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Aus Adolf Bernhard Marx' litterarischem Nachlass / Selle, Gustav F. (Public Domain)

Zugriffsbeschränkung

Freier Zugang: Das Werk ist uneingeschränkt verfügbar.

Nutzungslizenz

Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Bibliografische Daten

fullscreen: Aus Adolf Bernhard Marx' litterarischem Nachlass / Selle, Gustav F. (Public Domain)

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Monografie

Verfasser:
Selle, Gustav F.
Titel:
Aus Adolf Bernhard Marx' litterarischem Nachlass : ein Gedenkblatt zum hundertjährigem Geburtstage des weil. Königl. Universitäts- und Musikdirektors und Professors in Berlin Dr. A. B. Marx / dargereicht von Gustav F. Selle, Königl. Musikdirektor in Freienwalde a/Oder
Erschienen:
Berlin: Verlag von Otto Janke, 1898
Sprache:
Deutsch
Digitalisierung:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2020
Umfang:
63 Seiten
Schlagworte:
Marx, Adolf Bernhard
Berlin:
B 440 Musik: Komponisten. Musiker. Musikkritiker. Musikwissenschaftler
Dewey-Dezimalklassifikation:
780 Musik
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15414932
Sammlung:
Berlinerinnen, Berliner
Bühne, Film, Musik, Bildende Kunst
Standort der Druckausgabe:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Signatur:
B 440 Marx 1
Copyright:
Public Domain / Gemeinfrei
Zugriffsberechtigung:
Freier Zugang

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  • Plenarprotokoll (Public Domain)
  • Ausgabe 1988, 10. Wahlperiode, Band V, 68.-81. Sitzung (Public Domain)
  • Titelblatt
  • Sach- und Sprechregister
  • Nr. 68, 21. Januar 1988
  • Nr. 69, 11. Februar 1988
  • Nr. 70, 25. Februar 1988
  • Nr. 71, 10. März 1988
  • Nr. 72, 19. März 1988
  • Nr. 73, 21. April 1988
  • Nr. 74, 5. Mai 1988
  • Nr. 75, 19. Mai 1988
  • Nr. 76, 9. Juni 1988
  • Nr. 77, 16. Juni 1988
  • Nr. 78, 9. Juli 1988
  • Nr. 79, 10. Juli 1988
  • Nr. 80, 8. September 1988
  • Nr. 81, 22. September 1988

