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Der Bär (Public Domain) Issue13.1887 (Public Domain)

Bibliographic data

Periodical

Title:
Der Bär : illustrierte Wochenschrift für vaterländische Geschichte
Publication:
Berlin: Zillesen, 1875 - 1900
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2018
Dates of Publication:
1875-1900 ; mehr nicht digitalisiert
Note:
Titelzusatz Band 1-4: Berlinische Blätter für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde Titelzusatz Band 5: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde Titelzusatz Band 6-14: illustrierte Berliner Wochenschrift, eine Chronik für's Haus
ZDB-ID:
2924408-0 ZDB
Berlin:
B 1 Allgemeines: Zeitungen
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
General Regional Studies History,Cultural History Berlin Newspapers and Journals

Volume

Publication:
1887
Language:
German
Berlin:
B 1 Allgemeines: Zeitungen
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-13074738
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 1/18:1886/87
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Newspapers and Journals Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing General Regional Studies History,Cultural History

Issue

Title:
Nr. 50, 10.09.1887

Contents

Table of contents

  • Der Bär (Public Domain)
  • Issue13.1887 (Public Domain)
  • Title page
  • Contents
  • Nr. 1, 02.10.1886
  • Nr. 2, 09.10.1886
  • Nr. 3, 16.10.1886
  • Nr. 4, 23.10.1886
  • Nr. 5, 30.10.1886
  • Nr. 6, 06.11.1886
  • Nr. 7, 13.11.1886
  • Nr. 8, 20.11.1886
  • Nr. 9, 27.11.1886
  • Nr. 10, 04.12.1886
  • Nr. 11, 11.12.1886
  • Nr. 12, 18.12.1886
  • Nr. 13, 25.12.1886
  • Nr. 14, 01.01.1887
  • Nr. 15, 08.01.1887
  • Nr. 16, 15.01.1887
  • Nr. 17, 22.01.1887
  • Nr. 18, 29.01.1887
  • Nr. 19, 05.02.1887
  • Nr. 20, 12.02.1887
  • Nr. 21, 19.02.1887
  • Nr. 22, 26.02.1887
  • Nr. 23, 05.03.1887
  • Nr. 24, 12.03.1887
  • Nr. 25, 19.03.1887
  • Nr. 26, 26.03.1887
  • Nr. 27, 02.04.1887
  • Nr. 28, 09.04.1887
  • Nr. 29, 16.04.1887
  • Nr. 30, 23.04.1887
  • Nr. 31, 30.04.1887
  • Nr. 32, 07.05.1887
  • Nr. 33, 14.05.1887
  • Nr. 34, 21.05.1887
  • Nr. 35, 28.05.1887
  • Nr. 36, 04.06.1887
  • Nr. 37, 11.06.1887
  • Nr. 38, 18.06.1887
  • Nr. 39, 25.06.1887
  • Nr. 40, 02.07.1887
  • Nr. 41, 09.07.1887
  • Nr. 42, 16.07.1887
  • Nr. 43, 23.07.1887
  • Nr. 44, 30.07.1887
  • Nr. 45, 06.08.1887
  • Nr. 46, 13.08.1887
  • Nr. 47, 20.08.1887
  • Nr. 48, 27.08.1887
  • Nr. 49, 03.09.1887
  • Nr. 50, 10.09.1887
  • Nr. 51, 17.09.1887
  • Nr. 52, 24.09.1887

