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Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain) Ausgabe 1926 (Public Domain)

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Bibliographic data

fullscreen: Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain) Ausgabe 1926 (Public Domain)

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Periodical

Title:
Adreßbuch von Groß-Lichterfelde und Lankwitz
Publication:
Groß-Lichterfelde: J. Unverdorben 1912
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2019
Dates of Publication:
8. Jahrgang (1904); 11. Jahrgang (1907); 15. Jahrgang (1911) ; mehr nicht digitalisiert
ZDB-ID:
2978057-3 ZDB
Previous Title:
Adreßbuch von Groß-Lichterfelde, Lankwitz, Teltow mit Seehof
Succeeding Title:
Adreßbuch von Berlin-Lichterfelde und Lankwitz
Berlin:
B 6 Allgemeines: Adressbücher
DDC Group:
920 Biografie, Genealogie, Heraldik
Collection:
Berlin Address Directories
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access

Volume

Publication:
1904
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2019
Berlin:
B 6 Allgemeines: Adressbücher
DDC Group:
920 Biografie, Genealogie, Heraldik
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15379387
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 6/20:8.1904
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Address Directories

Chapter

Title:
Groß-Lichterfelde

Chapter

Title:
III. Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner

Contents

Table of contents

  • Stenographische Berichte über die öffentlichen Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung der Haupt- und Residenzstadt Berlin (Public Domain)
  • Ausgabe 1926 (Public Domain)
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis
  • Rednerliste zu den stenographischen Berichten der Stadtverordnetenversammlung im Jahre 1926
  • Sitzung 1, 7. Januar 1926
  • Sitzung 2, 14. Januar 1926
  • Sitzung 3, 21. Januar 1926
  • Sitzung 4, 28. Januar 1926
  • Sitzung 5, 2. Februar 1926
  • Sitzung 6, 4. Februar 1926
  • Sitzung 7, 11. Februar 1926
  • Sitzung 8, 16. Februar 1926
  • Sitzung 9, 18. Februar 1926
  • Sitzung 10, 25. Februar 1926
  • Sitzung 11, 4. März 1926
  • Sitzung 12, 11. März 1926
  • Sitzung 13, 18. März 1926
  • Sitzung 14, 25. März 1926
  • Sitzung 15, 30. März 1926
  • Sitzung 16, 13. April 1926
  • Sitzung 17, 15. April 1926
  • Sitzung 18, 22. April 1926
  • Sitzung 19, 29. April 1926
  • Sitzung 20, 6. Mai 1926
  • Sitzung 21, 18. Mai 1926
  • Sitzung 22, 1. Juni 1926
  • Sitzung 23, 4. Juni 1926
  • Sitzung 24, 8. Juni 1926
  • Sitzung 25, 10. Juni 1926
  • Sitzung 26, 15. Juni 1926
  • Sitzung 27, 24. Juni 1926
  • Sitzung 28, 1. Juli 1926
  • Sitzung 29, 29. Juli 1926
  • Sitzung 30, 7. September 1926
  • Sitzung 31, 23. September 1926
  • Sitzung 32, 7. Oktober 1926
  • Sitzung 33, 12. Oktober 1926
  • Sitzung 34, 14. Oktober 1926
  • Sitzung 35, 21. Oktober 1926
  • Sitzung 36, 28. Oktober 1926
  • Sitzung 37, 4. November 1926
  • Sitzung 38, 18. November 1926
  • Sitzung 39, 25. November 1926
  • Sitzung 40, 2. Dezember 1926
    Sitzung 40, 2. Dezember 1926
  • Sitzung 41, 7. Dezember 1926
  • Sitzung 42, 14. Dezember 1926
  • Sitzung 43, 16. Dezember 1926

