); einheitliche Straßenbeleuchtung Nächste Schritte Konzept zur Ermittlung der KfzErschließung in den Wohninnenbereichen Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 181 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen E.04 ISEK KMA II Bereich Holzmarktstraße Erneuerung des Straßenraums Holzmarktstraße Adresse Holzmarktstraße Priorität / Durchführung 2016/2017 Freiflächen 20.054 qm Kostenschätzung 3.640.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Straßenraum Finanzierung Investitionsplanung SenStadtUm Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Verkehrsräume, Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten (Maßnahme in Vorbereitung) Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Sanierung und Umbau der Fahrbahnen; Verbesserung der Radverkehrsführung und Querungsmöglichkeiten für Fußgänger; breiter Mittelstreifen (6m) mit Stellplätzen; Längsparkplätze entlang der Holzmarktstraße (2m breit); Erneuerung der Gehwege (8,50m breit); Baumbestand (Pappeln, Ahornbäume) wird aus Verkehrssicherungsgründen (Wurzeln zerstören die Gehwege) entfernt und neugepflanzt; Erneuerung der Straßenbeleuchtung; Verbesserung der Ampelschaltung für mobilitätseingeschränkte Fußgänger; denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung; Herstellung der Barrierefreiheit; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Baumaßnahme läuft seit Oktober 2016; geplant sind drei Bauabschnitte; Fertigstellung in 2018 geplant Zusammenhang mit weiteren Projekten D.02 Erneuerung der Grünflächen entlang der Holzmarktstraße D.03 Umgestaltung des Stadtplatzes Holzmarktstraße Zielkonflikte / Synergien Verknüpfung übergeordneter Wegeverbindungen (u. a. Spree – Holzmarktstraße – Schillingstraße – Rathaus – Volkspark) Nächste Schritte Fertigstellung: 2018 Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Seite 182 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.05 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Ifflandstraße Erneuerung der Wegeverbindung zwischen Schillingstraße und Lichtenberger Straße (inkl. Grünflächen) Adresse - Priorität / Durchführung II Freiflächen 6.647 qm Kostenschätzung 1.100.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Erschließung (Fußgänger) mit Grünflächen Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Verbesserungen für den Fußund Radverkehr Einbindung Kontaktarchitekt Ja Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, ggf. Wettbewerbsverfahren Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umgestaltung und funktionale Anpassung der Wegeverbindung; abschnittsweiser Umbau zur Qualifizierung der Gehwege und Grünflächen; Funktionszuweisungen (u. a. Fuß- und Radverkehr, Erholen, Spielen usw.); Stärkung und Ausbau der wichtigen Wegeverbindung (S-Bhf. Jannowitzbrücke – Schillingstraße – Ifflandstraße – Lichtenberger Straße); Beachtung der Freiraumelemente (Baumbestand, Beete); Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.06 Qualifizierung der Kfz-Erschließung südliche Ifflandstraße Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Umgestaltung des Weges, der von der Schillingstraße zur Behindertenwerkstatt und weiter zur Kita führt, zu einem fußgängerfreundlichen Geh-und Fahrradweg Koordinationsbüro – KoSP GmbH Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) Seite 183 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen E.06 ISEK KMA II Bereich Ifflandstraße Qualifizierung der Kfz-Erschließung südliche Ifflandstraße ** Adresse (südliche) Ifflandstraße / (östlich) Holzmarktstraße 69 Freiflächen 4.396 qm (privat) Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Erschließung (Kfz), Parkplatz Übergeordnete Zielstellung Planungsrechtliche Sicherung der öffentlichen Erschließung Einbindung Kontaktarchitekt Nein Priorität / Durchführung Kostenschätzung 1.500.000 EUR Finanzierung Privat Eigentümer WBM mbH, Eigentümergemeinschaft Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Neuordnung des fließenden und ruhenden Verkehrs im Zuge des Neubauvorhabens südlich Ifflandstraße 1-4; Sicherung der öffentlichen Kfz-Erschließung; Herstellung der Barrierefreiheit Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten A.03 Neubau von Wohngebäuden E.05 Erneuerung der Wegeverbindung zw. Schillingstraße und Lichtenberger Straße (inkl. Grünflächen) Zielkonflikte / Synergien Beeinträchtigung der Kfz-Erschließung durch Neubauvorhaben südlich Ifflandstraße 1-4; Auswirkungen auf die öffentlichen Wegeverbindungen Schillingstraße – Lichtenberger Straße Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Synchronisation laufender B-Plan-Verfahren mit den konzeptionellen Überlegungen zur Gebietsentwicklung Nächste Schritte Konzept zur Ermittlung der KfzErschließung in den Wohninnenbereichen ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 184 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.07 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Magazinstraße Anlage eines Radwegs entlang der Magazinstraße Adresse Magazinstraße Priorität / Durchführung II Freiflächen 640 qm (Radstreifen) Kostenschätzung 150.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Straßenraum Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Verbesserungen für den Fußund Radverkehr, Reduzierung des Durchgangsverkehrs Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, ggf. Workshop Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umbau der Fahrbahn zur verbesserten Nutzung für Radfahrer; ggf. Verbreiterung des Gehwegs; Verbesserung der Radverkehrsführung; ggf. Neuordnung des fließenden Verkehrs und Erneuerung des Fahrbahnbelags; Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs; Herstellung der Barrierefreiheit; Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung (u. a. einheitliche Beleuchtung) Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten E.03 Erneuerung des Straßenraums Schillingstraße Zielkonflikte / Synergien bauliche Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr können eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs bewirken Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren u. a. Vorschlag zur Sperrung für den Kfz-Verkehr und Umgestaltung zur Begegnungszone Koordinationsbüro – KoSP GmbH Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) Seite 185 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen E.08 ISEK KMA II Bereich Magazinstraße Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Alexanderstraße 25-29 ** Adresse (südlich) Alexanderstraße 25-29 Freiflächen 212 qm (privat) Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Erschließung (Fußgänger) mit Grünflächen Übergeordnete Zielstellung Verbesserungen für den Fußund Radverkehr Priorität / Durchführung Kostenschätzung 50.000 EUR Finanzierung Privat Eigentümer WBM mbH (Erbpacht) Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umgestaltung und funktionale Anpassung der Wegeverbindung; Qualifizierung der Gehwege; Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten D.06 Erneuerung der Grünflächen Alexanderstraße / Magazinstraße Zielkonflikte / Synergien Belebung und Qualifizierung der zum Denkmalbereich zählenden Grünflächen Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 186 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.09 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Bereich Magazinstraße Qualifizierung der Kfz-Erschließung nördlich der Alexanderstraße 25-29 * Adresse (nördlich) Alexanderstraße 25-29 Freiflächen 1.756 qm (zzgl. 1.170 qm privat) Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Erschließung (Kfz) Übergeordnete Zielstellung Planungsrechtliche Sicherung der öffentlichen Erschließung Priorität / Durchführung III Kostenschätzung 500.000 EUR (zzgl. 400.000 EUR) Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Eigentümer WBM mbH (Erbpacht) Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Einbindung Kontaktarchitekt Ja (Denkmalbereich) Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Neuordnung des fließenden und ruhenden Verkehrs; Sicherung der öffentlichen Kfz-Erschließung; ggf. Neuordnung des fließenden Verkehrs und Erneuerung des Fahrbahnbelags; Herstellung der Barrierefreiheit; Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung (u. a. einheitliche Beleuchtung) Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Nächste Schritte Konzept zur Ermittlung der KfzErschließung in den Wohninnenbereichen * teilweise öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 187 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen E.10 ISEK KMA II Bereich Magazinstraße Neuanlage einer Wegeverbindung nördlich der Magazinstraße 5 ** Adresse (nördlich) Magazinstraße 5 Priorität / Durchführung - Freiflächen 368 qm (privat) Kostenschätzung 80.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Verbesserungen für den Fußund Radverkehr Eigentümer WBM mbH (Erbpacht) Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Planung einer neuen Wegeverbindung zur Stärkung wichtiger Wegebeziehungen (Rathaus Mitte – Karl-Marx-Allee – Alexanderstraße – Alexa); Integration in die vorhandene wohnraumnahe Grünfläche; Funktionszuweisungen (u. a. Fuß- und Radverkehr, Erholen, Spielen usw.); Beachtung der Freiraumelemente (Baumbestand, Beete); Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung B-Plan-Entwurf hält über einen städtebaulichen Vertrag eine Ausgleichsfläche für das geplante „Hines“-Hochhaus am Alexanderplatz vor (Beteiligung an den Kosten für öffentliche Grünbzw. Spielflächen) Zusammenhang mit weiteren Projekten D.07 Erneuerung der Grünflächen nördlich der Magazinstraße 5 Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren - Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Seite 188 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.11 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Schulstandort Singerstraße Schulwegsicherung Singerstraße (GutsMuths-Grundschule) Adresse (vor) Singerstraße 8 Priorität / Durchführung I Freiflächen 3.556 qm Kostenschätzung 1.000.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Straßenraum Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Reduzierung des Durchgangsverkehrs, Verkehrssicherheit Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Nutzergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Maßnahmen zur Schulwegsicherung; ggf. Anlage von Gehwegvorstreckungen oder Wechsel des Fahrbahnbelags; alternativ Anbringung von Fahrbahnkissen; mindestens zusätzliche Markierungen auf der Fahrbahn zur Geschwindigkeitsreduzierung; Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten C.02 GutsMuths-Grundschule, Sanierung und bauliche Ergänzung, Neubau Turnhalle, Erneuerung Freiflächen Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Es muss ein Schutzweg vor die Schulen! Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 189 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen E.12 ISEK KMA II Schulstandort Berolinastraße Schulwegsicherung Berolinastraße (Charlotte-Pfeffer-Schule) Adresse (vor) Berolinastraße 8 Priorität / Durchführung II Freiflächen 1.934 qm Kostenschätzung 500.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Straßenraum Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Reduzierung des Durchgangsverkehrs, Verkehrssicherheit Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten Nutzergespräche Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Maßnahmen zur Schulwegsicherung; ggf. Anlage von Gehwegvorstreckungen oder Wechsel des Fahrbahnbelags; alternativ Anbringung von Fahrbahnkissen; mindestens zusätzliche Markierungen auf der Fahrbahn zur Geschwindigkeitsreduzierung; Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten C.03 Charlotte-Pfeffer-Schule, Sanierung und bauliche Ergänzung, Umbau Turnhalle C.04 Charlotte-Pfeffer-Schule, Erneuerung Freiflächen (inkl. Sportflächen und ehem. Jugendverkehrsschule) Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Es muss ein Schutzweg vor die Schulen! Seite 190 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.13 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Neuanlage einer Wegeverbindung an der Weydemeyerstraße ** Adresse (südlich) Weydemeyerstraße 3-6 Freiflächen 200 qm (privat) Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Grünfläche Übergeordnete Zielstellung Verbesserungen für den Fußund Radverkehr Einbindung Kontaktarchitekt Nein Priorität / Durchführung Kostenschätzung 50.000 EUR Finanzierung Privat Eigentümer Eigentümergemeinschaft Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Planung einer neuen Wegeverbindung zur Stärkung wichtiger Wegebeziehungen (Karl-Marx-Allee – Weydemeyerstraße – Platz der Vereinten Nationen - Volkspark); Integration in die vorhandene wohnraumnahe Grünfläche; Beachtung der Freiraumelemente (Baumbestand, Beete); Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten C.05 Neuordnung der Erschließung am Kitastandort Weydemeyerstraße 20/21 D.10 Umgestaltung der Plansche Weydemeyerstraße und Erneuerung der Grünflächen Zielkonflikte / Synergien Neuanlage der Wegeverbindung kann u. U. die Grünfläche und Stellplatznutzung beeinträchtigen Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Klärung alternativer Wegeverbindungen Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 191 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen E.14 ISEK KMA II Weitere Projekte Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Mollstraße 8-11 (inkl. Grünflächen) Adresse (südlich) Mollstraße 8-11 Priorität / Durchführung II Freiflächen 891 qm Kostenschätzung 200.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Erschließung (Fußgänger) und Grünfläche mit Freizeitangebot Finanzierung Städtebaulicher Denkmalschutz Übergeordnete Zielstellung Verbesserungen für den Fußund Radverkehr Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, ggf. Workshop Einbindung Kontaktarchitekt Nein Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Umgestaltung und funktionale Anpassung der Wegeverbindung; ggf. Umbau zur Qualifizierung der Gehwege und Grünflächen; Funktionszuweisungen (u. a. Fuß- und Radverkehr, Erholen, Spielen usw.); Verbesserung der Freizeitangebote (u. a. Jugendoder Seniorenfreizeit); Stärkung und Ausbau der wohnraumnahen Wegeverbindung (Mollstraße – Berolinastraße); Beachtung der Freiraumelemente (Baumbestand, Beete); Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung; barrierefreie Ausgestaltung; Reduzierung von Einzäunungen; Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zu berücksichtigen Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten D.13 Erneuerung der Grünflächen südlich der Mollstraße 8-11 E.15 Qualifizierung der Kfz-Erschließung südlich der Mollstraße 8-11 Zielkonflikte / Synergien Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Möglichkeiten für einen Seniorentreff prüfen; öffentlicher Raum mit Aufenthaltsqualitäten gewünscht Seite 192 Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II E.15 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen Weitere Projekte Qualifizierung der Kfz-Erschließung südlich der Mollstraße 8-11 ** Adresse (südlich) Mollstraße 8-11 Priorität / Durchführung - Freiflächen 1.058 qm (privat) Kostenschätzung 350.000 EUR Aktuelle Bebauung / Nutzung Wohnraumnahe Erschließung (Kfz) Finanzierung Privat Übergeordnete Zielstellung Qualifizierung der Verkehrsräume Einbindung Kontaktarchitekt Nein Eigentümer WG Mollstraße e. G. Beteiligungsmöglichkeiten Anwohnergespräche, Eigentümergespräch Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis Neuordnung des fließenden und ruhenden Verkehrs; Sicherung der Kfz-Erschließung; Erneuerung des Fahrbahnbelags; Herstellung der Barrierefreiheit; Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch denkmalgerechte Ausstattung und Möblierung (u. a. einheitliche Beleuchtung) Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten D.13 Erneuerung der Grünflächen südlich der Mollstraße 8-11 E.14 Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Mollstraße 8-11 (inkl. Grünflächen) Zielkonflikte / Synergien Verbesserung der Erschließung unterstützt die Erneuerung der Wegeverbindung und Grünflächen südlich Mollstraße 8-11 für den Fuß- und Radverkehr Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren WG Mollstraße hat die Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei der Erneuerung der Kfz-Erschließung und der Wegeverbindung südlich 8-11 mit benachbarter Grünfläche signalisiert ** Privatmaßnahme bzw. öffentlich zugängliche Privatflächen (ggf. Kooperationsprojekt) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 193 Teil V – Kapitel 10: Projekte und Maßnahmen E.16 ISEK KMA II Weitere Projekte Qualifizierung der Überquerung Mollstraße, Lichtenberger Straße und Alexanderstraße *** Adresse Mollstraße, Lichtenberger Straße, Alexanderstraße Freiflächen Aktuelle Bebauung / Nutzung Straßenraum Priorität / Durchführung Kostenschätzung Finanzierung - Übergeordnete Zielstellung Verbesserungen für den Fußund Radverkehr Eigentümer Straßen- und Grünflächenamt (teilweise Bezirk FriedrichshainKreuzberg) Einbindung Kontaktarchitekt Nein Beteiligungsmöglichkeiten - Projektbeschreibung Projektziel / Erfordernis im Konzept zum öffentlichen Raum (LK Argus/TOPOS, 2014) wurden zentrale Erfordernisse zur Verbesserung der Querungsmöglichkeiten in den Straßenräumen Mollstraße, Lichtenberger Straße und Alexanderstraße benannt; zur Einschätzung von Art und Umfang der Maßnahmen sind weitergehende Untersuchungen notwendig Stand der Projektvorbereitung Zusammenhang mit weiteren Projekten Zielkonflikte / Synergien Maßnahmen liegen außerhalb der Förderkulisse sowie zum Teil im benachbarten Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg Erfordernisse aus dem Beteiligungsverfahren Bessere Überquerungsmöglichkeiten für Radfahrer und Fußgänger z. B. an der Lichtenberger Straße schaffen Nächste Schritte Erstellung eines Wegekonzepts zur Klärung wichtiger Wegebeziehungen (Fuß- und Radverkehr) *** Maßnahmen außerhalb der Förderkulisse Seite 194 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil V – Kapitel 11: Maßnahmenplanung und Umsetzung 11 Maßnahmenplanung und Umsetzungsstrategie 11.1 Finanzierungsplan Der Finanzierungsplan ist in zwei Kostenübersichten (der Gesamtübersicht und der Kosten- und Finanzierungsübersicht KGR 3) mit allen geplanten baulichen und nicht-baulichen Maßnahmen zusammengefasst. In beiden Kostenübersichten sind ausschließlich die kalkulierten öffentlichen Kosten dargestellt. Im Anhang sind die ausführlichen Darstellungen zu finden. Kurzfassung der Kosten- und Finanzierungsübersicht KGR 3 (alle Kostenangaben in Tsd. EUR; Erläuterungen zu den Abkürzungen: a – ausfinanziert, b – in Investitionsplanung eingestellt, c – geplante Investition) Investition/Baumaßnahme a b c C.05 Weydemeyerstraße 20/21 Neuordnung Erschließung Kitastandort c 150 150 I C.06 Neue Blumenstraße 22 Gebäudesanierung Kinderhaus c 1.000 1.000 II C.07 N.N. Neubau Jugendfreizeiteinrichtung c 1.500 1.500 II C.08 N.N. Neubau Seniorenfreizeiteinrichtung c 1.500 1.500 II Summe Kostengruppe 3312 / Jugend und Familie B.07 N.N. Neubau Lern- und Begegnungsstätte Gesamtkosten 4.150 c Summe Kostengruppe 3313 / Kultur finanziert bis 2016 0 1.000 noch zu finanzieren 4.150 PP 2017 Priorität Nr. 0 1.000 II 1.000 0 1.000 0 15.900 0 - C.03 Berolinastraße 8, Charlotte-Pfeffer-Schule Sanierung, bauliche Ergänzung, Umbau Turnhalle a 15.900 C.01 Singerstraße 8A, Max-Planck-Gymnasium Herstellung der Barrierefreiheit c 500 500 I c 7.900 7.900 I c 2.000 2.000 II c 1.500 1.500 III C.02 C.04 C.09 Singerstraße 8, GutsMuths-Grundschule Sanierung, bauliche Ergänzung, Neubau Turnhalle, Erneuerung Freiflächen Berolinastraße 8, Charlotte-Pfeffer-Schule Erneuerung Freiflächen, inkl. Sportflächen und Jugendverkehrsschule Ifflandstraße 11, Max-Planck-Gymnasium Gebäudesanierung, Herstellung der Barrierefreiheit Summe Kostengruppe 3314 / Schule, Berufswesen 27.800 15.900 11.900 1.210 0 D.10 Plansche Weydemeyerstraße (Flurstück 8052) Umgestaltung zum Wasserspielplatz und Erneuerung der Grünflächen a 1.210 D.11 Plansche Singerstraße (Flurstück 456) Sanierung der Plansche und Erneuerung der Grünflächen c 2.150 Koordinationsbüro – KoSP GmbH 2.150 0 2.150 I Seite 195 Teil V – Kapitel 11: Maßnahmenplanung und Umsetzung ISEK KMA II Investition/Baumaßnahme a b c D.02 (vor) Holzmarktstraße 52-65 Erneuerung der Grünflächen entlang der Holzmarkstraße c 300 300 I D.04 (vor) Karl-Marx-Allee 5-11, 19-25, 37-52 Erneuerung der Grünflächen entlang der Karl-Marx-Allee c 600 600 I D.12 (südlich) Mollstraße 8-11 Erneuerung des Spielplatzes Mollstraße 8-11 c 100 100 I D.08 (östlich) Holzmarkstraße 69 Erneuerung des Spielplatzes Ifflandstraße c 200 200 I D.09 (südlich) Schillingstraße 1A Erneuerung des Spielplatzes Schillingstraße c 100 100 II D.14 (östlich) Mollstraße 15-18 Erneuerung der Grünflächen und des Spielplatzes Mollstraße 15-18 c 400 400 II D.15 Haus der Gesundheit - Charlotte-Pfeffer-Schule Erneuerung der Grünflächen und der Wegeverbindung c 400 400 II D.16 (südlich) Berolinastraße 20, 21 Erneuerung des Spielplatzes Berolinastraße c 400 400 III D.17 (nördlich) Neue Blumenstraße 24 Erneuerung der Grünflächen und des Spielplatzes Neue Blumenstraße c 400 400 III Summe Kostengruppe 332 / Grünanlagen und Spielplätze E.01 E.04 E.02 D.01 D.03 Karl-Marx-Allee Erneuerung des Straßenraums zw. Otto-Braun-Str. und Strausberger Platz Holzmarktstraße Erneuerung des Straßenraums zw. Alexanderstr. und Lichtenberger Str. Schillingstraße Erneuerung des Fußgängerbereichs und der Grünflächen (um) Karl-Marx-Allee 33 Umgestaltung des Stadtplatzes Kino International / Rathaus Mitte (vor) Holzmarktstraße 66 Umgestaltung des Stadtplatzes Schillingstraße / Holzmarktstraße Gesamtkosten finanziert bis 2016 noch zu finanzieren PP 2017 Priorität Nr. 6.260 1.210 5.050 2.150 a 14.000 14.000 0 - a 3.640 3.640 0 - c 2.100 2.100 I c 1.000 1.000 I c 350 350 I E.11 (vor) Singerstraße 8 Schulwegsicherung GutsMuths-Grundschule c 1.000 1.000 I E.03 Schillingstraße Erneuerung des Straßenraums zw. Karl-Marx-Allee und Alexanderstraße c 2.900 2.900 II D.05 (vor) Karl-Marx-Allee 3 Umgestaltung des Stadtplatzes am Haus der Gesundheit c 450 450 II E.05 Schillingstraße - Lichtenberger Straße Erneuerung der Wegeverbindung und der Grünflächen c 1.100 1.100 II E.14 (südlich) Mollstraße 8-11 Erneuerung der Wegeverbindung und der Grünflächen c 200 200 II E.12 (vor) Berolinastraße 8Schulwegsicherung CharlottePfeffer-Schule c 500 500 II E.07 Magazinstraße Anlage eines Radwegs entlang der Magazinstraße c 150 150 II E.09 (nördlich) Alexanderstraße 25-29 Qualifizierung der Kfz-Erschließung c 500 500 III Summe KGR 333 / Verkehrsanlagen, öffentlicher Straßenraum Seite 196 27.890 17.640 10.250 0 Koordinationsbüro – KoSP GmbH Nr. Teil V – Kapitel 11: Maßnahmenplanung und Umsetzung Investition/Baumaßnahme a b c ausfinanziert a 34.750 34.750 0 0 in I-Planung eingestellt b 0 0 0 0 geplante Investition c 32.350 0 32.350 2.150 Summe soziale und kulturelle Infrastruktur (KGR 331) 32.950 15.900 17.050 0 Summe öffentlicher Raum (KGR 332 und 333) 34.150 18.850 15.300 2.150 Gesamtsumme 67.100 34.750 32.350 2.150 Gesamtkosten finanziert bis 2016 noch zu finanzieren PP 2017 Priorität ISEK KMA II 11.2 Umsetzungsstrategie Die Umsetzung eines ISEK stellt hohe finanzielle und personelle Anforderungen an die verantwortlichen Akteure. Die Projekte und Maßnahmen werden über mehrere Jahre umgesetzt. Umso entscheidender sind für den Abstimmungsprozess unter den Akteuren eine möglichst frühzeitige Priorisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen, die Identifikation von Schlüsselvorhaben mit gewissen Wirkungsradien bzw. Impulseffekten, aber auch die Benennung potentieller weiterer Finanzierungsinstrumente. Insbesondere dienen zur Umsetzung der Maßnahmen auch