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Nachrichten, die Nicolai-Kirche betreffend (Public Domain) Issue 1839 (Public Domain)

Bibliographic data

Bibliographic data

Description

Creator:
Nicolai-Kirche (Berlin)
Title:
Nachrichten, die Nicolai-Kirche betreffend / Nicolai-Kirche Berlin
Publication:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 1830 - 1849
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2020
Dates of Publication:
1829-1848
ZDB-ID:
3022831-1 ZDB
Berlin:
B 642 Kirche. Religion: Einzelne evangelische Gemeinden
DDC Group:
230 Theologie, Christentum
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Religion

Description

Publication:
1840
Language:
German
Berlin:
B 642 Kirche. Religion: Einzelne evangelische Gemeinden
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15419512
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Religion

Description

Title:
Kirchliche Nachrichten, die Nicolai-Kirche betreffend. Zum Jahresanfang 1840
Collection:
Religion

Contents

Table of contents

  • Nachrichten, die Nicolai-Kirche betreffend (Public Domain)
  • Issue 1839 (Public Domain)
  • Title page
  • Kirchliche Nachrichten, die Nicolai-Kirche betreffend. Zum Jahresanfang 1840
  • Tabelle: Verzeichniß der ehelichen Kinder, welche im Jahre 1839 getauft worden
  • Confirmirte
  • Copulirte
  • Gestorbene
  • Tabelle: Ordnung der Predigten und Beichtreden in der Nikolai- und Klosterkirche für das Jahr 1840
  • Annotation

