Digitale Landesbibliothek Berlin Logo Full screen
  • First image
  • -50
  • -20
  • -5
  • Previous image
  • Next image
  • +5
  • +20
  • +50
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment
  • Facebook Icon
  • Twitter Icon

Der Bär (Public Domain) Issue12.1886 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Der Bär (Public Domain) Issue12.1886 (Public Domain)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Periodical

Title:
Der Bär : illustrierte Wochenschrift für vaterländische Geschichte
Publication:
Berlin: Zillesen, 1875 - 1900
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2018
Dates of Publication:
1875-1900 ; mehr nicht digitalisiert
Note:
Titelzusatz Band 1-4: Berlinische Blätter für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde
Titelzusatz Band 5: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Alterthumskunde
Titelzusatz Band 6-14: illustrierte Berliner Wochenschrift, eine Chronik für's Haus
ZDB-ID:
2924408-0 ZDB
Berlin:
B 1 Allgemeines: Zeitungen
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
General Regional Studies
History,Cultural History
Berlin Newspapers and Journals

Volume

Publication:
1886
Language:
German
Berlin:
B 1 Allgemeines: Zeitungen
DDC Group:
943 Geschichte Deutschlands
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-13081344
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 1/18:1885/86
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlin Newspapers and Journals
Berlin Locations,Architecture,Urban Development,Housing
General Regional Studies
History,Cultural History

Issue

Title:
Nr. 4, 24.10.1885

Contents

Table of contents

  • Der Bär (Public Domain)
  • Issue12.1886 (Public Domain)
  • Title page
  • Preface
  • Contents
  • Nr. 1, 03.10.1885
  • Nr. 2, 10.10.1885
  • Nr. 3, 17.10.1885
  • Nr. 4, 24.10.1885
  • Nr. 5, 31.10.1885
  • Nr. 6, 07.11.1885
  • Nr. 7, 14.11.1885
  • Nr. 8, 21.11.1885
  • Nr. 9, 28.11.1885
  • Nr. 10, 05.12.1885
  • Nr. 11, 12.12.1885
  • Nr. 12, 19.12.1885
  • Nr. 13, 26.12.1885
  • Nr. 14, 02.01.1886
  • Nr. 15, 09.01.1886
  • Nr. 16, 16.01.1886
  • Nr. 17, 23.01.1886
  • Nr. 18, 30.01.1886
  • Nr. 19, 06.02.1886
  • Nr. 20, 13.02.1886
  • Nr. 21, 20.02.1886
  • Nr. 22, 27.02.1886
  • Nr. 23, 06.03.1886
  • Nr. 24, 13.03.1886
  • Nr. 25, 20.03.1886
  • Nr. 26, 27.03.1886
  • Nr. 27, 03.04.1886
  • Nr. 28, 10.04.1886
  • Nr. 29, 17.04.1886
  • Nr. 30, 24.04.1886
  • Nr. 31, 01.05.1886
  • Nr. 32, 08.05.1886
  • Nr. 33, 15.05.1886
  • Nr. 34, 22.05.1886
  • Nr. 35, 29.05.1886
  • Nr. 36, 05.06.1886
  • Nr. 37, 12.06.1886
  • Nr. 38, 19.06.1886
  • Nr. 39, 26.06.1886
  • Nr. 40, 03.07.1886
  • Nr. 41, 10.07.1886
  • Nr. 42, 17.07.1886
  • Nr. 43, 24.07.1886
  • Nr. 44, 31.07.1886
  • Nr. 45, 07.08.1886
  • Nr. 46, 14.08.1886
  • Nr. 47, 21.08.1886
  • Nr. 48, 28.08.1886
  • Nr. 49, 04.09.1886
  • Nr. 50, 11.09.1886
  • Nr. 51, 18.09.1886
  • Nr. 52, 25.09.1886