rechtliche Instrumente wie die Festsetzung in Bebauungsplänen, die Eintragung von Baulasten in das Grundbuch (z.B. zur rechtlichen Sicherung der Erschließung) oder aber die bereits bestehende Erhaltungsverordnung, die mit Beschluss der BVV wie eine Rechtsnorm wirkt. Priorisierung von Maßnahmen Die im ISEK vorgeschlagenen Maßnahmen sind zu priorisieren und demzufolge in eine kurz-, mittel- und langfristige Zeitplanung einzuordnen. Nach erster Einschätzung im Rahmen der ISEK-Erarbeitung werden folgende Prioritäten vorgeschlagen: Priorität I (kurzfristig umsetzbar) Soziale Infrastruktur • Max-Planck-Gymnasium, Herstellung der Barrierefreiheit • GutsMuths-Grundschule, Sanierung und bauliche Ergänzung, Neubau Turnhalle, Erneuerung Freiflächen • Neuordnung Erschließung Kitastandort Weydemeyerstraße 20/21 Freiraum • Umgestaltung des Stadtplatzes Kino International / Rathaus Mitte • Erneuerung der Grünflächen entlang der Holzmarktstraße Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 197 Teil V – Kapitel 11: Maßnahmenplanung und Umsetzung ISEK KMA II • Umgestaltung des Stadtplatzes Schillingstraße / Holzmarktstraße • Erneuerung der Grünflächen entlang der Karl-Marx-Allee • Erneuerung des Spielplatzes Ifflandstraße • Umgestaltung der Plansche Weydemeyerstraße und Erneuerung der Grünflächen • Umgestaltung der Plansche Singerstraße und Erneuerung der Grünflächen • Erneuerung des Spielplatzes südlich der Mollstraße 8-11 Erschließung • Erneuerung des Straßenraums Karl-Marx-Allee • Erneuerung des Fußgängerbereichs Schillingstraße (inkl. Grünflächen) • Erneuerung des Straßenraums Holzmarktstraße • • Schulwegsicherung Singerstraße (GutsMuths-Grundschule) Neuanlage der Wegeverbindung an der Weydemeyerstraße Priorität II (mittelfristig umsetzbar) Soziale Infrastruktur • Charlotte-Pfeffer-Schule, Erneuerung Freiflächen (inkl. Sportflächen und Jugendverkehrsschule) • Kinderhaus Neue Blumenstraße 22, Gebäudesanierung • Neubau einer Jugendfreizeiteinrichtung • Neubau einer Seniorenfreizeiteinrichtung • Neubau einer Lern- und Begegnungsstätte Freiraum • Umgestaltung des Stadtplatzes am Haus der Gesundheit • Erneuerung des Spielplatzes Schillingstraße • Erneuerung der Grünflächen südlich der Mollstraße 8-11 • Erneuerung der Grünflächen und des Spielplatzes östlich der Mollstraße 15-18 • Erneuerung der Grünflächen zw. Haus der Gesundheit und Charlotte-Pfeffer-Schule (inkl. Wegeverbindung) Erschließung • Erneuerung des Straßenraums Schillingstraße • Erneuerung der Wegeverbindung zwischen Schillingstraße und Lichtenberger Straße (inkl. Grünflächen) • Qualifizierung der Kfz-Erschließung südliche Ifflandstraße • Anlage eines Radwegs entlang der Magazinstraße • • Schulwegsicherung Berolinastraße (Charlotte-Pfeffer-Schule) Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Mollstraße 8-11 (inkl. Grünflächen) Seite 198 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil V – Kapitel 11: Maßnahmenplanung und Umsetzung Priorität III (langfristig umsetzbar) Soziale Infrastruktur • Ifflandstraße 11, Gebäudesanierung, Herstellung der Barrierefreiheit Freiraum • Erneuerung der Grünflächen Alexanderstraße / Magazinstraße • Erneuerung der Grünflächen nördlich der Magazinstraße 5 • Erneuerung des Spielplatzes südlich der Berolinastraße 20, 21 • Erneuerung der Grünflächen und des Spielplatzes nördlich Neue Blumenstraße 24 • Erneuerung der Grünflächen Alexanderstraße / Schillingstraße Erschließung • Erneuerung der Wegeverbindung südlich der Alexanderstraße 25-29 • Qualifizierung der Kfz-Erschließung nördlich der Alexanderstraße 25-29 • Neuanlage der Wegeverbindung nördlich der Magazinstraße 5 Impuls- bzw. Schlüsselprojekte Zentrale Impuls- und Schlüsselprojekte im öffentlichen Raum stellen die Umgestaltung der Plansche Weydemeyerstraße sowie die Sanierung der Plansche Singerstraße dar. Die Planschen sind zum einen starke Identifikationsträger im Gebiet, zum anderen ist eine hohe Wirksamkeit der wiederhergestellten Freizeitbereiche gegeben – bedingt durch die jeweils zentrale Lage und die Funktionsüberlagerungen im öffentlichen Raum. Wichtige Impulse sind hier auch für die weitere Gebietsentwicklung vorhersehbar. Im Straßenraum stellen die Erneuerungsmaßnahmen der Karl-Marx-Allee (bereits in der planerischen Vorbereitung) sowie im Fußgängerbereich der Schillingstraße wesentliche Schlüsselprojekte dar. Auch hier sind – aus jeweils verschiedenen stadträumlichen und funktionalen Gründen – hohe Wirksamkeiten ableitbar. Im Handlungsfeld der sozialen Infrastruktur sind vor allem die Umbaumaßnahmen an und in der GutsMuthsGrundschule (Gebäudesanierung, Freiflächen, Sporthalle) für das Gebiet ganz entscheidend. Jedoch nicht nur die Sanierung des Schulgebäudes, sondern auch die gemeinsame Entwicklung des Schulstandorts mit dem Max-Planck-Gymnasium (Campus-Konzept) steht hier im Vordergrund der Maßnahmen. Schließlich ist auch die Etablierung generationsübergreifender Freizeitangebote – sowohl für Jugendliche als auch für Senioren – eine zentrale Aufgabe in der künftigen Gebietsentwicklung. Die genannten Projekte sind aufgrund ihrer hohen Impulswirkung für nachfolgende Maßnahmen im Gebiet möglichst frühzeitig im Planungsprozess vorzubereiten. Finanzierungsinstrumente Neben der klassischen Städtebauförderung – hier das Bund-Länder-Programm Städtebaulicher Denkmalschutz – können bestimmte Projekte und Maßnahmen alternativ auch über ergänzende Fördermöglichkeiten finanziert werden. Diese zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten ergeben sich zumeist aus bestimmten Ausgangssituationen bzw. Zielsetzungen von Projekten Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 199 Teil V – Kapitel 11: Maßnahmenplanung und Umsetzung ISEK KMA II und geben damit auch spezielle Rahmenbedingungen vor. Prinzipiell sind zusätzliche Finanzierungsoptionen nur in Ergänzung des bestehenden Leitprogramms zu verstehen und nicht in der Kombination. Aktuell stellt der Bund beispielsweise verschiedene Programme zur themenspezifischen Unterstützung von Maßnahmen in den Bereichen der sozialen Infrastruktur und der öffentlichen Erschließung auf. So wurden zuletzt u. a. das Programm „Investitionspakt soziale Integration im Quartier“ (Bund-Länder-Förderprogramm des BMUB) oder der Projektaufruf „Aktive Mobilität in städtischen Quartieren“ (ExWoSt-Modellvorhaben des BBSR) gestartet. Weitere werden wohl folgen. Diese Programme verstehen sich zumeist als Forschungsfelder und ermöglichen eine zusätzliche Finanzierung in Ergänzung des Leitprogramms. Weitere Möglichkeiten der Ergänzungsfinanzierung bestehen zum einen im Einsatz bezirklicher Mittel, zum anderen auch mit flexibel einsetzbaren Instrumenten zur Aktivierung der Bewohner oder Gewerbetreibenden im Fördergebiet. Hier fand in den letzten Jahren beispielsweise der „Gebietsfonds“ eine sehr rege Anwendung in den Berliner Fördergebieten des Aktiven Zentrums, der mittlerweile auch in den Gebieten des Städtebaulichen Denkmalschutzes Einsatzmöglichkeiten finden soll. Vor dem Hintergrund der Aktivierung und Revitalisierung der Schillingstraße ist auf dieses Instrument zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukommen. Auch die mögliche Implementierung eines Geschäftsstraßenmanagements im Fördergebiet KMA II wäre – wenn im Umfang auch nicht mit der Ausgangssituation in den Berliner AZ-Gebieten vergleichbar – zum entsprechenden Zeitpunkt zu diskutieren. 11.3 Erfolgskontrolle Monitoring und Evaluation Die Entwicklung und Durchführung eines Monitoring- und Evaluationskonzeptes entspricht dem dynamischen Anpassungsprinzip integrierter Stadtentwicklung. In den Berliner Fördergebieten wird flächendeckend ein Monitoring- und Evaluationssystem zur regelmäßigen Anpassung der Förderung auf bestehende Bedarfe in den Gebieten eingesetzt, welches auch im Fördergebiet KMA II Anwendung findet bzw. finden wird. Das Monitoringsystem besteht aus mehreren Teilen: - Gesamtmaßnahmebericht, statistische Bögen zur Erfassung des Sanierungsstand sowie der quantitativen Fortschritte, grafische Darstellung zum aktuellen Stand der Durchführung, fortgeschriebene Kosten- und Finanzierungsübersicht. Im Gesamtmaßnahmebericht werden die aktuellen und künftigen Maßnahmen erläutert und die statistische Entwicklung um qualitative Aussagen zu den Maßnahmen und deren Umsetzung ergänzt. Neben dem Monitoring erfolgt damit zugleich auch eine Auswertung des gesamten Umsetzungsprozesses (Evaluation). Zu folgende Punkten werden Zwischenergebnisse formuliert: Seite 200 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II - Teil V – Kapitel 11: Maßnahmenplanung und Umsetzung Umsetzung der Einzelprojekte, Prozesssteuerung, mögliche Anpassungen inhaltlicher Zielstellungen, Öffentlichkeitsarbeit und Beteiligung, Netzwerkbildung. Fortschreibung Jedes ISEK wird fortgeschrieben. Die Integration neuer Entwicklungen und Rahmenbedingungen in den Planungs- und Umsetzungsprozess ist aufgrund der Umsetzungsdauer notwendig. Eine Fortschreibung sichert somit die Aktualität des Entwicklungskonzepts und langfristig den Erfolg des eingeschlagenen Wegs. Verstetigung Schon frühzeitig sind auch Überlegungen für die Zeit nach dem Auslaufen der Städtebauförderung anzustellen. Nicht alle Projekte können über die Förderphase hinaus fortgeführt werden. Nicht jede organisatorische Struktur lässt sich erhalten. Deshalb sollten frühzeitig Strukturen und Projekte identifiziert werden, die eine hohe Bedeutung für die Gebietsentwicklung über die Förderphase hinaus haben. So lassen sich gezielt und frühzeitig Vereinbarungen zur Fortführung von Projekten und Maßnahmen treffen. Für das Fördergebiet KMA II ist ab 2017 geplant, Beteiligungsstrukturen zu etablieren, um die künftige Gebietsentwicklung dialogorientiert und gemeinsam mit der lokalen Wohnungswirtschaft sowie den Akteuren vor Ort (Anwohner, Gewerbetreibende, Initiativen und Vereine) voranzutreiben. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 201 Teil V – Kapitel 11: Maßnahmenplanung und Umsetzung Seite 202 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH VI Beteiligung ISEK KMA II Teil VI – Kapitel 12: Abstimmung und Beteiligung 12 Abstimmungs- und Beteiligungsverfahren Abb. 32: Übersicht zum bisherigen Abstimmungs- und Beteiligungsverfahren bei der ISEK-Erstellung Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 203 Teil VI – Kapitel 12: Abstimmung und Beteiligung ISEK KMA II 12.1 Beteiligung der Fachverwaltung und Politik Das ISEK gilt als gemeinsame Handlungsgrundlage und ist von den bezirkspolitischen Organen entsprechend abzustimmen und per Beschluss abzusichern. Des Weiteren sind die einzelnen Fachverwaltungen in die inhaltliche Abstimmung einzubeziehen. Um eine fachübergreifende Handlungsgrundlage zu erarbeiten, wurden in einem ersten Schritt die Zwischenergebnisse des ISEK mit dem Straßen- und Grünflächenamt, dem Umwelt- und Naturschutzamt, dem Jugendamt, dem Sozialamt und dem Amt für Weiterbildung und Kultur des Bezirksamts Mitte abgestimmt und die jeweiligen Ergänzungen bzw. Korrekturen aufgenommen. Darüber hinaus gab es während des Erstellungsprozesses eine Arbeitsgruppe „AG ISEK“ mit Vertretern des Stadtplanungsamts und der zuständigen Abteilung IV C der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zur fortlaufenden Rücksprache der Zwischenergebnisse (vgl. Abb. 32, Seite 203). In einem letzten Schritt wurde der zusammengestellte ISEKEntwurf an die zuständige Abteilung IV C der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sowie an folgende Fachämter bzw. Fachbereiche des Bezirksamts Mitte versandt: Stadtplanungsamt, Straßen- und Grünflächenamt, Umwelt- und Naturschutzamt, Amt für Weiterbildung und Kultur, Wirtschaftsförderung, Sozialamt, Jugendamt und Schul- und Sportamt. 12.2 Einbindung weiterer Behörden und Träger öffentlicher Belange Nach Fertigstellung des ISEK erhalten – neben den bisher beteiligten Fachabteilungen des Bezirksamts Mitte – folgende weitere Behörden und Träger öffentlicher Belange (TÖB) das ISEK zur Einbringung ihrer Belange in das Planungsgeschehen: - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin, Landesdenkmalamt Berlin, Ärztekammer Berlin, Gesundheitsamt Bezirk Mitte, Vattenfall Europe Sales GmbH, Berliner Stadtreinigungsbetriebe, lokale Wohnungswirtschaft. 12.3 Beteiligung lokaler Akteure Beteiligung ist in der Städtebauförderung eine grundsätzliche Anforderung und wird als gewinnbringende Einbindung von Akteuren in die Gebietsentwicklung verstanden. Daher wurden Seite 204 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Teil VI – Kapitel 12: Abstimmung und Beteiligung neben den verschiedenen Fachabteilungen des Bezirksamts Mitte auch die lokalen Akteure umfangreich und in verschiedenen Beteiligungsformaten in den Erarbeitungsprozess eingebunden, um ihnen auch möglichst frühzeitig die Möglichkeit der Mitwirkung zu geben. Letztlich diente die Beteiligung der lokalen Akteure zugleich auch der Netzwerkbildung vor Ort. Lokale Wohnungswirtschaft Mit der das Gebiet prägenden lokalen Wohnungswirtschaft (Wohnungsbaugesellschaft BerlinMitte mbH, WBG Solidarität e. G., WG Mollstraße e. G., WBG Berolina e. G.) wurden bereits zu Beginn der ISEK-Erstellung im Frühjahr 2016 Arbeitsgespräche geführt. Diese Gespräche wurden vor allem im Zusammenhang der Strategieentwicklung bezüglich der aktuellen und künftigen Wohnraumnachfrage, der Entwicklung altersgerechter Angebote sowie entsprechende Gestaltungsmöglichkeiten im privaten und halböffentlichen Freiraum geführt. Handlungsfeldspezifische Themen und Rückmeldungen zum ISEK sind im Kapitel 7 in den jeweiligen Kontext gebracht. Zusätzlich erhielt die lokale Wohnungswirtschaft den ISEK-Entwurf mit der Bitte um Rückmeldung. Mit den sonstigen Eigentümergemeinschaften und Einzeleigentümern im Gebiet sind weitere Arbeitsgespräche nach der ISEK-Erstellung geplant. Mieter, Gewerbetreibende, soziale und kulturelle Einrichtungen und Initiativen Im Entwicklungsprozess treffen sehr unterschiedliche Akteure aufeinander. Unmittelbar betroffen sind – außer den Eigentümern – die Anwohner, Einzelhändler und Gewerbetreibende im Gebiet. Darüber hinaus können wichtige Einzelpersonen, aber auch Vertreter aus Vereinen, Verbänden oder Initiativen für die Gebietsentwicklung von Bedeutung sein. Ziel ist es, all diese Akteure möglichst frühzeitig in den Prozess einzubinden. Mit ihrem Wissen vor Ort tragen die Akteure dazu bei, dass die wichtigen Bedarfe im Gebiet erkannt und erfolgversprechende Handlungsfelder identifiziert werden. Sie sind zugleich zentrale Multiplikatoren, die Projektideen und Erfolge in die Öffentlichkeit tragen, wichtige Personenkreise gezielt ansprechen und Projektziele direkt kommunizieren. Im Rahmen der ISEK-Erstellung wurden die lokalen Akteure und interessierten Bürger im Gebiet in einem mehrstufigen Beteiligungsverfahren mit vielfältigen Beteiligungsformaten über den Werdegang des ISEK informiert und konnten zugleich am Entstehungsprozess mitwirken. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens flossen direkt in die Erarbeitung des ISEK ein und sind im Anhang dokumentiert. 12.4 Abschluss des Verfahrens Nach Überarbeitung des Entwurfs auf Basis der Rückmeldungen der Fachverwaltungen wird das ISEK dem Bezirksamt Mitte (Fachbereich Stadtplanung) überreicht und kann beschlossen werden. Im Zuge der Beschlussfassung kann das Koordinationsbüro das Ergebnis im Bezirksamt Mitte und den politischen Gremien zusammenfassend präsentieren. Nach Beschlussfassung Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 205 Teil VI – Kapitel 12: Abstimmung und Beteiligung ISEK KMA II und Bekanntmachung durch den Bezirk Mitte ist eine öffentliche Informationsveranstaltung (Ergebnispräsentation) zum Abschluss des Verfahrens geplant. Zusätzlich wird der gesamte Abstimmungs- und Beteiligungsprozess dokumentiert. Seite 206 Koordinationsbüro – KoSP GmbH Anhang ISEK KMA II Anhang: Pläne und Karten Anhang 1 Bebauungsplanentwürfe der aktuellen Verfahren (siehe Kapitel 4) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 1 Anhang: Pläne und Karten Seite 2 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH e 0 aß K 66 V MI 2 35,6 269 34 ,0 I L 25 50 378 389 Maßstab 1 : 1000 Nebenzeichnung II. - V. OG 35,6 OK 51,5 m bis 52,5m über NHN 393 Ra Stand 13.8.2012 ,5 dun 75 m J Noch nicht rechtsverbindlich ! 65 (2) I U 5.7 I U 266 Ho lz XVIII 73 XVIII 79 395 267 XVIII 75 e A 393 35,6 392 öffentlicher Kinderspielplatz XVIII ma rkt str aß 397 35.5 Flur 818 OK 93,5m ü. NHN 398 OK 93,5m ü. NHN 394 MI 1 401 öffentliche Parkanlage (P1) 249 35.8 400 399 7,0 50 raß e 66 1,5 MI 2 35,6 269 Ra dun d F u ss we g 31 ,0 391 396 I B 378 XVIII 69 271 XVIII 387 386 65 (2) I OK 93,5m ü. NHN MI 1 35,6 TGA 389 390 35,2 256 S ch i l l ing str 1A Entwurf owitzbrücke ing st (3) 64 385 I (2) 262 I I 70 I 63 35,1 379 273 261 I 257 62 275 4 chi ll ,5 43 Alexander (3) (§ 4 (§ 4a (§ 5 (§ 6 (§ 7 (§ 8 (§ 9 (§10 Allgemeines Wohngebiet Besonderes Wohngebiet Dorfgebiet Mischgebiet Kerngebiet Gewerbegebiet Industriegebiet Sondergebiet (Erholung) z.B. z.B. z.B. z.B. Baumasse WR :R E D H zwingend z.B. Gasdruckregler G z.B. z.B. Trafostation T Höhenlage Oberkante Straße Bereich ohne Ein- und Ausfahrt Bereich ohne Ausfahrt Wasserflächen Flächen für Wald Flächen für die Landwirtschaft z.B. z.B. Öffentliche und private Grünflächen Entwicklung von Natur und Landschaft z.B. zum Schutz, zur Pflege und zur mit Angabe der Geschosse mit Angabe der Geschosse Tiefgaragen Gemeinschaftstiefgaragen Umwelteinwirkungen und Vorkehrungen zum Schutz vor schädlichen des Bebauungsplanes Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Abgrenzung unterschiedlicher Nutzung oder nur beschränkt verwendet werden dürfen die Luft erheblich verunreinigende Stoffe nicht Umgrenzung der Gebiete, in denen bestimmte, Wasserfläche Brücke ND in m über NN ND mit Geschoßzahl Grundstücksnummer; Flurstücksnummer )LQGO 34,5 Straßenbegrenzungslinie Baulinie, Baugrenze Oberirdische Versorgungsanlage Zaun; Hecke Mauer Grundstücksgrenze, Flurstücksgrenze 7HLFK   Ortsteilgrenze Bezirksgrenze Grenze von Berlin V V Planunterlage 49;  WASCHHAUS ; ......................................................... Fac hbereichsleiterin Sta dtplanung Abt. Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung Bezirksamt Mitte von Berlin Berlin, den .................... Zugrunde gelegt sind die Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung vom 22. April 1993 und die Planzeichenverordnung 1990 vom 18. Dezember 1990 Die vorstehende Zeichenerklärung enthält alle gebräuchlichen Planzeichen, auch soweit sie in diesem Bebauungsplan nicht verwendet werden. Naturdenkmal Straßenbaum oder geschützter Baum Geländehöhe, Straßenhöhe Gewässer Brücke Unterirdisches Bauwerk Offene Garage Lagergebäude oder Garagen Geschäfts-, Gewerbe-, Industrie-, Öffentliches oder Wohngebäude Kinderspielplatz Künftige Industriebahn Tiefstraße mit Durchfahrt und Geschoßzahl Hochstraße Sonstige Eintragungen TGa K St Ga1 Garage Tiefgarage Stellplatz Gebäude Eintragungen als Vorschlag Straßenbahn Bahnanlage mit umweltgefährdenden Stoffen belastet sind Umgrenzung der Flächen, deren Böden erheblich Baudenkmal D 1' Umgrenzung der Flächen für den Luftverkehr Naturdenkmal L Wasserschutzgebiet (Grundwassergewinnung) ND N flächenhaften Naturdenkmalen mit Angabe der Geschosse (Kombination mit anderen Planzeichen möglich) Maßnahmen nach § 8a Bundesnaturschutzgesetz Umgrenzung der Flächen für besondere Anlagen Nachrichtliche Übernahmen HOTEL GAnl GTGa1 TGa1 Ga3St Sträucher Landschaftsschutzgebieten Naturschutzgebieten Umgrenzungen von Arkade belastende Flächen Mit Geh-, Fahr- und Leitungsrechten zu Besonderer Nutzungszweck von Flächen Gemeinschaftsanlagen mit Angabe der Geschosse Dachstellplätzen Garagengebäude mit Gemeinschaftsgaragen Umgrenzung von Flächen für zugeordnete St Gst GGa1 Gemeinschaftsstellplätze mit Angabe der Geschosse Ga1 Umgrenzung von Flächen für Maßnahmen Bepflanzungen Sonstige Bäume Erhaltung mit Bindungen für Bepflanzungen und Erhaltungen Umgrenzungen von Flächen Garagen mit Angabe der Geschosse Sichtflächen Sträucher z.B. PRIVATE DAUERKLEINGÄRTEN Stellplätze Umgrenzung von Flächen für Sonstige Festsetzungen Bepflanzungen Sonstige Bäume Anpflanzen zum Anpflanzen Umgrenzungen von Flächen die Erhaltung von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen sowie von Gewässern z.B. Straßenseite 34,4  OK 124,5 m über NN OK 116,0 m bis 124,5 m über NN ÖFFENTLICHE PARKANLAGE in m über NN FH 53,5 m über NN TH 12,4 m über Gehweg g 2 OK 124,5 m über NN Straßenseite z.B. z.B. z.B. z.B. z.B. Abs.3 Satz3 BauNVO) Abs.3 Satz1 BauNVO) Anpflanzungen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen sowie Bindungen für Bepflanzungen und für Hochspannungsleitung Oberirdische Hauptversorgungsleitungen z.B. sowie für Ablagerungen GASWERK FUSSGÄNGERBEREICH für die Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung Flächen für Versorgungsanlagen, Private Verkehrsfläche öffentliche Parkfläche Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung z.B. Bereich ohne Einfahrt Flächen fur Sport- und Spielanlagen Straßenbegrenzungslinie P SCHULE BM 4000 m als Mindestmaß- und Höchstmaß Oberkante Traufhöhe als Höchstmaß GF 400 m² bis 500 m² 2 (§23 (§23 (§23 Höhe baulicher Anlagen über einem Bezugspunkt von Abweichungen Linie zur Abgrenzung des Umfangs Baugrenze Baulinie Geschlossene Bauweise ED Nur Einzel- und Doppelhäuser zulässig Nur Hausgruppen zulässig o III III - V III Nur Einzelhäuser zulässig Firsthöhe 0,5 0,4 GR 100 m Nur Doppelhäuser zulässig Abs.2 Satz1 BauNVO) z.B. zwingend GF 500 m² 0,5 bis 0,7 0,7 KLINIKGEBIET SO z.B. als Mindest- und Höchstmaß Offene Bauweise z.B. z.B. z.B. als Höchstmaß Zahl der Vollgeschosse Grundfläche Grundflächenzahl Straßenverkehrsflächen Verkehrsflächen Flächen für den Gemeinbedarf z.B. z.B. als Mindest- und Höchstmaß Baumassenzahl z.B. als Höchstmaß Geschoßfläche SO GI GE MK MI MD WB WA WR WS WOCHENENDHAUSGEBIET z.B. BauNVO) BauNVO) BauNVO) BauNVO) BauNVO) BauNVO) BauNVO) BauNVO) BauNVO) als Mindest- und Höchstmaß (§9 Abs.1 Nr.6 BauGB) (§11 BauNVO) BauNVO) als Höchstmaß Geschoßflächenzahl Wohnungen Beschränkung der Zahl der Sonstiges Sondergebiet (§ 3 Reines Wohngebiet z.B. (§ 2 Kleinsiedlungsgebiet Art und Maß der baulichen Nutzung, Bauweise, Baulinien, Baugrenzen, Höhe baulicher Anlagen Festsetzungen Zeichenerklärung für die Grundstücke Holzmarktstraße 66, 69, 73 und 75 sowie die angrenzenden Flurstücke 266, 391 (teilweise) und 395 sowie eine Teilfläche der Schillingstraße und der Holzmarktstraße im Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte Bebauungsplan 1-60b 1180 5 I 1118 36,1 (3) 36,4 1109 1181 7 I X 9 I 21 6,0 14 ,0 IX IX 20 1170 I 36,5 11 I 1105 -I 7) (2) 1178 1171 17 Be roli nas 1169 (P1 ÖFFENTLICHER SPIELPLATZ 2, 0 ,0 52 1049 I 1172 VIII VIII 6 tra ße 14 ,0 1101 I U-B f. 19 I 9,0 1173 1102 ing U Sc h il l 9,0 16 str 4,0 I 1115 1182 21 I X 13 23 I 6,0 I 12 1183 VIII VIII 14, 0 15 I 36,4 14 I ,0 69 VI I II 10, 0 St I 25 I 1176 WA D2 D1 36,4 1179 ÖFF. PARKANLAGE 1174 1100 1148 25 26 1151 11 V I 27 18, 0 1150 D4 D5 1177 D3 4,0 I 1V 1175 I 1149 VIII 6 10 VIII 9,0 28 1167 32 31 1092 6,0 14 ,0 ,0 5,0 55 6,0 7,0 I 1155 36,3 1068 9 V 30 5, 0 29 33 I 31 1153 36,3 1168 -I (2) 1166 XIV 1154 7 1 106 I ( 4) II I XIII 1072 14 X 13 Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Öffentliche Grünfläche (hier: Fernwärme) Fläche für Versorgungsanlagen (öffentliche Fläche) Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Stellplatzanlage (St) Geh- und Radfahrrecht zugunsten der Allgemeinheit Baugrenze als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 4 BauNVO allgemeines Wohngebiet 0 20 30 Maßstab 1 : 1000 40 (Ausgabe-Format: A3) 10 50 m Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 N Die Fläche