Full text

616 
und Spenerschcn Zeitung vom Sonnabend den 8. September 1787: 
„Unsere berühmte Dichterin Karschin hat einen Trostgesang ^ 
an die Ruppiner drucken lassen, der zu den, wohlthätigen Endzweck, 
einigen verunglückte» Familien dadurch einige Unterstützung zu ver- ! 
schasse», in den hiesige» Buchhandlungen für 2 Gr. verkauft tvird." I 
Das hier angezogene Gedicht der Odendichterin Anna Luise 
Karschin geb. Dürbach (ff 12. Oktober 1791 in Berlin) ist auf 
einem halben Bogen gedruckt und lautet: 
Trost-Gesang 
für Neu-Ruppin bey den Ruinen 
am 31. August 1787. . 
Blick' auf, blick' auf oou dciiicii, Aschenhügel 
Hinauf zum Herrn, den keiner frage» darf 
Warum er schnell durch seines Sturmwinds Flügel 
In deinen gränz den Feuer-Wirbel warf? 
stin vollen Schmuck sah dich der Mittag schimmern, ' 
Und traurig sah die Abendsonne sich 
Noch einmal um, du lagst bei deinen Trümmern, 
Verhüllt in Dampf, und iveintest bitterlich. 
Gott Hort die Brut verlassener Waldesncster, 
Er hört »ach Brot auch deine Kinder schrei'». 
Er haucht in deine Königliche Schwester, 
In sei» Berlin, den Geist des Mitleids ein. 
Blick auf und schau' dahin »ach jener Seite, 
Da kam der Sturm, gewaltig wie das Meer, 
Und stürzte dich zum Staub herab, und heute 
Kommt >vie vom Himmel Trost für dich daher. 
Da kommen Wagen, die so voll gehäufct*) 
Wie Wagen, die das Erntevolk regiert 
Wenns Waizc», den die Sonncnglut gcrcifct 
Mit Lobgesang in's frohe Dörfchen führt. 
Die Männer und die Frauen frommer Sitte 
Die theilten ihren Kleiderschrank mit dir, 
Vom, Pallast an bis zu der kleinsten Hütte 
Herrscht Thätigkeit für deine Hülssbegier. 
Kaum kann der Mai mehr auszuschütten habe», 
Wenn ihn die Zeit sein Füllhorn schwingen läßt, 
Kaum giebt der Herbst uns mehr Erquickungsgabc» 
Als dir Berlin zum süßen Labefest. 
Im Umfang Ihrer Mauern wohnet Keiner, 
Der nicht für dich zum Wohlthun ward gerührt. 
Auch die Nation gedenket thätig deiner 
Die mächtig aus Egypten ward geführt?*) 
Nimm lvas da kommt und eile Dank zu sagen. 
(Im Tempel, den die Flamme nicht berührt) 
Der Batcrhand, die dich so hart geschlagen 
Und dir zum Heil die Herzen jetzt regiert. 
Sic bat's der Flamme, hat's dem Sturm geboten 
Bis hierher und nicht weiter sollt ihr gehn, 
Sie heißt im Glanz, wie auscrweckte Todten 
Die Häuser und die Tempel neu entstehn. 
Du wirst cs sehn, wirst nicht die Hand verkennen 
Wenn höher dich dein König hebt empor; 
Dann werden dich die Schwestern schöner nennen 
Und seeliger dich preisen wie zuvor. 
Sic seufzen alle mit in deine Klage» 
lind stellen einen edle» Wcttlauf an. 
Dir wie auf Windesflügeln zuzutragen 
Trost, der dich wieder freudig machen kann. 
Gedruckt« Anmerkungen. 
Cs ist bekannt, wie wetteifernd das Mitleid der Berliner sich gegen die ver 
unglückten Ruppiner verhielt; nicht allein die Großen und Edlen, sondern auch die armen 
Dienstboten trugen zur Unterstützung bei, und wobt niemals sah man die angeborene Güte 
des menschlichen Hebens so nUgemein, als dei dieser traurigen Gelegenheit. 
**) Die löbliche Indenschaft. 
Der berühmte Kupferstecher Daniel Chodowiccki gab eine 
Allegorie auf den Brand von Ruppin heraus, welche in Engel- 
manns Katalog des Estampes gravees Daniel Chodowiecki unter 
Nr. 589 aufgeführt ist. 
„Spät, aber nicht zu spät, kündige ich," so macht der unter 
zeichnete D. Chodowiecki in den Berliner Zeitungen und im Jntelli- 
