In's Land Lebus

Bibliographic data

Monograph

Title:: In's Land Lebus : über Köpenick, Müncheberg, Lietzen, Seelow, Küstrin, Lebus, Frankfurt a. O.

Edition:: 1.-5. Tsd.

Publication:: Berlin: Verlag von Max Rockenstein, [ca. 1898]

Language:: German

Digitization:: Berlin: Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2018

Scope:: 36 Seiten

Series:: Radler-Streifzüge durch die Mark Brandenburg ; 16

DDC Group:: 910 Geografie, Reisen

URN:: urn:nbn:de:kobv:109-1-12887664

Location:: Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Shelfmark:: Bran 55/214:16

Copyright:: Public Domain

Accessibility:: Free Access

Chapter

Title:: In's Land Lebus

Illustration

Title:: Schloss in Reitwein

- 30 durch fruchtbare Fluren an den Ausläufern der Lehuser Hochfläche hinauf, bald lag das hübsche Rathstock hinter uns und beim Kilometerstein 17,7 nach links auf einen gut zu passierenden Landweg absohwenkend, näherten wir uns einem vom Plateau abzweigenden, dichtbewaldeten Höhen zuge, der Reitweiner Nase, aus dessem dunklem Grün der Nadelbäume und dem helleren des Laub waldes „ein Kirchlein dort im Blauen auf steiler Bergeshöh,“ ragte und zu seinen Füssen, zwischen freundlichen Gärten versteckt, ein Dörf chen sich lagerte, dessen rote Ziegel- Schloss in Eeitwein. dächer hier und da durch das dichte Grün hervorlugten, während mehr nach vorn der vergoldete Knauf einer Fahnenstange über die Wipfel alter Parkbäume aufblitzte. Es war das stille, fast vergessene Dorf Reitwein mit seinem alten Eittersitzo. Wir waren auf unserer Streife an einer historisch wichtigen Stätte angelangt, denn hier beim Dorfe hatten sowohl der berühmte Schwedenkönig Gustav Adolf, wie der noch ehrerbietiger genannte Friedrich der Grosse ihre Schiffs brücken über die Oder geschlagen. Wir folgten der an hübschen Häusern vorbeiführenden Hauptstrasse zum „RolofTsehen Gasthofe“, wo wir einst weilen unsere Räder unterbraohten. Hinter der Pfarrscheune führte uns dann ein Pfad zur Kirche, von welcher wir einen hübschen Blick auf das dicht davorliegende Pfarrhaus, die gräfliche Villa, das Schloss mit seinem Parke und das Dorf werfen konnten. Die Kirche wurde in den Jahren 1856—59 erbaut und trat an die Stelle ihrer altersschwachen

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