D1-D2-D3-D4-D5-D1 ist als Denkmalbereich (Ensemble, Gesamtanlage) in die Berliner Denkmalliste eingetragen. Nachrichtliche Übernahmen, Hinweise VIII WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 19.8.2015 Entwurf "Berolinastraße" Bebauungsplan 1-82b 26 I X 1136 I 28 e I 1182 X 1134 1115 I 36,4 21 Uingstraß Sc h i ll 1135 U-B f. 19 I 14 13 VIII 23 I I I 25 I 1176 32 U U 1179 D1 36,3 D2 1177 1175 10 33 eru -Al MK lee D4 II XIII 1072 20 ,0 1265 V I rei c h 35 D5 I 18, 0 I 36,1 (2 ) -I II (2) U-B U-B ahn ahn D6 -I (P3 1) II II 28, 0 1070 (3) I Be roli nas tr a ße 1069 MI(4) hre rbe XIV XIV 1154 7 Ra d fa 1074 II nd ,0I 31 32 I 1153 Ka rl-M arx ng 1155 36,3 uß gä 6,0 D3F I 1068 9 36,3 19 ,0 VIII I 6,0 20 ,0 72 1173 I I 1077 37 r- 8 We yde me ye 1073 tra ße Be rol ina s 12 11 I III 1145 39 1076 I I I ße 1146 1078 I stra 1 8029 VIII 1075 36,3 1156 2 I III I I 41 I I 1144 Be rol ina - X 3 1 43 I 8048 I 2 8030 804 8065 Grenze des räumlichen Geltungsbereiches (öffentliche Fläche) Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Baugrenze als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse Abgrenzung zwischen Kern- und Mischgebiet gemäß § 7 BauNVO Kerngebiet gemäß § 6 BauNVO Mischgebiet 0 20 30 Maßstab 1 : 1000 40 (Ausgabe-Format: A3) 10 50 m Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 N Die Fläche D1-D2-D3-D4-D5-D6-D1 ist als Denkmalbereich (Ensemble, Gesamtanlage) in die Berliner Denkmalliste eingetragen. Nachrichtliche Übernahmen, Hinweise XIV MK MI Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 19.8.2015 Entwurf "Rathaus Mitte" Bebauungsplan 1-82c 4 540 33 I II I (3) 1074 31 1153 539 494 I 538 XIV 1154 38 I 36 II 1080 1265 1072 XIII I (4) II 35 I X I I 524 1077 205 36,1 (2) -I II 40 U-B U-B ahn ahn -I (P 3 1) 1070 (3) (2) 1073 I 525 Be roli nas tra ße 1069 37 14 ,0 I 1 7 12, 0 VIII VIII 1145 39 1076 I 14, 0 1075 36,3 1156 2 I III I 1146 X 23, 0 eye r- II 8048 43 36,3 Ka r l-M ar x - Al lee 41 I We yde m 1144 Be roli na- ,0 II 1078 I 1 25 I 8029 69, 0 45 I stra ße 6,0 2 8030 WA 8045 8065 II 8019 8046 stra ße 1 (P 4 I 4 St ) I 14 ,0 8026 8021 8020 8050 X X I 5 4,5 I 6 -I 8003 6A 62 ,0 I 6 8023 5 (2) 47 I 8018 VV 59, 10 0 49 35,9 I I V 5,0 8033 8047 VIII 8017 2A 8032 59 ,0 V V 8049 13 51 8035 I 5,0 3,0 ÖFFENTLICHER SPIELPLATZ 3,0 I VV 59 ,0 8061 WA 8062 8036 0 VV 59, 8005 17 5,0 8064 becken Plansch- 8063 15 8052 5,0 II KINDERTAGESSTÄTTE I II 8056 ÖFFENTLICHER SPIELPLATZ 8008 6,0 36,3 8 14 ,0 II 20 14, 0 I 14 ,0 III 9 14 ,0 3 2,0 18, 0 18, 0 8 2,5 14 ,0 3,0 4 2,5 6,0 (2) 1 I I 3 14 7 W e yde me yer - 18 1 2 4 ,0 1099 5,0 11 2,0 21 1168 8055 (P9) 3,0 3,0 I 14,0 X X 8013 8043 80,0 16 5,0 8009 X X I I I 6,0 I I I 6,4 WAI 14,0 3,0 10 11 12 5 6 7 8 str aß e 3,0 5,0 80,0 3,0 9 I 8053 8054 7,0 St 0 V Allgemeines Wohngebiet Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Öffentliche Grünfläche Fläche für den Gemeinbedarf Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Geh- und Radfahrrecht zugunsten der Allgemeinheit Umgrenzung Fläche für Stellplätze (St) Baugrenze als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 4 BauNVO 40 60 (Ausgabe-Format: A3) 20 Maßstab 1 : 1500 80 m Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 WA Legende N (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 19.8.2015 Entwurf "Weydemeyerstraße" Bebauungsplan 1-82d III 3 419 I 454 66 35,6 392 S nn ow itz brü ck e ,6 3 395 79 II 4 128 444 269 421 I 420 445 391 396 378 389 390 35,2 89 (2) FU I 423 5 35,2 283 65 271 XVIII 69 64 269 I 385 SP RE E 422 (7) I (2) 387 1A 386 (3) 262 70 I (3) I ( 5) 268 I 34,9 63 35,1 379 273 (6) I 4 93 91 252 62 275 (3) X X V I 61 381 384 34,6 V 10 (3) ÖFF. SPIELPLATZ I 177 I (2) 260 278 34,6 60 94 11 I 383 I WA I 12 -14 59 V V 307 IV 279 95 376 58 377 57 ÖFFENTLICHE PARKANLAGE 405 35,5 382 -I 1A 182 408 ÖFFENTLICHER SPORTPLATZ RA DUN380 D X 1 V 183 Ho lzm ark tst raß e 281 I 2 (2) I 261 4,0 XVIII 73 Sc hi ß U .RA DW EG 1 I 4,0 D 11 (2) II 35,1 I II 55 15 34,3 56 I II 3,0 375 15 ,0 II 14 ,0 305 FU SS WE G 2,0 (2) 35,7 364 406 3,0 10 ,0 (P 1 83) Iffla nds tra ße 12 397 0 14, 2,0 5,0 10 ,0 (2) 3,0 D I 313 184 VII 16 34,9 54 Ho lz m ark tst raß e II III III II I II SCHULE e 3,0 34,8 X X 34,8 66 ,0 53 374 99 373 315 I 52 ,0 314 38,4 I 10 KINDERTAGESSTÄTTE 306 8A Sin ge rst raß 35,3 7,5 409 I WA I 14 ,0 37 35,9 33 4,0 III V V 70 ,0 14 ,0 0 X X 10, I 407 8 181 456 372 35,0 368 3,0 (3) (2) 371 St I 113 I 35 ,0 35,2 19 114 WA 35,9 2,0 I 7,5 258 I 369 31 3 14 ,0 35,6 34 184 I 3,5 112 115 370 X X 14 ,0 IV e rs tr a VI 9 Sin g I 111 9 11 10 212 21 X I 88 29 ,0 256 I ße 12 22 I 20 110 6,0 35,8 1 30 9 4,0 4, 0 40 ,0 20 ,0 FU ß 4,0 14 ,0 AD WE G -U .R 32 (2) 5,0 36 35 88 ,0 Lic 2 aß e Str hte nb erg er 0, 5 I 28 7 Allgemeines Wohngebiet Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Abgrenzung unterschiedlicher Zweckbestimmungen der Grünfläche Öffentliche Grünfläche Fläche für den Gemeinbedarf hier: unterirdische 380 kV-Stromleitung Hauptversorgungsleitung, (öffentliche Fläche) Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Umgrenzung Fläche für Stellplätze (St) Baugrenze als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 4 BauNVO D 0 40 60 (Ausgabe-Format: A3) 20 Maßstab 1 : 1500 80 m Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 Denkmal N Nachrichtliche Übernahmen, Hinweise X WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 19.8.2015 Entwurf "Lichtenberger Straße/ Holzmarktstraße" Bebauungsplan 1-83f rl. f. 11.1.2006 < 12 < f.11.1.2006 532 ngslinie egrenzu Straßenb 35,9 533 35,9 Al I U 400 399 398 256 31 394 planfestgestellter unterirdischer U-Bahnzugang 395 s. Nebenzeichnung 401 VERKEHRSGRÜN Sc hill ing - 68 (P1) I Spielplatz 79 XVIII 73 69 397 (QWZXUI (P3 0) 417 71 35,6 Spielplatz 386 35,2 Nebenzeichnung 256 XVII 387 planfestgestellter unterirdischer U-Bahnzugang 391 396 255 I 30 -I1RFKQLFKWUHFKWVYHUELQGOLFK 416 70 aß e Sc h i l l ing str 0 10 20 30 40 50 60 Maßstab 1 : 1000 (DIN A4) (Aufstellungsbeschluss) Stand: 9. Dezember 2015 Stadt 1 203 Bezirksamt Mitte von Berlin Fachbereich Stadtplanung Bahnfläche Nachrichtliche Übernahmen: 70 m Grenze des Geltungsbereichs Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung Straßenbegrenzungslinie öffentliche Straßenverkehrsfläche Festsetzungen Legende im Bezirk Mitte, Ortsteil Mitte für die westlich der Grundstücke Holzmarktstraße 73 und 75 gelegenen Flurstücke 399 und 400 Bebauungsplan 1-96 -I IV XIII 9 1257 35,7 1215 (III) II I -I 1034 36,4 I I I -I 1130 II X I D8 1131 30, 0 24, 0 B I 36,3 36,3 D7 D6 4 3,5 I I I 1157 1123 6 D9 17 de an ex Al rst ß ra X I 329 X X Ka rl-M arx -Al lee 8 I 1126 I 1119 (2 ) I 1132 1127 3 19 13 e 331 36,2 I 2 VIII I I 5 ,0 (2 ) 4,7 D D11 Jac oby stra ße 10 D10 36,9 1 1 I 1124 II (P 3 ) I 36,2 1120 30, 0 0 II WA 20, 0 D12 30, I II 3 1051 1108 D13 36,3 (2) 24, 0 U-B U-B ahn ahn I XI 4 I II 1129 14 (3) 1180 3,5 VI 1122 24, 0 Ot to - 1,9 I 5 18 II 1128 X X XX 36,4 1109 I 1181 7 II I 5 (4) II I 1121 Ka rl-M 1118 36,1 (3) 1138 1125 I (5) 16 I D1 I I U 11 (6) 59 (9) 1137 20 I I (7 ) XI 6 5,0 4,4 3,5 I IX arx -Al lee 9 21 20 30 443 ,0 1178 (2) 1171 ,0 0 5 ,0 WA -I 20, 1133 II 0 II 1105 1172 30, 20 20, 0 17 1139 I f. S I 442 24 U-B 4,0 1043 0 I I 0 20, 4,0 U I I 1182 I 1041 26 Spielplatz -I 199 441 14 I I I 23 I 1134 X X 13 VIII 30 I I 12 1183 I 361 I Jac ob yst raß e 1115 I 15 VIII 28 21 36,4 1173 1102 1136 X X I 1135 16 chil ling stra ße 19 Spielplatz VIII I 1174 25 I 3 ,5 1176 1100 0 24, X 4,0 11 20, (3 ) (P2 5) (5 ) 24A 15 24 536 35,8 D5 MI II II 1083 43, U 0 II 1179 D3 D2 36,4 1148 U D 32 24, 0 1190 21 25 11 I 1167 II I 1073 36,3 I Gesundheitlich- 537 10 1265 20, 45° 0 1177 1175 VIII 30, 0 I Sc hill ing stra ße (4 ) 23 I 200 (2) 1155 34 540 I I 1 31 1153 33 D4 Mitte BA 36,3 1068 9 36,3 1168 Allgemeines Wohngebiet Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Fläche mit Bindung zum Erhalt von Bepflanzungen Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Baugrenze als zwingendes Maß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 6 BauNVO Mischgebiet gemäß § 4 BauNVO 0 40 60 (Ausgabe-Format: A3) 20 Stadt 1 203 Maßstab 1 : 1500 80 m N Denkmalbereich – Die Fläche D1-D2…D13-D1 ist als Denkmalbereich (Ensemble, Gesamtanlage) in die Berliner Denkmalliste eingetragen. D Bezirksamt Mitte von Berlin Fachbereich Stadtplanung Denkmal D Nachrichtliche Übernahmen, Hinweise V MI WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 12.1.2016 Entwurf "Karl-Marx-Allee West" Bebauungsplan 1-82e U 1 26 X -I I 199 1136 441 I 1134 23 I 361 I 195 337 I 35,6 30 196 I 25 I I 35,9 32 I V 336 I D11 U U 1179 35,8 II 1083 Ka r l-M ar x - Al lee Jac ob yst raß e I VIII 28 Sc hilli ngs tra ße 1135 Bf. 1182 (3) 24A 26 X 24 7 25 (2) I 3 1115 4 I 8 II V 334 536 335 537 341 D10 Sc hill ing stra ße 12 9 342 I I II II 36,3 D9 I MI (2) 540 D D 36,2 I IIII II 36,3 349 I D8 539 (3) 494 MK 1074 31 D1 33 343 34 VIII 200 1155 I I 538 XIV 1154 38 1080 358 (2) 36 413 6 I II 541 36,3 I IIII D 1265 1072 XIII I I 1073 D3 D2 -I (P 3 1) 1070 7 348 14 I 8 525 V 15 205 ue 344 Ne X X 40 I 9 16 10 359 -Al le e 37 Be roli nas tra ße V 357 42 524 Ka rl-M arx U-B U-B ahn ahn 1077 II II 35 D MI D4 36,1 (2) -I I I 410 17 44 I 1 107 6 18 2 I I I 1144 X X II 207 IIII (2) 206 1146 5 1078 D 3 WA D 46 41 I 346 36,3 I I I 45 48 8045 8065 347 20 ens tra ß e VIII 19 36,1 Blu m I VIII 50 2 8046 stra ße 8019 D II II 2 8030 WA 43 8048 We yde me yer stra I ße 1 8029 114 39 I VIII 1075 3 lina - 17 ) I D6 1 (P 4 I 4 I 5 I 6 X 8026 I 14 16 52 8021 8020 8050 6 (3) Be roli nas tra ße 21 11 10 47 I 8018 V V 9 49 35,9 I V VIII VIII I 801 7 2A 8032 8049 8033 8047 8 36,4 11 3 1153 13 1177 12 7 51 8035 I We yde me yer - 20 12 D5 8036 I 8008 11 21 I 10 lum ens tra ße Ne ue B II becken Pla tz 8056 8052 rge r Plansch- Str aus be str aß e 4 5 Allgemeines Wohngebiet als zwingendes Maß V D D 0 20 40 60 (Ausgabe-Format: A3) Maßstab 1 : 1500 Stadt 1 203 80 m Bezirksamt Mitte von Berlin Fachbereich Stadtplanung N Denkmalbereich – Die Fläche D1-D2…D11-D1 ist als Denkmalbereich (Ensemble, Gesamtanlage) in die Berliner Denkmalliste eingetragen. Denkmal Nachrichtliche Übernahmen, Hinweise Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Fläche mit Bindung zum Erhalt von Bepflanzungen Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Baugrenze als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse: gemäß § 7 BauNVO Kerngebiet gemäß § 6 BauNVO Mischgebiet gemäß § 4 BauNVO I MK MI WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 12.1.2016 Entwurf "Karl-Marx-Allee Ost" Bebauungsplan 1-82f 3 I I 340 339 84 erstraße 3 I 2 36, 409 408 8 35, 8 35, 541 3 36, Neue Blumenstraße 349 15,0 358 (2) 15,0 14,0 X X 4,5 353 I I I 7 35, I I 6 14 414 -I 191 413 7 348 8 73,0 WA 16 73,0 V V 359 17 3 9 El t ek 354 itä riz le ts ng itu 35,0 II 18 10 410 412 E ICH TL AGE N L FE ÖF RKAN A P 51 VV WA 344 15 357 207 14,0 3,0 14,0 44 4A 3,0 42 88,0 5 3 36, 2 1 13,5 3 ,3 el I (2) 352 80 ) kV KIN 48 DE 22 IIII 3 35, 411 20,0 E RH ER ICH Z L T NT F E PL A ÖF PIEL S b ka rd (E 40,0 346 1 36, I VII 18 17 Neue 7,5 D4 I I 113 19 114 I 5,0 212 115 I X X 116 I WA 117 I 14 Blumenstr. 2,0 HE LIC GE T N LA FE ÖF RKAN PA D2 181 3,5 D3 HE LIC GE T N A 6 F E 45 L ÖF RKAN A P 21 II I VVII I 20 347 19 14,0 16 D1 52 13,0 50 355 IM 50,0 69,0 205 4 3 X 10,0 40 2 35, X X 88,0 11 VII V IV IV 9 WA 112 109 WA I (2) I I 20 Singerstraße 21 111 12 R HE LIC TZ T N F E PL A ÖF PIEL S 7 II WA 24 15 8,5 38 aße 9,0 5 2, 14,0 5 2, I 110 8 22 Allgemeines Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Fläche für Versorgungsanlagen hier: Fernwärme Abgrenzung unterschiedlicher Zweckbestimmungen der Grünfläche Öffentliche Grünfläche Fläche für den Gemeinbedarf hier: unterirdische 380 kV-Stromleitung Hauptversorgungsleitung, Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Baugrenze als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 4 BauNVO 0 20 30 40 (Ausgabe-Format: A3) 10 Maßstab 1 : 1000 50 m Bezirksamt Mitte von Berlin Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 Die Fläche D1-D2-D3-D4-D1 ist als Denkmalbereich (Ensemble, Gesamtanlage) in die Berliner Denkmalliste eingetragen. Nachrichtliche Übernahmen, Hinweise VIII WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 1.6.2016 Entwurf "Neue Blumenstraße" Bebauungsplan 1-83c 6 II -III 517 1255 11 I IV 1257 1215 D5 D4 (III) 35,7 IV 2 ,0 36,4 V I D 13 518 I 36,3 36,3 19 e aß str ire lta o V 2 ,0 1131 X 62 X ,0 1130 35.8 I D1 D8 D2 D7 D6 D3 531 I I X X 2,0 330 WA 62 ,0 1157 St 1123 6 I I 8 I 35.9 I I 1126 WA 329 X 62 ,0 333 1132 1127 X X I 3 332 331 D13 2 I D19 6,0 36,2 36,2 I VIII ,0 VIII 14 Jac oby stra ße 10 I D12 II II D15 D14 I (3) I I ) V 58 (P 3 35,1 1 1124 1120 2,0 II I 14 ,0 I 67 8 I 16 I (2 ) (3) I I 66 I 424 (2) 60 VI VI (5) X D I II 425 15 (4) II I 16 VI D2361 63 35,1 D XI 5 36,4 D22 (3) (2) II I 1128 18 MI 6 1138 1125 I 1121 e raß inst gaz 7 VI a D10 M D11(2) I (6) 65 V V III (4) III (5) X II 1129 ÖFFENTLICHE PARKANLAGE II 4 II D16 D17 D18 I 14 Zweckbestimmung ist festzulegen 36,2 1122 1118 I 0 (6) 59 (9) WA 62 , 1137 20 I (7 ) XI 6 D 362 5 V V 443 2,0 1133 I VIII D20 363 I D21 442 I I 35,4 1139 14, 0 V 24 I U X -I 3,5 1041 I 199 1136 VIII I 194 I I I 195 337 I 35,6 5,0 14,361 0 WA VIII 441 I 1134 X 23 30 I Jac ob yst raß e 28 chil ling stra ße 1135 f. S 26 U-B 1182 1115 I I I 196 35,9 536 338 25 I 4 9 -I 4 14 ,0 69 ,0 14 ,0 4,0 14 ,0 -I 29 0 12, 1119 27 I c h i llin gst raß e 1034 I 40, 0 28 24A 26 2 -I (P2 5) 21 I V 336 I U U 1179 35,8 II 1083 32 8 XIII 25 S II V 339 335 537 341 334 S c hill ing stra ße Ka rl-M arx -Al lee (3) 24 7 69 ,0 25 (2) 7,0 Sc hill ing stra ße 3 e 9 ß ra 5 rst 12 de an ex Al 10 15 6 (3 ) 17 II 36,3 342 11 (5 ) 23 27 33 I B Ne ue (4 ) 21 29 35 31 Alexa Allgemeines Wohngebiet Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Öffentliche Grünfläche Fläche für Versorgungsanlagen hier: Fernwärme Gehrecht zugunsten der Allgemeinheit Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Fläche für den Gemeinbedarf Baugrenze als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 6 BauNVO Mischgebiet gemäß § 4 BauNVO 0 40 60 (Ausgabe-Format: A3) 20 Maßstab 1 : 1500 80 m Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 N Grenze des Denkmalbereichs Denkmalbereich D D1 D2 Denkmal D Nachrichtliche Übernahmen, Hinweise V MI WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 2.6.2016 Entwurf "Jacobystraße" Bebauungsplan 1-83a 35.9 X 533 35.9 I 2,0 (3) 35,1 II 31 400 I 8 399 X X 68 I (6) 66 65 31 Sc hill in 398 I WA 62, 0 67 V (4) ße stra III in gaz Ma V 58 I (5) (2) 69 MI I 424 79 XVIII 73 gst raß e II D4 7 397 425 15 60 VI -I 70 D 6 16 417 255 396 61 VI VI 5,0 256 XVII XVII 20, 0 416 D3 63 MI D1 35,1 D I MI VI 35,6 I I 4,5 2 16, 71 D2 362 12, 0 I 262 I 35,6 I I 261 I I WA 35,4 VIII VIII 363 0 I 14, V OK 16,3 m ü. G. VII OK 22,7 m ü. G. 5 V 27 (2) 7 32, 26 2 I 257 I Sin ge rst raß e 188 Sc h i l l ing stra ße I VI (P3 0) I (2) I 194 I 35,6 I 12 1 I 195 (3) 333 14, 0 (3) 30 I 3,0 7,0 7,0 I 332 1A 29 (2) 28 (4) 1 ,0 69 (3) 7 177 12 0 X I X 184 11 9 338 35,9 35,7 260 258 337 I 196 35,9 536 3 4 1 V 183 V 336 8 11 8 I II I V 35,8 6 -I 1A 182 408 409 340 I 12 9 (2) 30 ,0 6,0 ße 4 erstra (2) d Alexan (3) 29 33 3 35 2 4,4 ( P1 83) II 3 1 25 27 1 15, 5 Allgemeines Wohngebiet Grenze des räumlichen Geltungsbereiches hier: Fernwärme Fläche für Versorgungsanlagen Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Geh-, Fahr und Leitungsrecht zugunsten des Versorgungsträge gemäß textlicher Festsetzung Nr. Baugrenze Baulinie als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 6 BauNVO Mischgebiet gemäß § 4 BauNVO 0 20 30 Maßstab 1 : 1000 40 (Ausgabe-Format: A3) 10 50 m Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 N Grenze des Denkmalbereichs Denkmalbereich D D1 D2 Denkmal D Nachrichtliche Übernahmen, Hinweise VIII MI WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 13.6.2015 Entwurf "Schillingstraße West" Bebauungsplan 1-83d VII 30 35,6 I 71 362 5 I VIII I I 35,6 363 28 I 35,4 1 V (3) 442 27 I I 35,6 194 337 I 1 12,1,0 5 195 I 12 1 257 I I Sin ge rst raß e 536 11 12 ,0 ,5 35,9 258 12 0 35 9 35,7 , X 0 V 338 59 11 V 12 ,0 ,5 184 11 9 11 8 V V 59 ,0 336 WA 21 II 409 340 8, 5 I OK 16,0 - 17,0 OK I 16,0 - 17,0 m 196 OK 16,0 - 17,0 m OK 16,0I - 17,0 m 11 ,0 12, 5 188 I VIII I ,5 35,8 8,5 339 335 WA 341 334 ,0 V V 59 I 35,8 342 öffentliche Parkanlage Fu ßun dR 40, ad 0 we g 353 8,5 28 ,0 361 ,0 36 441 (2) 61 59 ße S c hill ing stra (2) (P 2 5) II. 25 11, 0 12 24 6,0 7 d lan 4 26 Vo llg 2 36, 0 -V . 4,0 üb er da s ,0 36 3 0 11, 3,0 I (2) ,0 (6) 1 9 3,0 6 8 1 5 4,0 esc ho s s : Au Sc hill sk (3) i r n a g un gstra 3 g ße u m 1 ,5 m (3) 4 10 ,0 9,2 4,0 11 N e ue Blu m en stra ße 1 X I VIII VIII I I 5,0 14, 343 0 540 B St r aß en 14 ,0 11 2 12 I 414 541 36,2 I 539 I 6,5 I 349 36,3 lum e n str aß e Ne ue 4 69 3 13 494 II 191 413 6 I 38 1080 ( 2) 354 -I 358 I 4A (7) 36,3 I 6 7 I 8 344 ue I 351 348 14 Ne X 40 5 29 42 412 V 15 I V 357 9 525 (2) 16 ße 352 10 359 ens tr a I Blu m 205 524 2 Allgemeines Wohngebiet Grenze des räumlichen Geltungsbereiches Öffentliche Grünfläche (öffentliche Fläche) Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Baugrenze Baulinie als Höchstmaß Oberkante von Gebäuden als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 4 BauNVO 0 20 30 Maßstab 1 : 1000 40 (Ausgabe-Format: A3) 10 50 m Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 OK V WA Legende N (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 22.6.2016 Entwurf "Schillingstraße Nordost" Bebauungsplan 1-83b 94 01 68 69 I 393 267 66 35,6 269 397 392 Spielplatz 79 XVIII 73 gst raß e 395 XVIII 75 398 Sc hill in 31 008 -I 417 (P3 0) 70 396 255 256 XVII 416 391 I I 35,6 389 390 35,2 II. 71 I 12, 5 14, 0 0 I ( 2) 387 271 XVIII 69 35,6 I I 261 12 14 ,5 ,0 12 ,0 I 194 I I 257 I 22, 0 88 ,0 V I 381 12 ,0 I 12 1 379 275 Spielplatz 12 0 22, 0 177 V I 278 V 12 ,0 X X V 4 11 8 I V 380 383 1 V 183 2,8 184 11 9 338 35,9 35,7 260 258 337 384 UN DF US SW EG ÖF F. PA RK AN LA 11,5 GE 273 V 20 ,0 WA I 188 2 Sin ge rst raß e OK 16,0 - 17,0 m 70 RA D- 385 ÖF F SP ENTL IEL IC Spielplatz PL HER AT Z 386 20, I OK 262 16,0 - 17,0I m ss ho I R A DUN D Vo -V . 1A l an d 1 X 30 F U SS WE G Sc hill i n g stra ße ag un :A us kr m 1,5 (2) 3,6 36 ,0 as rd (3) üb e ,0 36 4 Str aß en 51 ,0 gu m 8, 0 llg esc 11 ,5 14 3 ,0 (2) 51, 0 5,0 543 2 51, 0 425 1 I 5 6,0 I 408 340 405 6 409 V 382 35,5 182 -I 35,8 1A ( P1 83) e (3) 2,5 12 2,5 Iffla nds tra ß 67 307 IV 35,8 339 9 1 406 II 364 35,7 353 I I 3 610 II X en N e ue Blu m 2 I 4 (2) 33 11 35 14,5 I 414 I II III Obe Allgemeines Wohngebiet Grenze des räumlichen Geltungsbereiches mit Zweckbestimmung Öffentliche Grünfläche 0 20 30 Maßstab 1 : 1000 40 (Ausgabe-Format: A3) 10 50 m N hier: unterirdische 380 kV-Stromleitung Hauptversorgungsleitung, Fläche für Versorgungsanlagen (hier: Fernwärme) (öffentliche Fläche) Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Baugrenze Baulinie als Höchstmaß Oberkante von Gebäuden als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 4 BauNVO Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 OK V WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 13.7.2016 Entwurf "Schillingstraße Südost" Bebauungsplan 1-83e (3) I -I (P 1 7) 10, 0 (2) 1178 1171 17 I 37,8 19 I I X X 6 14, 0 I I 1093 II 7A FU SS WE G 7 6,0 62, 0 5 I 1159 1184 St I I 1173 1102 21 I 15 I I 1115 36,4 14 I 13 VIII II I I 12 1183 I I (2) 1163 8 I 1176 1100 25 ,0 36,4 1148 25 26 1151 7,0 27 14, 0 1164 ÖFFENTLICHER SPIELPLATZ 1174 KINDERTAGESSTÄTTE 16 1160 VIII 1172 Be roli nas tra ße 1169 1105 1170 36,5 1101 1048 Be r o l i na str aß e 4,5 7,5 10 ,0 I 7,5 1047 11 I V V 59 ,0 X 28 I 1177 1175 VIII 1150 10 a St I 10 VV -I I 36,3 1068 9 1153 36,3 (2) 14 5, 0 1165 Be rol 1154 7 c 9,0 1166 1168 I ÖFF. PARKANLAGE 1167 32 31 29 b 11 str aß e 14, 0 30 1152 WA 2 3, 0 , 5 I Mo ll 1092 8,0 1149 VIII8 1088 VIII 1162 9 11 ,5 3) 5,0 10 ,0 14, 0 59 ,0 X I I I 3,0 II 1070 (3) I I (2) -I str aß e 1069 (4) I 5,0 12 1096 ina II I X 14, 0 13 St 1046 62 ,0 I (2) I 1143 Schulgarten 1091 7,0 36,6 8 III 15 10 ,0 37,2 5,0 18 ,0 ße tra o ll s M d I 2,0 VIII 1075 I III I 14, 0 10, 0 1144 III I 18 SCHULE I Be roli na- 1142 17 1097 88VIII ,0 WA I 36,3 16 1156 1099 5,0 1045 10, 0 4 4,4 8065 I 8000 3,0 I 5 X 8026 I 6 -I 8003 6A 8023 3,0 ÖFFENTLICHER 8044 SPIELPLATZ stra ße 5,0 (2) 36,4 3,0 37,3 5,0 aß e e 8047 Mollstraß 10, 0 I V 18 Mo llst r 5,0 3,0 13 14 0 Allgemeines Wohngebiet Grenze des räumlichen Geltungsbereiches 60 (Ausgabe-Format: A3) 40 Maßstab 1 : 1500 20 80 m N Fläche für Versorgungsanlagen hier: Fernwärme Öffentliche Grünfläche Fläche für den Gemeinbedarf (öffentliche Fläche) Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung Straßenbegrenzungslinie (öffentliche Fläche) Straßenverkehrsfläche Geh- und Radfahrrecht zugunsten der Allgemeinheit Umgrenzung Fläche für Stellplätze (St) Baugrenze als Höchstmaß Anzahl der Vollgeschosse gemäß § 4 BauNVO Bezirksamt Mitte von Berlin, Fachbereich Stadtplanung, Stadt 1 203 V WA Legende (vor Behördenbeteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB) Arbeitsstand: 25.8.2016 Entwurf "Mollstraße" Bebauungsplan 1-82a ISEK KMA II 2 Anhang: Finanzierungspläne Finanzierungspläne Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 3 Anhang: Finanzierungspläne Seite 4 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH Anhang: Finanzierungspläne Seite 5 Anhang: Finanzierungspläne Seite 6 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II 3 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Dokumentation des Bürgerbeteiligungsverfahrens TEIL 1 – SAMMLUNG DER RÜCKMELDUNGEN Auftaktveranstaltung am 24. März 2016 Am 24. März 2016 fand im Café Moskau eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Auftakt der Prozesssteuerung im Fördergebiet Karl-Marx-Allee, II. Bauabschnitt statt. Die Veranstaltung diente zum einen der Information über das neue Fördergebiet und die Prozessbegleitung durch das Koordinationsbüro. Zum anderen bedeutete sie zugleich den Auftakt zur Beteiligung der Anwohner im Rahmen der ISEK-Erstellung. Die Teilnehmer der Veranstaltung hatten nach den Einstiegsreferaten die Möglichkeit, ihre Fragen sowie ihre Anmerkungen zur aktuellen Situation und zu den Bedarfen im Gebiet an das Podium zu richten. Besonders wurden Fragen zu den Themen der Bebauungsplanung (B-Pläne) gestellt. Der Verfahrensstand der einzelnen B-Pläne, die sich auf das Fördergebiet beziehen, sowie geplante Bauvorhaben standen dabei im Fokus. Weiterhin benannten die Teilnehmer wichtige Bedarfe, die im Rahmen der ISEK-Erstellung zu berücksichtigen sind. So wurde vor allem die mangelnde ärztliche Versorgung, aber auch die schlechte Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs als große Probleme benannt. Ein weiteres Problem stellt der Durchgangsverkehr in der Magazinstraße und der Schillingstraße dar. Zudem wurde deutlich, dass die Anwohner dem „wilden“ Baumwuchs der letzten Jahrzehnte mit gemischten Gefühlen gegenüberstehen. So sprachen sich einige Teilnehmer für den Erhalt, andere für die Fällung einiger Bäume, insbesondere der Pappeln aus. Es wurde zudem angemerkt, die Themen Sicherheit und Barrierefreiheit bei den Planungen zu berücksichtigen. Die Veranstaltung wurde in einem Protokoll dokumentiert, das sowohl im Internet auf der Seite des Fördergebiets (www.kma-mitte.de), als auch auszugsweise in einem 8-seitigen Informationsblatt veröffentlicht wurde. Bei der Veranstaltung wurden zum ersten Mal die sogenannten Feedback-Karten ausgeteilt, die den Anwohnern eine zusätzliche Möglichkeit der Rückmeldung geben. Zusammenfassung der genannten Rückmeldungen mangelnde ärztliche Versorgung schlechte Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs Durchgangsverkehr in der Magazinstraße und Schillingstraße Berücksichtigung der Themen Sicherheit und Barrierefreiheit bei den Planungen Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 7 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II Feedback-Karten Seit der Auftaktveranstaltung am 24. März 2016 besteht die Möglichkeit, die Feedback-Karten sowie andere Anmerkungen in einen Briefkasten im Foyer des Rathauses Mitte (Karl-Marx-Allee 31) einzuwerfen. Darüber hinaus wurden die Feedback-Karten bei allen nachfolgenden Veranstaltungen zur Beteiligung und Information verteilt. Die Möglichkeit der Rückmeldung über Feedback-Karten wurde sowohl im Internet, als auch im Informationsblatt „Die KMA“ beworben. Insgesamt wurden bei der Auftaktveranstaltung sowie im Briefkasten im Rathaus Mitte ca. 50 Feedback-Karten im Zeitraum von März bis Juli abgegeben. 