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Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin (Public Domain) Issue1929/1930 (Public Domain)

Bibliographic data

Periodical

Title:
Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin
Publication:
Berlin: Goedega Verlags-Gesellschaft m.b.H.\, 1929 - 1931
Digitization:
Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin\, 2012-2018
Dates of Publication:
1929/1930-1931/1932
ZDB-ID:
2846419-9 ZDB
Berlin:
B 219 Kulturgeschichte: Juden
DDC Group:
914.3 Landeskunde Deutschlands
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlinerinnen,Berliner Adress directories Address Directories 1925-1943

Volume

Publication:
1929
Language:
German
URN:
urn:nbn:de:kobv:109-1-13906247
Location:
Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Shelfmark:
B 219/4 d:1929/30
Copyright:
Public Domain
Accessibility:
Free Access
Collection:
Berlinerinnen,Berliner Adress directories Address Directories 1925-1943

Preface

Collection:
Berlinerinnen,Berliner Adress directories Address Directories 1925-1943

Contents

Table of contents

  • Jüdisches Adressbuch für Gross-Berlin (Public Domain)
  • Issue1929/1930 (Public Domain)
  • Advertising
  • Title page
  • Advertising
  • Preface
  • [Adressenteil]
  • [Redaktioneller Teil]
  • Vereine
  • Advertising
  • [Branchenteil]
  • Contents
  • Advertising
  • ColorChart

Full text

auch mancher in diesem Werk aufgeführt sein, der während der Redaktion und der Drucklegung aus dem Judentum 
ausgeschieden ist. Solche Unvollkommenheiten lassen sich selbstverständlich unter keinen Umständen vermeiden, 
obwohl ivir bemüht waren, sie auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Angesichts der ungeheuren Schivierigkeit des ganzen 
Werkes und angesichts seiner Neuartigkeit wird man diese Unvollkommenheiten hinnehmen müssen, und man wird 
sich mit unserer Versicherung begnügen müssen, daß wir in den folgenden Jahrgängen das Werk immer vollkommener 
gestalten werden, bis wir unser Ziel erreicht haben werden, auch die letzte jüdische Haushaltung in diesem Werke auf 
geführt zu sehen. 
Wir haben auch darauf verzichten müssen, ein Verzeichnis sämtlicher jüdischer Vereine in unser Werk 
aufzunehmen. Die Kenner der Verhältnisse wissen sehr genau, wie groß die Zahl dieser jüdischen Vereine ist, und so 
sehr auch wir uns dieses blühenden jüdischen Gemeinschaftslebens freuen, so wenig war es uns möglich, alle Vereine 
und Vereinigungen hier aufzuführen. Unser Werk durfte, ivir sagten es schon einmal, einen gewissen Umfang, wenig 
stens bei seinem ersten Erscheinen nicht überschreiten, und ivir mußten uns deshalb einer gewissen Beschränkung 
unterwerfen. Daß es unser Ziel ist, nach und nach auch diese Lücke aufzufüllen, wollen ivir an dieser Stelle mit allem 
Nachdruck versichern. Ein Adreßbuch kann bei seinem ersten Erscheinen nicht alle Forderungen erf üllen, die an ein 
solches Werk mit Recht gestellt werden können. Wie alle anderen Nachschlagwerke wird auch dieses Werk mit den 
Jahren an innerer und äußerer Vollkommenheit zunehmen und Redaktion und Verlag werden alles aufwenden, um 
diese Vollkommenheit so schnell wie möglich zu erreichen. Es wird uns desto schneller gelingen, an dieses Ziel heran 
zukommen, ivenn alle Faktoren des jüdischen Lebens uns bei unseren Bemühungen unterstützen. Wir sind davon 
überzeugt, daß unser Werk ein gutes und verdienstliches ist, und der Erfolg, der dieser ersten Ausgabe noch vor ihrem 
Erscheinen beschieden war, bedeutet uns eine Aufmunterung für unsere künftige Arbeit. 
Das jüdische Leben in Berlin hat im letzten Jahrzehnt an Umfang und Intensität wesentlich zugenommen. 
Auf allen Gebieten machen sich Zeichen bedeutenden jüdischen Eigenlebens geltend. Wenn die jüdische Gemeinschaft 
ihre ethischen und kulturellen Werte betont, wenn das Judentum bemüht ist, seine geistigen Schätze zu erhalten und 
zu mehren, bedeutet das in keiner Weise irgendeine Absonderung, weil es keineswegs heißt, daß irgendeine Abgrenzung 
damit kundgegeben werden soll. Die deutschen Juden in ihrer Gesamtheit fühlen sich als treue Glieder des deutschen 
Volkes. Sie fühlen sich dem deutschen Volke mit allen Fasern zugehörig, und wenn sie ihre jüdische Stammeseigenart 
pflegen, wenn sie auf ihre große Geschichte und auf ihre reiche Tradition stolz sind, so glauben sie gerade damit dem 
großen deutschen Vaterlande und der deutschen Gemeinschaft die besten Werte zu geben. Denn gerade das ist ja der 
Sinn einer jeden Gemeinschaft, daß die einzelnen Glieder unter Pflege ihrer besonderen Eigenart sich dem großen Ganzen 
einordnen, daß sie sich mit Herz und Verstand dem Ganzen zugehörig fühlen. Daß die deutschen Juden ihrem deutschen 
Vaterlande die Treue bewahren, haben sie im Weltkrieg bewiesen, und viele Tausende von ihnen haben diese Treue 
gegenüber dem deutschen Volk und dem deutschen Vaterland mit ihrem Leben besieglt. Aber Treue gegen Deutschtum 
schließt niemals Treue zum Judentum aus. und es bedeutet eine Stärkung aller auf Erhaltung und Befestigung hin 
strebenden Kräfte in Deutschland, wenn auch die jüdische Gemeinschaft ihre kulturelle und ethische Besonderheit zum 
Nutzen der Allgemeinheit getreulich pflegt. In diesem Sinne soll das jüdische Adreßbuch ein geistiger Mittelpunkt 
der Berliner Judenheit sein. So glauben wir, ein Werk geschaffen zu haben, das eine merkliche Lücke im jüdischen 
Leben ausfüllt. Wir glauben, eine Stelle errichtet zu haben, die als Sammelpunkt jüdischen Lebens dienen kann. Ist 
auch nicht alles erreicht, was wir erstrebt haben, so soll uns die Kritik, die zweifellos nicht ausbleiben wird, ein Ansporn 
sein, es in den nächsten Jahren besser zu machen. Wir werden uns dieser Kritik gern unterwerfen, soweit sie die 
Grundgedanken dieses Werkes anerkennt. So wandert nun dieses Buch in die Welt hinaus, in die Hände der Leser. 
Wolle es, dies ist unser sehnlicher Wunsch, einigend und fördernd wirken, und möge es Zeugnis ablegen von dem Willen 
zum jüdischen Leben, von dem Willen zur Erhaltung der jüdischen Gemeinschaft. 
Berlin, im Dezember 1929. 
Redaktion und Verlag 
des Jüdischen Adreßbuches für Groß-Berlin.
	        

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