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Berlin und seine Arbeit / Kühnemann, Fritz (Public Domain)

Bibliographic data

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Description

Creator:
Berliner Gewerbe-Ausstellung (1896 : Berlin)
Title:
Berlin und seine Arbeit : amtlicher Bericht der Berliner Gewerbeausstellung 1896 ; zugleich eine Darstellung des gegenwärtigen Standes unserer gewerblichen Entwicklung / herausgegeben vom Arbeits-Ausschuss: Fritz Kühnemann, B. Felisch, L.M. Goldberger
Editor:
Kühnemann, Fritz
Felisch, B.
Goldberger, Ludwig Max
Publication:
Berlin: D. Reimer, 1898
Language:
German
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2019
Scope:
890 Seiten
Berlin:
B 865 Wirtschaft. Finanzen: Messen. Ausstellungen. Veranstaltungen
DDC Group:
914.3 Landeskunde Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-15363953
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 865 GA 1896/24 a
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Economy, Transport, Infrastructure

Description

Title:
Gruppe XX. Fischerei
Collection:
Economy, Transport, Infrastructure

Contents

Table of contents

  • Berlin und seine Arbeit / Kühnemann, Fritz (Public Domain)
  • Vorderdeckel
  • Titelblatt
  • Inhaltsverzeichnis
  • Liste der Abbildungen
  • Vorwort
  • Einleitung
  • Berlin und sein Gewerbefleiss
  • Abbildung: Panorama der [Ausstellung] aus der Vogelschau
  • Behörden und Anstalten für Handel und Gewerbe
  • Frühere Austellungen
  • Vorgeschichte und Vorbereitung der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896
  • Abbildung: Eingang zur Maschinenhalle
  • Förderung der Ausstellung durch Se. Majestät den Kaiser
  • Förderung durch Reich, Staat und Gemeinde
  • Das offizielle internationale Pressbureau
  • Das Propaganda-Bureau
  • Der Treptower Park
  • Die Anlagen und Bauten der Ausstellung
  • Karte: Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896
  • Abbildungen: Pyramide mit Fellahdorf ; Sukkariejehstrasse in Kairo
  • Beleuchtung und Illumination der Ausstellung
  • Die Kraftversorgung der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896
  • Die Kesselanlage
  • Das Verkehrswesen
  • Abbildungen: Fernsprech-Vermittelungs-Amt ; Inneres des Fernsprech-Vermittelungs-Amtes
  • Lotterie
  • Gottesdienst in der Ausstellung
  • Die wissenschaftlichen Vorträge
  • Die Festlichkeiten in der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896
  • Die Musik in der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896
  • Versicherungswesen
  • Fundbureau
  • Betriebe in der Ausstellung
  • Besuch hochgestellter und bemerkenswerter Persönlichkeiten
  • Kollektivbesuche
  • Besuch der Ausstellung
  • Fremdenverkehr
  • Bericht über die Thätigkeit des Preisgerichts
  • Die geschäftlichen Erfolge der Aussteller. Ergebnis der gehaltenen Umfrage
  • Gruppe I. Textil-Industrie
  • Gruppe II. Bekleidungs-Industrie
  • Tabelle: Auszeichnungen [...]. Goldene Medaille. Silberne Medaillen. Ehren-Zeugnisse
  • Gruppe III. Die Berliner Bautechnik und die Ausstellung des Bauhofes
