Geschichte der Berliner Theater

Weddigen, Otto

Bibliographic data

Monograph

Author:: Weddigen, Otto

Title:: Geschichte der Berliner Theater : in ihren Grundzügen von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart / dargestellt von Dr. Otto Weddigen

Publication:: Berlin: Oswald Seehagen's Verlag, 1899

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2020

Scope:: XII, 78 Seiten

Keywords:: Berlin ; Theater

Berlin:: B 472 Theater. Tanz. Film: Gesamtdarstellungen

DDC Group:: 792 Theater, Tanz

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15420796

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 472/3 b

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Kapitel IV. Die Königlichen Theater unter Friedrich Wilhelm IV., Wilhelm I. und Wilhelm II.

-- 46 =- führung. Robert Prutz? „Moritz von Sachsen“ aber wurde nach der ersten Aufführung wieder verboten, und sein „Eric) XIV.“ kam nicht mehr zur Dar- stellung. Hingegen erlangten die Stücke der Birch- Pfeiffer bald die Herrschaft. Man kann Rüstner hier- für nicht verantwortlih machen, sondern nur die Strömung der Zeit. Theodor von Küstner hatte eine langjährige praktische Erfahrung als Bühnenleiter hinter sic; er berief Döring, Hendrichs, die Hoppe, die Diere> und später Dessoir. TieFX wurde Dramaturg, die Berliner Shakespeare-Aufführungen erweckten allge- meines Jnteresse. König Friedrich Wilhelm IV. ver- anlaßte die Darstellung griechischer Tragödien mit Musik. Untigone und Ödipus kamen auf die Bühne, und CieFsche Märchen wurden insceniert. Das Publikum nahm die Vorstellungen dankbar auf; ihm ward zur Bekanntschaft mit dem griechischen Drama verholfen. Aber auch schwere Zeiten hatte Theodor von Küstner durc<zumachen. Um 17. August 18453 brannte das Opernhaus nieder. Es wurde aber an derselben Stelle und nac den früheren Plänen von Baurat Canghans d. I. wieder aufgebaut und am 17. Dezember 1844 wieder mit Meyerbeers „Feldlager in Schlesien“ eröffnet. Die Jnschrift auf der Vorderseite des in einfachen klassischen Formen erbauten Hauses trägt noch heute die Inschrift: „Apollini et Musis“. HKorinthische Säulen stüßten den Porticus, im Giebelfelde befindet sich eine Gruppe aus Zinkguß, die von Rietschel ent- worfen wurde: in der Mitte die Musik, rechts die tragische und die komische Muse mit dem nedenden

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