1 Besonders zu den Themenfeldern Nahversorgung, Information und Beteiligung sowie Freiraum gab es Anmerkungen. Insgesamt decken die sehr konstruktiven Rückmeldungen auf den Feedback-Karten ein breites Spektrum von Themen für die künftige Entwicklung des Gebiets ab. Die Anmerkungen sind in der nachfolgenden Übersicht nach Handlungsfeldern (Themen) zusammengefasst. In welcher Form die einzelnen Anmerkungen in das ISEK eingeflossen sind, ist der Auswertung im zweiten Teil der Dokumentation zu entnehmen. Wohnen Dachbegrünung bei Neubau gegenüber Holzmarktstraße 75; Tiefgaragen Was ist los in der Kaufhalle Holzmarktstraße? Wann ist das Neubauvorhaben hinter dem Rathaus Mitte fertig? Nahversorgung Die ärztliche Versorgung ist nicht gewährleistet, seitdem das Haus der Gesundheit leergezogen wurde. Ein rechnerisch schöner Durchschnitt für den gesamten Bezirk Mitte tröstet nicht über die fehlende Versorgung im Wohngebiet hinweg. Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Mir fehlen im Wohnumfeld eine Apotheke, eine Begegnungsstätte für Senioren, z. B. mit Möglichkeiten von PC-Lehrgängen, Wirbelsäulengymnastik o. ä., ein preiswerter Lebensmittelladen und Drogerie. Ist in dem Neubauvorhaben hinter dem Rathaus Mitte ein Discounter geplant? Für den Wegfall des Netto-Marktes besteht bisher kein Ersatz. Mir fehlen Einkaufsmöglichkeiten und Anlaufpunkte auf Seiten der Berolinastraße (Bäcker, Gemüseladen, Café…). Lokalitäten zum vernünftig essen gehen Die Bibliothek, die im Rathaus war, fehlt sehr! Jetzt muss man bis zum Rosenthaler Platz fahren. Wie kann es sein, dass im Plan des Bezirks eine Bibliothek angeführt ist, wo es doch keine gibt? Kooperation zum Haus der Statistik sollte hergestellt werden; dort könnten im Erdgeschoss Einkaufsmöglichkeiten entstehen Soziale Infrastruktur Es fehlt ein Nachbarschaftshaus / Begegnungsstätte für Senioren, Jugendliche, Hausgemeinschaften, Diskussionen, Info-Veranstaltungen, Kiezfeste usw. Ein gutes Beispiel: Nachbarschaftshaus "Kiezspinne" (Berlin Lichtenberg, Schulze-Boysen-Straße 38) 1 Hinzu kommen 30 weitere Feedback-Karten mit Rückmeldungen während der Ausstellung am 25. Juni und der Diskussionsveranstaltung am 7. Juli. Seite 8 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung In absehbarer Zeit wird es im Wohngebiet wieder mehr Kinder geben. Es fehlt eine Schule im Gebiet zwischen Mollstraße und KMA. Die Schule in der Berolinastraße war früher die Schule des Wohngebiets. Der Schulweg lag innerhalb der o. g. Straßen und war verkehrssicher. Jetzt ist (wird) diese Schule für schwerbehinderte Kinder hergerichtet. Das ist in Ordnung. Aber in welche Schule werden alle anderen Kinder gehen? Könnte die genannte Schule auch diese Kinder aufnehmen? Reichen die beiden Kitas aus? Freiraum Alte Pappeln (50 Jahre alt!) durch neue, andere Bäume ersetzen, ehe sie umfallen. Bitte nicht die Pappeln in der Holzmarktstraße abholzen, ohne dass neue Bäume vorher gepflanzt werden und eine vernünftige Größe erreichen; sonst gibt es zu viel Verkehrslärm Pappeln müssen bleiben (Holzmarktstraße) Bitte Bäume stehen lassen! Bebauen Sie bitte nicht jede freie noch grüne Ecke. Bäume geben uns Luft zum Atmen: uns jetzt und unseren Kindern in der Zukunft Inwieweit werden Gelder für die Unterhaltung und Pflege der Grünflächen z. B. Rosenbeete KMA, Baumschnitt, Rasenschnitt im Einvernehmen mit dem Träger WBM / Solidarität freigegeben? (Stichwort: leere Kassen Bezirk / Grünflächenamt, Freistellung von neuen Mitteln) In Anbetracht der Altersstruktur des Gebietes 36 % über 65 Jahre und der weiteren demographischen Entwicklung sollten auch Ruhe- und Erholungs-"Sitzinseln" / Bänke für diese z. B. bereits zum Denkmal gehörenden Menschen geschaffen werden. Die Plansche sollte zügig erneuert werden. Vorhandene Beispiele (und deren Projekte) können erneut umgesetzt werden (z. B. Nordbahnhof). 2 Jahre allein für die Projektierung der Plansche ist inakzeptabel. Eigentlich sollte die Plansche Weydemeyerstraße schon 2015 umgestaltet werden - nunmehr erst 2019. Soll die Fläche bis dahin in ihrem grauenhaften Zustand liegen und eingezäunt bleiben? Traurig, dass die Plansche schon seit Jahren ein Müllplatz ist. … dass die Plansche nördlich von Karl-Marx-Allee abgezäunt ist und nicht benutzt werden kann Plansche in der Weydemeyerstraße renovieren!! Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Bei der Neugestaltung der Plansche würde ich Wert darauf legen, dass der Durchgang zur Lichtenberger Straße für Anwohner erhalten bleibt, nachdem der kleine "Schleichweg" vom Kindergarten vereinnahmt wurde. Planschbecken größer und hergerichtet, mit viel Grün! Aber auch Bänke für Senioren und viele alte Behinderte wünschen dringend Öffnung der Durchgangsstraße Weydemeyerstraße zum Planschbecken. Es muss doch möglich sein, eine andere Lösung für den Kindergarten zu finden!! Die Baumbepflanzung in der Karl-Marx-Allee 5-19 ist sehr gut und hoffentlich erhaltenswert. Die Rasenflächen wären auch gut, wenn die Menschen nicht alles zertreten hätten. Bei der Neugestaltung müssten die Rasenflächen unbedingt eingezäunt werden. Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Der unnütze Poller am Spielplatzeingang Weydemeyerstraße ist leider noch nicht entfernt worden: er ist niemals hochgestellt, liegt stets unten, da das Gartenamt täglich ein- und ausfährt. Das ist nur eine Stolperfalle für ältere Leute. Ich bitte um Beseitigung des Pollers. Erschließung Zwischen den Häusern Karl-Marx-Allee 9-11 fehlt seit über 20 Jahren eine Laterne. Wir bitten das bei den Umbauten zu berücksichtigen. Danke! Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Bereits im März 2015 wurde die Straßenunterhaltung von mir informiert, dass die Bordsteine zumindest in meinem Wohnbereich zum Teil scharfkantig abgebrochen sind. Inzwischen sind noch mehr Bordsteine demoliert. Ich möchte nicht warten bis die Plansche 2019 eröffnet wird und dann erst diese Schäden behoben werden. Ich bitte um kurzfristige Reparatur. Neue Bordsteine sollten abgeschrägt sein, da wir zum großen Teil zum Parken auf dem Fußweg fahren müssen. Kehre vor Haus der Gesundheit bitte lassen und keinen Durchbruch zur Karl-Marx-Allee - trägt zur Verkehrsberuhigung im Wohngebiet bei. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 9 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II Wann verschwinden die Fahrradfahrer vom Bürgersteig im Kiez? Eine große Gefährdung für Kinder, Rentner und Behinderte!!! Die Kennzeichnung des vorhandenen Fahrradweges fehlt. Das Wohngebiet Neue Blumenstraße wird als Rennstrecke genutzt, keiner hält die 30 h / km ein. Wann wird das mal geändert? In der Schillingstraße rasen die Fahrräder durch den Marktstand. Erhalt der Stellplätze für PKW. Fehlende Verknüpfung der Teilgebiete könnte etwas abgemildert werden, wenn die Ampelschaltungen auch älteren Menschen ausreichend Zeit geben, die breite KMA in einem Zug zu überqueren sowie wenn die zugeschüttete Unterführung zwischen dem Haus der Gesundheit und dem Haus des Lehrers wieder hergestellt werden würde. Netzwerk Die Einbeziehung der Eigentümergemeinschaft "Berolinastraße 4-6" fehlt bisher. Das sollte nachgeholt werden. Vorschlag: Gründung von Beiräten für die öffentliche Begleitung aller zu planenden und durchzuführenden Maßnahmen. Jeweils ein Beirat für Fördergebiet 1-82d (Berolinastraße und Umgebung) und Fördergebiet Ifflandstraße / Schillingstraße. Bitte gründen Sie Beiräte, damit die Mitwirkung der Bewohner kontinuierlich erfolgen kann. Ich stehe zur Verfügung. Verschiedenes Konzept Zurzeit werden die Gebiete rechts und links von der KMA verdichtet. Das erhöht die Ansprüche an die Infrastruktur, die Nahversorgung, die Freiräume. Die grünen Flächen sollen erhalten bleiben, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte usw. in der Nähe, mehr Kinder, mehr Spielplätze, Bolzplätze für die Schulkinder. Bisher fehlt ein Konzept für die Lösung aller Fragen in ihrer Gesamtheit. Man kann kein Konzept für Schillingstraße erkennen; stattdessen Leerstand (ehem. Apotheke, ehem. Kaufhalle Holzmarktstraße); eingebaute Fläche - ehemalige Reinigung Die Unterschutzstellung des Wohngebiets begrüße ich sehr und hoffe, dass sie nicht einem erneuten politischen Meinungswandel zum Opfer fällt. Die Aussage zum "Haus der Statistik" steht im Widerspruch zu den jüngsten Presseveröffentlichungen. Information Kiez-Zeitung fände ich nicht schlecht; Informationen sind wichtig; Was wird getan im Gebiet? Bessere Information zu folgenden Fragen: Wo genau soll gebaut werden? Was soll passieren? Wo sind Einkaufsmöglichkeiten vorgesehen? Wie genau sehen die Parkmöglichkeiten aus? Wann bzw. ab wann muss man mit Einschränkungen rechnen? Sind neue Plattenwege vor den Häusern KMA 37 - 43 geplant (wurden vor einiger Zeit entfernt)? Veranstaltungen Bei der Auftaktveranstaltung am 14. März wurde von allen Referenten in einer Fachsprache gesprochen, die für normale Mieter nicht verständlich war. Die besagte Versammlung war für viele Anwesende leider verlorene Zeit, da an den Mietern mit Fachchinesisch vorbeigesprochen wurde. Das ist keine Bürgernähe. Es ist Ihnen allen nicht aufgefallen, dass die meisten Zuhörer alte Menschen waren und an den alten Bauplänen kein Interesse hatten. Die Versammlung hätte um die Hälfte kürzer sein können, wenn die Informationen präziser gewesen wären. Verbesserung der Planung der Veranstaltungen; es kann nicht sein, dass man 45 Minuten warten muss und dann nur ein Bruchteil hereingelassen wird (Auftaktveranstaltung am 14. März) Die Lärmbelästigung sollte nicht weiter durch "Events" wie Autorennen, die 4 Wochen Vor- und Nacharbeiten (teilweise mit schweren Lastwagen) benötigen, steigen. Planungs- und Beteiligungsverfahren Welche Möglichkeiten haben Anwohnerinitiativen, den Konflikt zwischen den Ergebnissen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung (gemäß § 3 Abs. 1 BauGB), insbesondere Abwägungsvorschläge zum B-Plan 1-83e, den Zielen der Erhaltungssatzung KMA und dem Druck von Senat und Bezirk, Neubau nach § 34 BauGB zu bauen, aufzulösen bzw. Interessen einzubringen? Sicherheit Hunde fernhalten; Aufpassen auf Kriminalität am Alex Seite 10 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Verbesserung der Sicherheit im Gebiet; die in den letzten Jahren massiv abgenommen hat Sauberkeit Verbesserung der Sauberkeit im Gebiet Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Da vor meiner Tür täglich unendlich viele Hunde ausgeführt werden, wäre es nützlich, auf dem Rasen eine kleine Hundetoilette mit Tütchen und Entsorgungsbehälter zu installieren, damit sich jeder deutlich verpflichtet fühlt, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. Schön wären eine Entsorgung des abgelegten Gerümpels neben der Wäscherei und auch eine "Trockenlegung" des Weges quer über die Wiese. Haus der Statistik Wird das "Containerdorf" Otto-Braun-Straße 70 auch vom Ordnungsamt überwacht? Sonstiges rassistische Äußerungen sollten nicht toleriert werden Internetforum Seit dem 6. Juni 2016 ist der Internetauftritt www.kma-mitte.de online. Hier werden neben aktuellen Informationen zum Fördergebiet auch Materialien zum Herunterladen bereitgestellt. Zentrales Element der Internetseite ist ein Diskussionsforum. Das Forum bietet die Möglichkeit, zu den verschiedenen Handlungsfeldern und anderen Themen Beiträge zu verfassen. Mit insgesamt 10 Beiträgen wurde das Forum bisher nur wenig genutzt. Die verfassten Beiträge stellen trotzdem wichtige und konstruktive Anregungen dar, die zum Großteil in den Planungsprozess und das ISEK einfließen sollen. Das Diskussionsforum stellt eine digitale Ergänzung zu den Feedback-Karten dar. Die Rückmeldungen unterschieden sich jedoch inhaltlich und qualitativ nicht, die die nachstehende Übersicht zeigt. Wohnen Begrüßt wird die geplante Bebauung entlang der Schillingstraße mit 5-geschossigen Wohnbauten. Nahversorgung Keine weitere Genehmigung des Clubbetriebs im Pavillon Schillingstraße kurz vor Alexanderstraße. An den Wochenenden wird während und nach dem Clubbetrieb das anliegende Wohngebiet vermüllt und muss zu Lasten der Eigentümer und Steuerzahler gereinigt werden. Ggf. Betreiber finden, der diesen Pavillon als Begegnungsstätte für Bewohner des Wohngebiets und für Kunst, Kultur etc. nutzt oder ggf. für stilles Gewerbe z. B. Architekten... Soziale Infrastruktur Ich möchte konkret für unser Gebiet Inklusion und temporäre Nutzungen in öffentlichen Räumen und leer stehenden Gebäuden vorschlagen. Es gibt schöne grüne Grundstücke, die man mit tollen kulturellen, sozialen, Bildungs- oder Umweltangeboten reaktivieren kann, um unsere Gesellschaft zusammen zu bringen oder eine bessere soziale Inklusion zu schaffen. Unser Gebiet sollte lebendiger sein. Es fehlen hier soziale Integration der Einbewohner untereinander und mehr kulturelle Angebote. Solche Integration kann man innerhalb der Hausgemeinschaften teilweise beobachten, oder z. B. unter Hundehaltern, die sich beim Gassi-Gehen treffen. Einrichtungen, die gemeinsame Interessen fördern (z. B. Gemeinschaftsgärten ...) könnten diese Art von sozialen Austausch erweitern. [...] Temporäre Nutzungen bieten eine experimentelle, aktive und demokratische Möglichkeit für urbane Partizipation, um die Stadt gemeinsam zu gestalten. [Beispiele: interkultureller Gemeinschaftsgarten; künstlerisches, musikalisches Angebot; Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 11 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II Kulturhaus mit Möglichkeit zur Innen- und Außennutzung; Flohmarkt, Streetfood; Werkstatt für Fahrradreparatur oder Hausmeisterservice oder Kinderprojekte; temporäres Spielmobil mit Werk- und Bauprogramm für Kinder]. Wir brauchen Leute, die sich engagieren möchten, um Projekte zu starten und zu koordinieren. Ein Ort würde genügen, um verschiedene temporäre Aktivitäten durchzuführen, um die Gebietsgemeinschaft stärker zusammen zu bringen. Temporäre Nutzungen sind nichts Neues in unserer schönen Stadt Berlin, es gibt tolle Beispiele, um Inspiration zu bekommen; aber es wäre etwas neues, dies in unserem schönen Gebiet zu implementieren. [Beitrag wurde gekürzt] Freiraum Keine Bebauung von Grünflächen mit 50 Jahre alten Baumbestand hinter der Ifflandstraße 1-4, die lt. Erhaltungsverordnung gesteigert schutzwürdig sind, eine Klimafunktion haben (Achtung: Klimaplan des Senats: keine Neuversiegelung von bestehenden Grünflächen) und als identifiziertes Baupotenzial für eine Bebauung dieser Fläche ein Bebauungsplan (1-83e) von der Bezirksverordnetenversammlung zu beschließen ist. Nur so ist Bürgerbeteiligung möglich und können die bestehenden Grünflächen geschützt werden!!! Im Fördergebiet gibt es wenige Grünflächen, die genutzt werden. Schön wäre, wenn bereits bestehende Trampelpfade analysiert und minimal zu Wegen mit natürlichem Charakter (weniger rechtwinkelig als bisher) ausgebaut würden. Generell sollten meiner Meinung nach die Grünflächen der inneren und äußeren Wohnbereiche, z. B. zur Lichtenberger Straße / Holzmarktstraße mit solchen Wegen erschlossen sein und durch Platzierung von Büschen, Findlingen und Spiel-, Sitz- oder Liegemöglichkeiten einen parkähnlichen Charakter bekommen. Mit Neubau in der Schillingstraße Beendigung der Aufstellungsgenehmigung aller Container-Imbisse (Mervan und ehemalige Fleischerei). Damit erfolgt auch eine Freistellung der künstlerisch gestalteten Mauer hinter dem MervanImbiss, die ein wesentliches Gestaltungselement im Wohngebiet darstellt. RENOVIERUNG STATT ABRISS ! Den weiterhin geplanten Abriss der Planschen Weydemeyerstraße und Singerstraße, im Ortsteil Berlin-Mitte, stoppen !!! !!! 750.000 EURO je Plansche für Abriss und Neugestaltung zu Wasserspielplätzen. Nein Danke. Geplanter Abriss / Änderung der Planschen Weydemeyerstraße und Singerstraße im Ortsteil Berlin-Mitte: MOTTO: RENOVIERUNG STATT ABRISS ! Wir sind nach wie vor der Meinung - auch nach der Veranstaltung vom 14.März und 7.Juli im Café Moskau, dass nach einem Abriss und einer Umwandlung der Planschen in „Wasserspielpätze“ (für ca. je 750.000 EURO) mit Betonfiguren mit Wasserspender auf Knopfdruck, ein planschen im Wasser für die Kinder dann an diesen beiden Standorten nicht mehr möglich ist. Nach unseren Erkenntnissen finden viele Anwohner der Singerstraße die Umgestaltung nicht sinnvoll und sprechen sich für eine Renovierung der Plansche Singerstraße aus. Alte Farbe entfernen und neu versiegeln. Ebenso ist die Absperrung der Plansche Weydemeyerstraße seit über 35 Monaten nicht nachvollziehbar. Anmerkung: Die Plansche in der Singerstraße ist zurzeit noch in Betrieb und war seit Ende Mai bereits an 16 Tagen an und wurde von den Kindern, Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt. Dies sei positiv erwähnt... Die angesprochenen Zäune, die Parkplätze oder Grünflächen abgrenzen, bringen dem Gebiet keinen Mehrwert. Besser sollte über Nutzungen der abgesperrten Flächen nachgedacht werden, die den unmittelbaren Haus- und Gebietsbewohnern als Erholungsflächen zu Gute kommen. Erschließung Die Magazinstraße wird überwiegend für Abkürzungsverkehr zur Umfahrung des Alexanderplatzes genutzt. Da diese Straße häufig von Bewohnern des Pflegeheimes auf dem Weg zum Netto-Markt, zum Frisör, Mietertreffpunkt etc. genutzt wird, sind diese gebrechlichen Personen im hohen Grade gefährdet. Weiterhin werden Bewohner des anliegenden Wohnhauses durch laute Fahrgeräusche beeinträchtigt. Da diese Straße KEINE Erschließungsfunktion für dieses Gebiet hat, plädiere ich für eine Sperrung für den Auto-Durchgangsverkehr und zu einer Umgestaltung mit Begegnungsplätzen, Grüninseln und einer geführten Spur für Radfahrer. Umgestaltung des Weges, der von der Schillingstraße zur Behindertenwerkstatt und weiter zur Kita führt, zu einem fußgängerfreundlichen Geh-und Fahrradweg mit einer eindeutigen Trennung von Fußgänger und Fahrradverkehr. Netzwerk Ich schlage vor, das die Initiative "www.Friedrichshain-West.de", die zum Thema Nachverdichtung bereits sehr viel Seite 12 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung untersucht und sinnvolle Vorschläge erarbeitet hat, zum ISEK kontaktiert und eingebunden wird. Alles, was dort erarbeitet und auf o. g. Website nachzulesen ist, trifft auch für unser Wohngebiet zu. Planung und Bürgerbeteiligung darf nicht an Bezirksgrenzen enden. Wir sind ein Berlin!!!!! Verschiedenes Information Um nicht nur eine theoretische Diskussion zu führen, schlage ich vor, mit dem Stadtplanungsamt des Bezirksamtes und Fraktionsmitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung eine Begehung im Wohngebiet vorzunehmen. Letztendlich wird an diesen Stellen (Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung) entschieden, was aus der Bürgerbeteiligung tatsächlich umgesetzt wird. Planungs- und Beteiligungsverfahren Hiermit fordert die Initiative Ifflandstraße das Bezirksamt auf, keine Bebauung ohne Bebauungsplan im Gebiet der Erhaltungsverordnung!!! Nur so ist Bürgerbeteiligung kein Feigenblatt für die Politik. Ein exemplarisches Ergebnis der Missachtung von Ergebnissen der Bürgerbeteiligung ist die geplante Bebauung der Grün-und Baumflächen (45 Bäume) südlich der Ifflandstraße 1-4. Vorschlag: alternative Bebauung des wenig genutzten Parkplatzes auf dem gleichen Grundstück und damit Verhinderung der Fällung von 45 Bäumen. Dies war auch bereits das Ergebnis der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach Baugesetzbuch Par. 3, Absatz 1. Bei Anwendung des Paragraphen 34 Baugesetzbuch wird jede Bürgerbeteiligung, auch die bereits erfolgte, ausgehebelt. Sauberkeit Entfernung von großflächigem Graffiti am denkmalgeschützten Schulgebäude in der Ifflandstraße. Stromversorgungsstationen Begrünung und/oder künstlerische Gestaltung von technischen Gebäuden wir Trafohaus und Aufbauten der Berliner Wasserbetriebe z.B. Ifflandstraße/Singerstraße. Auch nach Beendigung der ISEK-Erstellung soll das Internetforum zunächst zugänglich bleiben und künftig als zusätzliche Informations- und Diskussionsmöglichkeit eingesetzt werden. Informationsblatt „Die KMA“ In der Woche vom 13. bis 19. Juni 2016 wurde das 8-seitige Informationsblatt „Die KMA“ an jeden Haushalt im Fördergebiet verteilt. Mit Hilfe der kleinen Broschüre wurden die Anwohner zum einen über das Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und dessen Bedeutung für das Gebiet informiert. Zum anderen diente das Blatt der Information über die bereits erfolgte und noch bevorstehende Bürgerbeteiligung im Rahmen der ISEK-Erstellung. Auch die Notwendigkeit zur Erarbeitung eines ISEK wurde erläutert. Zuletzt wurden die verschiedenen Beteiligungsformate sowie die noch folgenden Schritte der ISEK-Bearbeitung (siehe nachfolgende Abbildung) genannt. Während der beiden im Info-Blatt beworbenen Veranstaltungen – die Ausstellung am 25. Juni sowie die Diskussionsveranstaltung am 7. Juli – wurde deutlich, dass das Informationsblatt großen Zuspruch bei den Teilnehmern der Veranstaltungen fand. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 13 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II Ausstellung am 25. Juni 2016 Am 25. Juni 2016 fand eine Ausstellung der Zwischenergebnisse zur ISEK-Erarbeitung im Mietertreff der WG Solidarität (Schillingstraße 2) statt. Die Ausstellung wurde im Informationsblatt „Die KMA“ sowie über den Mail-Verteiler des Koordinationsbüros und auf der Internetseite www.kma-mitte.de beworben. Zwischen 10 und 15 Uhr wurden auf zweimal acht Tafeln (jeweils im und vor dem Mietertreff) der Stand und die aktuellen Inhalte des ISEK präsentiert. Drei der Tafeln stellten allgemeine Informationen zum Fördergebiet, zum ISEK sowie der Beteiligung dar. Die anderen fünf Tafeln zeigten jeweils die Analysen zu den Stärken und Schwächen der einzelnen Handlungsfelder. Es war ein sehr heißer Sommertag. Die Teilnahme von etwa 60 Besuchern aller Altersgruppen ist besonders mit Blick auf das Wetter als sehr gut zu beurteilen. Insgesamt hielten sich die Besucher lange bei der Ausstellung auf – sie waren interessiert und gingen gemeinsam mit den Mitarbeitern des Koordinationsbüros die einzelnen Tafeln ab. Besonders die Tafeln zu den Themen Nahversorgung und Freiraum wurden intensiv besprochen. Der Verkauf des Hauses der Gesundheit (der sich laut Medien am Tag zuvor ereignete) war ein großes Thema. Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die Gesundheitsversorgung im Gebiet schlecht sei; die Bewohner müssten teilweise bis nach Marzahn fahren, um ihre Ärzte zu besuchen. Die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs wurde besonders für den Teil nördlich der Karl-MarxAllee als mangelhaft bewertet. Generell wurde deutlich, dass sich das Gebiet auch aus Sicht der Anwohner deutlich in Nord und Süd unterteilt. Die Idee der Verdichtung der Schillingstraße wurde positiv aufgenommen, ebenso die Planungen zu den Pavillons in der Karl-Marx-Allee. Für den Freiraum wurde betont, dass Aufenthaltsorte / Sitzbänke für ältere Menschen benötigt werden. Zudem wurde begrüßt, dass die beiden Planschen saniert werden sollen. Die Auflage des Gesundheitsamtes, dass aus Gründen der Hygiene nicht mehr mit „stehendem Wasser“ geplant werden kann, wurde als nachvollziehbar aufgefasst. Im Themenfeld Erschließung wurden die Konflikte zwischen Rad- und Fußgängerverkehr betont. Die Planungen zur Karl-Marx- Seite 14 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Allee sollten gute Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger bieten. Die Situation der Parkplatzversorgung wurde unterschiedlich bewertet: die einen sprachen sich für mehr, die anderen für deutlich weniger Parkplätze aus. Auch die soziale Infrastruktur wurde thematisiert. Trotz konfliktreicher Situationen zwischen den Schülergruppen des Max-Planck-Gymnasiums und der GutsMuths-Grundschule in den Pausen wird die Idee des Campus-Konzepts sehr begrüßt. Eine neue Turnhalle für den Schulstandort sei unter Berücksichtigung des Schulgartens der Guts-Muths-Grundschule, angebracht. Die Besucher der Ausstellung füllten vor Ort auch mehrere Feedback-Karten aus. Die gesammelten Anmerkungen sind in der folgenden Übersicht dargestellt. Auch dem Hinweis auf das Internetforum wurde gefolgt: hier entstanden in der Folge der Ausstellung insgesamt 7 Beiträge. Nahversorgung Die Versorgung mit Ärzten ist unzureichend. Es ist mir bisher nicht gelungen, einen Arzt im Gebiet zu bekommen. Die Privatisierung des Hauses der Gesundheit dürfte die Lage noch verschärfen. Außer den standardisierten Supermarktangeboten gibt es nichts, wo man gerne einkaufen würde. Ein kleiner Markt mit regionalen Produktenwäre schön (ganz normal, nicht so hipp wie die Eisenbahnhalle in Kreuzberg). eine Wohngebietskneipe, wie es das "Sternchen" früher war (nicht zu groß, gemütlich, aber nicht "hipp") Negativ: kein Café oder ähnliches Das Gebiet ist leblos gestaltet. Wie wäre es mit sehr kleinen (einen Hausaufgang) internationalen Cafés oder indischen Teestuben o. ä. Freiraum Positiv: viel Grün und leise; Negativ: wenig Aufenthaltsqualität im Freien Öffentlicher Raum mit "Aufenthaltsqualität" gewünscht (z. B. durch Parkbänke in den Grünflächen, Grillplätze oder Kioske, Café, Senioren-/ Jugendtreffpunkt, Gemeinschaftsgarten, Picknickwiesen) Mir fehlen Sitzmöglichkeiten im Grünen + Nebenstraßen, auch an der Sonne; ebenso gibt es zu wenig Grünflächen im Gebiet (Ruhepole) In der Schillingstraße fehlen viele Bänke!!! Fest installieren! Es wohnen hier sehr viele ältere Leute und die vorhandenen wurden entweder entwendet oder umgesetzt. Wann kommt endlich die Plansche Weydemeyerstraße? Negativ: In letzter Zeit werden von den Eigentümern immer mehr Zäune errichtet, als hätte man Angst oder wollte sich abschotten. Vorsicht! Keine Gated Communities! Könnten wir die Dächer begrünen, die Dächer benutzen, ein Bienenvolk ansiedeln oder irgendwo Urban Gardening probieren? Erschließung Bessere Überquerungsmöglichkeiten für Rad + Fußgänger z. B. an KMA + Lichtenberg Straße schaffen Nördlicher Randbereich: Schutzweg bzw. Ampel fehlt, wenn man Mollstraße / Büschingstraße zu den Straßenbahnlinien M 8, 6 und 5 bzw. zur Kaufhalle im anliegenden nördlichen Wohngebiet gehen will; vor allem während des Berufsverkehrs. Verschiedenes Sicherheit Negativ: Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist erschreckend. Es hat in unserem Haus auch schon mehrere Einbruchdiebstähle gegeben. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 15 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II Diskussionsveranstaltung am 7. Juli 2016 Am 7. Juli 2016 fand im Café Moskau eine Diskussionsveranstaltung zu den erarbeiteten Ergebnissen des ISEK statt. Die Veranstaltung bestand aus mehreren Teilen. Von 15 bis 17 Uhr wurde nochmals die Ausstellung vom 25. Juni präsentiert. Es folgte ab 17 Uhr eine kurze Begrüßung mit Informationen über den Ablauf der Veranstaltung. Anschließend wurden in zwei Themenforen die erarbeiteten Stärken, Schwächen sowie die daraus abgeleiteten Ziele für die Handlungsfelder Wohnen und Nahversorgung sowie Freiraum und Erschließung vorgestellt und diskutiert. Ausstellung Mit der Ausstellung gab es vorab die Möglichkeit, sich vor der anstehenden Diskussionsveranstaltung ein Bild über die zentralen Inhalte des ISEK zu machen, Anmerkungen schriftlich festzuhalten (über Feedback-Karten) und diese mit den Planungsbeteiligten zu besprechen. Die Ausstellung wurde gegenüber dem 25. Juni um die aus den Stärken und Schwächen abgeleiteten Zielstellungen ergänzt. Die auf den Feedback-Karten formulierten Rückmeldungen sind der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen. Nahversorgung Einkaufsmöglichkeiten in der Schillingstraße fehlen! Die Schillingstraße braucht mehr als einen Discounter. Was ist konkret geplant? Es fehlen Einzelhandelseinrichtungen (Lebensmittel). Wenn wir eine überregionale Zeitung kaufen wollen gehen wir ins Klinikum am Friedrichshain. Hier gibt’s nix. Die vorgesehenen "Pavillons" sollten entfallen! Grund: keine Parkplätze und ändern das Gesamtbild negativ. Soziale Infrastruktur Sie haben eine gute und umfangreiche Arbeit geleistet! Eigentlich sind wir K-M-Allee-er zufrieden. Ein wenig mehr Pflege der Anlagen und Häuser wäre genug. Das Geld für die Änderung sollte für die Bildung der Jugend in jeder Hinsicht eingesetzt werden!! Jugendclubs, Freizeitgestaltung, Räume für evtl. Zusammenkünfte fehlen. Freiraum "Sitzinseln" sind sicher gut, wenn sie sauber bleiben. Den Erhalt aller Bäume in der KMA sollte man weiter verteidigen. Den Erhalt (!!!) beider Planschen, Renovierung statt Abriss!!! (Für ein besseres Haushalten unserer Steuergelder) Erschließung Wo sollen die Neumieter ihre Autos hinstellen? Erneuerung des Fahrbahnbelages vor den Grundstücken Singerstraße 110-117 sowie auf dem Parkplatz vor Neue Blumenstraße 24, da der Beton ca. 5 cm tief ausgewaschen ist. (Stolpergefahr) Gehweg Holzmarktstraße 65-56 ist defekt und müsste erneuert werden Kritik an der Planung Holzmarktstraße: die Anzahl der Fahrbahnen beibehalten; davon eine Busspur; Radweg verbreitern Seite 16 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Verschiedenes Haus der Statistik Schandfleck "Haus der Statistik": das Multi-Nutzungskonzept ist wirr. Warum kein zentraler Behördenstandort? Themenforen Nach einer kurzen Einleitung folgte ab 17:30 Uhr die Diskussion in zwei aufeinanderfolgenden Themenforen. Im ersten Themenforum wurden die Handlungsfelder Wohnen und Nahversorgung, im zweiten Forum die Handlungsfelder Freiraum und Erschließung vorgestellt. Nach einer kurzen Zusammenfassung der jeweils analysierten Stärken und Schwächen sowie der Vorstellung der zentralen Zielstellungen für jedes Handlungsfeld konnten die Themen gemeinsam und ausgiebig diskutiert werden. Die einzelnen Punkte und Themen aus den Diskussionen wurden parallel für jeden sichtbar notiert (Plakate). Nachfolgend werden die wesentlichen Hinweise bzw. Anmerkungen der Bürger aus den Themenforen zusammengefasst dargestellt. Wohnen Thema Barrierefreiheit in Wohnbauten aufnehmen; häufig beginnen die Aufzüge erst in der Hochparterre Müllplätze sind funktional zu überdenken, da sie für ältere Menschen schwer zugänglich sind Wohnungstausch innerhalb des Gebiets ist sicherlich eine Möglichkeit, sofern für ältere Menschen entsprechende Wohnungen geschaffen werden (z. B. Altenwohnen, bezahlbare Residenz) Mehrgenerationsbauten berücksichtigen Bauliche Dichte zu Lasten der Wohnqualität Nahversorgung Bitte nicht nur die Schillingstraße bedenken! Versorgungseinrichtungen müssen auf beiden Seiten der Karl-MarxAllee vorhanden sein, um die Straßenführungen zu reduzieren! Es fehlen Nahversorgungseinrichtungen; insb. für Jung und Alt; insb. Einkaufen (Waren des täglichen Bedarfs) und ärztliche Versorgung die Wege zu den Nahversorgungseinrichtungen sind zu lang; zum Teil über große Verkehrsstraßen Es fehlen Ärzte! Die Zukunft des Hauses der Gesundheit ist ungewiss. Was kommt in den Neubau auf dem ehem. Nettogelände (hinter dem Rathaus) rein? Nutzung des Café Moskau für die Gastronomie Freiraum Grünflächen sollten nicht bebaut werden; Richtlinien zum Grünraum sollten beachtet werden Erhalt von Erholungs- und Spielflächen; bedarfsorientierte Angebote für Familien bedürfen Freiflächen zum Spielen Erhalt der Wiesen und des Baumwuchses; Integration von Erholungs- und Spielangebote Ausgewogenheit zwischen Bäumen und Rasenflächen schaffen „Wildwuchsflächen“ haben Qualität für Kinder Qualität der Spielplatzausstattung im Sinne der Kinder verbessern evtl. Ausstellung von Kunst im öffentlichen Raum Pappeln fällen, um Platz für Bäume in der Nähe zu schaffen und Wohnqualität für die Anwohner erhöhen Bäume sind Schallschutz und kompensieren die Schadstoffemissionen der umliegenden stark befahrenen Straßen; Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 17 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II die Schadstoff- und Schallbelastung steigt bei Baumfällungen ohne Ersatzpflanzungen es sollte gut durchdacht werden, welche Bäume wirklich gefällt werden müssen; nicht jede Pappel sollte fallen; es ist eine Stärke des Gebiets, dass es so grün und ein bisschen verwachsen ist es muss auch Geld für die Pflege und Unterhaltung berücksichtigt werden; wie wird Grünflächenpflege langfristig bezahlt? Beleuchtung in den Fußwegquerungen (u. a. diagonal zwischen den Blöcken) fehlt Beleuchtung von Grünanlagen mit Sensorensteuerung bei Bedarf die Rahmenbedingungen für die Planung zur Plansche müssen deutlich gemacht werden; inwieweit die Plansche in der Singerstraße überhaupt umgebaut werden sollte, ist zu klären Renovierung statt Abriss der Planschen; Erhalt der Planschen Klimawandel beachten; Grün ist wichtig für den Sauerstoff, gegen Kamineffekt, zum Absorbieren von Feinstaub und aus psychologischen Gründen (Abbau von Stress usw.) Erschließung Es existieren Nutzungskonflikte unter den Verkehrsteilnehmern, insb. zwischen Radfahrern und Fußgängern Straßenbeleuchtung: keine fünf verschiedenen Lampen in einer Straße; Einheitliche Gestaltung der Straßenbeleuchtung (Laternenform, Leuchtmittel) Überquerung von der Berolinastraße zur Schillingstraße über die Karl-Marx-Allee verbessern; ggf. mittels barrierefreier Brücken Keine Erneuerung des Straßenraums es fehlen Parkmöglichkeiten mehr Parkraum für Fahrräder; Gestaltung beachten Netzwerk Ein Beirat der Anwohner sollte gebildet werden Auch die Privateigentümer im Gebiet sollten kontaktiert werden Verschiedenes Konzept für junge Familien sind folgende Wohnaspekte wichtig: grünes Umfeld, verkehrsberuhigte Bereiche, Spielmöglichkeiten, medizinische und Schulversorgung; heutzutage sind ca. 1/3 junger Familien ohne Auto Information Rückmeldung auf Bürgervorschläge fehlen Es sollte eine Übersicht geben, aus der ersichtlich ist, inwieweit die Vorschläge der Anwohner in die Planungen einfließen; die Vorschläge sollten zumindest zusammengefasst werden und den Anwohnern z.B. per Postwurf zugesandt werden Veranstaltungen Keine Autorennen in der Karl-Marx-Allee Planungs- und Beteiligungsverfahren Die Bebauung des Gebiets sollte ausschließlich nach Erstellung von B-Plänen erfolgen, da nur so eine Bürgerbeteiligung durchgeführt wird; Bebauungen nicht nach § 34 BauGB; Erhaltungssatzung beachten In eines der Gespräche mit der WBM zum Neubauvorhaben Ifflandstraße sollten die Anrainer einbezogen werden Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Planung von Spielplätzen und Planschen berücksichtigen Stromversorgungsstationen Die Verteilerkästen / Verteilerstationen sollten ansprechend gestaltet werden; gern in Zusammenarbeit mit Vattenfall Seite 18 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Elektrotechnische Bauwerke schön gestalten statt beseitigen Sicherheit Thema Sicherheit in die Überlegungen mit einbeziehen; auch über Gebietsgrenze hinaus beachten; städtebauliche Dimension des Themas prüfen es fehlt ein Polizeirevier; Sicherheit durch Polizei gewährleisten (u. a. Überfälle, Einbrüche) Plangrafik Darstellung der Flächen nach Eigentumsverhältnissen wäre hilfreich Plandarstellungen sind nicht vollständig bzw. die Freiräume (Grün) unterschiedlich dargestellt Bewertung der Stärken, Schwächen und Ziele Zum Abschluss der Themenforen hatten die Anwesenden die Möglichkeit, die vom Koordinationsbüro erarbeiteten Stärken, Schwächen und Zielstellungen zu den einzelnen Handlungsfeldern in einem Notensystem von 1 (trifft voll zu) bis 6 (trifft überhaupt nicht zu) zu bewerten. Diese Möglichkeit wurde insgesamt gut angenommen. Nachfolgend sind die Bewertungen durch die anwesenden Bürgerinnen und Bürger dargestellt. Im Teil 2 erfolgt dann jeweils eine Einschätzung bzw. Auswertung dazu durch das Koordinationsbüro. Wohnen Insgesamt waren die Rückmeldungen zu den Stärken im Handlungsfeld Wohnen sehr gering. Tendenziell gab es Zustimmungen zu den beiden Punkten „Sanierungsstand der Gebäude“ (1) und dem „hohen Anteil an Eigentum durch die lokale Wohnungswirtschaft und Eigentümergemeinschaften“ (3). Die Einschätzung zum „ungenutzten Wohnraumpotential im Bestand“ (2) ist ebenso unentschieden bewertet worden sowie die Einschätzung zu den „stabilen Mieten“ (5). Zum Aspekt der „mittleren Wohnlage“ (4) gab es keine Einschätzungen. Die Rückmeldungen zu den Schwächen im Handlungsfeld Wohnen gaben ein klares Bild. So gab es klare Zustimmungen zu den beiden Punkten „kaum barrierefreie Zugänge im Bestand“ (1) und „eingeschränkte Barrierefreiheit für Zielgruppen mit Mobilitätseinschränkung“ (2). Zum Aspekt der „Auslastung größerer Wohnungen im Gebiet“ (3) gab es keine Einschätzungen. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 19 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II Die Rückmeldungen zu den abgeleiteten Zielstellungen im Handlungsfeld Wohnen fielen insgesamt etwas umfangreicher aus und gaben ein klares Bild der Zustimmung ab. Alle vier formulierten Zielstellungen wurden – mit geringfügigen Ausnahmen bei der Erhaltenswürdigkeit der gebietstypischen Architektur – von den Bürgern als wichtig bewertet. Nahversorgung Auch die Rückmeldungen zu den Stärken im Handlungsfeld Nahversorgung waren recht gering. Die Einschätzungen des Koordinationsbüros wurden nur geringfügig geteilt. Die Einschätzung zum „überörtlichen Einzugsbereich kultureller Einrichtungen im Gebiet“ (2) ist in der Summe ebenso unentschieden bewertet worden wie die Einschätzung zum „Rathaus mit gebietsversorgender Funktion“ (3). Auch die Einschätzung zur „Konzentration von Einrichtungen entlang des Achsenkreuzes Karl-Marx-Allee und Schillingstraße“ (5) ist unentschieden. Zu den beiden Punkten „Schillingstraße als Versorgungsachse“ (1) und den „verschiedenen Angeboten des täglichen Bedarfs“ (4) gab es überwiegend anderslautende Einschätzungen der Bürger. Seite 20 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Die Rückmeldungen zu den Schwächen im Handlungsfeld Nahversorgung fielen etwas umfangreicher aus und waren eindeutig. So gab es klare Zustimmungen zu den drei Punkten „zu wenige Nahversorgungsmöglichkeiten“ (1), „geringe ärztliche Nahversorgung im Gebiet“ (2) und dem „Rückgang öffentlicher kultureller Einrichtungen“ (3). Die Rückmeldungen zu den abgeleiteten Zielstellungen im Handlungsfeld Nahversorgung waren umfangreich und weitestgehend zustimmend. Alle drei formulierten (Haupt)Zielstellungen wurden von den Bürgern als wichtig bewertet. (Nur in den Unterpunkten zur „Bündelung der Angeboten entlang der Schillingstraße und Karl-Marx-Allee“ (2.1 und 2.2) gab es geringfügige Abweichungen.) Freiraum Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 21 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II Den Einschätzungen des Koordinationsbüros zu den Stärken im Handlungsfeld Freiraum wurde zugestimmt. Wenn auch in zum Teil geringer Anzahl gibt es Zustimmungen zu allen fünf Punkten. Vor allem der hohe Anteil an „Grün in den inneren Wohnbereichen“ (4) wurde als die zentrale Stärke im Gebiet bestätigt. Die Rückmeldungen zu den Schwächen im Handlungsfeld Freiraum fielen sehr unterschiedlich aus. Der Einschätzung „schadhafter Bodenbeläge und Ausstattung“ (7) im Gebiet wurde zugestimmt. Einige der herausgearbeiteten Schwächen wurden nur sehr marginal bewertet und können daher nicht abschließend beurteilt werden. Zu den Punkten „schlechter baulicher Zustand beider Planschen“ (3), dem „ungeordneten Baum- und Sträucherwuchs“ (5) sowie den „zerstörten Blickbeziehungen durch Baumwuchs“ (6) gab es auffällig umfangreiche Gegenpositionen in den Einschätzungen der Bürger. 2 Die Rückmeldungen zu den abgeleiteten Zielstellungen im Handlungsfeld Freiraum gaben ein klares Bild der Zustimmung ab. Alle vier formulierten Zielstellungen wurden – wenn zum Teil auch marginal – von den Bürgern als wichtig bewertet. 2 An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass die ablehnende Beurteilung des Punktes „schlechter baulicher Zustand beider Planschen“ (3) lediglich von sehr wenigen Personen vorgenommen worden ist und nicht – wie zu vermuten lässt – von einem Großteil der Anwesenden. Damit ist die Aussagefähigkeit insgesamt leider verfälscht. Die Beauftragten nehmen diese Vorgehensweise jedoch als Anlass, mit den zutreffenden Personen verstärkt den Austausch zu suchen und dem offensichtlichen Konflikt kommunikativ und argumentativ zu begegnen. Seite 22 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Erschließung Die Rückmeldungen zu den Stärken im Handlungsfeld Erschließung fielen sehr unterschiedlich aus. Klare Zustimmungen gab es zu drei Punkten „zentrale innerstädtische Lage“ (1), der „verkehrlich hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr“ (2) und dem „dichten Wegesystem“ (4). Der Einschätzung zur „Schillingstraße mit zentraler Erschließungsfunktion“ (3) ist jedoch nicht zugestimmt worden. Die Rückmeldungen zu den Schwächen im Handlungsfeld Erschließung erzeugen ein klares Bild der Zustimmung. Abgesehen vom Punkt der „mangelhaften Kfz-Erschließung in den Wohninnenbereichen“ (6), der nicht aussagekräftig bewertet wurde, wurden alle fünf herausgearbeiteten Schwächen bezüglich des „Durchgangsverkehrs“ (1), der „Lärmbelästigung“ (2), der „Nutzungskonflikte für Fuß- und Radverkehr mit stellenweise problematischer Radverkehrsführung“ (3 und 4) sowie der „mangelnden Qualität wichtiger Quartierswege“ (5) als zutreffend bewertet. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 23 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II Die Rückmeldungen zu den abgeleiteten Zielstellungen im Handlungsfeld Erschließung waren wieder weniger umfangreich, jedoch weitestgehend zustimmend. Vor allem die beiden abgeleiteten Zielstellungen bezüglich der „Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr“ sowie der „Reduzierung des Durchgangsverkehrs“ werden als sehr wichtig bewertet. Die Zielstellungen zur „Parkraumnachfrage“ sowie zur „planungsrechtlichen Sicherung“ wurden nur sehr marginal bewertet. Zusammenfassung Für alle diskutierten Handlungsfelder kann zusammenfassend festgehalten werden, dass die Teilnehmer die herausgearbeiteten Zielstellungen im ISEK insgesamt unterstützen. Trotzdem resultieren aus der Bewertung der Teilnehmer einige Veränderungen in der Beurteilung einzelner Stärken, Schwächen und auch Zielstellungen. Die im Ergebnis der Beteiligung angepassten Einschätzungen folgen im zweiten Teil der Dokumentation. Die Diskussionsveranstaltung am 7. Juli mitsamt den zahlreichen Rückmeldungen in den Diskussionen wurde umfangreich dokumentiert (Protokoll, Tonmitschnitt, Plakate, Mitschriften) und soll nach Fertigstellung über die gängigen Informationsträger zur Verfügung gestellt werden. Weitere Rückmeldungen Neben den aufgeführten vielfältigen Beteiligungsformaten gab und gibt es weiterhin stets die Möglichkeit, das Koordinationsbüro direkt zu kontaktieren und Anmerkungen zum ISEK zu äußern. Diese Gelegenheit wurde ebenfalls genutzt. Nachfolgend sind die Anmerkungen per EMail und aus Telefongesprächen zusammengefasst. Allgemeines Was kann man tun gegen die nervenaufreibendes Autorennen bzw. Motorrad-Wettfahren? Begrünungsprojekt durch Vattenfall: [...] Meine Idee: die Fläche um die elektrischen Verteilerkästen begrünen. Das obere, d. h. das eigentliche Haus, würde sich als Kunstfläche sehr gut eignen. Hier wären viele Möglichkeiten offen, wie Skulpturen der z. B. Land-Art Kunst, Kunst des öffentlichen Raums. Ich kenne einige Künstler, die hier ggf. in Frage kämen oder könnte bei der Suche helfen. Zu ermitteln wäre natürlich, in wie weit Vattenfall auch solche Kunstinitiativen finanziell unterstützen könnte. Wohnen Es scheint mir doch bedenklich, dass man den Balkonen im 10. Stockwerk eine Glasüberdachung verwehrt, wie sie sonst überall bei diesem Wohntyp üblich ist, das finde ich unnötig. Häuser und Grundstücke sollten nicht an meistbietende private Investoren gehen, die nur teure Eigentumswohnungen oder Büros bauen. Hier müssen die ansässigen Wohnungsbaugenossenschaften oder die WBM immer Vorrang haben Die Bewohner des Gebietes sind zum Teil sehr alt. Anstatt Eigentumswohnungen zu genehmigen (Berolinastraße), sollte man lieber einer Wohnungsgesellschaft die Gelegenheit geben, altersgerechte Wohnungen zu bauen. Seite 24 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Nahversorgung An wen kann man sich wenden, um zu erreichen, dass das Haus der Gesundheit seinem Zweck erhalten bleibt? Jetzt will das WBM das Haus kaufen und weitere Ärzte wieder ansiedeln, aber der Besitzer, die AOK, will es einem Privatmann geben, der mehr bietet, und die 6 Praxen, Apotheken und Physiotherapeut sollen raus. Wie die Leute dann medizinisch versorgt werden (überaltert, gehbehindert, die anderen Praxen im Stadtbezirk überlastet und ohne Bereitschaft für Neukunden) spielt im Falle von Geld keine Rolle. Die Versorgung mt Ärzten ist dringend verbesserungswürdig. Dazu sollte das Haus der Gesundheit als zentraler Standort genutzt werden. Einzelhandel muss wieder in die Berolinastraße; ein Supermarkt der großen Ketten, damit auch Ärmere dort einkaufen können Wir haben uns alle gefreut, als das Café und Restaurant Moskau rekonstruiert wurde. Alle erwarteten, dass dort wieder eine gehobene Speisestätte zum Leben erwacht mit Café und Eisgarten und Tanzbar. Eigentlich ist es nicht hinnehmbar, dass das Haus die Öffentlichkeit aussperrt und nur für einige Events öffnet. Soziale Infrastruktur Wir benötigen dringend die Sanierung der vorhandenen Schulen. Es muss ein Schutzweg vor die Schulen! Es sollte auch geprüft werden, ob der Komplex der Berolina-Schule für den jetzigen Zweck nicht viel zu groß ist und an anderer Stelle vielleicht durch einen Neubau die behinderten Kinder weit besser untergebracht werden könnten. Erschließung Vor allem die Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz - das ist zurzeit eine unerträgliche Asphaltpiste, die der Wohnqualität absolut abträglich ist. Ein breiter Mittelstreifen müsste begrünt und möglichst auch bepflanzt werden, Parkraum für Anwohner gibt es meist hinter den Häusern. die Gehwegplatten im Bereich des Hauses der Gesundheut (am Giebel) und vor dem Block Berolinastraße 5 (am Giebel) sind uneben und durch Wurzeln beschädigt; Stolper- und Sturzgefahr Vielen Dank für die guten Infos. Bitte beachten Sie auch den schlechten Zustand der Bürgersteige und des Flickenteppichs im Straßenbelag mit vielen Absätzen. Bei der Durchwegung sollten aber auch rasche Zugänge zur U-Bahn (einschließlich Fahrstuhl) berücksichtigt werden. Die Straßenbeleuchtung ist sehr schwach. (am Anfang / Rückseite Strausberger Platz - Neue Blumenstraße) Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 25 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II TEIL 2 – AUSWERTUNG DER RÜCKMELDUNGEN Überblick zur Auswertung der zusammengefassten Rückmeldungen Die in den verschiedenen Beteiligungsformaten gesammelten Rückmeldungen wurden vom Koordinationsbüro ausgewertet. Mit der Auswertung wird übersichtlich dargestellt, in welcher Form die Anmerkungen der Bürger in das ISEK und die einzelnen Handlungsfelder einfließen: 1. 