Geschichte der Berliner Theater

Weddigen, Otto

Bibliographic data

Monograph

Author:: Weddigen, Otto

Title:: Geschichte der Berliner Theater : in ihren Grundzügen von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart / dargestellt von Dr. Otto Weddigen

Publication:: Berlin: Oswald Seehagen's Verlag, 1899

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2020

Scope:: XII, 78 Seiten

Keywords:: Berlin ; Theater

Berlin:: B 472 Theater. Tanz. Film: Gesamtdarstellungen

DDC Group:: 792 Theater, Tanz

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15420796

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 472/3 b

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Kapitel V. Die übrigen Berliner Theater

Gn OI === Das „Deutsche Theater" hat unter L'Urronge und Förster reformatorisch gewirkt; es war eine Sdule für Regisseure und Schauspieler. ZSommerstorff, die Sorma, Geßner, Pospischil, Frauendorfer, Reisenhofer, Dumont u. a. zierten es. Jm Jahre 1884 übernahm Dr. Otto Brahm die Leitung desselben; er hat ein vortreffliches Ensemble geschaffen. Josef Kainz, Hermann Lässen, Emanuel Reicher, Engels übten mit Ugnes Sorma, Auguste Wilbrandt - Baudius u. a. große Unziehungskraft aus. Shakespeares „Hamlet“, mit Kainz in der Titelrolle, Wilbrandts „Der Meister von Palmyra“ u. a. kamen zur Aufführung. Sudermann, Gerhard Hauptmann, Max Halbe errangen dort glänzende Erfolge. Hauptmanns „Versunkene Glode“ erreichte 1898 seine zweihundertmalige Aufführung. Wir haben bereits das un Friedrich Wilhelmstädtische Theater genannt. Es wurde unter diesem Ulamen 1850 in der Schumannstraße eröffnet und 1883 in das, im Jahre 1848 von Karl Callenbac<h begründete Woltersdorff- und Friedrich Wilhelm-Theater in der Chausseestraße verlegt, wo die Komiker Helmerding und Thomas zuerst aufgetreten waren. Von 1859-1865 führte Meysel die Leitung, bis es Woltersdorff übernahm, der ihm seinen LVamen gab. Unter Meysel wirkte von 1862 ab Chronegk, der spätere Oberregisseur der Meininger, als junger Gesangskomiker; Mitell, Haase, Hendrichs u. a. gastierten. Ohne sichtlihen Erfolg war das Theater darauf in verschiedenen Händen, so daß es den Spiß- namen „das Erbbegräbnis“ erhielt. Dann kaufte es

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