Full text

788 Sitzung am 7. September 1926. 
Rütt-Arena wieder verschwindet. Wir fordern das nicht 
aus Kurzsichtigkeit gegenüber Interessen des Sportes. 
Die Interessen des Sportes werden in der Stadt Berlin 
manchmal sehr eigenartig vertreten. Wir haben im 
Augenblick die sogenannte Turn- und Sportwoche mit 
Dingeil hinter uns, die wahrscheinlich niemals etwas mit 
Sport zu tun gehabt haben und niemals etwas mit 
Sport zu tun haben werden. Abgesehen aber von der 
verschiedenen Auffassung über den Sport handelt es sich 
hier um so wichtige Dinge, daß die Neuköllner Bevölke 
rung in ihrer großen Mehrheit weiter mit großer Energie 
fordert, daß die Rütt-Arena zu verschwinden habe. 
Meine Damen und Herren! Der Herr Magistrats- 
Vertreter — Sie können das nachher im Protokoll nach 
lesen, wenn es Ihnen aus dem Gedächtnis entschwunden 
feilt sollte - sagte hier sinngemäß, daß die Uebungen mit 
Handgranaten, die bisher auf dem Gelände der Rütt- 
Arena stattgefunden haben, nun auf ein weniger gefähr 
liches Gelände gedrängt worden wären. 
Das ist eine Antwort eines Magistratsvertreters, die 
man in die Bevölkerung hinausschreien sollte. Weniger 
gefährlich wird dort mit Handgranaten umgegangen als 
bisher, aber immer noch gefährlich, und zwar gefährlich 
in der nächsten Umgebung von Spielplätzen und Er 
holungsstätten der arbeitenden Bevölkerung. 
Das ist das Entscheidende an meinen Ausführungen, 
und Mj bitte Sie, besonders darauf Ihr Augenmerk 
zu richten, daß die Zustände so, wie' sie da bestehen, 
nicht mehr länger bestehen dürfen. Der Kampf der Be 
hörden, der städtischen gegen die Reichsbehördeit, vertreten 
durch das Reichsfinanzamt, geht — so sagte ich im An 
fang meiner Ausführungen — seit langem. Es ist nicht 
gelungen, das zu erreichen, was eigentlich städtisches 
Recht iväre, daß die Stadt über ihre Straßen verfügt, 
daß die Stadt selbstverständlich vom Staate die Straßen 
erlangt, die sie braucht als Verkehrswege zu bestimmten 
Punkten, die von ihrer Bevölkerung immer und in 
großen Massen aufgesucht werden. Diese Straßen, die in 
jahrelangen Verhandlungen der Allgemeinheit, der Kom 
mune, verweigert worden sind, können mit einem Male 
wieder freigegeben werden. Das Interesse, was dahinter 
steckt — darin wird wohl ein jeder im Saale mit mir 
einig sein —, ist nicht das Interesse des einzelnen, nicht 
das Interesse des Weltmeisters Riitt und seiner Freunde 
an dem Sport, sondern es ist das Interesse ganz bestimm 
ter Kreise, die hinter diesen Leuten stehen, der Kreise, 
die nie Rücksicht genommen haben ans die Bevölkerung, 
die diesen Teil benutzt als Erholungsstätte für den Abend 
und für den Sonntag. 
(Bei den Kommunisten: Sehr richtig!) 
Meine Damen und Herren! Wir erheben nach >vie 
vor gegen die Regelung, wie sie bisher besteht, Wider 
spruch. Wir verlangen, daß der Fiskus gezwungen wird, 
diese Wege freizugeben, nachdem er zugegeben Hot, daß 
die Möglichkeit dazu besteht. Wir fordern das, ohne daß 
die Rütt-Arena dort bestehen bleibt. 
Der Erfolg, von dem der Magistratsvertreter hier 
spricht, ist ein sehr magerer. Er ist zurückzuführen auf 
die Aktion der Kommunistischen Bezirksverordneten- 
fraktivn von Neukölln und der sich ihr anschließenden 
Neuköllner Bezirksversatnmlung, die einig war in einem 
Protest gegen das, was bort geschehen ist. 
Meine Damen und Herren, ivic fordern Sie auf, 
mit uns dahin zu arbeiten, daß nicht die Auffassung 
des Magistratsvertreters allgemein Platz greift, eine 
Sportübungsstätte, wie sie hier geschaffen worden ist, 
stünde nicht im Widerspruch zu einer als Freiland aus 
gewiesenen Flache. Sie steht damit im Widerspruch. 
Sie hat nichts mehr mit einer Erholungsstätte zu tun. 
Es hat nichts mit Erholung zu tun, wenn hier eine 
