Geschichte der Berliner Theater

Weddigen, Otto

Bibliographic data

Monograph

Author:: Weddigen, Otto

Title:: Geschichte der Berliner Theater : in ihren Grundzügen von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart / dargestellt von Dr. Otto Weddigen

Publication:: Berlin: Oswald Seehagen's Verlag, 1899

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2020

Scope:: XII, 78 Seiten

Keywords:: Berlin ; Theater

Berlin:: B 472 Theater. Tanz. Film: Gesamtdarstellungen

DDC Group:: 792 Theater, Tanz

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15420796

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 472/3 b

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Kapitel V. Die übrigen Berliner Theater

IE En begegnen wir Woltersdorff. Brachvogel, der Verfasser des „Narciß“, war einige Zeit Sekretär an der Uroll- schen Bühne. Ceider konnte sic) wegen zu großer Schuldenlast das Theater nicht halten; da erstand Engel im Ver- steigerungstermin am 1. Oktober 1862 das Grundstück, und von dieser Zeit datierte der eigentliche Aufschwung des Theaters am Königsplaß. In den Jahren 1866 und 67 war Adolf L'Arronge Kapellmeister an der Bühne, und sie brachte seine erste Posse „Das große Los“. Von 1877--79 war Rudolf Bial Pächter des Theaters; Etelka Gerster und Adelina Patti gastierten dort. Aber schon 1879 übernahm Engel wieder die Ceitung und führte sie bis zu seinem Tode. Während des Winters gaben in „Krolls Theater“ andere Gesell- schaften, z. B. das Wallnertheater unter Lebrun, Gast- spiele. Engel beschränkte sich nur auf die Sommeroper. Künstler und Künstlerinnen, wie Wachtel, Uach- baur, Scaria, Schott, Bulß, Marzella Sembrich, die Prevosti u. a. feierten hier Triumphe. Um 27. Juni 1888 starb Engel; sein Sohn Josef übernahm nun- mehr die Leitung. Er erweiterte sein Programm und lud Gemma*Bellincioni, Etelka Gerster, Minnie Hau, Katharina Klafsky, Emma Vevada, Frau Moran- Olden, Marcella Sembrich, ferner Boetel, d'Undrade, Emil Goetze, Padilla u. a. zu Gastspielen. Josef Engel verpachtete dann das „Krollsche Theater“ an eine Aktiengesellschaft, die es lediglich als Konzerthaus am 12. Mai 1894 wieder eröffnete. Im folgenden Jahre

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