  • Gruppe IV. Holzindustrie
  • Gruppe V. Thonwaren- und Glasindustrie
  • Gruppe VI. Kurz- und Galanteriewaren
  • Gruppe VII. Metallindustrie
  • Gruppe VIII. Graphische und dekorative Künste und Buchgewerbe
  • Gruppe IX. Chemische Industrie
  • Gruppe X. Nahrungs- und Genussmittel
  • Gruppe XI. Wissenschaftliche Instrumente
  • Abbildung: Das grosse Fernrohr von F. S. Archenhold im Treptower Park bei Berlin
  • Gruppe XII. Die Berliner Musikinstrumenten-Industrie
  • Gruppe XIII. Maschinenbau, Schiffsbau, Transportwesen
  • Abbildungen: Skizze einer Weichenanlage von Spalding, Berlin ; Eisenerztransportwagen von Friedländer & Josephson, Berlin
  • Abbildungen: [Dreicylindrige stehende Expansionsmaschine auf S. M. Schiff "Wörth"] ; [Stehende Säulenmaschine mit dreifacher Expansion auf den Lloyddampfern "Halle" und "Bonn]
  • Abbildungen: Dampf-Plättmangel von Petzold & Comp., Berlin ; Oberhemden-Stärke- und Wringmaschine von Georg Krauschitz, Berlin
  • Abbildungen: Vielseitige (Universal) Revolver-Drehbank von Max Hasse & Co., Berlin ; Revolver-Drehbank (D. R.-P. No. 82 302) von G. Kärger, Berlin
  • Abbildungen: Vertikal-Dreh- und Bohrmaschine mit 2 Dreh- und 1 Bohrsupport von der Berliner Werkzeugmaschinen-Fabrik Akt.-Ges. vorm. L. Sentker ; Horizontalhobelmaschine von Ludw. Loewe & Co., Berlin
  • Abbildungen: Selbstthätige Schraubenmaschine von Sponholz & Wrede, Berlin N. ; Einspindlige Schraubenbank (D. R.-P. 94 235) von G. Kärger, Berlin ; Spindelpresse mit Fusssteuerung von Jul. Knappe, Berlin ; Sieb- und Galerie-Schneidemaschine von Reiss & Martin, Berlin
  • Abbildungen: Kehlmaschine mit 4 Messerwellen von C. Grosse, Berlin ; Abricht-, Kehl- und Walzenhobelmaschine von Jaenicke & Co., Maschinenfabrik, Berlin
  • Tabelle: Auszeichnungen [...]. Goldene Medaille. Silberne Medaillen. Ehren-Zeugnisse
  • Gruppe XIV. Elektrotechnik
  • Abbildungen: Drehstromdynamo von Siemens & Halske ; 28polige Drehstromdynamo der Allg. E.-G.
  • Gruppe XV. Sattler-, Riemer- und Täschner-Industrie
  • Gruppe XVI. Die Papierindustrie und ihre Nebengewerbe
  • Gruppe XVII. Photographie
  • Gruppe XVIII. Gesundheitspflege und Wohlfahrts-Einrichtungen
  • Tabelle: Auszeichnungen [...]. Goldene Medaille. Silberne Medaillen. Ehren-Zeugnisse
  • Gruppe XIX. Unterricht und Erziehung
  • Gruppe XX. Fischerei
  • Gruppe XXI. Fahr- und Reitsport. - Wassersport. - Radfahrsport. - Schiess- und Jagdsport
  • Gruppe XXII. Gartenbau
  • Tabelle: Auszeichnungen [...]. Goldene Medaille. Silberne Medaillen. Ehren-Zeugnisse
  • Gruppe XXIII. Deutsche Kolonial-Ausstellung
  • Abbildungen: Araberstadt. Kolonial-Halle ; Neu-Guinea. Eingeborenenhütte ; Ostafrika. Hochstand im Quikuru ; Ostafrika. Das Quikuru mit Bastion ; Araberstadt. Ausstellungs-Gebäude
  • Abbildungen: Ostafrika. Massai ; Neu-Guinea. Junggesellenhaus
  • Die Sonder-Ausstellung Kairo
  • Beiwerk der Ausstellung
  • Anhang
  • [Staatsmedaillen]
  • Tabelle: Die goldene Staatsmedaille [...]
  • Tabelle: Die silberne Staatsmedaille [...]
  • Tabelle: Die bronzene Staatsmedaille [...]
  • Rückdeckel
  • Farbkarte

