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Heimathskunde von Berlin und Umgegend / Merget, August (Public Domain)

Bibliographic data

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Description

Author:
Merget, August
Title:
Heimathskunde von Berlin und Umgegend : ein Lehr- u. Lesebuch / von A. Merget
Publication:
Berlin: Plahn, 1858
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2019
Scope:
VII, 330 Seiten
Berlin:
B 10 Allgemeines: Lexika. Allgemeine Nachschlagewerke
DDC Group:
914.3 Landeskunde Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15363309
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 10/19
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
General Regional Studies

Description

Title:
Geographie
Collection:
General Regional Studies

Contents

Table of contents

  • Heimathskunde von Berlin und Umgegend / Merget, August (Public Domain)
  • Illustration
  • Title page
  • Preface
  • Contents
  • Introduction
  • Geographie
  • Geschichte
  • Statistik
  • Verfassung und Verwaltung
  • Zur inneren Ortskunde
  • Die Umgegend

Full text

-- 12 
mittlere Durchschnitt dieser Beobachtungen am Ende des Monats genommen 
und von zwölf solchen Ergebnissen wieder am Ende des Jahres der Durch- 
schnitt aezogen werden. Es giebt noch eine andere merkwürdige Art, die 
mittlere Temperatur eines Ortes »u hestimmen. Man beobachtet nämlich 
ven Thermometerstand etwa 70 Fuß tief unter ver Erde, denn dorthin wirkt 
vie Veränderung des Sonnenstandes zu dem Orte nicht mehr. Nach beiden 
Beobachtungen hat Berlin einen mittleren Thermometerstand von 7% Grav 
Wärme nach Reaumur. Die oben angegebenen Fälle von höchster Höhe 
und tiefster Tiefe sind Extreme, die eiwa innerhalb <9 Jahren je einmal in 
Berlin vorgekommen sind; sonst sind in den lezten Zeiten die Sommer und 
besonder38 die Winter meist milde gewesen. In jenen hat fast immer nur an 
einzelnen Tagen. das Thermometer über 20 Grad Wärme gezeigt und in 
diesen ist es nie zu einer entsprechenden Tiefe gekommen. Dennoch lebt man 
in Berlin nicht gerade in einem angenehmen Klima; denn wenn man, um 
sich vehaglich zu fühlen , doch mindestens 13 Grad Wärme bedarf, so ist 
dieser Thermometerstand nur den kleineren Theil des Jahres, etwa 5 Monate 
hindurch, vorhanden, während man 7 Monate heizen muß. Der von den 
Dichtern gepriesene Maimonat ist in Berlin selten schön; jährlich üben die 
sogenannten strengen Herren ihr Recht; diese sind der 11., 12. und 13. Mai: 
Mamertus, Pankratius und Servatius, an welchen Kälte erwartet wird und 
vie schon Friedrich der Große respektiren lernte, da ihm seine Orangenbäume 
erfroren, welche er gegen ven Willen des Gärtners zu früh hatte heraus- 
bringen lassen. Man tröstet sich über ven kalten Mai wohl mit dem 
Sprüchwort: 
„Maimonat kühl und naß 
Füllt Scheunen und Faßz" 
aber es ist doch unangenehm, immer no auf den Frühling warten zu müssen, 
wenn man aus Süd-Deutschland schon längst hört, daß Alles dort grüne 
und blühe. Gewöhnlich ist bei uns ver Herbst schöner als der Frühling 
und sind dort vie meisten heitern Tage. Die Witterung ist überhaupt in 
Verlin sehr abwechselnd. Das Quecksilber im Wetterglase (Barometer) steht 
meist auf veränderlich; ganz unbewöikte Tage sind syhr selten. Es regnet 
viel, was aber eine Wohlthat ist, da es in ver Stadt und Umgegend an 
tronen Tagen außerordentlich viel Staub giebt. Veständiges Wetter bringt 
uns der Ostwind, im Winter strenge Kälte; die Nord- und Südwinde sind 
im Ganzen selten, am häufigsten wohl der Westwind, der für die Berliner 
von Spandau kommt und Regen bringt, weshalb sie sagen: „Potsdamer 
Kind, Spandauer Wind sind nicht viel werth." Was ihnen. die Potsvamer 
gethan haben, daß sie diese mit unter die unangenehmen Dinge rechnen, weiß 
ich nicht; vielleicht ist es seit Friedrichs des Großen Zeiten der Neid, der in 
jenem Sprüchwort aus ihnen redet, weil unsere Könige meist in Potsödam 
wohnen.
	        

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