Full text

42 
Pfählen des Gartcnzaunes herniedcrhingen und äußerte mit I 
lautem Ausruf ihr Entzücken über die wundersamen Gebilde 
der Bäume und Sträuche, auf deren Aeste und Zweige fest- i 
gefrorene Schneelasten lagen, die nun im Sonnenschein wie 
tausend und abertausend Demantsplitter schillerten und funkelten. ; 
Ein Heer von hungrigen Sperlingen hüpfte piepend und 
futtersuchend auf der festen Schneedecke umher und die Jung- j 
srau, dies gewahrend, eilte schnell zurück in's Haus, holte ein 
großes Stück Brod und warf es irr kleinen Krumen den 
hungrigen Gästen vor. Während düse sich aber kreischend 
und flügelschlagend herzudrängten, erfaßte Margarcth toller 
Jugcndübermuth und mit kräftiger Hand einen Zweig des 
Birnbaums erfassend, unter dem sie gerade stand, schüttelte sie 
mit schnellem Ruck eine ganze Last Schnee rrnd Eis auf sich 
und die hrmgrigc Vögelschaar hernieder, die taut aufkreischend 
auseinanderstob, um sich im nächsten Moment gleich wieder 
um die Futlerkrümchcn zu sammeln. Das übermüthige Kind 
aber lachte wie ein neckischer Kobold, während es sich die 
Schneeflocken von Haaren und Gesicht schüttelte. Plötzlich 
aber siel noch ein großer, fcstgeballter Schnecklumpen auf ihre 
Schulter, dann noch einer und noch einer — sie sah über 
rascht in das Gezweige hinauf — faß denn da Jemand, der 
immer weiter Schnee und Eis auf sic hcrniederschüttelte? 
Aber nein, sic blickte durch das nun auch vom Schnee befreite 
Geäst bis zum klaren Winterhimmel empor und dennoch — 
da, noch ein Schneeball und noch einer — und sie kamen 
auch nicht von oben herab, sondern seitwärts vom Nackbar 
zaune herüber und jetzt wußte sie auch sogleich, Westen Hand 
sie geworfen. Sie spähte scharf hinüber, ohne daß sie auf 
dem großen Gehöft eine menschliche Gestalt zu entdecken ver 
mochte. 
„Ei, Martin Beste," rief sie nun fröhlich, „so kommt 
nur hervor, denn kein Anderer als Ihr werft die Schneebälle 
herüber. Kommt hervor, damit ich Euch meinen Dank dafür 
in doppelter Anzahl Schncckrigeln zurücksende." 
Das Fräulein brauchte nicht lange zu locken, denn gleich 
nach den ersten Worten trat hinter einer Thür drüben die 
kraftvolle Gestalt eines Jünglings hervor, der sich lachend 
gegen das schöne Mädchen verneigte. „Werft nnr immer zu, 
Fräulein," rief er dann. „Ich bin doch im Vortheil gegen 
Euch vorhin, denn ich sehe, woher das Geschoß kommt und 
kann ihm ausweichen." 
„Versuchts!" rief sie zurück, während schon in rasender 
Geschwindigkeit die weißen Bälle zu ihm herüberflogen. Er 
schüttelte sie lachend ab, ohne auch nur den Versuch zu machen, 
ihnen auszuweichen, ja, cs schien ihm ein besonderes Ver 
gnügen zu gewähren, die Zielscheibe der harmlosen Gcschoste 
des schönen Kindes zu sein. 
Di'. C. Murct's Festschrift jmit Jubiläum der französischen 
Kolonie. 
(Die sämmtlichen i» der heutigen Ausgabe enthaltenen Ab 
bildungen gehören zu diesem Artikel und sind uns als 
JllustrationSprobcn der Festschrift hier beizufügen gütigst 
gestattet worden.) 
Die zweihundcrtste Wiederkehr jenes denkwürdigen Tages, da der 
große Kurfürst durch daS Edikt von Potsdam de», um des Glaubens 
willen auS Frankreich Vertriebenen seine Lande öffnete, hat das Kon 
sistorium der französischen Kirche zu Berlin veranlaßt, eine einheitliche, 
auf den zuverlässigsten Quellen beruhende Geschichte der französischen 
Kolonie in Brandenburg-Preußen als Festschrift herauszugeben, für 
deren Abfassung der Oberlehrer an der Luisenschule, Di-. Eduard Murrt, 
gewonnen wurde. Das Werk umfaßt nicht weniger wie 380 Seiten im 
Format deö „Bär" und enthält weit über 100 Abbildungen, darunter 
sämmtliche Regenten seit der Regierung des großen Kurfürsten in wohl- 
gelungenen Brustbildern von beträchtlicher Größe. 
Will man gleich etwas über den Gesammtpla» sagen, so hat man 
es mit einer staunenswerth fleißigen Arbeit zu thun, die uns zugleich mit 
der Geschichte der französischen Kolonie ein gutes Stück Kulturleben, und 
mit ihr wiederum ein Stück Slaatsgeschichtc darbietet. Das werkthätige 
Hervortreten der Koloniemitglieder auf allen .Gebieten der Kunst und 
Wiffenschaft, der Industrie und des Handwerks, des Militärwesens und 