Full text

809 
vorkommende Finte (Maifisch) als minderwertig be 
zeichnet werden muss. Eine gesuchte Ware sind noch 
die Kaulbarsche und Neunaugen. 
Zum Fange des Butt 1 , eines recht geschätzten 
Plattfisches, wendet der Fischer verschiedene Methoden 
an. Alt ist die Methode, ihn durch mit Widerhaken 
versehene Stecheisen zu erwischen, rationeller der Fang 
mit Treibnetzen oder mit Stellnetzen, hinter denen er 
bei fallendem Wasser liegen bleiben muss; noch lebend 
wird der Fang in die mit Bünn versehenen Buttjollen*) 
aufgenommen. 
Im Wattenmeer werden auch Schollen und Kliesche 
in nicht unerheblicher Menge erbeutet. 
Nach einem ähnlichen Prinzip, wie die Stellnetze, 
wirken die in den Boden gesteckten Holzgitter, die 
Argen oder Stikken, welche, wie ein grosser Trichter 
winkelförmig aufgestellt, das Getier von den Watten in 
den am tiefer liegenden Winkel befestigten Fangkorb 
leiten. 
Hier gesellt sich der Butt zu dem nach Gurken 
riechenden Stint und zum Aal, beides ein paar wert 
volle Fische der Küstenfischerei; gelegentlich wird auch 
der stachlichte Roche hier mitgefangen, sowie der kost 
bare Steinbutt. 
Ist das Wasser vom Strande zurückgewichen und 
liegt nun eine glänzende Schlickfläche oft in einer 
Breite von mehreren Kilometern frei vor, welche so 
weich ist, dass anscheinend nur die leichten Seevögel 
sich darauf niederlassen können, welche kreischend 
dem Rande des Wassers nachfolgen und das zurück 
bleibende Getier erhaschen, — so sieht der Besucher 
mancher deutschen Küstenstrecke, z. B. der Ems oder 
des Jadebusens, in der Ferne plötzlich sonderbare 
Gestalten erscheinen: Fast könnte er glauben, dass 
einige Känguruhs mit hopsenden Bewegungen sich auf 
der spiegelnden Schlammfläche tummelten. Was er 
da sieht, sind Fischer, welche zu ihrem fern am Rande 
des tiefen Wassers befindlichen Fanggerät eilen. Ihr 
Körper und das eine Knie ruht auf dem »Kraier« oder 
Schlickschlitten, das andere Bein, natürlich völlig ent- 
blösst, tritt kräftig in den Schlick und treibt den 
Schlitten sausend vorwärts. Nur wo sandigere Stellen 
kommen, stockt die beträchtliche Geschwindigkeit des 
seltsamen Fahrzeuges und der Fischer sucht die seichten 
Wasserläufe auf, welche den Rest des Wassers vom 
Watt zu entfernen streben. 
Rasch wird der Fang auf den Schlitten entleert 
und das nächste Gerät aufgesucht und so weiter; denn 
schon steigt das Wasser wieder murmelnd empor und 
wird bald Fanggerät und Watt bedecken, während der 
Fischer vor ihm zum Ufer zurückweicht. 
In der Regel ist der Fang dieser Wattfischer nicht 
bedeutend und verschwindend gegen das, was ein 
*) Eines dieser zweckmässigen Fahrzeuge von der Elbe lag in 
natura auf der Spree. (Vgl. Abbild, auf Seite 811). 
Steerthamen dem Flusse entreisst, sei er nun mit dem 
Ewer im Strombett verankert oder als Pfahlhamen an 
eingerammten Pfählen befestigt. Ein solcher Hamen 
war in natura ausgestellt, aber auch mehrfache Modelle 
und Photographieen von Altenwerder gaben von ihm 
und der mit ihm betriebenen Fangmethode ein in 
struktives Bild. Der Hamen bildet einen langen Sack 
mit allmählicher Zuspitzung und die Strömung führt die 
Fische hinein und lässt sie nicht wieder heraus. Auch 
durch die Maschen entschlüpfen nur wenige, denn der 
»Steert« hat entsprechende Maschen, sei es nun, dass 
Hering, Stint, Aal oder Neunauge gefangen werden 
sollen. Und wenn die Jahreszeit verstrichen ist, dass 
diese vom Geschlechtstrieb flussauf- oder flussabwärts 
gescheuchten Fischarten ausgewachsen zum Opfer 
fallen, nimmt des Hamens aufgesperrter Rachen er 
barmungslos die junge Brut auf, welche nun zum Be- 
ködern der Aalreusen dient. Glücklicherweise sind 
jene Fische, und besonders kommt hierbei der Stint 2 
in Frage, von einer so gesegneten Fruchtbarkeit, dass 
trotz massenhafter Vernichtung von Jungbrut, welche 
aber wieder zum Fange des erbittertsten Feindes ihres 
eigenen Geschlechts führt, des Aales, bisher keine 
Abnahme des Fischbestandes hier hat nachgewiesen 
werden können. 
Der Aal ist einer der wichtigsten Fische 3 der 
Küstenfischerei, wie schon daraus erhellt, dass allein 
die Ausbeute der Elbinsel Altenwerder an Reusenaalen 
sich jährlich auf etwa sieben Millionen Stück beläuft, 
also der Fang an jenen Aalen, welche der Köder in 
den in beträchtlicher Zahl an Leinen ausgelegten Aal 
reusen noch locken kann. Hiergegen ist das, was mit 
Aalharken und Elgern von oft gesetzwidriger Kon 
struktion oder mit den zu einem Quast zusammen 
gebundenen Würmern beim sogen. Aalpöddern ge 
fangen wird, von verschwindender Bedeutung. Noch 
einfacher ist es, wenn der Aal auf seinen unbekannten 
Liebespfaden ohne jeden Köder den Fischern in das 
Garn läuft. Doch wenn es auch möglich war, das 
Knochengerüst der breit- und spitzköpfigen Aale nach 
der Einwirkung von Röntgenstrahlen den Besuchern 
der Ausstellung vorzuführen, so hat aus dem vor 
gerückten Geschlechtsleben unserer Tiere nur das 
immerhin zweifelhafte alte Rathkesche Präparat demon 
striert werden können. Die eigentliche Fortpflanzung 
dieses rätselhaftesten aller Fische ist noch in dasselbe 
Dunkel gehüllt, wie zu den Zeiten des Aristoteles, 
trotz der Hypothese von Arthur Feddersen, trotz der 
Funde des Italieners Grassi und des Hochzeitskleides 
von C. G. O. Petersen, und trotz der massenhaften 
Züge der glashellen Aalbrut (Montee) aus dem Meere 
flussaufwärts bis in die entlegensten Wasserläufe, und 
bis in die kunstfertigen Hände des Dr. von Brunn. 4 
Gegenüber dem Aalfang tritt die Fischerei in den 
Flussmündungen und Watten auf den grössten unserer
	        

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