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Sitzungsberichte der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung (Public Domain) Issue 9.1919/21 134. bis 155. Sitzung (21. April bis 21. September 1920) (Public Domain)

Bibliographic data

Bibliographic data

Description

Creator:
Preußen. Verfassunggebende Landesversammlung
Title:
Sitzungsberichte der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung / Preußen
Publication:
Berlin, 1921 - 1921
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2020
Dates of Publication:
Tagung 1919/21
ZDB-ID:
3006040-0 ZDB
Berlin:
B 774 Staat. Politik. Verwaltung: Berlin als Parlaments- und Regierungssitz
DDC Group:
320 Politik
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
State, Politics, Administration, Law

Description

Title:
134. bis 155. Sitzung (21. April bis 21. September 1920) : Spalten 10719 bis 12330
Publication:
1921
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2020
Note:
Fehlende Inhalte in Digitalisierungvorlage: 134. Sitzung und Vorläufiger Sachweiser 1919/20
Berlin:
B 774 Staat. Politik. Verwaltung: Berlin als Parlaments- und Regierungssitz
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15408524
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
Parl 3:St.Ber. -1919/21,Bd 9
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
State, Politics, Administration, Law

Description

Title:
146. Sitzung. Donnerstag den 24. Juni 1920
Collection:
State, Politics, Administration, Law

Contents

Table of contents

  • Sitzungsberichte der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung (Public Domain)
  • Issue 9.1919/21 134. bis 155. Sitzung (21. April bis 21. September 1920) (Public Domain)
  • Titelblatt
  • Inhaltsverzeichnis
  • 135. Sitzung. Donnerstag den 22. April 1920
  • 136. Sitzung. Freitag den 23. April 1920
  • 137. Sitzung. Sonnabend den 24. April 1920
  • 138. Sitzung. Montag den 26. April 1920
  • 139. Sitzung. Dienstag den 27. April 1920
  • 140. Sitzung. Mittwoch den 28. April 1920
  • 141. Sitzung. Donnerstag den 29. April 1920
  • 142. Sitzung. Mittwoch den 5. Mai 1920
  • 143. Sitzung. Donnerstag den 6. Mai 1920
  • 144. Sitzung. Freitag den 7. Mai 1920
  • 145. Sitzung. Mittwoch den 23. Juni 1920
  • 146. Sitzung. Donnerstag den 24. Juni 1920
  • 147. Sitzung. Montag den 5. Juli 1920
  • 148. Sitzung. Dienstag den 6. Juli 1920
  • 149. Sitzung. Mittwoch den 7. Juli 1920
  • 150. Sitzung. Donnerstag den 8. Juli 1920
  • Ergänzungsblatt
  • 151. Sitzung. Mittwoch den 15. September 1920
  • 152. Sitzung. Donnerstag den 16. September 1920
  • 153. Sitzung. Freitag den 17. September 1920
  • 154. und 155. Sitzung. Dienstag den 21. September 1920
  • Farbkarte