2. 3. 4. die Rückmeldung (bzw. zum Teil auch die konkrete Frage) kann direkt beantwortet werden oder wird zur Bearbeitung an die Zuständigen im Amt weitergeleitet die Rückmeldung wird zur weiteren Berücksichtigung im ISEK aufgenommen die Rückmeldung kann aus erläuterten Gründen keine Berücksichtigung im ISEK finden die Rückmeldung erfordert zunächst die Klärung weiterer Verfahrensschritte (Prüfauftrag) und kann somit (noch) nicht im ISEK aufgenommen werden. Wohnen ISEK Erläuterungen 2 im Leitbild berücksichtigt Mehrgenerationsbauten berücksichtigen 2 im Leitbild und HF berücksichtigt Neubauvorhaben Holzmarktstraße 66: Wurden eine Dachbegrünung und Tiefgarage berücksichtigt? 1 Weiterleitung an das Stadtplanungsamt; Neubau eines Wohnhauses mit Funktionsunterlagerung Wann ist das Neubauvorhaben nördlich des Rathauses Mitte fertig 1 (Berolinastraße 7)? Ist in dem Neubauvorhaben ein Discounter geplant? Weiterleitung an das Stadtplanungsamt; Neubau eines Wohnhauses mit Funktionsunterlagerung (AldiSupermarkt) Gebietsstruktur die bauliche Dichte darf nicht zu Lasten der Wohnqualität gehen Neubau Wohngebäude nehmen Sie das Thema Barrierefreiheit in Wohnbauten auf (häufig beginnen die Aufzüge erst in der Hochparterre) 2 Querschnittsthema die Müllplätze sind v. a. für ältere Menschen schwer zugänglich und müssen überdacht werden 2 im HF berücksichtigt Ist es möglich, die Balkone im 10. Stockwerk mit einer Glasüberdachung zu versehen? 4 muss gemäß Erhaltungssatzung geprüft werden Wohnungsmarkt Häuser und Grundstücke sollten nicht an meistbietende private Investo- 1 ren gehen. Hier müssen die ansässigen Wohnungsbaugenossenschaften oder die WBM Vorrang erhalten. Weiterleitung an das Stadtplanungsamt Wohnungstausch innerhalb des Gebiets ist sicherlich möglich, sofern 2 für ältere Menschen entsprechende Wohnangebote geschaffen werden. im HF berücksichtigt Nahversorgung und Kultur ISEK Erläuterungen 2 im HF berücksichtigt Einkaufen Es fehlen Nahversorgungseinrichtungen (v. a. für Jung und Alt), Ein- Seite 26 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung kaufsmöglichkeiten im Bereich Berolinastraße und entlang der Schillingstraße (u. a. Lebensmittel, Zeitungen) - auch für untere Gehaltsklassen. Ein kleiner Markt mit regionalen Produkten - alternativ zu den standardisierten Supermarktangeboten - wäre schön. 2 im HF berücksichtigt Die Schillingstraße braucht mehr als einen Discounter. Was ist konkret geplant? 1 Weiterleitung an das Stadtplanungsamt; Neubau von Wohnhäusern mit Funktionsunterlagerungen es fehlen Lokalitäten zum vernünftig essen gehen 2 im HF berücksichtigt eine Wohngebietskneipe, wie es das "Sternchen" früher war (nicht zu groß, gemütlich, aber nicht hipp) 2 im HF berücksichtigt Das Gebiet ist leblos gestaltet. Wie wäre es mit sehr kleinen internationalen Cafés oder indischen Teestuben o. ä. 2 im HF berücksichtigt; Verweis auf HF Netzwerk Gastronomie Wir haben uns alle gefreut, als das Café und Restaurant Moskau rekon- 4 struiert wurde. Alle erwarteten, dass dort wieder eine gehobene Speisestätte zum Leben erwacht mit Café und Eisgarten und Tanzbar. Eigentlich ist es nicht hinnehmbar, dass das Haus die Öffentlichkeit aussperrt und nur für einige Events öffnet. mit Eigentümer klären Gesundheitsversorgung Die Versorgung mit Ärzten ist dringend verbesserungswürdig. Dazu sollte das Haus der Gesundheit als zentraler Standort genutzt werden. Die Privatisierung des Hauses der Gesundheit dürfte die Lage noch verschärfen. 2 im HF berücksichtigt An wen kann man sich wenden, um zu erreichen, dass das Haus der Gesundheit seinem Zweck erhalten bleibt? 1, 4 Weiterleitung an das Stadtplanungsamt; Sicherung der Gesundheitsversorgung prüfen Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Mir fehlt im Wohnumfeld eine Apotheke […]. 2 im HF berücksichtigt Die Bibliothek, die im Rathaus war, fehlt sehr! Jetzt muss man bis zum Rosenthaler Platz fahren. 2 im HF berücksichtigt Wie kann es sein, dass im Plan des Bezirks eine Bibliothek angeführt ist, wo es doch keine gibt? 4 Hinweis ist unkonkret 2, 4 im HF berücksichtigt; Nutzungskonzept zum Haus der Statistik klären Bibliothek Sonstiges mit der Initiative zum Haus der Statistik sollte kooperiert werden; dort könnten im Erdgeschoss Einkaufsmöglichkeiten entstehen Keine weitere Genehmigung des Clubbetriebs im Pavillon Schil4 lingstraße kurz vor Alexanderstraße. An den Wochenenden wird während und nach dem Clubbetrieb das anliegende Wohngebiet vermüllt und muss zu Lasten der Eigentümer und Steuerzahler gereinigt werden. Ggf. Betreiber finden, der diesen Pavillon als Begegnungsstätte für Bewohner des Wohngebiets und für Kunst, Kultur etc. nutzt oder ggf. für stilles Gewerbe z. B. Architekten... mit dem Privateigentümer zu klären Die vorgesehenen Pavillons entlang der Karl-Marx-Allee sollten entfallen! Es gibt dafür keine Parkplätze und sie verändern das Gesamtbild negativ. Erklärtes Ziel des Landes Berlin Koordinationsbüro – KoSP GmbH 3 Seite 27 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Soziale Infrastruktur ISEK KMA II ISEK Erläuterungen 1 Weiterleitung an das Jugendamt Kitas / Schulen Reichen die beiden Kitas aus nördlich der KMA zur Versorgung aus? In absehbarer Zeit wird es im Wohngebiet wieder mehr Kinder geben. 4 Es fehlt eine Schule im Gebiet zwischen Mollstraße und KMA. Die Schule in der Berolinastraße wird für schwerbehinderte Kinder hergerichtet. Das ist in Ordnung. Aber in welche Schule werden alle anderen Kinder gehen? Könnte die genannte Schule auch diese Kinder aufnehmen? im Schulentwicklungsplan prüfen; Konzept einer Inklusionsschule prüfen Es sollte auch geprüft werden, ob der Komplex der Berolina-Schule für 4 den jetzigen Zweck nicht viel zu groß ist und an anderer Stelle vielleicht durch einen Neubau die behinderten Kinder weit besser untergebracht werden könnten. im Schulentwicklungsplan prüfen Wir benötigen dringend die Sanierung der vorhandenen Schulen. 2 im HF berücksichtigt 2 im HF berücksichtigt Es fehlt ein Nachbarschaftshaus für Senioren, Jugendliche, Hausgemeinschaften, Diskussionen, Info-Veranstaltungen, Kiezfeste usw. Ein gutes Beispiel: Nachbarschaftshaus "Kiezspinne" (Berlin Lichtenberg, Schulze-Boysen-Straße 38) 2 im HF berücksichtigt; Verweis auf HF Netzwerk Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Mir fehlen im Wohnumfeld eine Begegnungsstätte für Senioren, z. B. mit Möglichkeiten von PCLehrgängen, Wirbelsäulengymnastik o. ä. 2 im HF berücksichtigt Freiraum ISEK Erläuterungen Im Fördergebiet gibt es wenige Grünflächen, die genutzt werden. Schön wäre, wenn bereits bestehende Trampelpfade analysiert und minimal zu Wegen mit natürlichem Charakter ausgebaut würden. Generell sollten meiner Meinung nach die Grünflächen der inneren und äußeren Wohnbereiche, z. B. zur Lichtenberger Straße / Holzmarktstraße mit solchen Wegen erschlossen sein und einen parkähnlichen Charakter bekommen. 2 im HF berücksichtigt Grünflächen sollten nicht bebaut und die Richtlinien zum Grünraum beachtet werden. 1 Weiterleitung an das Stadtplanungsamt; Richtwerte zur Grünflächenversorgung erläutern Bildungseinrichtungen Sie haben eine gute und umfangreiche Arbeit geleistet! Eigentlich sind wir K-M-A-ler zufrieden. Ein wenig mehr Pflege der Anlagen und Häuser wäre genug. Das Geld für die Änderung sollte für die Bildung der Jugend in jeder Hinsicht eingesetzt werden!! Freizeiteinrichtungen Grünflächen Keine Bebauung von Grünflächen mit 50 Jahre alten Baumbestand (wie 4 südlich der Ifflandstraße 1-4), die lt. Erhaltungsverordnung gesteigert schützenswert sind. im Zusammenhang des Bauvorhabens klären Erhalt von Wiesen und Bäumen, von Erholungs- und Spielflächen; bedarfsorientierte Angebote für Familien benötigen Freiflächen zum Spielen 2 im HF berücksichtigt es gibt zu wenig Grünflächen im Gebiet 3 die Grünflächenversorgung im Gebiet ist gut Seite 28 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Aufenthaltsqualitäten Öffentlicher Raum mit "Aufenthaltsqualitäten" gewünscht (z. B. durch 2 Parkbänke in den Grünflächen, Grillplätze oder Kioske, Café, Senioren/ Jugendtreffpunkt, Gemeinschaftsgarten, Picknickwiesen) im HF berücksichtigt; jedoch nicht alle Nutzungsangebote möglich mehr Sitzmöglichkeiten im Grünen und den Nebenstraßen / In der 2 Schillingstraße fehlen viele Bänke! / In Anbetracht der Altersstruktur des Gebietes (36 % über 65 Jahre) und der weiteren demographischen Entwicklung sollten auch Ruhe- und Erholungsmöglichkeiten und Bänke für diese z. B. bereits zum Denkmal gehörenden Menschen geschaffen werden. im HF berücksichtigt „Wildwuchsflächen“ haben Qualität für Kinder; Qualität der Spielplatzausstattung im Sinne der Kinder verbessern 2 im HF berücksichtigt; Kinder- und Jugendbeteiligung erfolgt bei Spielplatzplanungen Sammlung von Anmerkungen zum Erhalt der Bäume: Bitte Bäume stehen lassen! Bebauen Sie bitte nicht jede freie grüne Ecke. Bäume geben uns Luft zum Atmen: uns jetzt und unseren Kindern in der Zukunft. / Bäume sind Schallschutz und kompensieren die Schadstoffemissionen der umliegenden stark befahrenen Straßen. Die Schadstoffund Schallbelastung steigt bei Baumfällungen ohne Ersatzpflanzungen. / Den Erhalt aller Bäume in der KMA sollte man weiter verteidigen. / Pappeln müssen bleiben (Holzmarktstraße). 4 Umgang mit Baumbestand im Gebiet klären (Freiraumkonzept entwickeln) Sammlung von Anmerkungen zum kontrollierten Umgang mit Bäumen / teils Fällungen: Bitte nicht die Pappeln in der Holzmarktstraße abholzen, ohne dass neue Bäume vorher gepflanzt werden. / Alte Pappeln (50 Jahre alt!) durch neue, andere Bäume ersetzen, ehe sie umfallen. / Pappeln fällen, um Platz für Bäume in der Nähe zu schaffen und Wohnqualität für die Anwohner erhöhen. 4 Umgang mit Baumbestand im Gebiet klären (Freiraumkonzept entwickeln) Punktuelle und projektbezogene Lösungen: es sollte gut durchdacht werden, welche Bäume wirklich gefällt werden müssen; nicht jede Pappel sollte fallen; es ist eine Stärke des Gebiets, dass es so grün ist. 2 im HF berücksichtigt Die Baumbepflanzung in der Karl-Marx-Allee 5-19 ist sehr gut und hoffentlich erhaltenswert. Die Rasenflächen wären auch gut, wenn die Menschen nicht alles zertreten hätten. 2 im HF berücksichtigt; Grünflächen sollen erneuert werden Es muss auch Geld für die Pflege und Unterhaltung berücksichtigt werden. Wie wird Grünflächenpflege langfristig finanziert? 1 Weiterleitung an das Straßen- und Grünflächenamt Inwieweit werden Gelder für die Unterhaltung und Pflege der Grünflächen z. B. Rosenbeete KMA, Baumschnitt, Rasenschnitt im Einvernehmen mit dem Träger WBM / Solidarität freigegeben? 1 Weiterleitung an das Straßen- und Grünflächenamt Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Der unnütze Poller am Spielplatzeingang Weydemeyerstraße ist leider noch nicht entfernt worden: er ist niemals hochgestellt, liegt stets unten, da das Gartenamt täglich ein- und ausfährt. Das ist nur eine Stolperfalle für ältere Leute. Ich bitte um Beseitigung des Pollers. 4 Anliegen ist vom Straßen- und Grünflächenamt zu prüfen Renovierung statt Abriss! Den geplanten Abriss der Plansche Weydemeyerstraße stoppen! 3 Umbau aufgrund bautechnischer und hygienischer Anforderungen notwendig Die Rahmenbedingungen für die Planung zur Plansche müssen deut- 1 siehe Protokoll Infoveranstaltung am Baumbestand Grünpflege Planschen Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 29 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II lich gemacht werden. Inwieweit die Plansche in der Singerstraße überhaupt umgebaut werden sollte, ist zu klären. 28. Juli Die Plansche sollte zügig erneuert werden. Eigentlich sollte die Plansche Weydemeyerstraße schon 2015 umgestaltet werden - nunmehr erst 2019. Soll die Fläche bis dahin in ihrem grauenhaften Zustand liegen und eingezäunt bleiben? 1, 2 Planung in 2016 / Umbau zum Wasserspielplatz in 2017; im HF berücksichtigt Bei der Neugestaltung der Plansche ist Wert darauf zu legen, dass der Durchgang zur Lichtenberger Straße für Anwohner erhalten bleibt. 2 im HF berücksichtigt Das Planschbecken soll größer sein und viel Grün ist zu erhalten! Aber 2 auch Bänke für Senioren berücksichtigen. im HF berücksichtigt Viele alte Behinderte wünschen dringend die Öffnung der Durchgang von der Weydemeyerstraße zur Plansche. Es muss doch möglich sein, eine andere Lösung für den Kindergarten zu finden! 4 Alternativen zur Konfliktlösung sind zu prüfen Nach unseren Erkenntnissen finden viele Anwohner der Singerstraße die Umgestaltung nicht sinnvoll und sprechen sich für eine Renovierung der Plansche Singerstraße aus. Alte Farbe entfernen und neu versiegeln. 4 Umbau der Plansche Singerstraße noch offen Bei der Neugestaltung müssten die Rasenflächen vor der Karl-MarxAllee 5-19 unbedingt eingezäunt werden. 3 Zäune im Gebiet sollen nach Möglichkeit eher reduziert werden In letzter Zeit werden von den Eigentümern immer mehr Zäune errichtet, als hätte man Angst oder wollte sich abschotten. Vorsicht! Keine Gated Communities! Die angesprochenen Zäune, die Parkplätze oder Grünflächen abgrenzen, bringen dem Gebiet keinen Mehrwert. Besser sollte über Nutzungen der abgesperrten Flächen nachgedacht werden, die den unmittelbaren Haus- und Gebietsbewohnern als Erholungsflächen zu Gute kommen. 2 im HF berücksichtigt Beleuchtung an den Diagonalwegen zwischen den Blöcken schaffen, ggf. mit Sensorensteuerung bei Bedarf. 3 Land Berlin unterstützt keine Beleuchtung in Grünflächen keine fünf verschiedenen Lampen in einer Straße aufstellen; Bitte um einheitliche Gestaltung der Straßenbeleuchtung (Laternenform, Leuchtmittel) 2 im HF berücksichtigt Einzäunung privater Flächen Beleuchtung Die Straßenbeleuchtung am Anfang bzw. an der Rückseite Strausberger 1 Platz (Neue Blumenstraße) ist sehr schwach. Weiterleitung an SenStadtUm X Sonstiges Freistellung der künstlerisch gestalteten Mauer hinter dem MervanImbiss (Schillingstraße), die ein wesentliches Gestaltungselement im Wohngebiet darstellt. 2, 4 im HF berücksichtigt; ggf. ist eine Translokation mit dem Eigentümer zu klären Unterstützung von Ausstellungen und Kunst im öffentlichen Raum 2 im HF berücksichtigt Könnten wir Dächer begrünen, die Dächer benutzen, ein Bienenvolk ansiedeln oder irgendwo Urban Gardening probieren? 1 Weiterleitung an das Straßen- und Grünflächenamt Klimawandel beachten; Grün ist wichtig für den Sauerstoff, gegen Kamineffekt, zum Absorbieren von Feinstaub und aus psychologischen Gründen (Abbau von Stress usw.) 2 Querschnittsthema Klimagerechtigkeit Seite 30 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Erschließung Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK Erläuterungen Umbauten Straßenraum Vor allem die Karl-Marx-Allee zwischen Strausberger Platz und Ale1 xanderplatz: das ist zurzeit eine unerträgliche Asphaltpiste, die der Wohnqualität absolut abträglich ist. Ein breiter Mittelstreifen müsste begrünt und möglichst auch bepflanzt werden. Parkraum für Anwohner gibt es meist hinter den Häusern. Zwischen den Häusern Karl-MarxAllee 9-11 fehlt seit über 20 Jahren eine Laterne, wir bitten das bei den Umbauten zu berücksichtigen. Weiterleitung an SenStadtUm X die Anzahl der Fahrbahnen soll beibehalten und davon eine Busspur vorgesehen werden; den Radweg verbreitern 1 Weiterleitung an SenStadtUm X 4 Ampelschaltung und weitere Querungsmöglichkeiten der Karl-MarxAllee klären Querungsmöglichkeiten Fehlende Verknüpfung der Teilgebiete könnte etwas abgemildert werden, wenn die Ampelschaltungen auch älteren Menschen ausreichend Zeit geben, die breite KMA in einem Zug zu überqueren sowie wenn die zugeschüttete Unterführung zwischen dem Haus der Gesundheit und dem Haus des Lehrers wieder hergestellt werden würde. Bessere Überquerungsmöglichkeiten für Radfahrer und Fußgänger z. B. 2, 4 an der KMA und der Lichtenberger Straße schaffen / Überquerung von der Berolinastraße zur Schillingstraße über die Karl-Marx-Allee verbessern; ggf. mittels barrierefreier Brücken im HF berücksichtigt; aktuelle Planung der Karl-Marx-Allee erläutern; Querungen prüfen (keine Brücken) Im Bereich Mollstraße / Büschingstraße fehlt ein Schutzweg bzw. eine Ampel, um zu den Straßenbahnlinien M 8, 6 und 5 bzw. zur Kaufhalle im anliegenden nördlichen Wohngebiet zu gelangen; vor allem während des Berufsverkehrs. 1, 3 Weiterleitung an den Bezirk; Bereich liegt jedoch nicht mehr im Fördergebiet der Karl-Marx-Allee II Es muss ein Schutzweg vor die Schulen! 2 im HF berücksichtigt Innere Erschließung Kehre vor Haus der Gesundheit bitte lassen und keinen Durchbruch 1 zur Karl-Marx-Allee - trägt zur Verkehrsberuhigung im Wohngebiet bei. Kfz-Anbindung zw. Berolinastraße und Karl-Marx-Allee ist nicht geplant Die Magazinstraße wird überwiegend für Abkürzungsverkehr zur Umfahrung des Alexanderplatzes genutzt. Da diese Straße häufig von Bewohnern des Pflegeheimes [...] genutzt wird, sind diese gebrechlichen Personen im hohen Grade gefährdet. Weiterhin werden Bewohner des anliegenden Wohnhauses durch laute Fahrgeräusche beeinträchtigt. Da diese Straße KEINE Erschließungsfunktion für dieses Gebiet hat, plädiere ich für eine Sperrung für den AutoDurchgangsverkehr und zu einer Umgestaltung mit Begegnungsplätzen, Grüninseln und einer geführten Spur für Radfahrer. 4 Vorschlag muss diskutiert und geprüft werden; ggf. vertiefende Untersuchung nötig Es existieren Nutzungskonflikte unter den Verkehrsteilnehmern, insb. zwischen Radfahrern und Fußgängern. / Wann verschwinden die Fahrradfahrer vom Bürgersteig im Kiez? Eine große Gefährdung für Kinder, Rentner und Behinderte!!! Die Kennzeichnung des vorhandenen Fahrradweges fehlt. […] In der Schillingstraße rasen die Fahrräder durch den Marktstand. 2 im HF berücksichtigt Umgestaltung des Weges, der von der Schillingstraße zur Behindertenwerkstatt und weiter zur Kita führt, zu einem fußgängerfreundlichen Geh-und Fahrradweg mit einer eindeutigen Trennung von Fußgänger und Fahrradverkehr. 2 im HF berücksichtigt Wegeverbindungen / Fuß- und Radverkehr Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 31 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Bei der Durchwegung sollten aber auch rasche Zugänge zur U-Bahn (einschließlich Fahrstuhl) berücksichtigt werden. ISEK KMA II 4 Hinweis ist unkonkret; Querschnittsthema Barrierefreiheit Erhalt der Stellplätze für PKW / es fehlen Parkmöglichkeiten / Wo sollen die Neumieter ihre Autos hinstellen? 4 Querschnittsthema Mobilitätsverhalten (Parkraumnachfrage) mehr Parkraum für Fahrräder; Gestaltung beachten 2 im HF berücksichtigt; Querschnittsthema Mobilitätsverhalten Keine Erneuerung des Straßenraums 3 verkehrslenkende Maßnahmen und Verbesserungen des baulichen Zustands notwendig Vielen Dank für die guten Infos. Bitte beachten Sie auch den schlechten Zustand der Bürgersteige und des Flickenteppichs im Straßenbelag mit vielen Absätzen. 1 Weiterleitung an das Straßen- und Grünflächenamt (Straßenunterhaltung) Stellplätze Straßenunterhaltung Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Bereits im März 2015 wurde die 1, 4 Straßenunterhaltung von mir informiert, dass die Bordsteine zu mindestens in meinem Wohnbereich zum Teil scharfkantig abgebrochen sind. [...] Inzwischen sind noch mehr Bordsteine demoliert. Ich möchte nicht warten, bis die Plansche 2019 eröffnet wird und dann erst diese Schäden behoben werden. Ich bitte um kurzfristige Reparatur. Neue Bordsteine sollten abgeschrägt sein, da wir zum großen Teil zum Parken auf dem Fußweg fahren müssen. Weiterleitung an das Straßen- und Grünflächenamt (Straßenunterhaltung); Aufnahme in Projektliste prüfen Erneuerung des Fahrbahnbelages vor den Grundstücken Singerstraße 110-117 sowie auf dem Parkplatz vor Neue Blumenstraße 24, da der Beton ca. 5 cm tief ausgewaschen ist. (Stolpergefahr) 1, 4 Weiterleitung an das Straßen- und Grünflächenamt (Straßenunterhaltung); Aufnahme in Projektliste prüfen Gehweg Holzmarktstraße 65-56 ist defekt und müsste erneuert werden 1, 4 Weiterleitung an das Straßen- und Grünflächenamt (Straßenunterhaltung); Aufnahme in Projektliste prüfen die Gehwegplatten im Bereich des Hauses der Gesundheut (am Giebel) 1, 4 und vor dem Block Berolinastraße 5 (am Giebel) sind uneben und durch Wurzeln beschädigt; Stolper- und Sturzgefahr Weiterleitung an das Straßen- und Grünflächenamt (Straßenunterhaltung); Aufnahme in Projektliste prüfen Netzwerk Erläuterungen ISEK Vernetzung Ich schlage vor, das die Initiative "Aktionsbündnis Lebenswertes Woh- 2 nen in Friedrichshain-West" (www.friedrichshain-west.de), die zum Thema Nachverdichtung bereits sehr viel untersucht und sinnvolle Vorschläge erarbeitet hat, zum ISEK kontaktiert und eingebunden wird. Alles, was dort erarbeitet und auf der Website nachzulesen ist, trifft auch für unser Wohngebiet zu. Planung und Bürgerbeteiligung darf nicht an Bezirksgrenzen enden. Wir sind ein Berlin! im HF berücksichtigt auch die Privateigentümer im Gebiet sollten kontaktiert werden im HF berücksichtigt; zum Teil bereits erfolgt 2 Die Einbeziehung der Eigentümergemeinschaft in der Berolinastraße 4- 2 6 fehlt bisher. Das sollte nachgeholt werden. Seite 32 im HF berücksichtigt Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Soziale Integration / Gebietsgemeinschaft Ich möchte konkret für unser Gebiet Inklusion und temporäre Nutzun- 2 gen in öffentlichen Räumen und leer stehenden Gebäuden vorschlagen. Es gibt schöne grüne Grundstücke, die man mit tollen kulturellen, sozialen, Bildungs- oder Umweltangeboten reaktivieren kann, um unsere Gesellschaft zusammen zu bringen oder eine bessere soziale Inklusion zu schaffen. Unser Gebiet sollte lebendiger sein. Es fehlen hier soziale Integration der Einwohner untereinander und mehr kulturelle Angebote. Solche Integration kann man innerhalb der Hausgemeinschaften teilweise beobachten, oder z. B. unter Hundehaltern, die sich beim Gassi-gehen treffen. Einrichtungen, die gemeinsame Interessen fördern (z. B. Gemeinschaftsgärten ...) könnten diese Art von sozialen Austausch erweitern. [...] Temporäre Nutzungen bieten eine experimentelle, aktive und demokratische Möglichkeit für urbane Partizipation, um die Stadt gemeinsam zu gestalten. [Beispiele: interkultureller Gemeinschaftsgarten; künstlerisches, musikalisches Angebot; Kulturhaus; Flohmarkt, Streetfood; Werkstätten und Kinderprojekte; temporäres Spielmobil mit Werk- und Bauprogramm für Kinder]. Wir brauchen Leute, die sich engagieren möchten, um Projekte zu starten und zu koordinieren. Ein Ort würde genügen, um verschiedene temporäre Aktivitäten durchzuführen, um die Gebietsgemeinschaft stärker zusammen zu bringen. Temporäre Nutzungen sind nichts neues in unserer schönen Stadt Berlin, es gibt tolle Beispiele, um Inspiration zu bekommen. Aber es wäre etwas Neues, dies in unserem schönen Gebiet zu implementieren. [Beitrag wurde gekürzt] im HF berücksichtigt Beirat Bitte gründen Sie einen Beirat, damit die Mitwirkung der Bewohner 1, 2 kontinuierlich erfolgen kann. Ich stehe zur Verfügung. / Vorschlag: Gründung von Beiräten für die öffentliche Begleitung aller zu planenden und durchzuführenden Maßnahmen. Jeweils ein Beirat für den Bereich Berolinastraße und Umgebung (B-Plan 1-82d) und den Bereich Ifflandstraße / Schillingstraße. im HF berücksichtigt; geplant ist ein Beirat für das gesamte Fördergebiet ab 2017 Verschiedenes ISEK Erläuterungen 2 im ISEK berücksichtigt (ganzheitlicher Planungsansatz) Konzept Zurzeit werden die Gebiete rechts und links von der KMA verdichtet. Das erhöht die Ansprüche an die Infrastruktur, die Nahversorgung, die Freiräume. Die grünen Flächen sollen erhalten bleiben, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte usw. in der Nähe, mehr Kinder, mehr Spielplätze, Bolzplätze für die Schulkinder. Bisher fehlt ein Konzept für die Lösung aller Fragen in ihrer Gesamtheit. für junge Familien sind folgende Wohnaspekte wichtig: grünes Umfeld, 2 verkehrsberuhigte Bereiche, Spielmöglichkeiten, medizinische und Schulversorgung; heutzutage sind ca. 1/3 junger Familien ohne Auto im ISEK berücksichtigt; Verweis auf HF Wohnen, Nahversorgung, Freiraum und Erschließung man kann kein Konzept für Schillingstraße erkennen; stattdessen Leerstand (ehem. Apotheke, ehem. Kaufhalle Holzmarktstraße); eingebaute Fläche - ehemalige Reinigung im ISEK berücksichtigt (Nachverdichtungskonzept) 2 Information Es sollte eine Übersicht geben, aus der ersichtlich ist, inwieweit die 2 Vorschläge der Anwohner in die Planungen einfließen. Die Vorschläge sollten zumindest zusammengefasst werden und den Anwohnern z. B. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Übersicht erfolgt mit dem ISEK Seite 33 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II per Postwurf zugesandt werden Bessere Information zu folgenden Fragen: Wo genau soll gebaut werden? Was soll passieren? Wo sind Einkaufsmöglichkeiten vorgesehen? Wie genau sehen die Parkmöglichkeiten aus? Wann bzw. ab wann muss man mit Einschränkungen rechnen? Sind neue Plattenwege vor den Häusern KMA 37-43 geplant (wurden vor einiger Zeit entfernt)? 2 Themen im ISEK aufgenommen; einige Fragen können zum Teil noch nicht konkret beantwortet werden Kiez-Zeitung fände ich nicht schlecht; Informationen sind wichtig; Was 2 wird getan im Gebiet? im ISEK berücksichtigt Vorschlag, mit dem Stadtplanungsamt des Bezirksamtes und Fraktionsmitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung eine Begehung im Wohngebiet vorzunehmen. Letztendlich wird an diesen Stellen entschieden, was (auch aus der Bürgerbeteiligung) tatsächlich umgesetzt wird. Weiterleitung an Bezirksamt 1 Veranstaltungen Bei der Auftaktveranstaltung am 14. März wurde von allen Referenten 1 in einer Fachsprache gesprochen, die für normale Mieter nicht verständlich war. Die besagte Versammlung war für viele Anwesende leider verlorene Zeit, da an den Mietern mit Fachchinesisch vorbeigesprochen wurde. Das ist keine Bürgernähe. Es ist Ihnen allen nicht aufgefallen, dass die meisten Zuhörer alte Menschen waren und an den alten Bauplänen kein Interesse hatten. Die Versammlung hätte um die Hälfte kürzer sein können, wenn die Informationen präziser gewesen wären. konkrete Bitte; soll künftig berücksichtigt werden (Erläuterungen in einfacher Sprache) Keine Autorennen in der Karl-Marx-Allee / Die Lärmbelästigung sollte nicht weiter durch "Events" wie Autorennen, die 4 Wochen Vor- und Nacharbeiten (teilweise mit schweren Lastwagen) benötigen, steigen. / Was kann man tun gegen die nervenaufreibendes Autorennen bzw. Motorrad-Wettfahren? 1 Weiterleitung an Bezirksamt Hiermit fordert die Initiative Ifflandstraße das Bezirksamt auf, keine Bebauung ohne Bebauungsplan im Gebiet der Erhaltungsverordnung! [...] Ein exemplarisches Ergebnis der Missachtung von Ergebnissen der Bürgerbeteiligung ist die geplante Bebauung der Grün-und Baumflächen (45 Bäume) südlich der Ifflandstraße 1-4. Vorschlag: alternative Bebauung des wenig genutzten Parkplatzes auf dem gleichen Grundstück und damit Verhinderung der Fällung von 45 Bäumen. Dies war auch bereits das Ergebnis der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 Abs. 1 BauGB. Bei Anwendung des § 34 BauGB wird jede Bürgerbeteiligung, auch die bereits erfolgte, ausgehebelt. 4 weiteres Verfahren mit dem Stadtplanungsamt zu klären In eines der Gespräche mit der WBM zum Neubauvorhaben Ifflandstraße sollten die Anrainer einbezogen werden. 4 Möglichkeiten der Beteiligung sind mit dem StaPl / WBM zu klären Kinder- und Jugendbeteiligung bei der Planung von Spielplätzen und Planschen berücksichtigen 1 Kinder- und Jugendbeteiligung erfolgt bei Spielplatzplanungen Planungs- und Beteiligungsverfahren Sicherheit Thema Sicherheit in die Überlegungen mit einbeziehen; auch über 4 Gebietsgrenze hinaus beachten; städtebauliche Dimension des Themas prüfen / Negativ: Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist erschreckend. Es hat in unserem Haus auch schon mehrere Einbruchdiebstähle gegeben. / Sicherheit durch Polizei gewährleisten (u. a. Überfälle, Einbrüche) / Verbesserung der Sicherheit im Gebiet, die in den letzten Jahren massiv abgenommen hat. Seite 34 Möglichkeiten der Einflussnahme klären; zunächst kein prioritärer Bestandteil des ISEK Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Sauberkeit Ich wohne in der Weydemeyerstraße. Da vor meiner Tür täglich unendlich viele Hunde ausgeführt werden, wäre es nützlich, auf dem Rasen eine kleine Hundetoilette mit Tütchen und Entsorgungsbehälter zu installieren, damit sich jeder deutlich verpflichtet fühlt, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. 4 Anbringung von Hundebeutelspendern klären Schön wären eine Entsorgung des abgelegten Gerümpels neben der Wäscherei und auch eine "Trockenlegung" des Weges quer über die Wiese. 4 mit Betreiber bzw. Eigentümer zu klären Entfernung von großflächigem Graffiti am denkmalgeschützten Schulgebäude in der Ifflandstraße. 1 Weiterleitung an Bezirksamt Wird das "Containerdorf" Otto-Braun-Straße 70 auch vom Ordnungsamt überwacht? 1 Weiterleitung an Ordnungsamt Schandfleck "Haus der Statistik": das Multi-Nutzungskonzept ist wirr. Warum kein zentraler Behördenstandort? 1 Weiterleitung an Bezirksamt; Bereich liegt jedoch nicht mehr im Fördergebiet Karl-Marx-Allee II 2 im ISEK berücksichtigt Haus der Statistik Stromversorgungsstationen Begrünung und/oder künstlerische Gestaltung von technischen Gebäuden - wie Trafohaus und Aufbauten der Berliner Wasserbetriebe, z. B. Ecke Ifflandstraße / Singerstraße. Begrünungsprojekt mit Vattenfall: [...] Meine Idee: die Fläche um die 2 elektrischen Verteilerkästen begrünen. Das obere, d. h. das eigentliche Haus, würde sich als Kunstfläche sehr gut eignen. Hier wären viele Möglichkeiten offen, wie Skulpturen der z. B. Land-Art Kunst, Kunst des öffentlichen Raums. Ich kenne einige Künstler, die hier ggf. in Frage kämen oder könnte bei der Suche helfen. Zu ermitteln wäre natürlich, in wie weit Vattenfall auch solche Kunstinitiativen finanziell unterstützen könnte. im HF berücksichtigt; Verweis auf HF Netzwerk Plangrafik die Darstellung der Flächen nach Eigentumsverhältnissen wäre hilfreich 1 / Plandarstellungen sind nicht vollständig bzw. die Freiräume (Grün) unterschiedlich dargestellt plangrafische Unvollständigkeiten sollen behoben werden Zusammenfassung zur Überarbeitung der Stärken, Schwächen und Zielen Neben der Auswertung der gesammelten Rückmeldungen der Bürger und zu großen Teilen auch deren Aufnahme in die ISEK-Erstellung wurden auch die analysierten Stärken und Schwächen sowie die daraus abgeleiteten Zielstellungen der einzelnen Handlungsfelder im Ergebnis der Bewertungen am 7. Juli überarbeitet und teilweise angepasst. Wohnen Aufgrund der insgesamt recht eindeutigen Zustimmung durch die Bürgerinnen und Bürger bleiben die Einschätzungen zu den Stärken und Schwächen im Handlungsfeld Wohnen unverändert. Auch die abgeleiteten Ziele erfuhren eine breite Zustimmung und bleiben daher inhaltlich unverändert. Es erfolgen lediglich geringfügige Anpassungen. So wird das Thema Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 35 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung ISEK KMA II „Barrierefreiheit“ als ein übergreifendes Querschnittsthema für die Gebietsentwicklung insgesamt aufgenommen und an den entsprechend Stellen aufgeführt. Daraus resultieren die folgenden drei Zielstellungen: 1. 2. 3. Erhalt einer gebietstypischen Architektur Bedarfsorientierte Wohnangebote im Bestand und im Neubau Kooperation in der Wohnraumorganisation. Nahversorgung Die Bürgerbewertungen zu den Stärken und Schwächen im Handlungsfeld Nahversorgung fielen sehr unterschiedlich aus. Während es eine breite Zustimmung zu den herausgearbeiteten Schwächen gab, wurden den Einschätzungen der Stärken nur teilweise zugestimmt. Die „Schillingstraße als Versorgungsachse“ und das Thema der „verschiedenen Angebote des täglichen Bedarfs im Gebiet“ werden daher relativiert und nicht als Stärken aufgeführt. Im Weiteren sind beide Themen bezüglich der bestehenden und der gewünschten Versorgungssituation im Gebiet differenzierter und unterschiedlich zu betrachten. Die Einschätzungen zu den Schwächen bleiben unverändert. Die abgeleiteten Ziele erfuhren eine breite Zustimmung und bleiben daher unverändert: 1. 2. 3. Erhalt bestehender Einrichtungen Stärkung der Nahversorgung im Gebietszentrum 2.1 Bündelung von Einzelhandel und Dienstleistungen entlang der Schillingstraße 2.2 Bündelung von Angeboten der Kunst und Kultur entlang der Karl-Marx-Allee Ausbau der gesundheitlichen Versorgung. Freiraum Die Bürgerbewertungen zu den Stärken und Schwächen im Handlungsfeld Freiraum fielen sehr unterschiedlich aus. Während es eine breite Zustimmung zu den herausgearbeiteten Stärken gab, wurden den Einschätzungen der Schwächen nur teilweise zugestimmt. Vor allem die sehr gegensätzlichen Bewertungen zum „baulichen Zustand beider Planschen“ sowie zum „ungeordneten Baum- und Sträucherwuchs“ zeigen auf, dass es hier einen verstärkten Kommunikationsbedarf gibt. Zu diesen konfliktträchigen Punkten soll daher künftig ein gemeinsamer Austausch ermöglicht werden (siehe Handlungsfeld Netzwerk), auch um ggf. die Einschätzungen durch das Koordinationsbüro zu erläutern. Die Einschätzungen zu den Stärken bleiben unverändert. Die abgeleiteten Ziele erfuhren eine breite Zustimmung und bleiben daher inhaltlich unverändert. Es erfolgen lediglich geringfügige Anpassungen in der Bezeichnung und Reihenfolge der Ziele. Daraus resultieren folgende vier Zielstellungen: 1. 2. 3. 4. Erhalt der Freiraumversorgung Denkmalbewusster Umgang mit dem öffentlichen und privaten Raum Aufwertung der Stadtplätze Qualifizierung der Grünflächen und Spielplätze (Parklandschaft). Seite 36 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Erschließung Aufgrund der insgesamt recht eindeutigen Zustimmung durch die Bürgerinnen und Bürger bleiben die Einschätzungen zu den Stärken und Schwächen im Handlungsfeld Erschließung mit einer Ausnahme unverändert. Ähnlich der Vorgehensweise im Handlungsfeld Nahversorgung wird die Einschätzung der „Schillingstraße mit zentraler Erschließungsfunktion“ relativiert und nicht als Stärke aufgeführt. Im Weiteren ist dieser Punkt bezüglich der bestehenden und der gewünschten Erschließungsfunktion sowie der qualitativen Ansprüche im Gebiet differenzierter zu betrachten. Die abgeleiteten Ziele erfuhren nur teilweise eine Zustimmung und werden daher angepasst. Die Zielstellungen zum Fuß- und Radverkehr und zum Durchgangsverkehr bleiben aufgrund der klaren und eindeutigen Zustimmung unverändert. Das Ziel der planungsrechtlichen Sicherung öffentlicher Erschließung wurde von den Bürgern nur marginal bewertet, ist aus fachlicher Sicht des zuständigen Straßen- und Grünflächenamts jedoch wichtig und bleibt daher ebenso unverändert. Jedoch war das Thema der „Reduzierung der Parkraumnachfrage“ als übergeordnete Zielstellung nicht vermittelbar und wird stattdessen als verkehrliches Querschnittsthema unter dem Aspekt des veränderten Mobilitätsverhaltens näher erläutert. Daraus resultieren im Ergebnis folgende drei Zielstellungen: 1. 2. 3. Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr Reduzierung des Durchgangsverkehrs in den Wohnstraßen Planungsrechtliche Sicherung der öffentlichen Erschließung. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 37 Anhang: Dokumentation Bürgerbeteiligung Seite 38 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II 4 Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Dokumentation der Rückmeldungen der Fachverwaltungen Die Rückmeldungen der verschiedenen Fachbereiche des Bezirksamts Mitte und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt erfolgten innerhalb einer Frist von 4 Wochen im Oktober 2016 nach Vorlage des ISEK-Entwurfs. Autor Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung Allgemeine Rückmeldungen Alle Konzept, Analyse und Maßnahmenpläne jeweils den Textstellen zuordnen Alle Abbildungen und Pläne im Dokument z.T. unscharf Das Dokument wurde zur besseren Verwendbarkeit und zum Versand (Druck) kleingerechnet; im Original werden alle Pläne und Abbildungen deutlich lesbar sein SGA Im ISEK lassen sich oft Überschneidungen zwischen den Analyseteilen und konzeptionellen Teilen wiederfinden. Oftmals wird der Eindruck erweckt, dass Maßnahmenpläne, konzeptionelle Pläne und Pläne zu den Handlungsfeldern nur Weiterentwicklungen der vorangestellten Analysen sind. Ein klarer konzeptioneller Ansatz zu anschließenden Umsetzung ist teilweise nicht erkennbar. Diese Eindrücke sind richtig geschildert, erledigt denn genau so funktioniert ein ISEK. Die Ziele und Maßnahmen leiten sich aus der Analyse ab, bauen also auf den funktionalen und gestalterischen Stärken und Schwächen eines jeden Teilbereichs auf. Ziel eines ISEK ist es zum einen den Bestand aufzunehmen und anschließend zu bewerten, also die Stärken und Schwächen herauszufiltern. Zum anderen sollen konzeptionelle, gesamtheitliche Handlungsschwerpunkte gesetzt werden. Dies geschieht in dem Entwicklungsziele formuliert werden und darauf aufbauen Maßnahmen ermittelt werden. Alle Legenden zu den Plänen im Textteil zur besseren Lesbarkeit vergrößern übernommen StaPl Ausführliche Kapitelschreibweise (2.1 usw.) verwenden übernommen StaPl Abkürzungs-, Tabellen- und Abbildungsverzeichnis anlegen; dazu Abbildungen und Tabellen im Text nummerieren übernommen StaPl Bei Abbildungen oder Tabellen erst den jeweiligen Textblock, dann die Abbildung / Tabelle anführen übernommen StaPl Deckseiten für die Abschnitte Einführung, Ausgangssituation, Analyse, Konzept einfügen übernommen StaPl Eine Übersicht zu den verwendeten Gutachten anfügen Koordinationsbüro – KoSP GmbH übernommen Auf eine Übersicht der verwendeten Gutachten im Sinne eines Quellenverzeichnisses wurde verzichtet. Alle für das ISEK relevanten Planungen und Konzepte sind in Kapitel 4 benannt, konkrete Verweise übernommen nicht übernommen Seite 39 Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen ISEK KMA II Autor Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung StaPl und SenStadtUm Grafische und inhaltliche Anpassung der Schwerpunktbereiche bzw. der Darstellung der Schwerpunktbereiche Die Darstellung wurde angepasst: das übernommen Haus der Gesundheit wurde in den Schwerpunktbereich Karl-Marx-Allee aufgenommen; Zusätzlich wurden die Schwerpunktbereiche erläutert (textlich und graphisch) SenStadtUm Das ISEK um eine Übersicht künftig zu erstellender Gutachten und Untersuchungen ergänzen Erarbeiten einer Gestaltungslinie für den öffentlichen und privaten Raum muss vorgeschlagen werden Die zu erstellenden Gutachten wurden im übernommen „erweiterten Maßnahmenkatalog“ aufgenommen, eine Gestaltungslinie für den Freiraum zählt dazu; pro Handlungsfeld wurden die zu erstellenden Gutachten / Studien aufgelistet. Der angedachte Betrag für die Gutachten in der Finanzierungsübersicht wurde auf 300.000 € erhöht. auf Quellen erfolgen in den Fußnoten. UmNat SenStadtUm S. 17 zum Programm SDS ergänzen: „Im Die Formulierung wurde übernommen Fördergebiet KMA II können Mittel aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz eingesetzt werden.“ übernommen SenStadtUm S. 17 Förderprogramm SDS: Text um die Querschnittsziele aus dem Programmleitfaden ergänzen Wurde inhaltlich ergänzt übernommen SenStadtUm Prüfung einer Reduzierung der ausführlichen Darstellung der Anwohneranmerkungen Die Ausführlichkeit wird beibehalten, sie hat in diesem ISEK einen hohen Stellenwert nicht übernommen SenStadtUm Exaktere Ausführung der Einbeziehung und Rückmeldungen der Fachämter (Kapitel Beteiligung sowie die Rückmeldung zum ISEK-Entwurf) Das Kapitel wurde entsprechend angepasst; die Rückmeldungen zum ISEKEntwurf werden in zusammengefasster Form im Anhang beigefügt übernommen SenStadtUm Die Adressen der Maßnahmen müssen im Wurde geprüft Konzept stimmig sein übernommen SenStadtUm Die außerhalb des Programms SDS finanzierten Maßnahmen in der Kofi angeben sowie im gesamten Dokument anpassen übernommen SenStadtUm Abgrenzung des Gebiets in alle Pläne übernehmen übernommen StaPl Auf die exakte Trennung von Analyse und Wurde beachtet Konzept im gesamten Dokument achten; betrifft z.B. S. 62 übernommen StaPl Stadt 1 Begriff Architekturplatz vermeiden Der Vorschlag zur Umformulierung in Stadtplatz wird übernommen übernommen StaPl Stadt 1 Begriff: Gestaltungssatzung vermeiden Wurde angepasst: Gestaltungsleitfaden übernommen StaPl Stadt 1 Begriff Parklandschaft Wurde vermieden übernommen StaPl Stadt 1 Begriff „Innere Wohnbereiche“; Näher definieren – auch die Ifflandstraße ist ein "Innerer Wohnbereich" und hier wird schließlich verdichtet werden Begriff wurde erläutert; es wird zugleich übernommen darauf hingewiesen, dass diese Bereiche freigehalten werden sollen. An definierten Stellen sollen die Bebauungspotenziale jedoch genutzt werden, sofern sie sich städtebaulich in das Ensemble einfügen; auf die abgestimmten BV im ISEK wird Seite 40 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Autor Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung StaPl Formulierungen und orthografische Korrekturen gem. der Abstimmung anpassen; Anmerkungen sind Kapitelweise eingegangen; UmNat Das Thema Klimawandel / Klimaanpassung und Naturschutz ist unzureichend behandelt (s. Anhang: Rückmeldung UmNat) Das Thema fand sich nicht primär, sonübernommen dern als Querschnittsthema wieder, Auf die Aspekte des Klima- und Naturschutzes und der Klimaanpassung wurde nun verstärkt eingegangen; Studien des Landes Berlins, z.B. StEP Klima wurden einbezogen; mit dem UmNat wurde ein gemeinsamer Termin zur Klärung vereinbart B-Plan Begriff „Planungsbeteiligte /verantwortliche“ sollte nicht verwendet werden, da missverständlich An den entsprechenden Stellen wurden andere Begriffe verwendet oder die Ausführungen erfolgten exakter SGA Das ISEK fokussiert sich lediglich auf das städtebauliche Ensemble der Nachkriegsmoderne, die Zeit zuvor wird ausgeblendet; wichtige Wegebeziehungen werden nicht erläutert; ein Plan aus der Vorkriegszeit sollte auftauchen Das im Rahmen des Förderprogramms nicht über„Städtebaulicher Denkmalschutz“ aufge- nommen stellte ISEK bezieht sich auf das in der DDR einheitlich geplante Gebiet in den 1960er Jahren; diese Planung bezog einige „Vorkriegsbauten“ (Magazinstraße, Haus der Gesundheit) ein, die Gebäude werden daher entsprechend (wie auch im Gutachten zur Erhaltungsverordnung) berücksichtigt; auf Wegeverbindungen, wie z.B. entlang der ehemaligen Landesberger Straße wird in dem möglichen Maße eingegangen; ein Plan aus der Zeit vor 1945 wäre informativ, trüge aber nicht zum Konzept bei SGA S. 11 Bei der Beteiligung der Akteure würde die Nennung des SGA als Gesamtes genügen: im Übrigen heißen die Gruppen: „kommunales Planungs- und Verkehrsmanagement“ sowie „Neubau von Freianlagen, Projektsteuerung“ hingewiesen übernommen übernommen übernommen Ausgangssituation StaPl S. 14: Das Datum der Veröffentlichung im GVBl Bln ist zur Information über die Erhalt-VO hinzuzufügen StaPl S. 16 Gesamtkonzept und Neugestaltung des Straßenraumes Schillingstraße (hier ist zu ergänzen: „und gegebenenfalls benachbarter/angrenzender Bereiche“) StaPl S. 17, „2. Einbindung des Hotelhochhau- Gemeint ist das Park Inn – dies wurde im ses“, welches Hotelhochhaus ist gemeint? Text konkretisiert. Bitte genauer „So bleiben die Planungen zu den beiden Die Formulierung wurde angepasst. Hochhäusern unberührt.“ Dieser Satz ist unverständlich Koordinationsbüro – KoSP GmbH übernommen Hier geht es um Schlüsselprojekte – die nicht überFormulierung „Neugestaltung des Straßen- nommen raumes der Schillingstraße“ erfasst daher alles Wesentliche übernommen Seite 41 Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen ISEK KMA II Autor Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung StaPl Der Bereich südlich der Holzmarktstraße als Verflechtungsraum (Stadtspree) sollte mitbedacht werden Die Verknüpfungen zu diesem Bereich (Supermarkt, Bahnhof) wurden an entsprechenden Stellen ergänzt übernommen StaPl S. 21 Stimmann fand schon eine „Antwort Die Formulierung wurde angepasst. im Umgang mit der DDR-Moderne“. Er fand sie nicht bedeutsam und wollte die verlorenen gründerzeitlichen Baustrukturen wiederbeleben. übernommen SenStadtUm S. 26 Wohnbaupotenzialstudie, letzter Satz; Handelt es sich hier nicht um die Ergebnisse, statt Ziele? übernommen StaPl S. 27 Zu der Studie von Jahn, Mack und Partner ist (im Sinne einer Hintergrundinformation) kritisch anzumerken, dass nicht an allen Standorten das geltende Planungsrecht ausreichend berücksichtigt wurde. Solche Fälle liegen hier nicht vor, die Anmerkung ist daher redundant nicht übernommen StaPl Stadt 1 Es ist teilweise nicht klar formuliert, welches Planwerk (Innenstadt oder Innere Stadt) gemeint ist; BVV hat es „zur Kenntnis genommen“ Wurde umformuliert, sodass Bezug eindeutiger wird; es wurde am 11. Januar 2011 vom Senat beschlossen übernommen StaPl Stadt 1 Der Antrag zum Weltkulturerbe ist nicht gescheitert: es war ein Antrag zur Aufnahme in die Tentativliste; die Antragsinhalte sollen fundierter formuliert werden; ein Antrag zur Aufnahme in die Tentativliste wird erneut gestellt Wurde inhaltlich korrigiert übernommen B-Plan Eine Abstimmung ist erfolgt; die B-PlanZwischenstände im Entwurf wurden abgebildet übernommen Es wurden nur Bauvorhaben angegeben, die auch im Gutachten zur Erhalt-VO dargestellt ist; dies wird inhaltlich klargestellt übernommen Ist als „Schwäche“ entfallen; dadurch entstehende Komplikationen wurden in einer Infobox benannt übernommen Seite 30 und Anhang 1: Ob Zwischenstände der B-Pläne im ISEK abgebildet werden sollten, ist zu klären Analyse Bestandsaufnahme Stadträumliche Lage und Gebietsstruktur B-Plan Es werden nur Bauvorhaben aufgezeigt, die eine grundsätzliche Zustimmung durch den Bezirk erfahren. Dies sollte auch so angegeben werden StaPl Stadt 1 S. 39 Randlage des Gebiets im Bezirk Mitte wird nicht als Schwäche angesehen StaPl Stadt 1 Planwerk Innenstadt hat eine verwaltungs- Wurde korrigiert interne Bindung; eine bezirkliche Fortschreibung fand nicht statt übernommen Wohnen SenStadtUm Bezirkliche Prüfung der Wiedergabe der Workshops, Regelwerke, Pläne etc. erfolgt? Ist erfolgt übernommen SenStadtUm Welche Wohnungsbaupotenziale hat das Gebiet in WE? Ein aus den Bauanfragen und B-Plänen ermittelter Wert wurde angegeben übernommen SenStadtUm S. 49 Anzahl der WE pro Eigentümer Die Wohnungszahlen wurden erfragt übernommen Seite 42 Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Autor Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung SenStadtUm S. 50 Plan Eigentümerstruktur Dieser Plan ist ein wichtiges Instrument und sollte deshalb auf A3 beigefügt werden. Der Plan wurde vergrößert; im DIN-A3Format wurden jedoch nur ISEK-Pläne beigefügt nicht übernommen SenStadtUm S. 53 das ungenutzte WE Potential bei vielen 1-2 Personen Haushalten ist eine „Stärke“. Wieso? - aus dem Text nicht entwickelt. Die Formulierung wurde daraufhin vorab in der Erläuterung betont übernommen B-Plan Seite 51: Formulierung, dass der Bezirk die fünf aufgelisteten Bauvorhaben (BV) vorbereitet, ist falsch. Es handelt sich ausschließl. um private BV, die nach § 34 BauGB beurteilt werden. Man kann zwar schreiben, dass der Bezirk Neubau vorbereitet, aber dann muss man Bezug auf die Bauleitplanung nehmen, also auf alle BV, die vorbereitet werden, einschl. der übrigen