Volltext

Abgeordnetenhaus von Berlin - 10. Wahlperiode 
69. Sitzung vom 11. Februar 1988 
Schürmann 
war und tatsächlich überall in der Bundesrepublik Deutschland 
und in vielen anderen Ländern Europas mit Selbstverständlich 
keit eingebaut worden ist, wenn man sagen will, hier muß Um 
kehr stattfinden, dann darf man nicht ein so lapidares Schreiben 
absenden und sagen, hier wird auf Gesundheitsgefahren hinge 
wiesen, und nun fordert bitte diese Broschüre an. 
Was ist denn passiert? - Soweit ich weiß, ist in Berlin - vom 
Juli 1986 bis zur Einbringung zweier Kleiner Anfragen zum 
Jahresbeginn 1987, die am 22. April 1987 beantwortet wurden - 
offensichtlich nichts passiert. Die Tatsache, daß ein Kollege von 
der AL und ich Kleine Anfragen gestellt haben, hat offensichtlich 
dazu geführt, daß der Senat die Bezirksämter angeschrieben 
und gesagt hat, da wollen zwei Abgeordnete wissen, wie viele 
Schulen belastet sind. So ist das wirklich gewesen. Die beiden 
Abgeordneten, der Kollege von der AL und ich, sind aufmerk 
same Zeitungsleser. Der eine war etwas schneller an dem Pro 
blem, der andere kurz danach. Wir haben festgestellt, daß in 
Frankfurt/Main und Offenbach Schulstreiks im Gange sind, daß 
Eltern - aufgeklärt über die Gefahren, die von Spritzasbest aus 
gehen - ihre Kinder nicht zur Schule schicken, sich weigern, ihre 
Kinder zur Schule zu schicken, und daß diese Schulstreiks in 
Hessen zum sofortigen Handeln zwingen. Wenn sich der Abge 
ordnete Schürmann, der doch nur ein Bildungspolitiker und kein 
Baupolitiker ist - aber eben auch Vater von zwei Kindern, die zur 
Schule gehen -, dies in der Zeitung liest, dann macht der eine 
Anfrage, weil er sich fragt, daß es solche Schulen doch nicht nur 
in Hessen geben kann. Dieses Material ist doch ganz offensicht 
lich auch in Berlin verbaut worden; was ist also in Berlin los? 
In dieser Situation hat der Gesundheitssenator die Bezirke an 
geschrieben und nach den Schulen gefragt, in denen Asbest 
verbaut wurde. Schließlich gab es die Antwort des Senators für 
Gesundheitswesen, und daraus geht hervor, daß in sechs Schu 
len Spritzasbest verbaut worden ist. Von den übrigen Asbestpro 
dukten, die hier angeführt worden sind, nennt er noch weitere, so 
daß es insgesamt 155 Schulen sind. In der Zusammenfassung 
seiner Antwort weist er darauf hin, daß der Senat sich Gedanken 
machen und Gespräche führen wird, wie ein Meßprogramm 
erstellt werden kann bzw. entsprechende Maßnahmen eingelei 
tet werden können. Die Bezirke lesen die Kleinen Anfragen und 
die Antwort des Senats und stellen fest, daß der Senat handeln 
wird: Er stellt ein Programm auf, wir werden schon wieder davon 
hören; dann legen sie den Vorgang zu den Akten, denn sie 
haben gemeldet, wo sie wissen oder vermuten, daß Asbest ein 
gebaut worden ist. Aber wenn der Senat mit seiner höheren 
Kompetenz demnächst etwas vorlegt, dann wird das schon lau 
fen. 
Dann aber ist wieder nichts geschehen. Plötzlich gegen Jah 
resende 1987 bzw. -anfang 1988 führt das LAfA Messungen in 
verschiedenen Gesamtschulen durch. Mag der Zusammenhang 
darin liegen, daß ein zum Oberstufenzentrum umgebautes Mittel 
stufenzentrum eindringlich auf die Problematik hingewiesen hat, 
weil beim Umbau und bei der Deckenplattenabnahme reichlich 
Asbeststaub vorhanden war. Jetzt plötzlich werden Messungen 
durchgeführt. Wenn der Senat aber bei allen Antworten davon 
zu sprechen, daß er sich dieser Frage systematisch zugewandt 
habe, kann doch nicht wahr sein. Deswegen fordern wir Auskunft 
darüber, was nun wirklich geschehen ist, warum es kein Koordi 
nierungsgremium gab, warum der Bau-, der Gesundheitssenator 
und die Schulsenatorin sowie die bezirklichen Stadträte nicht an 
einen Tisch gekommen sind und ein gemeinsames Programm 
erarbeitet haben, um die Gefahr von unseren Kindern tatsächlich 
abzuwenden. 
[Beifall bei der SPD und der AL] 
Nachdem tatsächlich Stadträte alarmierende Zahlen von Exper 
ten haben, die Broschüre durchstudiert haben und die Schulen 
schließen, kommt der Senat und sagt, April, April, wir setzen 
einen neuen Richtwert fest: tausend Fasern pro Kubikmeter 
Raumluft. - Dies ist bisher eine Festsetzung für die Außenluft, 