Stätte geschaffen ist, ivo die Menschen auf einem Haufen 
dicht zusammengedrängt werden, ivo die Menschen auf 
Holztribünen sitzen und zusehen, wie arme geknechtete 
Menschen, nicht um Sport zu treiben, sondern um sich ihr 
Brot zu verdienen, dort auf der Bahn Stunde um Stunde 
umhertrampeln. Das hat nichts mit Sport zu tun, das 
hat nichts mit einer Volksgesundung zu tun. Das ist 
Raubbau, ein Anssaugen und Ausbeuten der Kräfte und 
Instinkte, das nicht scharf genug gegeißelt werden kann. 
(Lebhafter Beifall bei den Kommunisten.) 
Stabtb. Heitmann (S.): Meine Damen und Herren! 
Nachdem der Herr Kollege Baartz die Frage eingehend 
behandelt hat, brauche ich zu dieser Angelegenheit ,nicht 
mehr viel Worte zu machen. Ich bestätige das, ivas der 
Kollege Baartz in bezug ans die Auffassung der Neu 
köllner Bevölkerung und die Behandlung dieser Frage 
in der Neuköllner Bezirksversainniliing richtig wieder 
gegeben hat. Allgemein war die Auffassung vorhanden, 
daß es richtiger gewesen wäre, einem Bezirk wie Neukölln, 
der zum größten Teil ans arbeitender Bevölkerung zu 
sammengesetzt ist, alle Freiflächen für die Bevölkerung 
zu erhalten. 
(Zustimmung links.) 
Das wäre auch bezüglich dieses Geländes draußen in der 
Hasenheide notwendig gewesen. 
Weiter haben wir es in Neukölln nicht verstehen 
können, daß ein Sportplatz in dieser Aufmachung in der 
Nähe eines Krankenhauses errichtet wirb. 
(Sehr richtig!) 
Es kann doch sicherlich nicht im Interesse der Kranken, 
insbesondere der Schwerkranken, die im Krankenhause 
Hasenheide untergebracht werden, liegen, daß ein der 
artiger geräuschvoller Sportplatz in nächster Nähe er 
richtet wird. Des weiteren ist es auffallend, daß in einer 
derartigen Frage es unterlassen wurde, sowohl das Be 
zirksamt als auch die Bezirksversammlung zu befragen 
und deren Auffassung einzuholen, ob es möglich ist, diese 
Freifläche für einen Sportplatz zu benutzen. Nichts der 
artiges ist geschehen. Nachdem, was in der Neuköllner Be 
zirksversammlung zum Ausdruck gebracht worden ist, ist 
mit dem Ban dieser Rennbahn begonnen worden, bevor 
die polizeiliche Erlaubnis dazu gegeben worden ist. 
(Links: Hört, hört!) 
Bei andern Bauvorhaben, ganz gleichgültig, welcher Art, 
drückt man nicht ein Auge zu. Hier bei diesem Ban 
hat man beide Augen zugemacht. Das muß auch hier 
einmal öffentlich zum Ausdruck gebracht werden. 
Des weiteren möchte ich darauf hinweisen, daß man 
diese ganze Anlage nicht damit beschönigeil kann, daß 
es uns gelungen ist — so gerne, wie ivir das anerkennen 
wollen —, endlich die Zufahrtsstraße nach der Finow 
straße in bezug auf den Bau durchzuführen. Ich 
stehe persönlich ans dem Standpunkt, bei einigem 
guten Willen wäre es möglich gewesen, ohne Rütt-Arena 
diese Straße durchzulegen, wenn nur die städtischen Kör 
perschaften die Notwendigkeit früh genug eingesehen hätten. 
Wenn dann in diesem Zusammenhang die Uebungen, 
die die Schupo oder sonst wer dort abhält, jetzt laus 
ein Minimum herabgedrückt worden sind, so möchte ich 
bei dieser Gelegenheit den Berliner Magistrat bitten, 
dafür zu sorgen, daß diese Uebungen mit Handgranaten 
in der Nähe des Krankenhauses für die Zukunft überhaupt 
eingestellt werden. Wenn derartige Uebungen notwendig 
sind, dann mögen diese Leute ihre Uebungen draußen 
hinter Britz irgendwo vornehmen, aber nicht in der 
Nähe eines städtischen Krankenhauses. 
(Sehr richtig!) 
Wir als Neuköllner müssen konstatieren, daß nicht sehr 
iveit entfernt vom Krankenhaus, oben an der Eniser 
Straße, ant Bahnhof Hermanustraße, morgens die Leute, 
die etwas länger schlafen wollen, durch den Radau, der 
durch die Uebungen hervorgerufen Itrirb, aus dem Schlaf 
geweckt werden. Da kann doch nicht davon die Rede
	        

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