Bauflächen entlang der Schillingstraße und an anderen Stellen im Gebiet. Vielleicht sollte auch der Begriff „Vorbe- übernommen reitung“ ganz vermieden werden, weil er in Fachkreisen anders verstanden wird als im allgemeinen Sprachgebrauch. Die Anmerkung wurde hinsichtlich der Formulierungen an entsprechenden Stellen übernommen und angepasst StaPl Stadt 1 S. 51 in der Auflistung ist der Neubau in der Magazinstraße zu ergänzen; Die zwei Sätze zur Nachverdichtung in der Schillingstraße sollten vor der Auflistung der BV erfolgen übernommen StaPl SenStadtUm übernommen ergänzen In der Bestandsaufnahme „Wohnen“ (oder an anderer Stelle) sollte der Nachverdichtungsplan aus dem Gutachten zu Erhaltungsverordnung ergänzt werden Nahversorgung und Kultur SenStadtUm StaPl S.55 Das ISEK ist um die Einschätzung der Ein Termin konnte während der ISEKErarbeitung nicht stattfinden; nach FertigWirtschaftsförderung des Bezirkes zur Rolle der Schillingstraße und die Versor- stellung wird dies nachgeholt gung durch das Alexa zu ergänzen übernommen SenStadtUm S. 59 Einschätzung „viel zu geringe ärztli- Es wird ergänzt, dass dies zum einen aus che Versorgung“ – bitte benennen wessen den Rückmeldungen der AnwohnerInnen Einschätzung das ist zu schließen ist zum anderen, dass dies aufgrund fortwehrender Schließungen anzunehmen ist; auf die Überprüfung dieser subjektiven Einschätzung wird hingewiesen übernommen SenStadtUm Analyseplan Nahversorgung - Kino International als Stärke kennzeichnen Der Plan wurde überarbeitet, sodass eine Verortung möglich ist übernommen StaPl Das Alexa ist kein Nahversorgungszentrum sondern „Shopping-Center“ …und übernimmt Funktionen der Nahversorgung; Formulierung wurde angepasst übernommen StaPl S. 59 Die Schwächen um fehlende gastronomische Einrichtungen ergänzen BiKu S. 57 Tatsächlich wurde die BertoltBrecht-Bibliothek aus finanziellen Gründen im Rahmen der Haushaltskonsolidie- Koordinationsbüro – KoSP GmbH übernommen Die Formulierungen im ISEK wurden übernommen entsprechend dieser Information inhaltlich angepasst und ergänzt. Seite 43 Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Autor Inhalt der Rückmeldungen ISEK KMA II Anmerkung / Vorschlag Abwägung rung des Bezirksamts Mitte von Berlin geschlossen. Eine Fusion mit der dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zugehörigen neuen Bezirkszentralbibliothek in der Frankfurter Allee 14A (Pablo-NerudaBibliothek) gab es nicht. Die noch nutzbaren Bestände wurden in die PhilippSchaeffer-Bibliothek in der Brunnenstraße 181 und in andere Bibliotheksstandorte in Mitte überführt. BiKu Nicht zwei, sondern drei Bibliotheksbusse Wurde inhaltlich korrigiert. werden im Gebiet eingesetzt übernommen Soziale Infrastruktur SenStadtUm S. 60 Kita Drachenreiter in den Plan eintragen? Wurde im Text konkretisiert und die Entfernung benannt StaPl S. 60 – Legende anpassen übernommen StaPl S. 61 – Liste der Kitas ergänzen übernommen Jug Plan 2 S. 64 Volkshochschulen und Musikschulen sind nicht im Schulgesetz verankert. Hier sind jedoch die Jugendkunstschulen neu verankert worden. Jug Plan 2 S. 66 erster Absatz: Richtig ist, dass die Wurde im Text (blauer Kasten) inhaltlich Absicht besteht, jede BZR mit einer Stadt- korrigiert und angepasst teilkoordination auszustatten. Es ist nicht das Ziel in jeder BZR ein Stadtteilzentrum zu haben. Bisher wurden die Stadtteilkoordinationen an Stadtteilzentren angebunden. Die Ausstattung mit einer Stadtteilkoordination ist jedoch nicht zwingend mit der Schaffung eines Stadtteilzentrums verbunden. übernommen StaPl S. 67 Sportplatz als Stärke ergänzen übernommen Nachfrage bei Jug Plan 2 ist erfolgt; Musikschulen und VHS sind im Schulgesetz verankert StaPl Stadt 1 Bei Neubau muss auch geprüft werden ob Wurde ergänzt, Laut Schule + Fachamt soll eine gestapelten 2-Feld-Halle realisich dieser städtebaulich einfügt; „3-Felder-Halle“ wird angeführt siert werden nicht übernommen nicht übernommen übernommen Freiraum SenStadtUm S. 73 Schlussfolgerung aus Spielplatzversorgungsanalyse klarer formulieren übernommen SenStadtUm S. 74 Sanierungsbedarf nach Schwerpunkten – die Spielplätze bitte konkret mit Adresse benennen übernommen SenStadtUm Spielplätze – bitte für alle Spielplätze ergänzen, wann letzte Sanierung und aus welchen Mitteln, ggf. Förderbindungen klären Laut Aussage des SGA wurden alle Spiel- übernommen plätze vor mehr als 10 Jahren erneuert; auf keinen der Spielplätze liegt daher eine Förderbindung StaPl S. 73 Eine schematische Übersicht zur Freiraumvernetzung/-Umgebung sollte erstellt werden Wurde erstellt UmNat Öfftl. Spielplatzversorgung auch bei Neu- Wurde in Konsequenz als Ziel bei privater übernommen Seite 44 übernommen Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Autor Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag bau gut; private Spielplatzversorgung schlecht Freiraumgestaltung aufgenommen Abwägung Erschließung SenStadtUm S. 78 Plan Eigentumsverhältnisse im Straßenland; Dieser Plan ist ein wichtiges Instrument und sollte deshalb auf A3 beigefügt werden. Gleiche Anmerkung wie oben: Plan wurde größer dargestellt aber Pläne in A 3 bisher nur die eigens erstellten Karten nicht übernommen SenStadtUm S. 78 Plan Radverkehrsführung – im Text wird auf den Plan verwiesen, daher Legende ergänzen Wurde ergänzt; Größe der Pläne wird geprüft übernommen SenStadtUm S. 81 Schwächen stärker herausarbeiten – Vorschlag: - Teile der Wohngebietserschließung sind nicht öffentlich gesichert, somit öffentliche Erschließung für KFZ sowie Radverkehr und Fußgänger im Inneren des Wohngebiets nicht durchgehend gewährleistet - fehlende Wegebeziehungen erschweren Fuß- und Radverkehr Wurde inhaltlich wie vorgeschlagen ergänzt übernommen SenStadtUm Analyseplan Erschließung Empfehlung: die Farben lt. Konzept Argus für ÖPNV verwenden – U-Bahn = blau, S-Bahn = grün, Tram = rot Wurde geprüft und ist zu unübersichtlich; nicht übernommen SenStadtUm Bitte prüfen, ob die Darstellung S-Bahn, U-Bahn, TRAM auf allen Plänen der Erschließung möglich ist, da Orientierung im Plan (vor allen den Bürgern) einfacher ist und die Maßnahmen sich verständlich aus dem Kontext erschließen Ergänzt wurde die Verortung von U- und S-Bahnstationen durch Schrift übernommen SGA Von den zwei Übergängen der Mollstraße wurde nur einer als überarbeitungswürdig erachtet; der westliche Überweg zwischen Mollstraße 12 – 14 wurde vernachlässigt; weitere Übergänge aus dem Gutachten in der KMA und Holzmarkstraße wurden vernachlässigt. Die Übergänge in der Mollstraße wurden in einem gemeinsamen Termin mit dem SGA besprochen. Die Wertigkeit des Übergangs wird nicht infrage gestellt. Inwieweit der Übergang für Radfahrer zu qualifizieren ist, ist offen. Die angegebenen Übergänge in KMA und Holzmarktstraße entsprechen den aktuellen Planungen für beide Bereiche. nicht übernommen SGA Die historische Wegeverbindung der alten Nach dem gemeinsamen Termin mit dem nicht überSGA in dem der ehemaligen Wegeverbin- nommen Landsberger Straße ist nicht vollständig dung eine hohe Bedeutung beigemessen aufgegriffen; dies ist zu bemängeln wurde, fand diese Einzug in den Konzeptplan im ISEK. Bereits bei diesem Termin wurde erläutert, dass diese Verbindung mit Blick auf die Charlotte-Pfeffer-Schule und das dazugehörige Grundstück nur bis zu Mollstraße realisierbar ist. SGA Auf halber Strecke wird die ehemalige Landsberger Straße von der Verbindung vom Kino International gekreuzt, auch diese ist im ISEK nicht aufgegriffen Koordinationsbüro – KoSP GmbH Die Bedeutung der Wegeverbindung wird nicht übernicht infrage gestellt und vom SGA zunommen sätzlich betont. Eine Qualifizierung des Weges ist vorerst nicht notwendig. Seite 45 Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen ISEK KMA II Autor Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung SGA Auf den Vermerk von Bau 3 100 vom 28.04.2014 sollte im ISEK verwiesen werden; das ISEK erweckt den Eindruck, dass bisher kein Wegekonzept für das Gebiet erstellt wurde. Mit der Konzeption zum öffentlichen Raum liegt ein solches aber vor Sowohl der Vermerk als auch das Gutach- nicht überten dienten bei der Ermittlung von wichti- nommen gen Quartierswegen und waren hierfür sehr hilfreich. Konkrete Aussagen zu der Auslastung der Wege, ihrer Rangfolge sowie ihrem Zustand sind zu ermitteln SGA S. 78 eine eindeutige Nutzung der Begriff- Wird geändert in „Markierung von Radlichkeiten ist notwendig: Radfahrstreifen fahrstreifen“ werden für üblich durch eine durchgezogene Linie markiert; Schutzstreifen auf durch eine dünne Linie; Begriff „Markierung von Radfahrstreifen (mit Schutzstreifen)“ ist irreführend SGA S. 77f. Das Gebiet ist mit Parkraum ausreichend versorgt Dieser Erhebung aus dem Gutachten wird nicht übernicht entgegengesetzt. Die anderslauten- nommen den Anwohnermeinungen sind trotzdem aufzunehmen. Dies fordert der integrierte Ansatz des ISEK. SGA Reduzierung der Parkraumnachfrage ist als Ziel wiederaufzunehmen; es scheint, dass hier ein Missverständnis vorliegt, Reduzierung der Parkraumnachfrage heißt nicht Reduzierung des Parkraumangebots. Das Ziel steht aber in engem Zusammenhang mit Verbesserungen für Fuß- und Radverkehr Der Unterschied ist bekannt. Die konzep- nicht übertionellen Überlegungen zum Ausbau nommen eines Car-Sharing-angebots etc. werden geteilt. Die Prozesssteuerer sahen hier lediglich keine eigenen Handlungsmöglichkeiten; das Ziel ist daher entfallen. Eine Information zum veränderten Mobilitätsverhalten und den entsprechenden Maßnahmen wird ins ISEK aufgenommen. SGA S. 77 die Versorgungsfunktion der SchilSollte im Rahmen eines Gutachtens unter- übernommen lingstraße und der Einfluss dessen auf den sucht werden – ist angestrebt Verkehr ist zu untersuchen übernommen Konzept Leitbild, Leitlinien, Ziele SenStadtUm S. 85 „Das Regelwerk hat …2011 wesent- Wurde entsprechend umformuliert  die liche Grundprinzipien definiert. Mit Blick Ergänzungen „werden“ durch dieses ISEK auf die gesamtgebietliche Komposition vorgeschlagen. wurden folgende Ergänzungen vorgeschlagen“ Was heißt „wurden vorgeschlagen“ – wann, von wem? Bitte mit StaPl Bezirk klären, deutlicher formulieren. B-Plan Seite 84: Auch wenn hier aus dem Workshop-Protokoll aus 2011 zitiert wird, der Hinweis, dass betr. Grundprinzip Nr. 2 es im Gebiet kein einziges Punkthochhaus mit 14, 15 oder 16 Vollgeschossen gibt und dass vom Grundprinzip Nr. 3 (die grundsätzliche Fünfgeschossigkeit bei Neubauten) bereits mehrfach (2 x am Rathaus und einmal auf dem Grundstück Holzmarktstraße 66) zugunsten höherer Bebauung abgewichen worden ist. Wird Seite 46 übernommen übernommen Das Rathaus Mitte ist 14-geschossig; Grundprinzip drei bleibt unverändert, da hier zitiert wird; kurz darauf erfolgt der Hinweis auf eine Einzelentscheidung je Gebäude entsprechend der Erhaltungsverordnung; die angestrebte Fünfgeschossigkeit in der Schillingstraße bleibt unberührt Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Autor Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung darauf später noch irgendwie eingegangen, außer dass bei den einzelnen Vorhaben einfach die im Widerspruch zur Aussage auf Seite 84 stehenden geplanten 7 oder 8 Geschosse erwähnt werden? HF A – Wohnen SenStadtUm S.88 Einbindung TÖB … SenStadt hier rausnehmen, da der Eindruck entsteht Sen-Stadt hat den Konzeptplan Wohnen entwickelt, der sich in der Übersicht zu den Vorhaben zur Nachverdichtung S. 90 widerspiegelt. Der regelmäßige Turnus der AG-Treffen Dafür auf S. 186 - Beteiligung der Fachwurde ergänzt; die AG wird außerdem verwaltungen / Politik - den Hinweis auf die Zusammensetzung der ständigen AG bereits auf S. 11 schon benannt (Arbeitsgruppe) ISEK geben und in diesem Zusammenhang SenStadtUm Referat IVC als Mitglied der AG nennen. übernommen StaPl Stadt 1 S. 89 Städtebauliche Verträge im Zusammenhang mit der Sicherung öffentlicher Erschließung obliegt dem SGA; muss geprüft werden Wird inhaltlich korrigiert; Dokument wird übernommen nach ähnlichen Verweisen durchsucht StaPl Stadt 1 Das widersprüchliche Verhältnis zwischen Nachverdichtung und Freihaltung sollte im gesamten Dokument besser abgestimmt werden: Eine Freihaltung der Wohnbereiche sollte zwar erfolgen, jedoch keine absolute und strikte. Die ermittelten Nachverdichtungspotenziale sollen und müssen genutzt werden auf behutsame Nachverdichtung unter der übernommen Prämisse des Erhalts des Gebiets- und insb. des Freiraumcharakters wird hingewiesen SenStadtUm übernommen Gemeint sind die Baupotenziale, die in der bezirklichen Abstimmung Zustimmung fanden und die nun weiterentwickelt werden; dies wurde klarer formuliert S. 90 „Folgende Vorhaben zur Nachverdichtung sind geplant“; Bitte klarer formulieren – was heißt „geplant“? Sind das Baupotentiale, die aus bisherigen Regelwerken entwickelt wurden oder eine nachrichtliche Darstellung beantragter Bauvorhaben? HF B – Nahversorgung und Kultur SenStadtUm S. 91 „gesundheitliche Versorgung ist auszubauen um aktuelle und zukünftige Bedarfe an medizinischen Angeboten abzudecken“ – wer muss bzw. kann das beurteilen? BiKu Im Bibliotheks-Entwicklungsplan wird auf Diese Hinweise wurden übernommen, übernommen eine Erweiterung / Ertüchtigung bestehen- die Maßnahme „Neubau einer Bibliothek“ der Standorte abgezielt, nicht auf Schafentfällt; die Pavillonbauten werden trotz- Koordinationsbüro – KoSP GmbH Bedarf von der Bevölkerung benannt; Laut übernommen (s. o.) Ärztekammer ist der Bedarf berlinweit gedeckt; Es werden keine ärztlichen Zulassungen mehr ausgegeben; Mit dem Punkt sind jedoch auch gesundheitliche Dienstleistungen gemeint, die im Gebiet so gut wie nicht mehr vorhanden sind und aufgrund der hohen Altersstruktur benötigt werden Seite 47 Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Autor ISEK KMA II Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung fung kleinerer Zweigbibliotheken, wie das angegebene Kostenvolumen von 2 Mio. € und die Platzierung des Neubauvorhabens im ISEK im Umfeld von Pavillons vermuten lässt BiKu bewertet Vorschlag aus genannten Gründen kritisch; Hinweise auf die Notwendigkeit des Ausbau bestehender Standorte zur Versorgung des Gebiets sei begrüßenswert (Standort: PhilippSchaeffer-Bibliothek; Brunnenstr. 181); dem als Chance für Bildungs- und kulturelle Einrichtungen benannt (Ort zum Lernen, Treffen, Lesen); für „Ort der Begegnung und des generationenübergeifenden Lernens“ werden weiterhin 1 Mio. € in der KoFi vorgemerkt; andere weichere Maßnahmen werden geprüft: z.B. Nutzung andere Räumlichkeiten, Bücher-Bänke SenStadtUm Konzeptplan Nahversorgung –das Haus der Gesundheit sollte auch in den Schwerpunktbereich KMA Wurde integriert übernommen StaPl S. 94 Formulierung: „Inwieweit weitere Standorte ergänzende Funktionen übernehmen können ist zu klären“ Wurde umformuliert übernommen HF C – Soziale Infrastruktur StaPl S. 99 Aussage zu konzeptionellem Umgang mit Charlotte-Pfeffer-Schule muss ergänzt werden übernommen StaPl Stadt 1 S. 98: Schule in Montagebauweise übernommen HF D – Freiraum SenStadtUm S. 101/ 102 Zielstellungen Handlungsfeld: hier fehlt das wichtige Ziel - generationsübergreifende und freizeitorientierte Mehrfachnutzungen der öffentlichen Freiflächen (speziell für Jugendliche, Senioren, Familien) übernommen StaPl Stadt 1 S. 105 entsprechend dem Ziel, dass Zäune nicht notwendig sind stärker formulieren: z.B. Erstellung eines Konzeptes für Wege, Verbindungen und Flächen, mit Schwerpunkt auf Abgrenzungen, um mittels Hecken / Pflanzungen darauf verzichten zu können Wurde inhaltlich angepasst übernommen SenStadtUm Die Rückmeldungen aus der Veranstaltungen wurden ergänzt, da diese Veranstaltung nicht im Rahmen der ISEKErstellung stattfand, werden die Rückmeldungen unter einer neuen Teilüberschrift unter dem grauen Kasten ergänzt sowie im Projektblatt erwähnt übernommen Seite 48 S. 104 „Rückmeldungen Planschen“ und im Projektblatt Plansche Weydemeyerstraße bei Erfordernis aus Beteiligungsverfahren ergänzen: Aus dem Protokoll der Bürgerveranstaltung Plansche Weydemeyerstraße Wünsche der Bürger ergänzen - mehr Aufenthaltsgelegenheiten und Freizeitangebote für Ältere, saisonübergreifende Nutzungsmöglichkeiten, mehr Tische, Eingang im nördlichen Bereich Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Autor Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung HF E – Erschließung Alle S. 108 Handlungsfeld Info zum Umbau Holzmarktstraße ergänzen StaPl Stadt 1 „städtebauliche Verträge u.a. zur Sicherung der öffentlichen Erschließung B-Plan übernommen Wenn dann über Baulasten(s.o.) übernommen nicht überSeite 78: Begriff „Privatstraßen“ nicht Der Begriff stammt aus dem Gutachten verwenden, eher private Wohnwege. Und von LK Argus und wird daher beibehalten nommen zur Bildunterschrift „Eigentumsverhältnis- aber an entsprechender Stelle erläutert se im Straßenland“: Sind die privaten Wege tatsächlich „Straßenland“? Projekte und Maßnahmen, Datenblätter, Abstimmung und Beteiligung, Anhang, KoFi SenStadtUm Maßnahmen um Titel, Kapitel und Aussa- Wurden in KoFi ergänzt; in den Maßnahgen zur Finanzierung ergänzen – sowohl menblättern erfolgte der Hinweis auf in KoFi als auch in Maßnahmeblättern Finanzierung StaPl Stadt 1 Maßnahmeplan Freiraum: Maßnahme 8 und 9 sind vertauscht lokalisiert Wurde korrigiert übernommen übernommen StaPl Projektnummern im Finanzplan ergänzen; a, b, c erläutern; „KoFi stellt nur öffentliche Vorhaben dar“ ergänzen SenStadtUm S. 105 Notwendigkeit der Machbarkeitsstudie für Plansche Singerstraße bitte erwähnen, auch im Projektblatt SchuSpo SP zu C. 01: Ist der gesamte Standort mit Mit C.01 ist nur die Herstellung der Bardiesem Projekt umfasst? Andernfalls wäre rierefreiheit des Hauptgebäudes gemeint. das Projekt, um die denkmalgerechte In C.09 wird das Haus M erfasst Sanierung des Hauses M zu erweitern, und die Kosten entsprechend anzupassen. erledigt SGA S. 167 Als Maßnahme zur Verbesserung des Radverkehrs wird die Anlage eines Radweges in der Magazinstraße vorgeschlagen. In welcher Form ist nicht ersichtlich. Formulierung wurde entsprechend angepasst übernommen SGA S. 111(S. 53) Auf den Parkraum für Fahrräder wird im ISEK nicht eingegangen. Nicht nur im öffentlichen, sondern auch im privaten Raum ist dies mitzudenken. Sog „Felgenkiller“ entsprechen nicht dem Standard der Bauordnung Die Schaffung ausreichender Radabstell- übernommen anlagen bei der Erneuerung des Straßenraums sind selbstverständlich (Vgl. BauO Bln § 49). IM Infofeld zum geänderten Mobilitätsverhalten wird dies zusätzlich aufgegriffen. Zu Radabstellanlagen im privaten Raum wird im ISEK eine Aussage getroffen: für solche Nebenbauten gilt es eine Gestaltungsrichtlinie zu erarbeiten, da auch diese sich einfügen müssen. Die Bauordnung trifft keine Aussagen zu der Form von Radabstellanlagen. SGA S. 152, 153; Anforderungen an Planschen und Wasserspielplätze sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen; Vordergründig sind hier Gesundheits- und Ein Termin mit dem Gesundheitsamt ergab, dass Planschen von den geltenden Gesetzesgrundlagen nicht erfasst werden. Welche Anforderung bei der Erneuerung Koordinationsbüro – KoSP GmbH übernommen Notwendigkeit wurde ergänzt und nach übernommen aktuellem Sachstand in „technisches Konzept“ (inkl. Kostenschätzung) abgeändert nicht übernommen Seite 49 Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Autor ISEK KMA II Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Hygieneaspekte von Bedeutung. Zudem sind elektronisch gesteuerte Sprühsäulen kostengünstiger; Wartungsund Instandhaltungskosten sind bei den Planungen zu beachten der Plansche Singerstraße zu berücksichtigen sind, wird z.B. in einem technischen Konzept (inkl. Schätzung der Bau- und Betriebskosten) geprüft werden. Die Hinweise und Bedenken zu den Kosten des SGA werden im ISEK aufgenommen. SchuSpo SP zu C.02: Die angegebene Summe der Kosten von 7.9 Mio. € scheint, angesichts des Bauvolumens der Baumaßnahmen wie z.B. die Sanierung des Schulgebäudes, Ergänzungsbau der Grundschule, Abriss der Sporthalle und Neubau einer 3Felder-Sporthalle - zu gering bemessen. I.d.Z. ist zu prüfen, ob es nicht sinnvoller ist, statt einer 3-Felder-Sporthalle eine gestapelte Doppelsporthalle zu bauen. Die Maßnahmen C.01 und C.02 sind in enger Abstimmung zu realisieren. Im Gespräch mit SchuSpo wurden Kosten erledigt für Turnhalle mit 4,5 Mio. benannt; Erneuerung der Grundschule des gleichen Typs in der Adalbertstraße wird mit 800 €/BGF, insg. 3,5 Mio. € angedacht. Der Wert von 7,9 Mio. € wird vorerst beibehalten; eine Prüfung der Kosten sowie des Neubaus der Sporthalle soll u.a. in einer Machbarkeitsstudie erfolgen SchuSpo SP Zu C.03: Kosten sind zu überprüfen. Die Im ISEK-Entwurf wurden die Erweiterung Baumaßnahme wird fortgeführt, daher sowie die Kosten bereits entsprechend können die Kosten von FM abgerufen benannt werden. Die Kapazität wird von 100 auf 160 Plätze erweitert. Die Planungen dafür haben bereits begonnen. Da die Umsetzung zusätzliche finanzielle Mittel erfordert, wäre es wünschenswert, wenn diese Mittel über ISEK realisiert werden könnten. nicht übernommen SenStadtUm Projektblätter Plansche Weydemeyerstraße und Plansche Singerstr. anpassen Fehler in Kostenangaben werden korrigiert übernommen SenStadtUm S. 179 Priorität I: ergänzen CharlottePfeffer- Schule + Projektblatt ergänzen (bereits im Bau Titel / Kapitel…) Wird ergänzt; Finanzierung wird benannt (KoFi + Projektblatt) übernommen Jug Plan 2 Kinderhaus Neue Blumenstraße ist mit Priorität II versehen. In der Betrachtung der Bausubstanz, die einen dringenderen Handlungsbedarf benötigt wäre Priorität I angebracht. Aus Sicht des Jugendamts ist diese Maßnahme im Verhältnis zu Umgestaltung des Architekturplatzes oder der Grünflächen entlang der Holzmarkstraße für vorrangig. Die Priorität II bleibt vorerst erhalten; nicht übereiner Veränderung der Priorität steht nommen nichts entgegen, sofern im Fachamt Kapazitäten zur Verfügung stehen sowie geklärt ist, welche Maßnahmen im Detail erfolgen sollen; eine weitere Rücksprache mit dem Fachamt ist erforderlich SenStadtUm Projektblatt Architekturplatz Kino Interna- Wurde ergänzt tional bitte Hinweis zur Teilfinanzierung im Rahmen der Baumaßnahme KMA übernommen StaPl Aufbau der Steckbriefe vorab erläutern sowie Steckbriefe um den Namen des Handlungsfelds ergänzen übernommen SenStadtUm S. 185 – Abstimmungs-und Beteiligungsverfahren, „AG“ ausschreiben, Begriff „ständige“ bei AG ISEK ergänzen übernommen SenStadtUm StaPl S. 186 und S. 11 Darstellungen zur Beteiligung sind nach Abstimmung des Ent- übernommen Seite 50 Abwägung Koordinationsbüro – KoSP GmbH ISEK KMA II Autor Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Inhalt der Rückmeldungen Anmerkung / Vorschlag Abwägung wurfs anzupassen und zu überarbeiten, da z.T. missverständlich B-Plan Bei Projekten und Maßnahmen steht bei Eine Beteiligung findet hier trotzdem statt, nicht übernommen Beteiligungsmöglichkeiten immer wieder die Möglichkeit sollte daher benannt „B-Plan-Verfahren“. Dies sollte noch werden einmal geprüft werden, denn wenn Vorhaben nach § 34 BauGB genehmigt werden, dann nützt die spätere Öffentlichkeitsbeteiligung im Bebauungsplanverfahren nichts mehr. SenStadtUm Ist die Zuordnung der Architekturplätze unter KGR 332 Grünanlagen richtig oder gehören diese zu KGR 333 öffentlicher Straßenraum – bitte mit SGA klären Wurde nun unter KGR 333 geführt übernommen Sonstige Anmerkungen Der FB Denkmalschutz, BA Mitte ist im Laufe der Maßnahmenrealisierung zu beteiligen. Zum ISEK gibt es keine Anmerkungen. Der FB Sozialdienst (Sozialamt), Bezirksamt Mitte hat keine Anmerkungen zum ISEK-Entwurf. Koordinationsbüro – KoSP GmbH Seite 51 Anhang: Rückmeldungen Fachverwaltungen Seite 52 ISEK KMA II Koordinationsbüro – KoSP GmbH

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