Praktische Erziehungsarbeit im Fürsorgeheim "Am Urban"

Plass, Louis

Praktische Erziehungsarbeit im Fürsorgeheim "Am Urban" / Plass, Louis (Public Domain)

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Freier Zugang: Das Werk ist uneingeschränkt verfügbar.

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Public Domain - gemeinfrei: Dieses Werk wurde als frei von bekannten urheberrechtlichen Einschränkungen identifiziert, einschließlich aller verwandten Schutzrechte. Sie dürfen das Werk kopieren, verändern, verbreiten und aufführen, sogar zu kommerziellen Zwecken, ohne um Erlaubnis bitten zu müssen. Weitere Informationen finden Sie in den Nutzungshinweisen.

Bibliografische Daten

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Monografie

Titel:: Handbuch des Kunstmarktes : Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich ; mit sachlicher Unterstützung reichsbehördlicher, staatlicher und städtischer Institutionen sowie von Vereinen und Fachverbänden / Geleitwort von Max Osborn

Weitere Beteiligte:: Osborn, Max

Erschienen:: Berlin: Antiqua-Verl.-Gesellschaft, 1926

Sprache:: Deutsch

Digitalisierung:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2018

Umfang:: XXIII, 792 Seiten

Dewey-Dezimalklassifikation:: 380 Handel, Kommunikation, Verkehr

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-15346099

Sammlung:: Adressverzeichnisse

Standort der Druckausgabe:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Signatur:: Dc 182

Copyright:: Public Domain / Gemeinfrei

Zugriffsberechtigung:: Freier Zugang

Kapitel

Titel:: Freistaat Sachsen

34 durch Kopulieren, Okulieren und Pfropfen zu vermitteln, können etwa 30 verschiedene Veredlungsmethoden gelehrt werden. Die wichtigsten praktischen Veredlungsarbeiten sind überdies im Schulgarten auf verschiedenen Tafeln produziert, um desto rascher und sicherer in diesen Arbeitsbetrieb theoretisch einführen zu können. Da in Zehlendorf die Blutlaus alljährlich ihre zer— störenden Wirkungen in ausgedehnter Weise auf die Obst— pflanzungen ausübt, so haben wir einen besonderen Lehrgang zur Vertilgung dieser und ähnlicher schädlicher Insekten (wie Blattlaus, Spargelfliege, Reblaus) eingeführt, und während der Sommermonate ist mehrere Stunden täglich eine Kolonne damit beschäftigt, den schädlichen Wirkungen dieser Insekten (Mehltau, Kräuselkrankheit, Blattpocken, Brand, Rost usw.) entgegenzutreten. Verschiedene Anschauungsmittel zeigen die Er— zeuger dieser Krankheiten und ihre Metamorphose, ihre Zer— störungsarbeit an Zweigen, Asten, Blättern und Wurzeln und die Mittel ihrer Vertilgung. Die Verwendung der gärtnerischen Produkte wird durch den Handelsgarten klar gemacht, indem die einzelnen Beete, systematisch geordnet, darauf hinweisen, welche Pflanzen zu medizinalen, hauswirtschaftlichen, viehwirtschaftlichen und tech— nischen Zwecken gebraucht werden. Der Giftgarten ist besonders umzäunt und verschlossen. Hier findet man die bekanntesten Giftpflanzen wie Tollkirsche, Einbeere, Nachtschatten, Stechapfel, Fingerhut, Eisenhut, Nießwurz, Herbstzeitlose, Tabak, Zaunrübe u. dgl. Hier lernen die Kinder nicht bloß, vor welchen giftigen Pflanzen unserer Flora sie sich in acht nehmen müssen, um nicht aus Unwissenheit sich und anderen Schaden zuzufügen, sondern sie lernen auch daraus, wie die Gifte in der Arzneikunst, z. B. zur Anregung der Herzbetätigung, zur Schmerzbetäubung, als Schlafmittel nützlich sein können, oder aber als Genußmittel in oft schädlicher Weise gebraucht werden. Eine Abteilung Offizinal⸗ pflanzen, die gegliedert ist in fünf Gruppen, soweit Wurzeln, Stempel, Blätter, Blüten und Früchte in Betracht kommen, nimmt besonders Rücksicht auf die in der Hausapotheke gebräuch— lichsten Arten. Für die Haushaltungsschülerin, welche in der Gesundheitslehre und Krankenpflege unterrichtet wird, ist diese

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