der Politik giebt ein seltenes Beispiel von dem gewaltigen Einfluß, den 
die energische Eigenart eines verpflanzten Stammes auszuüben im Stande 
ist. Die Geschichte der Kolonie — soweit sie hier zu unserer Kenntniß 
kommt — ist eine ruhmreiche; sie erfreut durch die Dankbarkeit gegen 
das neue Vaterland, die auf jeder Seite hervorleuchtet. 
Die planmäßige Bewältigung des zwei Jahrhunderte umfassenden 
Stoffes verlangte eine klare Gliederung in vier Abtheilungen, die zunächst 
die Geschichte der Kolonie, unter besonderer Berücksichtigung der 
Berliner Gemeinde, geben, dann die Kirchen und Institute der franzö- 
sischen Kolonie zu Berlin, die Provinzialkolonicn in Brandenburg- 
Preußen, zuletzt in einem Anhang eine Reihe sehr wichtiger Dokumente 
und Tabelle», darunter daS Glaubensbekenntniß von 1559, die vierzig 
Artikel der Synode von Paris, die Privilegien der Kolonie, die Bevölke 
rung und die Hcimathsstatistik von 1700 und 1724, endlich die Be 
schreibung und Abbildung der Jubiläumsmedaille des Jahres 1885. 
In der Vorgeschichte des Refuge beschränkt der Herausgeber sich 
sachgemäß auf eine kurze Charakterisirung der religiösen Bewegung in 
Frankreich in großen Zügen; illustrirt wird dieselbe durch ein großes 
Portrait Calvins, durch die Brustbilder Heinrichs IV. und des Admirals 
Coligny, sowie einer interessanten Ansicht der Stadt Paris im Jahre 1640. 
Rach Murets Untersuchungen ist die älteste Kolonie in Brandenburg nicht 
Oranienburg, wie früher wohl behauptet wurde, sondern Alt-Lands- 
berg. Diese Herrschaft gehörte im XVII. Jahrhunderte den Grafen 
von Schwerin, und der berühmte Oberpräsident Graf Otto von Schwerin 
war es, der in Folge der Entvölkerung des Landes durch den dreißig 
jährigen Krieg thunlichst Kolonisten dorthin zog und eine reformirte 
Kirche begründete, die 1670 bereits 70 Kommunikanten zählte, darunter 
(am zweiten Adventssonntage) 15 französische. 
Im Jahre 1671 fand für die Franzosen allein eine dreimalige 
Abendmahlfeier statt, an welcher bis zu 18 derselben theilnahmen. Von 
dieser Zeit ab aber giebt es keine weiteren Nachrichten von dort, indem 
vermuthlich noch in demselben Jahre die Uebcrsiedelung nach Berlin er 
folgte, aus Gründen, die sich aus de» Manuskripten des Geheimen Rathes 
de Campagne ersehen lassen. „Herr Huot", so schreibt er, „hat mir 
mitgetheilt, daß der Graf von Schwerin, der als Gesandter des Kur 
fürsten in Frankreich gewesen war, auf feine Kosten 7 bis 8 Familien 
von dort kommen ließ, nämlich Belhomme, Bridon, Fournol u.' s. w. 
um sie auf seiner Besitzung Alt-Landsbcrg anzusiedeln, daß sie aber dort 
nichts anfangen konnten, da die Einwohner des Ortes ihnen nicht ein 
mal für Geld Lebensrnittel liefern wollten. Sie konnten dort ebenso 
wenig die für ihre Profession nöthige Seide und sonstigen Sachen er 
halten, so daß der Graf von Schwerin ihnen freistellte, ihren Wohnsitz 
anderswo zu nehmen. Sie kamen nach Berlin." 
In Berlin hatten sich schon früher vereinzelte Flüchtlinge aus den 
Staaten Ludwigs XIV. angesiedelt und mancherlei Hofämter und Offiziers- 
stellen eingenommen; sie ivaren der rcformirten Domgemeinde zugewiesen 
worden; doch erst 1672 setzte es Oberstallmeister Graf d'Espense durch, 
daß dieselben den ersten Gottesdienst in französischer Sprache im Haufe 
des Baron von Pöllnitz in der ersten Etage des kurfürstlichen Marstalls 
in der Breiten Straße abhalten konnten. Es war dies am 10. Juni, 
der Prediger hieß David Fornerod. Unter dessen Nachfolger Jacques 
Abadic fand am 9. August 1682 der erste Gottesdienst in der Schloß-, 
kapelle statt. Das bald nachher gewählte Consistorium hatte zu Mit- 
glicdern du Bellay d'Anchö, Le Chenevix de Böville, Monnot, Fournol 
und Belhomme.
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF (compressed) PDF (full size) DFG-Viewer OPAC
TOC

Issue

PDF (compressed) PDF (full size) RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Issue

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1886.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the fourth digit in the number series 987654321?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.