Geschichte der Berliner Theater

Weddigen, Otto

Bibliographic data

Monograph

Author:: Weddigen, Otto

Title:: Geschichte der Berliner Theater : in ihren Grundzügen von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart / dargestellt von Dr. Otto Weddigen

Publication:: Berlin: Oswald Seehagen's Verlag, 1899

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2020

Scope:: XII, 78 Seiten

Keywords:: Berlin ; Theater

Berlin:: B 472 Theater. Tanz. Film: Gesamtdarstellungen

DDC Group:: 792 Theater, Tanz

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15420796

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: B 472/3 b

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: Kapitel II. Das Theater unter den Königen Friedrich I., Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. (1700-1786)

wo die vom URönig unterhaltene französische Komödie verabschiedet ward, wurde jener Posten nicht wieder be- sezt. Seit 1748 befand sich auch in Potsdam ein Jnter- mezzotheater oder die italienische Operette, die gleichfalls auf königliche Kosten unterhalten wurde. Die Sänger und Sängerinnen wohnten sämtlich in Potsdam, mußten aber während der Carnevalszeit nac Berlin kommen, wo sie besonders Mittwochs auf dem Schloßtheater spielten. Dieses, im sogenannten Kurfürstensaal ein- gerichtet, diente zulezt nur den Yorstellungen der fran- zösischen Hoftruppe. Seit 1711, wo die Du Rocersche Gesellschaft entlassen wurde, hatte Berlin kein fran- zösisches Schauspiel mehr gehabt; nach erfolgter Thron- besteigung Friedrichs II. war aber sogleich eine Truppe auf königliche Kosten aus Frankreich berufen worden. Diese spielte von 1741-1756, bis der siebenjährige Krieg ausbrac<. Stüce von Corneille, Racine, Moliere, Regnard und Marivaux kamen zur Aufführung. ach dem Frieden im Jahre 1763 wurde eine neue fran- zösische Hoftruppe errichtet. . Da die Yorstellungen der Königlichen französischen Shauspielergesellschaft außer bei feierlichen Gelegenheiten am Hofe nur einmal, nämlich Mittwochs, gegeben wurden und der Raum zu klein war, um ein größeres, schaulustiges Publikum zu fassen, so wurde eine besondere Truppe außer der vom Könige besoldeten gebildet. Berger, der Springer genannt, erbaute nach beendetem siebenjährigen Krieg ein Schauspielhaus unweit Monbijou, das hernach in Döbbelins Besitz überging. Die erste Vorstellung fand hier anfangs Juli 1768 statt. Bergers NN)

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