Full text

empfing dürch ihm mehrmals öffentlich in "der Nicolai- zwar im" Anfange" des" Jähres 1804 sich etwas" wieder 
Kirche das heilige Abendmahl und ließ sich von ihm zu erholen, und wollte im Mai eine Reise ins Halber- 
in den Jahren 1802 bis 1804 die biblische und Welt- städtische unternehmen: ihn überfiel aber in der Nacht 
geschichte, so wie die Erzeugnisse neuerer Dichter drei- vorher ein so starker Brustkrampf, daß er dem Tode nahe 
mal die Woche vortragen. schien, und die Reise, von welcher er sich Erholung ver- 
Er interessirte sich dabei sehr lebhäft für. Natutwis- ; sprachy+ unterlassen mußte« 
senschaften. Ueber den Galvanismus hielt er eine Zeit Nach einigen" Monaten verspürte er so viel anschei- 
lang Vorlesungen. Mit neuen Erfindungen im Gebiete nende Besserung, daß er sich zu einer Reise mit seiner 
der -Kunst und Gewerbe beschäftigte er sich gern und be- Familie nach Fränkfurt an 'der Oder, welche Stadt er 
krachtete diese Beschäftigungen als Erholungen von den fo sehr liebte, und wo er viele fröhliche Jugendjahre 
Arbeiten seines Amtes. durchlebt hatte, entschloß. Er reisete dahin. den 8. Au- 
Ein größerer Wirkungskreis öffnete" fich ihm aber, gust ab, und befand sich dort die ersten acht" Tage sehr 
da der vier und siebzigjährige Oberconsistorialrath Spal» wohl in dem Zirkel alter Freunde und Bekannten, wie- 
ding seine vielen verschiedenen Geschäfte 1788 in seine wohl er niemals Abendgesellschaften besuchte. Aber da 
Hände niederlegte, wodurch er nicht nur Propst von nach dieser Zeit rauhe, unangenehme Witterung eintraf, 
Berlin und Rath im Oberconsistiorium, sondern auch fand sich derBrustkrampf in voller Stärke: wieder ein, 
Beisitzer des Armen- Direktoriums, Ephorus der vereiz- die Schwachheit nahm sichtbar zu. Den 10. Septbr. 
nigten berlinischen und cölnischen Gymnasien; Direktor rührte ihn noch“ einmal der Schlag und zwar so stark, 
der Streitischen Stiftung und Curator des Schindleri- daß er Sprache und Besinnung verlor. In diesem Zu- 
schen Waisenhauses und" der Schindlerischen Legatenkasse stande lebte-er- bis zum 12. Septbr. 1804., da er um 
ward.“ Er behielt aber seine bisherige Stelle als zweiz 14: Uhr frühmorgens entschlief, nachdem er sein Leben nur 
ter Prediger der Marienkirche; bis er im Jahre 1797 auf 51 Jahre; '5 Monate; 8 Tage gebracht hatte. 
nach dem Tode des seligem-Oberconsistorialraths Diet- Seine Gesinnung über das, was er glaubte und 
rich in die erste Stelle rückte. Bald wurden ihm von hoffte; konnte er wegen 'verlorner Sprache in den letzten 
Zeit zu Zeit immer mehrere wichtige Aemter noch auf? Tagen seines Lebens nicht äußern; / aber er hat sie im- 
getragen. Er ward zum Mitgliede der königl. Akademie merdar in Predigten und Schriften jedermann vor Au- 
der Wissenschaften, der berlinischen Gesellschaft der na» gen gelegt. In jener merkwürdigen Schrift „über Mo- 
turforschenden Freunde und zum Oberschulrathe ernannt. ses Mendelssohns Jerusalem rechtfertigte er gegen die- 
Seiner Geschäftigkeit schienen alle ihm dadurch aufge: sen edeln Zweifler den Glauben an Jesus Wunder und 
legten Arbeiten nicht zu schwer. Aber sein Körper konnte Auferstehung als höchstvernünftig. Seine „Predigtent- 
sie doch nicht ertragen.“ Ein im Jahre 1793 ihn tref: würfe von den' Jahren 1800 bis 1803“, die er mit 
fendes kaltesFieber war der“ Anfang seiner Kränklich?» seltner: Uneigennützigkeit' bloß zum Besten der Kirchen- 
keit. Bei der zurückgebliebenen Schwäche und dennoch kasse verkaufen ließ sind ein fortdauerndes Denkmal sei- 
erfolgten neuen Anstrengungen wurde er öfter mit einem ner Lehren und Ueberzeugungen. Besonders rühmte er 
Herzklopfen befallen, welches ihn einen tödtlichen Schlag: an Tagen, die dem feierlichen Andenken der Wohlthaten 
fluß befürchten ließ. Er suchte diesem Uebel durch wier des allerheiligsten Stifters unserer Religion gewidmet 
derholte Erholungsreisen abzuhelfen / durch eine Reise sind, den Trost; den- Rath, die Beruhigung für unser 
nach Pommern im Jahre 1795 und zwei spätere nach Gewissen und die Hoffnung des ewigen Lebens, die wir 
dem ihm von Aerzten empfohlenen Carlsbade. Die er- ihm zu verdanken haben. "Noch im letzten Winter wäh- 
stere im Jahre 1798 schien ihm sehr zuträglich zu sein, rend seiner bedenklichen Krankheit zeigte er seine Gesin- 
aber die zweite blieb ohne den gewünschten Erfolg. nung in der Schrift, über Nationalerziehung", worin 
Im Jahre 1802 bekam er als Oberschulrath den er sich so stark als möglich über den Werth des bibli- 
Auftrag, den Zustand ' der Schulen in Ost- und Süd- schen Unterrichts erkläret, der Trost und Labung über das 
preußen zu untersuchen: fand sich aber durch die vielen ganze Leben verbreite." Das sind seine Ausdrücke in den 
überhäuften Geschäfte, die damit verbunden waren; so lezten Tagen seines Lebens. . 
angegriffen, daß seine Gesundheit durch diese Reise mehr Er verheirathete sich 'im Jahre 1782, da er Predi- 
geschwächt als gestärkt ward. Im Anfange des Jahrs ger ander Marienkirche ward; mit der ältesten Tochter 
1803 ward er mit dem Brustkrampf befallen, der ihm des von dem edlern Theile der Einwohner Berlins so 
zuleßt tödtlich ward. Dennoch predigte er von Zeit zu hochgeschätzten seligen Oberconsistorialraths Dietrich. 
Zeit wiedery übernahm auch zwei kleine Berufsreisen. In dieser sehr: glücklichen Ehe wurden ihm fünf Kinder, 
Aber ihn traf den 8. November ein Schlagfluß, der ihm drei - Töchter und zwei Söhne, „geboren. Die älteste der 
die linke Hand lähmte; und seit der Zeit hat er die Kan- Töchter ging ihm zu seiner größten Betrübniß schon im 
zel nicht wieder betreten, so schr er es auch wünschte, Jahre 1789, in ihrem fünften Jahre, voran in--die 
indem Predigen sein liebstes Geschäft war. Er schien Ewigkeit. Der älteste Sohn, Amtmann in der Uker-
	        

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