die nicht überschritten werden soll, und hat nichts mit der Raum 
innenluft zu tun. Die Broschüre - ich habe das ausführlich 
zitiert - sagt, eine solche Marke kann nicht festgesetzt werden. 
Der Senat selbst ist auch schon berichtigt worden, denn Prof. 
Fischer vom Bundesgesundheitsamt sagt, diese tausend Fasern 
pro Kubikmeter Luft müssen deutlich unterschritten werden, 
denn man muß unterscheiden, was bei Außen- und bei Innenluft 
gelten kann. Der Senat aber beruft sich auf das FU-lnstitut für 
Arbeitsmedizin, das noch nicht einmal die Raummessung mit 
den vorgeschriebenen Methoden durchgeführt hat und das sich 
schon bei früheren Auseinandersetzungen in Umweltfragen nicht 
mit Ruhm bekleckert hat. Ich sage wegen der Kürze der Zeit hier 
nur: Sonnenschein. 
Dies alles ist nicht der angemessene Umgang, wenn es um die 
Sorge um unsere Schüler und Schülerinnen in Berlin geht, auch 
um die Sorge um die Mitarbeiter in diesen Einrichtungen und um 
die Sorgen der betroffenen Eltern, wenn wir dieses Problem in 
angemessener Form aufgreifen wollen. 
[Beifall bei der SPD und der AL] 
Bei allem, was zur Zeit geschieht, bleibt der Verdacht, daß an 
unseren Gesamtschulen herumgeflickt werden soll und daß das 
eine Gymnasium, das auch betroffen ist, in der Diskussion außen 
vor gelassen werden soll und wir nur eine Gesamtschuldebatte 
führen sollen. Deswegen fordern wir auch, daß die Lehreraus 
stattung für alle betroffenen Jahrgangsstufen in unseren Ge 
samtschulen erhalten bleibt und daß gezielt und bewußt eben 
auch dafür geworben wird, daß Eltern ihre Kinder für die Ge 
samtschulen anzumelden, um diese bewährten Einrichtungen, 
die hier in Verruf geraten könnten, zu stärken. In einer konzertier 
ten Aktion müssen die vernünftigen Raumalternativen aufgezeigt 
werden, damit unsere Gesamtschulen eine Chance haben, auf 
dem Niveau Weiterarbeiten zu können, das sie sich selbst erar 
beitet haben. Hier ist tatsächlich in den Gesamtschulen im 
Zusammenwirken der Kollegen, der Schüler- und der Eltern 
schaft Erstaunliches geleistet worden. Sie haben sich gegen 
eine Konkurrenz durchgesetzt, die oft sehr mißliebig war und 
sehr scheel auf diese neue Einrichtung geschaut hat. Wir kön 
nen heute stolz darauf sein, daß 28 °/o der Kinder in der Mittel 
stufe eine Gesamtschule besuchen. Wir wollen diesen Zustand 
erhalten, und wir können es uns nicht leisten, daß durch die 
Asbestproblematik letztlich unsere Gesamtschulen beschädigt 
werden. 
[Beifall bei der SPD und der AL] 
Präsident Rebsch: Das Wort zur Beantwortung hat Senator 
Fink. 
Fink, Senator für Gesundheit und Soziales: Herr Präsident! 
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Asbest ist ein gesund 
heitsgefährdender Stoff. Diese Erkenntnis hatten die Menschen 
über Asbest allerdings nicht von Anfang an, denn Asbest wird 
seit Jahrhunderten abgebaut und verarbeitet. Asbest ist die Sam 
melbezeichnung für eine bestimmte Gruppe natürlicher Silikat 
fasern, die man als Mineral überall auf der Welt findet. Die Ver 
breitung von Asbest steigerte sich in dem Maße, wie die Anzahl 
seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften erkannt 
wurde, wie Unbrennbarkeit, Hitzebeständigkeit, Elastizität usw. 
So wurde Asbest für eine Vielzahl von Produkten verwendet. In 
Finnland wurden z. B. Kochtöpfe aus Asbest hergestellt. Von 
Feuerschutzanzügen über Bremsbeläge in den Automobilen bis 
zu weiteren Produkten in Nachtspeicherheizungen reicht die 
Palette der Produkte. 
[Zuruf von der AL: Um so schlimmer!] 
Die drei wichtigsten Asbest-Arten sind Chrysotil - weiß -, 
Krokydolith - blau - und Amosit - graubraun -. Auf Chrysotil, 
also den „weißen Asbest“, entfallen etwa 95 Prozent der Welt 
produkte. Die asbesthaltigen Baustoffe sind nach zwei grund 
sätzlich verschiedenen Gruppen zu unterscheiden; Asbest 
zementprodukte, Spritzasbest und ähnliche Asbestprodukte. 
Asbestzementprodukte haben einen geringen Asbestanteil, 
wobei die Asbestfasern durch Zement fest gebunden sind. 
Spritzasbest und ähnliche Asbestprodukte - im folgenden zu 
sammenfassend schwach gebundene Asbestprodukte ge 
nannt - haben einen hohen Asbestanteil. Aufgrund der schwa- 
4135
	        

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