Full text

11503 Verfassunggebende Preußische Lande8versammlung 146. Sizung am 24. Juni 1920 11504 
[Saftentlassung des Abgeordneten Kilian] Rechnung getragen worden, daß gerade dieses 
ZECH un - Flugblatt eine- große Erregung auslösen mußte, 
[Brückner, Berichterstatter (Soz.-Dem.)] und daß der Angeklagte gerade das Gegenteil von 
| | dem getan hatte, was von ihm dem General 
andererseits dem Angeklagten mildernde Um- Maer>er gegenüber am Abend vorher ver- 
stände versagt aus folgenden Erwägungen. Dex sprochen worden war. Das Flugblatt hat dann 
Angeklagte ist Führer der Arbeiterschaft Halles auch die Wirkung gehabt, daß Plünderungen in 
gewejen, der. als solcher einen sehr großen Einfluß stärkerem Maße wieder einseßten und viele 
auf die Arbeiter Halles und Umgebung ausübte, Menschen bei den blutigen Zusammenstößen ihr 
aber auch eine s<were Verantwortung trug, der er Leben lassen mußten und namenloses Unglüd über 
sic) auch in vollem Umfange bewußt war. Der zahlreiche Familien hereinbrach. Manch einer von 
Angeklagte hat aber diese Verantwortung nach den Plünderern -- es sind mehrere Hundert ge- 
außen hin in den hier in Rede stehenden Fällen wesen ---, der später „zu längeren Freiheitsstrafen 
nicht ehrlich und offen auf sih genommen, sondern verurteilt werden mußte, hätte die Tat nicht be- 
sich vorges<hobener Personen bedient, um gege- gängen, wenn ihn nicht das Flugblatt mit seiner 
benenfalls die Verantwortung für die in seinem heßerischen, aufreizenden Tendenz in eine solche 
Auftrage begangenen Handlungen ablehnen zu Erregung und Empörung versetzt hätte, daß er sich 
können. Wenn der Angeklagte, wie er es in den dem plündernden Mob ans<loß, um Rache an dem 
drei ersten Fällen der ihm zur Last gelegten Straf- Bürgertum zu nehmen oder den sich ihm dabei ent- 
taten: C..II a), b), c) S. 119 bis 149 tat, Maß- gegenstellenden Regierungstruppen sogar Wider- 
nahmen traf, die gegen M MME Re- stand zu leisten. 
gierung und gegen die noch in Geltung gebliebenen 7. ; ; 
Geseße, Sepe I: „09017 2 ; Zn Bei Fi BAM PRnE "eihhen I Renis 
und die Strafprozeßordnung sich richteten, so ver- = 2 LG . | 
jebte er den größten Teil der Halleschen Bevölke- Safe als ie mgemessene Sime erahict: 
rung, die hinter der Regierung stand, in Unruhe 1. für die Nötigung: 8 Monate Gefängnis, 
und große Exregung und verstärkte die no<h seit 9. für die unbefugte Bildung bewaffneter Haufen: 
den RevolutionStagen bestehende Erregung. Das 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, 
friedliche Zusammenleben der VolkSgenossen inner- 8. für di Aheilsberanbung: 
halb derselben rechtlich geshüßten staatlichen Ord- - für die Freiheitsberaubung: . 
nung wurde somit vom Angeklagten in erheb- a) im Falle Hartung: 6 Monate Gefängnis, 
lihem Maße gefährdet und das Reht3gefühl und b) im Falle Lange: 2 Monate Gefängnis, 
Rehtsempfinden des Volkes erschüttert. : 4. für die Klassenverhezung: 1 Jahr Gefängnis. 
In dem Falle der Nötigung kommt noch hinzu, Gemäß 8 74 Strafgesezbuch sind die genannten 
daß dem Angeklagten es auch darum zu tun war, Einzelstrafen zu einer Gesamtstrafe von 3 Jahren 
den Magistrat und den Oberbürgermeister vor den zusammengezogen. Da der Angeklagte seit dem 
Augen der Menge herabzusezen, wie sein Ver- 19. März 1919 in Untersuchungshaft sich befindet, 
langen an den Zeugen Rive, persönlich der auf hat das Gericht von der Befugnis des 8 60 Reichs- 
dem Markte versammelten Menge das Ergebnis strafgeseßbuch Gebrauch gemacht und 8 Monate der 
der Magistratssigung mitzuteilen, ergibt. erlittenen Untersuchung3haft auf die erkannte 
Der Fall der (22079 unvefnnier Haufen lag Strafe angerechnet. 
insofern schwer, als er sich auf einen langen Zeit- . IN 
wi nd und Mie auch gen Dei - Meine Damen und Herren! Aus den Urteilsgründen 
die Überfälle auf die bürgerlichen Demonstrations- können auch Sie ersehen, daß es sich ausschließlich um 
züge vom 10. und 11. Januar 1919, bei denen politische Vergehen handelt, daß von Hochverrat =- auch in 
auch ein blühendes Menschenleben zum Opfer ge- diese Prüfung ist der GeschäftSordnungsausschuß „Zi 
fallen ist und andere schwer verwundet wurden, zur getreten = nicht die Rede war und sein konnte, daß lediglich 
Folge Hatte MIET IN 022208 2228 f3882 2% 201 
Hinsichtlich der beiden Fälle der Freiheits- Zern f ang au nes politische Vergehen " zu der Strafe 
beraubung hat der Angeklagte aus unedlen Motiven * führt haben : Fra e-Fonmen. Und neil weiter 8 37 der 
gehandelt. Er wollte nicht die objektive Wahrheit Reichs . rfassung ies dus - jedem. Mitglicde "des 
erforshein, jondern vie Miunisscr Fermfandis und Landtags Gelegenheit gegeben werden muß, seine Tätig- 
alle die bei seiner Verhaftung beteiligt Gewescnen keit im Interesse seiner Wähler auszuüben, beantragt der 
unschädlich machen. EZ liegt ein schwerer Eingriff Gesch ÜFlS0rbnun 3ausschuß wie folgt: ' 
in die persönliche, vom Gesez gewährleistete Frei- >!VWMLoronungSauss 977 | 
heit vor. Bei Hartung war noch zu berücsichtigen, die verfassunggebende Preußische Landesversamm- 
daß dieser auf die Anordnung des Angeklagten hin lung wolle beschließen: 
in der Matrosenkompagnie weiter inhaftiert blieb, die Staatsregierung zu ersuchen, die Haftent- 
obwohl diese ihn, wie der Angeklagte wußte, in lassung des Abgeordneten Kilian zu bewirken. 
fast bestialischer Weise zugerichtet hatte, so daß | | | 4 di 
jpäter seine Überführung in das Lazarett geboten I< bitte namens des Geschäft3ordnungsausschusses, diesem 
wan Außienden ist Hartung mehrere Tage in Haft Antrage die Zustimmung nicht versagen zu wollen. 
geblieben. Dagegen fiel bei Lange die verhältnis- Präsident Leinert: I< eröffne die Besprechung 
mäßig furze Zeit der Freiheitöberaubung straf- l i | 
UUDernd ins zir di. Freih 3 strafz 43 Wort hat der Herr Abgeordnete Rippel. 
Was die in der Abfassung und Verbreitung des Rippel, Abgeordneter (D.-nat. V.-P.) : Namens 
Flugblattes liegende Klassenverhezung anbetrifft, meiner Fraktion kann ich mich leider dem Antrage des 
jo ist bei Festsezung der Strafe dem Umstande Geschäft3ordnung3auss<husses nicht anschließen, Wenn der 
146. Sitg Landesvers. 1919/20 766*
	        

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