genzblatt vom 23. Oktober 1787 bekannt — „einen auf die Ein 
äscherung der Stadt Ruppin, und zum Besten der dadurch ver 
armten Einwohner angefertigten Kupferstich an. Er ist von derselben 
Größe, wie der auf den Tod des Herzogs Leopold, und kann ihm 
zum Gegcnbilde dienen. Die Vorstellung ist allegorisch. Die 
christliche Liebe führt die Stadt Berlin zu der auf ihren 
Trümmern liegenden Stadt Ruppin, in deren Schooß sie. ihren 
Ueberfluß ausschüttet; die Hoffnung zeigt ihr das Bild Friedrich 
Wilhelms II. (an dessen Fußgestelle Attribute der Baukunst ange 
heftet sind), der sie wieder ausbauen wird; die Engel des Himmels 
freuen sich dieser Wohlthaten. Der Preis ist zwölf Groschen und 
der Betrag soll den verarmten Ruppinern ausgetheilt werden. 
Mittwoch und folgende Tage können Abdrücke bei mir in der 
Bärenstraße zwischen Markgrafen- und Charlottenstraßc abgeholt' 
werden." (S. S. 617). 
Diese Radirung, welche Fontane „ein wunderliches Blatt, 
sinnreich, amüsant und von guter Technik, kühn und naiv zugleich" 
nennt führt die Unterschrift: 
Berlins Menschenliebe kommt Ruppin in der Asche liegend 
zu Hülfe, die Hoffnung zeigt ihr den — der es wieder er 
heben wird. Engel des Himmels freuen sich dieser Wohl 
thaten. 
Den abgebrannten Ruppinern gewidmet 
von D. Chodowiecki. 
Das Blatt ist nicht häufig und befindet sich in Ren-Ruppin 
nur ein Exemplar davon in dem Zietcnschcn Museum im Ruppiner 
Gymnasium; mir selbst ist cs gelungen, in 5 Jahren vier Exem 
plare namentlich ans den Lepkeschen Auktionen zu erstehen. 
Auch die Königliche Hoskupfcrstichofficin zeigt in Nr. 249 des 
Berliner Jirtelligenzblattes vom Mittwoch den 27. Oktober 1787 
an, daß folgender Kupferstich fertig geworden: 
„Ueberbleibsel der Stadt Ruppin nach dem großen Brande vom 
26. August des 1787. Jahres, von Friedrich Gcnelly nach der 
Natur gestochen." 
Der Preis des großen Stiches betrug mit einem Blatt Er 
klärung 12 Gr. Der Stich selbst ist „Ihrer König!. Hoheit der 
Prinzessin Friederike von Preußen unterthänigst zugeeignet." Auf 
diesem Blatte sehen wir denjenigen Theil der Stadt, welcher in 
der Nähe der Marienkirche und der reformirten Kirche in Asche ge 
legt ivnrdc. — 
Aus allen dem, was ich im Vorhergehenden über die Opfer- 
freudigkeit der Berliner bei dem traurigen Schicksale Ruppins an 
geführt habe, leuchtet das spätere Wort der Königin Louise hervor: 
„Wohlzuthun ist von jeher ein hervorstechender Zug in 
dem Ehrakter der Berliner gewesen". 
Ein Fall wunderbarer Errettung beim Brailde ivird mir aus 
Ruppin schriftlich berichtet, welchen schon die Berlinischen Nachrichten 
von 1787 in Nr. 105 mit den Worten erzählen: 
Zwey Kinder, die man für verloren hielt, sind aus einem 
Keller, nach welchen sie Wäsche hingetragen, aber hernach sich 
der Flammen wegen nicht wieder herausgewagt, am Montage früh 
zur Freude der Ihrigen unbeschädigt herausgekommen. Dies ge 
schah in dem Hause „am Schulplatz" Nr. 4, früher kleine Begumen 
Gasse, jetzt im Besitz des Buchdruckers Strenl. Dies gehörte zur 
Zeit des Brandes dem Knopfmacher und Posamentier Erdmann. 
Als der Brand in der Stadt wüthete, waren die Eheleute Erdmann 
dabei beschäftigt, ihr werthvollercs Eigenthum in dem Keller zu 
bergen. Dies gelang ihnen größtentheils, und sie schickten sich
	        

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